Fazit:
Wie in der ersten Halbzeit fielen zwischen dem KSC und Braunschweig in Durchgang 2 zwei Tore, wie in der ersten Halbzeit sind diese gerecht verteilt. So trennen sich beide Teams mit 2:2. Dabei sah Mitte der zweiten Halbzeit alles nach einem Auswärtserfolg Braunschweigs aus. Gute zehn Minuten nach der zweiten Führung für die Niedersachsen verlor Karlsruhe Sallahi durch einen Platzverweis. Danach ging ein Ruck durch das Team von Markus Kauczinski. Dem KSC gelang durch den eingewechselten Diamantakos nicht nur der Ausgleich, sondern danach hatte der Gastgeber noch einige gute Gelegenheiten auf einen möglichen Dreier. So treten nach der Punkteteilung beide Mannschaften tabellarisch auf der Stelle.

Und noch einmal wird es gefährlich für das KSC-Tor. Boland setzt den Ball per Direktabnahme einen guten Meter über den Querbalken. Dann ist Schluss.

...Holtmann kommt aus 22 Metern zum Schuss, der aber zur nächsten Ecke abgeblockt wird. Diese bringt nichts ein.

Es gibt noch einen Eckball für Eintracht Braunschweig...

Zwei Minuten werden nachgespielt. Gibt es noch die Chance für eine der beiden Mannschaften zum Siegtreffer?

Die Eintracht kann froh sein, wenn sie hier in Überzahl den einen Punkt mit nach Niedersachsen mitnehmen können. Wieder sind sie hinten völlig offen, Grischa Prömel rennt sich wenige Meter vor dem BTSV-Kasten allerdings fest.

Und in der Hintermannschaft sind die Braunschweiger zu sorglos. Manuel Torres überläuft Ken Reichel und kommt von halbrechts zum Abschluss. Nur um wenige Zentimeter geht die Kugel am langen Pfosten vorbei.

Sie spielen ihre Überzahl nicht gut aus! Seit einer Viertelstunde gab es keinen Torschuss der Braunschweiger auf den Kasten von René Vollath mehr.

Gelbe Karte für Salim Khelifi (Eintracht Braunschweig)
Khelifi sieht für sein Foul an Meffert den Gelben Karton.

Die Karlsruher haben die besseren Chancen! Diamantakos zieht aus 15 Metern ab, scheitert aber an Gikiewicz.

Nach einem Fehler im Braunschweiger Spielaufbau kommt Grischa Prömel in eine gute Schussposition. Der Neuzugang von 1899 Hoffenheim legt sich den Ball dann aber zu weit vor, so dass ein Abwehrspieler zur Stelle ist, um den Schuss des Youngsters zu blocken.

Die Badener können das Geschehen auf den Rasen vorerst beruhigen. Den Angriffen der Braunschweiger fehlt momentan die Durchschlagskraft.

Mit einem Mann mehr auf dem Platz haben die Gäste ihre Kontertaktik aus der ersten Halbzeit aufgegeben und drängen ihren Gegner nun tief in dessen Hälfte. Jetzt ist es der KSC, der auf die schnellen Gegenstösse baut.

Braunschweig drängt auf die dritte Führung. In den letzten Minuten haben es die Karlsruher ihrem Keeper zu verdanken, dass sie im Moment noch einen Punkt in Händen halten.

René Vollath rettet mit dem Kopf! Aus kürzester Distanz kommt Ken Reichel aus halblinker Position zum Schuss. Mit dem Kopf wehrt Vollath den Ball ab und rettet seinem KSC so das Unentschieden.

Tooor für Karlsruher SC, 2:2 durch Dimitrios Diamantakos
Dieser Wechsel hat sich gelohnt! Der Joker trifft zum 2:2. Valentini setzt sich auf der rechten Aussenbahn schön durch und flankt halbhoch an den zweiten Pfosten. Dort ist Diamantakos völlig unbewacht und kann die Kugel aus der Luft mit links über die Linie drücken.

In Unterzahl kommt der KSC zur besten Chance bislang in der zweiten Halbzeit. Der eingewechselte Diamantakos kreuzt von der Mitte an der Braunschweiger Abwehrreihe vorbei nach halbrechts und zieht gut 15 Meter vor dem Kasten flach ab. Die Kugel springt einen Meter am rechten Pfosten vorbei.

Phil Ofosu-Ayeh scheitert mit einem strammen Schuss aus acht Metern an einem sehr gut reagierenden René Vollath. Das hätte die Vorentscheidung sein können.

Gelb-Rote Karte für Ylli Sallahi (Karlsruher SC)
Karlsruhe muss in der letzten halben Stunde mit 10 Leuten auskommen. Sallahi arbeitet gegen Ofosu-Ayeh kräftig mit den Armen. Das nimmt der Braunschweiger dankend an und lässt sich eine gute Sekunde nach der Behinderung durch Sallahi fallen. Das Foul und damit die Karte ist unstrittig, aber die schauspielerische Leistung Ofosu-Ayehs hat sicherlich auch einen Anteil am Platzverweis.

Gouaida versucht sich mit einem Schuss von der Strafraumgrenze, aber Rafał Gikiewicz ist rechtzeitig im bedrohten Eck und klärt souverän zur Seite.

Markus Kauczinski reagiert auf den Rückstand und bringt für den Japaner Yamada mit Dimitrios Diamantakos einen zweiten Stürmer neben Erwin Hoffer.

In den meisten Fällen steht auch die Abwehr der Gastgeber sicher. Die Freistosshereingabe von Mirko Boland wird zur sicheren Beute der Karlsruher Innenverteidigung.

Mit sieben Spielern in zwei Abwehrketten machen die Braunschweiger die Mitte dicht und lassen so den Aufbauspielern des KSC kaum Platz. Gegen diese starke Abwehr mehr als ein Unentschieden herauszuholen, dürfte ein schweres Unterfangen für die Karlsruher Offensive werden.

Die KSC-Fans sind ob des neuerlichen Rückstands nicht allzu glücklich. Als dann Gouaida im Strafraum dann auch noch ein scharfes Zuspiel unter dem Schlappen durchrutschen lässt, geht ein empörten Raunen durch das Rund des Wildparkstadions.

Es ist der erste Treffer des Schweizers in der 2. Liga - in seinem 35. Einsatz für die Braunschweiger.

Tooor für Eintracht Braunschweig, 1:2 durch Saulo Decarli
Das zweite Tor der Braunschweiger fällt nach einem kurz ausgeführten Eckball. Aus dem rechten Halbfeld bringt Salim Khelifi die Kugel per Flanke an den 5er. Decarli kann den Ball mit den Rücken zum Tor annehmen und per Drehschuss rechts unten verwandeln.

Beide Teams gehen unverändert in den zweiten Durchgang.

Halbzeitfazit:
In einem kurzweiligen und kampfbetonten Spiel zwischen dem Karlsruher SC und Eintracht Braunschweig steht es zur Pause leistungsgerecht 1:1. Während die Gastgeber versuchen, das Spiel an sich zu reissen, vertrauen die Gäste vor allem auf ihre Konterstärke. Das 1:0 für die Eintracht fiel allerdings durch einen Sonntagsschuss Bolands. Nur wenige Minuten später profitierte der KSC von einem Handspiel Ofosu-Ayehs. Den fälligen Elfmeter verwandelte Manuel Torres mit etwas Glück.

...Dr. Robert Kampka hat ein Offensivfoul gesehen und deshalb die Aktion abgepfiffen.

In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit bekommt der KSC noch einmal einen Eckball zugesprochen...

Eine Freistosshereingabe von Enrico Valentini fliegt an Freund und Feind vorbei bis in den Fünfmeterraum. Dort ist Gikiewicz mit beiden Fäusten am Ball und klärt so.

...Hochscheidts Schuss landet in der Mauer. Die Kugel fliegt ihm wieder vor die Füsse, aber auch der zweite Versuch kommt nicht an der KSC-Mauer vorbei.

Es gibt einen Freistoss aus wirklich guter Postion für die Braunschweiger. 18 Meter sind es bis zum Tor...

Kurz vor der Pause hat sich das Geschehen auf dem Platz erst einmal wieder ein wenig beruhigt. Beiden Teams reicht es offenbar, mit dem Unentschieden in die Kabinen zu gehen.

Braunschweig zieht sich weit zurück und lässt den KSC kommen. Die Taktik ist klar: Über schnelle Konter soll der Erfolg gesucht werden.

...mit viel Wucht wird der Ball flach an den kurzen Pfosten gespielt, wo allerdings die KSC-Verteidigung klären kann.

Gelbe Karte für Ylli Sallahi (Karlsruher SC)
Sallahi reisst wenige Meter vor dem rechten Strafraumrand allzu heftig am Trikot von Gerrit Holtmann. Es gibt Gelb und eine gute Freistossgelegenheit für die Eintracht...

Die beiden Tore haben dem Spiel sichtlich gut getan. Es geht nun rauf und runter. Manuel Torres schlägt von der rechten Aussenbahn in die Mitte, wo Ofosu-Ayeh die Kugel mit einem langen Bein zur Ecke klärt.

Jan Hochscheidt wird steil geschickt, aber gleich drei Karlsruher sind in seiner Nähe. Am rechten Strafraumeck dribbelt sich der Angreifer fest und verliert die Kugel.

Nach einer halben Stunde geht es durch die unglückliche Aktion von Ofosu-Ayeh wieder von vorne los.

Tooor für Karlsruher SC, 1:1 durch Manuel Torres
Puh - Durchatmen bei Manuel Torres. Halb rechts und halbhoch schiesst der Spanier die Kugel auf den Kasten. Gikiewicz ist mit einer Hand dran, kann den Ball aber nicht am Überschreiten der Torlinie hindern.

Elfmeter für Karlsruhe! Klares Ding! Phil Ofosu-Ayeh springt der Ball an den Arm und dieser ist nicht am Körper. Die Chance für den KSC zum Ausgleich.

Der Führungstreffer war Bolands fünfter Saisontreffer. Damit stellt der Mittelfeldmann einen neuen persönlichen Rekord auf. In der Saison 2012/2013 waren ihm vier Tore gelungen.

Das ist natürlich ein Rückschlag für die Gastgeber, die sich gerade Oberwasser erarbeitet hatten.

Tooor für Eintracht Braunschweig, 0:1 durch Mirko Boland
Genauer geht's nicht! Mirko Boland bringt mit einem tollen Schuss von der Strafraumgrenze genau in den linken Knick in Führung. Da passte nicht mehr viel zwischen Ball und Toreck! Keine Abwehrchance für René Vollath.

Reichel bringt nach der Khelifi-Flanke seinen Scheitel an den Ball, aber die Richtungsänderung des Balles ist nicht stark genug, so dass die Kugel in Richtung Eckfahne fliegt.

Die Gastgeber schaffen es mehr und mehr, das Spielgeschehen in die Hälfte der Eintracht zu verlagern. Grosse Torchancen fehlen allerdings bislang noch auf beiden Seiten.

Diese Freistoss-Variante des KSC hat nichts gebracht: Anstatt aus gut 35 Meter hoch in den Strafraum zu flanken, legt Ylli Sallahi die Kugel quer auf Mohamed Gouaida. Der hat zwar viel Platz, aber sein Schuss endet schon in den Beinen des ersten Braunschweiger Verteidigers.

Schöner Konter des KSC: Von der linken Aussenbahn verlagern sie das Spielgerät auf rechts. Die Flanke von Valentini findet Hiroki Yamada in der Zentrale, der aber beim Schussversuch entscheident durch Joseph Baffo gehindert wird.

...die keine Gefahr im Braunschweiger Strafraum erzeugen kann.

Das Laufduell zwischen Decarli und Hoffer gewinnt der Gäste-Abwehrmann - allerdings auf Kosten der ersten Ecke des Spiels...

Der nächste gute Angriff der Braunschweiger geht über die rechte Seite. Doch der Flanke von Ofosu-Ayeh fehlt die Präzision. Der Ball fliegt deutlich über den in der Mitte wartenden Ademi hinweg.

Die gut 13.000 Zuschauer sehen einen temporeichen Beginn, aber den meisten unter ihnen dürfte nicht gefallen, dass der Gast bislang mehr von der Partie hat.

Jetzt wieder der BTSV: Jan Hochscheidt bringt aus aussichtsreicher Position nur eine bessere Rückgabe zustande, die René Vollath problemlos aufnehmen kann.

Es geht gut los hier! Auf der anderen Seite wird Manuel Torres an der Strafraumgrenze schön freigespielt. Im Gegensatz zu Reichel bringt er den Ball aufs Tor, allerdings zu zentral, um Rafał Gikiewicz im Kasten der Eintracht ernsthaft auf die Probe zu stellen.

Nach einem Ballverlust des KSC kombiniert sich die Eintracht mit Schwung nach vorne. Ken Reichel zieht aus halblinker Position ab, aber sein Schuss aus 18 Metern recht doch deutlich am langen Pfosten vorbei.

Der Ball rollt im Wildpark-Stadion.

Im Karlsruher Dauerregen stehen die 22 Akteure zum Anstoss bereit. In wenigen Sekunden geht es hier los.

Schiedsrichter der Partie ist Dr. Robert Kampka. Unterstützt wird er durch Tobias Reichel und Jonas Weickenmeier.

Seitdem sieht Markus Kauczinski seine Mannschaft auf einem guten Weg. Probleme gibt es noch im Spiel nach vorne. Der KSC spielt sich zu wenige Chancen heraus. In den letzten Spielen gab es nur einmal mehr als einen eigenen Treffer.

Schlechte Erinnerungen haben die Gastgeber an das Hinspiel. Mit 0:6 gingen die Karlsruher im August in Braunschweig unter. Ken Reichel und Emil Berggren - inzwischen bei Mainz 05 - trafen doppelt, für die beiden restlichen Treffer sorgten Marc Pfitzner und Dominic Peitz per Eigentor.

Noch wichtiger ist die heutige Partie für die Eintracht. Ein Sieg ist fast schon Pflicht, soll der Anschluss an die Aufstiegsplätze nicht verloren gehen. Der Start ins neue Fussballjahr gelang den Braunschweigern eher leidlich. Der Niederlage gegen Topfavorit Leipzig folgte ein knapper Heimsieg gegen Bielefeld in der vergangenen Woche.

Damit kann sich heute für die Gastgeber entscheiden, wohin der Weg in dieser Saison für die Badener führt. Mit einem Sieg schafft man den Anschluss an die erweiterte Tabellenspitze - mit ganz leichten Hoffnungen vielleicht noch auf den Relegationsplatz. Verliert der KSC gegen Braunschweig, ist die Saison mehr oder weniger gelaufen. Angesichts eines beruhigenden 12-Punkte-Polsters auf den Abstiegs-Relegationsplatz müsste sich das Kauczinski-Team mit dem Mittelmass abfinden.

Lange stand das heutige Spiel zwischen dem KSC und den Gästen aus Braunschweig auf der Kippe: Ein Wasserrohrbruch am Samstag morgen hatte die Wasserversorgung in und um das Wildparkstadion zeitweise unterbrochen. Erst eine knappe Stunde vor den Anpfiff konnten die Wasserwerke Karlsruhe Entwarnung geben. Es kann gespielt werden!