Fazit:
Der Karlsruher SC und Fortuna Düsseldorf trennen sich nach intensiven und spannenden 90 Minuten mit 1:1. Über die gesamte Spielzeit hinweg ist das fussballerische Niveau überschaubar geblieben. Bereits zur Pause hätten die Gastgeber in Führung gehen müssen. Nach Wiederanpfiff haben sich die Rheinländer aggressiver präsentiert und zwei, drei Chancen generiert. Trotzdem ist es beim Chancenplus für die Hausherren geblieben. Durch einen Standard ist Düsseldorf glücklich in Führung gegangen, ehe die Badener einen Abwehraussetzer mit dem Ausgleich bestraft haben. Während Fortuna nun seit drei Spielen ungeschlagen ist, hat der KSC die Negativserie von drei Pleiten in Folge und drei Spielen ohne eigenes Tor beendet.

Der Ball zappelt im Netz der Gäste, allerdings haben gleich drei KSC-Akteure im Abseits gestanden. Gut gesehen vom Schiedsrichterassistenten, der sofort die Fahne gehoben hat.

Hoffer bleibt zu eigensinnig und vertändelt das Spielgerät. Er hätte früher auf den parallel gestarteten Manuel Torres abgeben müssen.

Axel Bellinghausen zieht einen 40-Meter-Freistoss auf den Elfmeterpunkt, aber Karlsruhe klärt sicher.

Zwei Minuten Nachspielzeit werden vom Vierten Offiziellen angezeigt.

Letzter Wechsel bei den Rot-Weissen. Mit Kevin Akpoguma bringt Trainer Frank Kramer einen altbekannten Spieler auf das Feld. Kerem Demirbay hat Feierabend und Düsseldorf sich wohl mit dem einen Punkt abgefunden.

Bei jeder kleinen Standardsituationen lassen sich die Akteure nun viel Zeit. Entsprechend abgehackt ist das Ganze. Dabei müssten beide Seiten um einen Dreier bemüht sein.

Es ist und bleibt eine hitzige Angelegenheit. Viele Fouls und Ballverluste prägen das Spielgeschehen. Fussballerisch bleibt dieses Match eher ein Krampf. Das Kellerduell lebt einzig und allein von der Spannung.

Fünf Minuten vor dem regulären Spielende zückt Markus Kauczinski die letzte Wechseloption. Mohamed Gouaida betritt für den engagierten Dimitrij Nazarov den Rasen.

Zweitweise steht der KSC mit sechs Mann am gegnerischen Sechzehner und macht Druck. Hoffer wirbelt vorne weiterhin und lässt die Innenverteidigung ins Schwitzen kommen.

Aufgrund der aktuellen Tabellensituation hilft keiner der beiden Mannschaften eine Punkteteilung weiter. Entsprechend werden beide Teams bis zum Schluss auf Sieg spielen.

Tooor für Karlsruher SC, 1:1 durch Erwin Hoffer
Und da ist der Ausgleich! Manzon verlängert einen Befreiungsschlag auf Christian Strohdiek, der den Ball ohne Not aus der Rückwärtsbewegung genau in den Lauf von Erwin Hoffer. Eiskalt zündet der den Turbo und umkurvt auch den herausstürmenden Rensing. Kompromisslos wuchtet er das Spielgerät mit links zum 1:1 in die Maschen und darf sich über sein drittes Saisontor freuen. Noch in der 13. Minute hat der Ex-Düsseldorfer einen Patzer von Haggui nicht nutzen können.

Gelbe Karte für Joel Pohjanpalo (Fortuna Düsseldorf)
Die 21-jährige Leihgabe von Bayer 04 Leverkusen sieht ebenfalls die Gelbe Karte. Im Luftduell gegen Kempe setzt er den Arm zu stark ein.

Nun soll ein Doppelwechsel bei den Baden-Württembergern für die Wende sorgen.

Bleibt es beim 0:1 aus Sicht der Heimmannschaft, hätte der KSC die letzten vier Spiele verloren, zwölf Gegentore kassiert und nicht ein einziges Mal getroffen. Wundern darf sich die Truppe von Coach Markus Kauczinski indes nicht. Wenn man so viele Chancen auslässt, klingelt es irgendwann im eigenen Kasten.

Tooor für Fortuna Düsseldorf, 0:1 durch Kerem Demirbay
Unfassbar, aber wahr! Kerem Demirbay schlenzt einen Freistoss aus halbrechter Position an den langen Pfosten. In der Mitte springen Freund und Feind an der Hereingabe vorbei, während sich das Leder immer stärker Richtung Winkel dreht. Keeper Dirk Orlishausen sieht das Leder erst spät, wird zudem irritiert und hat am Ende das Nachsehen. Der Ball schlägt flach im langen Eck ein und zappelt im Netz.

Gelbe Karte für Erwin Hoffer (Karlsruher SC)
Die Gangart wird definitiv härter. Vor 12.180 Zuschauern will sich niemand die Blösse geben.

Dominic Peitz klärt per Kopf und bringt die Murmel aus dem Gefahrenbereich.

Es gibt einen Freistoss für die Roten rund 40 Meter vor dem Sechzehner.

Gelbe Karte für Grischa Prömel (Karlsruher SC)
Für dieses taktische Foul kassiert er seine dritte Gelbe Karte der laufenden Saison.

Joel Pohjanpalo kann eine Ecke nicht entscheidend mit dem Kopf zu einem Mitspieler verlängern. Allerdings ist früh zu erkennen, dass der Finne heiss auf dieses Spiel ist und bissig in jeden Zweikampf geht.

Pfosten! Sehr überraschend zirkelt Enrico Valentini einen ruhenden Ball aus gut und gerne 25 Metern direkt auf die Bude. Rensing hat nur einen Mann in die Mauer gestellt und verschätzt sich bei diesem Strahl aus halblinker Position gewaltig. Valentinis Schuss tickt auf den Boden, prallt an den Pfosten und wird dann von der Fortuna-Defensive geklärt.

"Iceman" Joel Pohjanpalo ersetzt Ihlas Bebou. Mal sehen, ob der finnische Nationalspieler heute sein erstes Saisontor erzielen kann.

Quasi mit Glück und Rensing hält der Tabellen-16. das inzwischen schmeichelhafte 0:0 fest. Unter halbwegs normalen Umständen müssten die Gastgeber mit 2:0 oder gar 3:0 führen. Zwar haben sich die Gäste aus dem Rheinland in Durchgang zwei gesteigert und zwei Möglichkeiten gehabt, trotzdem hat der KSC das dicke Chancenplus.

Doppelchance für den Karlsruher SC! Langsam aber sicher müssen die Hausherren aber einfach die Führung erzielen. Aus 16 Metern in zentraler Position zieht Dimitrij Nazarov ab. Christian Strohdiek fälscht die Kugel gefährlich ab, trotzdem taucht Rensing rechtzeitig ab und pariert glänzend. Hoffer bringt die Kugel im Nachsetzen auch nicht in den Maschen unter.

In dieser Phase geht es hektisch von A nach B. Karlsruhe ist um Spielkontrolle bemüht, was gegen die wesentlich aggressiveren Düsseldorfer wahrlich keine leichte Aufgabe ist.

...viel Drama um Nichts! Auch der Nachschuss von Lukas Schmitz aus rund 22 Metern rauscht links an der Kiste vorbei.

Ecke für die Gastmannschaft von der linken Seite...

"Wir können von diesem tollen Spiel in Bochum jedoch nur das Gefühl mit nach Karlsruhe nehmen", hat Frank Kramer vor dem Duell mit dem KSC gewarnt: "Wir können nicht einfach da weitermachen, wo wir aufgehört haben, da müssen wir erst wieder hinkommen. In Bochum wusste jeder, woran er ist. Der KSC hat seine jüngsten drei Ligaspiele verloren. Da vergisst man leicht, wie stark diese Mannschaft eigentlich ist. Der Knoten kann jederzeit aufgehen."

Gelbe Karte für Dominic Peitz (Karlsruher SC)
Rüde bringt Peitz Gegenspieler Ihlas Bebou zu Fall und kassiert eine Verwarnung.

Gibt es heute ein 0:0? Wohl eher nicht. Denn Fortuna Düsseldorf hat 29 Spiele in Serie nicht mehr mit einem torlosen Remis beendet.

Hoffer geht zu aggressiv nach und foult Julian Schauerte. Freistoss für die Roten kurz vor dem eigenen Strafraum.

"Wenn ich ehrlich bin, traue ich dem Frieden noch nicht", so Frank Kramer vor dem Anpfiff. "Wir müssen dieses aggressive Pressing über acht, neun Spiele zeigen, jeder muss dabei mitmachen. Ich traue es meiner Mannschaft zu, dass sie das hinbekommt, aber sie muss es auch beweisen."

Gleich zwei Ecken der Fortuna bringen nichts Nennenswertes ein. Trotzdem drücken die Gäste in dieser Phase mehr, als in der gesamten ersten Halbzeit.

Dicke Chance für die Gäste! Der KSC klärt eine Flanke der Düsseldorfer nur unzureichend und bekommt um ein Haar die Quittung dafür. Sercan Sararer zieht aus sieben Metern in halblinker Position ohne Rücksicht auf Verluste ab. Dirk Orlishausen bekommt noch so eben die Fäuste hoch und wehrt ab. Kempe wirft sich todesmutig in den Nachschuss.

Frech, frecher, Dimitrij Nazarov! Nach einem Querschläger schlenzt er vom linken Strafraumrand auf das Tor. Am Ende geht der Ball aber gut zwei, drei Meter über den Querbalken.

Gelbe Karte für Didier Ya Konan (Fortuna Düsseldorf)
Im Luftduell mit Enrico Valentini fährt die Nummer 33 sichtlich den Arm aus und kassiert die zweite Verwarnung der noch jungen Saison.

Beide Teams bleiben personell unverändert.

Und damit rein in die zweite Hälfte. In einem hektischen Spiel mit vielen Ballverlusten, hätte Karlsruhe eigentlich schon in Führung gehen müssen. Rensing hat mehrfach gerettet und so den Rückstand verändert. Vorne fehlt es den Gästen an Durchschlagskraft, hinten an Konzentration.

Halbzeitfazit:
Zur Pause einer mässigen Partie trennen sich der Karlsruher SC und Fortuna Düsseldorf torlos. In der Anfangsphase hat Fortuna die Initiative übernommen und relativ viel Ballbesitz gehabt. Allerdings hat die Elf von Trainer Frank Kramer nicht an die Leistung des Bochumspiels anknüpfen können. So ist es dann der KSC gewesen, der vier gute Torchancen herausgespielt, aber keine verwertet hat. Spielerisch liegen beide Vereine gleichauf, aber durch zahlreiche Fehler lässt Düsseldorf die Hausherren zu oft gefährlich zum Abschluss kommen.

Gleich drei Mann lässt Kerem Demirbay alt aussehen und dringt in den Strafraum des KSC ein. Am Ende will er es zu schön machen und setzt seinen Schuss klar über das Tor.

Eieiei! Rechts lässt Schauerte nach einem Pass von Christian Strohdiek zwei Mann aussteigen, tunnelt Kempe sogar, und passt scharf in die Mitte. Am Elfmeterpunkt stehend, knüppelt Ya Konan das Spielgerät in den Himmel.

Fünf Minuten stehen für die erste Halbzeit noch auf der Uhr. Bleibt es beim torlosen Remis oder gelingt einer der beiden Mannschaften noch die Last-Minute-Führung vor dem Seitenwechsel? Spielerisch liegen beide Teams durchaus auf Augenhöhe, aber die Chancen des KSC sind wesentlich hochkarätiger gewesen.

Torschuss oder nicht? Julian Schauertes Flanke aus dem Zentrum wird abgefälscht und landet bei Neuzugang Didier Ya Konan. Dessen Volley-Drehschuss missglückt gänzlich und landet in den Armen von Dirk Orlishausen. Gefahr sieht anders aus.

Bis Keeper Michael Rensing sehen die Vorstösse des letztjährigen Aufstiegsaspiranten nun ehr als ordentlich aus. Am Spielfeldrand peitscht Trainer Markus Kauczinski seine Schützlinge nach vorne. Wahrscheinlich soll es vor dem Pausentee noch im gegnerischen Kasten klingeln.

Riesenchance für den KSC! Und eine Riesenparade von Michael Rensing! Ya Konan verliert den Ball, Peitz verlängert geschickt für den freistehenden Hoffer. Der nimmt die Hereingabe aus zentraler Position und kurzer Entfernung zum Kasten volley. Katzenartig fährt Rensing den linken Fuss aus und kratzt das Ding aus dem langen Eck. Wieder rettet der 31-jährige Ex-Bayern-Schlussmann erneut für seine Truppe.

Mein lieber Onkel Otto! Axel Bellinghausen geht an der rechten Aussenbahn mit der offenen Sohle gegen Dimitrij Nazarov zu Werke. Dafür gibt es unverständlicherweise nur eine Ermahnung vom Unparteiischen.

Sercan Sararer lässt sich auf dem rechten Flügel bei einer minimalen Berührung theatralisch fallen und bekommt den Freistoss gegen sich gepfiffen. Glück für ihn, dass es für diese Schwalbe keine Verwarnung gibt.

Seit einiger Zeit hat das Niveau der Partie schlagartig zugenommen. Insbesondere die Heimmannschaft hat einige hochkarätige Chancen gehabt. Jedoch erspielt sich auch der Gast ein paar gute Möglichkeiten. Tempo und Einsatz stimmen. Wenn jetzt noch Genauigkeit und Flexibilität dazukommen, bekommen die Fans das erhoffte gute Spiel.

Didier Ya Konan nimmt einen von Axel Bellinghausen in den Strafraum gelupften Ball direkt und legt das Leder harmlos in die Arme von Torhüter Dirk Orlishausen.

Und die vierte Karlsruher Ecke wird ganz gefährlich! Kurz vor dem Fünfmeterraum bekommt der freistehende Linksverteidiger Dennis Kempe die Pille genau auf den Kopf. Haarscharf setzt er seinen wuchtigen Kopfball am linken Pfosten vorbei. Da hat nicht viel gefehlt!

Rensing hält das Unentschieden fest! Einmal mehr vertändelt die Fortuna das Spielgerät im Aufbau und kassiert um ein Haar ein Kontergegentor. Dimitrij Nazarov macht Dampf, zieht Richtung Kasten und entscheidet sich gegen einen Pass auf einen der mitgelaufenen Kollegen und für das Solo. Seinen halbhohen Schuss auf das lange Eck aus rund 18 Metern wehrt Rensing mit gestreckten Arm zur erfolglosen Ecke ab.

Knapp die Hälfte des ersten Durchgangs ist absolviert. Bisher sehen die rund 13.000 Zuschauer im Wildparkstadion ein Zweitligaspiel auf mittelmässigem Niveau. Beide Vereine bemühen sich, viel mehr allerdings auch nicht.

Gelbe Karte für Lukas Schmitz (Fortuna Düsseldorf)
Von hinten bringt die Nummer 15 Gegenspieler Dimitrij Nazarov zu Fall und kassiert zu Recht die erste Gelbe Karte des Spiels. Der folgende Standard aus vielversprechender Position generiert keinerlei Gefahr.

Dimitrij Nazarov schickt Barry steil in den Sechzehner. Dessen Schuss aus spitzem Winkel wird zur nichts einbringenden Ecke abgeblockt.

Von zwölf direkten Duellen in der 2. Bundesliga haben beide Teams jeweils vier Partien für sich entschieden. Vier Begegnungen sind mit einem Remis geendet. Derweil verläuft ein Konter über Sercan Sararer im Sande. Zuvor hat Barry die Murmel im Gang nach vorne verloren.

Ein durchaus probates Mittel zum Erfolg dürfte für die Fortuna heute der ruhende Ball sein. Karlsruhe hat beinahe die Hälfte der 15 Gegentore durch Standardsituationen kassiert (7). Das ist gemeinsam mit Nürnberg der schlechteste Wert der Liga...

Kerem Demirbays Freistossflanke aus dem linken Halbfeld ist für Didier Ya Konan nicht zu verarbeiten. Es mangelt an Präzision und Kreativität.

Enrico Valentini klärt per Kopf zu einer weiteren Ecke für die Gastmannschaft, die nun Druck macht. Doch erneut verpufft ein ruhender Ball der Düsseldorfer wirkungslos.

Fortuna Düsseldorf verbucht nun deutlich mehr Ballbesitz und spielt sich die Kugel in der gegnerischen Hälfte hin und her. Der KSC lauert auf Konter und steht tief.

Starke Parade von Rensing Karim Haggui spielt einen katastrophalen Fehlpass und serviert dem bereits gestarteten Erwin Hoffer das Führungstor auf dem Silbertablett. Rensing stürmt aus seiner Kiste und pariert am linken Strafraumrand sehenswert zur Ecke, die keinerlei Gefahr generiert.

...dieser ruhende Ball wird von Dominic Peitz zu einem weiteren Eckstoss von rechts geklärt. Der wird ohne Probleme aus der Gefahrenzone bugsiert.

Ecke für Fortuna von links...

Zweikampfstärke ja, Torgefahr nein! Beide Teams neutralisieren im belanglosen Halbfeld. Spannung mag hier noch nicht aufkommen. Wenigstens stimmt der kämpferische Einsatz - auf beiden Seiten.

Weiterhin sind beide Seiten bemüht, kommen jedoch nicht gefährlich vor das gegnerische Tor. Sowohl Karlsruhe als auch Düsseldorf fehlt es an Präzision. Insbesondere die letzten Pässe kommen nicht an. Allerdings passen die Defensivreihen spätestens 25 Meter vor dem eigenen Kasten besonders aus.

Wo ist nur die Offensive der heutigen Hausherren geblieben? Karlsruhe hat die letzten drei Spiele verloren, dabei elf Gegentore kassiert und kein einziges Tor selbst geschossen. Vor Beginn dieser Partie haben die Gastgeber bereits 305 Minuten auf ein Tor gewartet. Unglaublich!

Boubacar Barrys Doppelpassversuch mit Enrico Valentini auf der rechten Aussenbahn misslingt. Michael Rensing passt auf und schnappt sich die Lederkugel.

Lukas Schmitz traut sich und zieht aus der zweiten Reihe ab. Sein Vollspannschuss rauscht klar über das Gehäuse von Keeper Dirk Orlishausen.

Die Intensität der zahlreichen Zweikämpfe im Mittelfeld steigt. Es geht munter hin und her, ohne dass eine Mannschaft Raumgewinn verzeichnen könnte.

Enrico Valentini und Hiroki Yamada attackieren die Gäste sehr. sehr früh und setzen Düsseldorf somit unter Druck. Insgesamt ist das Geschehen auf dem Rasen bislang sehr taktisch geprägt. Keine Mannschaft viel zu früh zu weit aufmachen. Hinten stehen die Reihe sicher.

Lässig fischt Michael Rensing eine harmlose Flanke von Boubacar Barry aus der Luft.

Dominic Peitz schickt Boubacar Barry aus dem Halbfeld steil auf die Reise nach rechts. Allerdings erreicht die Nummer 15 der Hausherren den Ball nicht mehr - Einwurf für die Gastmannschaft.

Beide Teams agieren bei rund 15 Grad in einem 4-2-3-1-System. Düsseldorf stösst an und spielt in roten Trikots zunächst von rechts nach links.

Geleitet wird die Partie dieser englischen Woche vom 41-jährigen Unparteiischen Dr. Felix Brych. An den Seitenlinien assistieren ihm Stefan Lupp sowie Florian Kornblum.

Verpasste der KSC in der vergangenen Saison den direkten Aufstieg nur um ein Pünktchen und ein paar Tore, sieht es nach sieben Spieltagen eher nach Abstiegskampf aus als Relegation um den Aufstieg aus. Zumindest wird sich der Karlsruher SC in den nächsten Wochen und Monaten erst einmal aus dem Tabellenkeller befreien müssen. Bei Absteiger Paderborn kassierte die Elf von Coach Markus Kauczinski bereits die dritte Pleite auf fremden Boden. Momentan sind die heutigen Hausherren Tabellen-15. und liegen mit sechs gesammelten Punkten einen Zähler und einen Platz vor den Gästen.

Übrigens: Die letzten beiden Begegnungen zwischen beiden Mannschaften im Wildparkstadion endeten jeweils mit einem Unentschieden. Am dritten Spieltag der vergangenen Saison kassierte Düsseldorf vor heimischem Publikum eine bittere 0:2-Schlappe. In der Saison 2011/2012 gewannen die Rheinländer mit 5:0 beim KSC...

Nur noch wenige Minuten bis zum Anpfiff. Freuen wir uns auf ein hoffentlich faires und spannendes Spiel mit schönen Toren!

Beide Klubs müssen an diesem Nachmittag auf ein paar Akteure verzichten. Dem KSC fehlen Matthias Bader und Dimitrios Diamantakos. Düsseldorf ist ohne Christopher Avevor und Sérgio da Silva Pinto angereist. Beim Heimteam stehen anstelle von Gouaida, Sallahi, Krebs und Torres (alle Bank) Nazarov, Kempe, Barry und Peitz in der Startformation.

KSC-Stürmer Erwin Hoffer begegnet heute seinen alten Mannschaftskollegen. Bis zum Sommer war er am Rhein aktiv. In wettbewerbsübergreifend 23 Spielen kam er auf vier Tore und fünf Vorlagen. Düsseldorfs Kevin Akpoguma, der zunächst auf der Bank sitzt, spielte von 2007 bis 2013 in Karlsruhe. Zur Saison 2013/14 wechselte der U20-Nationalmannschaftsspieler nach Hoffenheim, im Sommer 2015 ging es dann auf Leihbasis nach Düsseldorf. Fortunas ablösefreier Neuzugang aus Hannover, Didier Ya Konan, überzeugte bis dato mit drei Buden.

"Wir müssen präziser werden", forderte Kramer, nachdem sein Team beim Spitzenreiter VfL Bochum aus 14 Torschüssen nur ein Tor sowie zwei Lattentreffer generierte. "Das Bochum-Spiel war ein kleiner Schritt in die richtige Richtung, es darf aber noch lange nicht das Ende der Fahnenstange sein. Wir haben zwei, drei Konter zu viel zugelassen, in das Gegentor sind wir hineingelaufen. Und es hat eben die Präzision im Angriff gefehlt", so Kramer weiter.

"Wir hängen jetzt da unten drin. Aber der Trainer steht nicht zur Disposition. Wir müssen uns gemeinsam Schritt für Schritt da unten herausarbeiten", erklärte KSC-Sportdirektor Jens Todt, nachdem es gegen Paderborn die dritte Niederlage in Serie gehagelt hatte. "Es wird Umstellungen geben. Vor allem in der Defensive müssen wird besser stehen", forderte Karlsruhe-Trainer Markus Kauczinski im Hinblick auf die zuletzt starken Düsseldorfer.

"Fortuna wird genügend Punkte holen, um ganz oben mitzuspielen", adelte Bochums Trainer Gertjan Verbeek die Düsseldorfer nach dem 1:1 im Zweitliga-Westderby am vergangenen Freitag. Kaufen kann sich Fortuna von diesen lobenden Worten nichts. Mit mageren fünf Pünktchen nach sieben Spielen rangiert die Mannschaft um Trainer Frank Kramer auf Platz 16 – dem Relegationsrang. Die abgelaufene Saison schlossen die Mannen aus NRWs Landeshauptstadt als Zehnter ab.