Fazit
Es ist aus! 1860 München holt ganz wichtige drei Punkte im Abstiegskampf und schlägt Braunschweig mit 1:0. Von Beginn an waren die Löwen das bessere Team, waren aggressiver und engagierter als die Eintracht. Nur ihre Chancen nutzten die Blauen nicht, dabei dübelte Christopher Schindler das Leder unter anderem aus zwei Metern unter die Latte. In der zweiten Halbzeit verlor das Spiel etwas an Niveau und gegen Ende erschien der BTSV etwas stärker. Doch genau in der Phase profitierte der TSV von einem perfekten Standard und kann sich bei Rubin Okotie für das 1:0 bedanken. Insgesamt ist der Sieg allerdings verdient. Damit steht München mit 28 Zählern auf dem Relegationsplatz und darf sich nach dem Match gegen St. Pauli nächste Woche auf "Endspiele" gegen Paderborn und Frankfurt freuen. Braunschweig bleibt Zehnter und empfängt nächste Woche Nürnberg.

Die letzten 60 Sekunden der zweiminütigen Nachspielzeit sind angebrochen. Es scheint, als würden die Löwen als Sieger vom Rasen gehen.

Der BTSV hat ebenfalls zum letzten Mal gewechselt. Mirko Boland wird durch Julius Düker ersetzt.

Die letzte Minute der regulären Spielzeit ist angebrochen. Die 1860-Fans feiern ihre Mannschaft.

Tooor für TSV 1860 München, 1:0 durch Rubin Okotie
Da ist das so wichtige Tor: Michael Liendl zwirbelt einen Eckstoss von der rechten Fahne in einer perfekten Kurve ins zentrum. Da steigt Torjäger Rubin Okotie acht Meter vor dem Kasten hoch und nickt trocken zur Führung ein. Bringen sie den Sieg nun über die Zeit?

Ecke für die Löwen!

Adlung fasst sich ein Herz! Vom linken Strafraumeck zieht er an der Linie entlang nach innen und zieht ab. Doch Rafał Gikiewicz ist zur Stelle und pariert.

Durch die vielen Wechsel hat der Spielfluss gelitten und 1860 büsst seine Überlegenheit etwas ein. In den letzten Minuten hat Braunschweig die besseren Möglichkeiten.

Angriff der Gäste: Salim Khelifi bringt die Murmel vom rechten Flügel ins Zentrum. Da fliegt Stefan Ortega dem Leder entgegen, kann es sich aber erst im Nachfassen greifen. Zu seinem Glück war Orhan Ademi zu weit weg für den zweiten Ball.

Letzter Tausch der Hausherren: Valdet Rama war in der ersten Hälfte ein grosser Aktivposten, liess zuletzt aber nach. Er wird durch Michael Liendl ersetzt.

Die dicke Chance für Braunschweig! Jan Hochscheidt schnibbelt die Kugel scharf in den Fünfer, wo Orhan Ademi lauert aber die Fussspitze nicht mehr an den Ball bekommt. Aus kurzer Distanz hätte er sonst locker zur Führung eingenetzt!

Auch 1860 wechselt zum zweiten Mal und bringt Sertan Yegenoglu für Maximilian Wittek. Der Abwehrmann scheint sich verletzt zu haben.

Dann wechselt Braunschweig zum zweiten Mal. Der unauffällige Domi Kumbela wird durch Orhan Ademi ersetzt, von dem sich der BTSV mehr Gefahr im Angriff verspricht.

Gelbe Karte für Rubin Okotie (TSV 1860 München)
Der Neue sieht direkt Gelb. Rubin Okotie trifft Saulo Decarli mit dem Ellenboen im Gesicht, dafür kann man Gelb geben.

Daniel Bierofka reagiert und bringt den besten Torjäger der Münchner. Rubin Okotie ersetzt Sascha Mölders positionsgetreu. Warum lässt bierofka Mölders nicht auf dem Rasen und spielt mit zwei Stürmern? Die Frage bleibt erstmal unbeantwortet.

Langsam aber sicher muss etwas passieren auf Seiten der Löwen. Nur drei Punkte helfen den Blauen im Abstiegskampf weiter. Dringend muss ein Tor her.

Lacazette aus der Distanz! Die Braunschweiger Abwehr klärt das Leder nach einem Angriff der des TSV nach vorne. Da prescht Lacazette heran und hält rasant drauf. Doch der Schuss sah zunächst gefährlicher aus als er war. Der Ball landet links im Fangnetz hinter dem Gehäuse.

Erster Wechsel der Partie: Hendrick Zuck ersetzt Patrick Schönfeld, der am Ende der ersten Hälfte noch die dicke Chance zur Führung hatte.

Es wird kuschelig im Stadion: Es fängt an zu schneien!

Einwurf vom rechten Flügel der Münchner, aber die hohe Hereingabe bringt keine Gefahr für das Tor des BTSV, weil Saulo Decarli fix klärt.

Es bleibt das Bild aus der ersten Hälfte: 1860 ist besser unterwegs, macht aber die Tore nicht. Die Braunschweiger wirken ungewöhnlich zurückhaltend. Das haben sie sich sicherlich anders vorgenommen.

Schöner Angriff der Blauen: Valdet Rama setzt sich links im Strafraum stark gegen Saulo Decarli durch und legt die Kugel von der Grundlinie zurück auf Sascha Mölders. Der Stürmer hält rasant drauf, der Flachschuss in die rechte untere Ecke findet seinen Meister allerdings erneut in Rafał Gikiewicz.

Nach der Hereingabe kommt Daniel Adlung im Zentrum zum Kopfball. In hohem Bogen fliegt die Murmel auf den linken Towinkel zu. Da fischt sich Rafał Gikiewicz das Spielgerät aus den Wolken.

Ecke für den TSV. Sascha Mölders fordert die Fans auf, mal richtig Alarm zu machen.

Wieder geht ein Münchner in Strafraum zu Boden und die Fans fordern einen Elfmeter. Schönfeld trifft da zwar Kai Bülow, aber die Berührung ist viel zu schwach, als dass es hier einen Elfer geben müsste.

Braunschweig kommt in dieser Saison oft stärker aus der Pause und ist in dieser PHase immer für ein Tor gut. Wie sieht es heute aus?

Keine Wechsel nach der Pause. Beide Trainer vertrauen weiterhin ihrer Startelf.

Weiter gehts in München!

Halbzeitfazit
Zur Pause steht es 0:0 zwischen dem TSV 1860 München und der Eintracht aus Braunschweig. Nach verhaltenem Beginn wurden die Gastgeber zum besseren Team und kamen durch den aktiven Valdet Rama zu einer ersten guten Chance in der 19. Minute. Die Löwen belohnten sich allerdings nicht für eine engagierte und aggressive Leistung: Christopher Schindler setzte dem Ganzen mit seinem Lattenkracher aus zwei Metern dann noch die Krone auf. Kurz vor der Pause hätte der BTSV die schlechte Chancenauswertung der 60er bestrafen können, Patrick Schönfeld setzte seinen Schuss aber nur an den Pfosten. Der TSV braucht dringend den Dreier im Abstiegskampf, ist diesem bisher aber auch näher als die Gäste.

Vor der Pause passiert hier aber nichts mehr.

Eine Minute wird nachgespielt.

Schönfeld setzt die Pille an den Pfosten! Das wäre es fast gewesen. Patrick Schönfeld taucht im Strafraum auf und zieht rechts am liegenden Stefan Ortega vorbei. Wenige Zentimeter vor der Grundlinie kommt er zum Abschluss, setzt die Pille aus spitzem Winkel aber an den Pfosten. Das wäre dann wohl der Lucky Punch vor der Pause gewesen.

Ganz 1860 fordert einen Elfmeter! Saulo Decarli geht in den robusten Luftkampf mit Sascha Mölders im Strafraum und klärt den hohen Ball per Kopf. Dabei stösst er Mölders ziemlich robust um und tritt ihm in der Landung auch noch auf die Achillessehne des linken Beins. Der Zweikampf war körperbetont aber nicht unfair, der Tritt auf die Sehne unglücklich. Richtig, dass es keinen Elfer gibt.

Der Turn- und Sportverein läuft weiter an und kommt immer wieder an den Strafraum der Niedersachsen. Es fehlt allerdings der erfolgreiche Abschluss.

Als nächstes versucht sich Daylon Claasen am Torschuss. Er dribbelt sich von der rechten Seite ins Zentrum der Sechzehnerlinie, schlägt zwei Haken, um seinen Gegenspieler aussteigen zu lassen und schliesst ab. Der Schuss fliegt aber deutlich am Lattenkreuz vorbei ins Aus.

Lattenkracher von Schindler! Das gibt es doch gar nicht. Daniel Adlung hebt die Murmel ins Zentrum, wo Sascha Mölders zum Kopfball kommt. Rafał Gikiewicz wehrt das Leder nach links ab, wo Christopher Schindler zwei Meter vor dem Kasten lauert. Er zieht sofort ab und hämmert das Ding mit unheimlicher Kraft unter die Latte von wo es auf die Linie und zurück ins Feld springt! Den muss er einfach machen. In der Folge kommt zwar noch ein 60er zum zweiten Versuch per Kopf, setzt diesen aber neben das Tor.

Nächster Freistoss für die 60er in der Nähe der rechten Eckfahne.

Schöner Versuch von Linksverteidiger Maximilian Wittek! Nach einem Angriff der Löwen wehrt Braunschweig das Kunstleder nach rechts vor den Strafraum ab. Dort tropft es Wittek vor die Füsse, der aus 30 Metern per Dropkick draufhält. Mit Schnitt zischt das Ding in die untere rechte Ecke, wo Rafał Gikiewicz aber fix abgetaucht ist und sicher pariert.

Eckstoss für den TSV! Der bleibt jedoch ungefährlich, weil Kai Bülow seinen Kopfball nicht ordentlich platziert. Der Ball landet deutlich im Toraus.

Braunschweig bleibt weiterhin passiv und kommt noch zu keinen Grosschancen. Bisher verteidigt München ordentlich und kann vor allem das schnelle Umschaltspiel der Gäste verhindern.

Wieder der aktive Rama: Sascha Mölders legt aus dem Zentrum ab zu Valdet Rama, der aus 20 Metern halblinker Position einfach mal abzieht. Der Schuss zischt aber weit und flach rechts am Kasten vorbei.

Daniel Adlung trifft Nik Omladič am Knöchel, worauf der Braunschweiger liegen bleibt und kurz behandelt werden muss. Es passt zur Linie des Schiedsrichters, hier keine Karte zu zücken. Adlung war schlicht und ergreifend zu spät dran.

Rama gegen Gikiewicz! Die Hausherren ziehen einen schönen Angriff auf, an dessen Ende drei Angreifer gegen zwei Verteidiger stehen. Daylon Claasen schickt Valdet Rama links in den Sechzehner. Dort zieht er gegen Saulo Decarli nach innen und schliesst aus acht Metern ab. Aber Rafał Gikiewicz ist aufmerksam und pariert mit einem guten Reflex aus kurzer Distanz. Das hätte die Führung der Blauen sein können.

Grosse Aufregung! Sascha Mölders trifft per Linksschuss, doch der Referee entscheidet auf Abseits. Die Entscheidung ist völlig richtig, Mölders war einen Schritt zu schnell nach vorne gestürmt.

Ecke für Braunschweig! Die gerät aber etwas zu lang und Jan Hochscheidt kommt am langen Pfosten nicht mehr an die Kugel.

Nach einem Eckball der Gastgeber gewinnt der BTSV das Spielgerät für sich und zieht einen schönen Konter über schnelles Umschaltspiel auf der rechten Seite auf. Dort wird Nik Omladič letztendlich aber gedoppelt und muss den Angriff abbrechen, da haben die Münchner gut aufgepasst.

Nach einem Zweikampf mit Gary Kagelmacher bleibt Domi Kumbela liegen, weil der Münchner ihn wohl mit dem Knie ab Kopf getroffen hat. Für den Stürmer der Niedersachsen geht es aber ohne Behandlung weiter.

Die Blauen wirken etwas aggressiver und stören das Spiel der Braunschweiger schon früh. Das hätte sich erstmals beim Ballgewinn von Valdet Rama auszahlen können. Die Gäste wirken etwas verhaltener und abwartender.

Jan Mauersberger steht völlig frei am Sechzehner nach einem langen Ball aus der Defensive der Hausherren. Allerdings entscheidet der Schiedsrichter auf Abseits. Die Entscheidung war aber sehr eng.

Die Chance für 1860! Nach einem katastrophalen Fehlpass von Patrick Schönfeld im Aufbauspiel erläuft sich Valdet Rama den Ball und zieht gegen beide Innenverteidiger der Gäste in den Sechzehner. Dort verstolpert er das Spielgerät, das sich Keeper Rafał Gikiewicz sichert. Glück für Schönfeld.

Freistoss für die Blauen von der rechten Seite der Grundlinie. Adlungs Hereingabe wird allerdings sofort von der aufmerksamen Abwehr geklärt.

Die Fans des TSV zeigen eine schöne Choreo zur 50. Jubiläum der Meisterschaft von 1966. Das Ganze wirkt im aktuellen Kontext der Abstiegsgefahr in der 2. Liga nur etwas surreal.

Los gehts in München!

Die Teams sind auf dem Rasen angekommen. In wenigen Augenblicken geht es los!

Beide Trainer haben sich für ein 4-2-3-1-System entschieden. 1860-Trainer Bierofka nimmt keine gravierenden Änderungen im Vergleich zum letzten Spiel von Benno Möhlmann vor. Mit Gary Kagelmacher, Christopher Schindler und Maximilian Wittek stehen aber drei Neue in der Startelf. Vorne Stürmt Sascha Mölders als einzige Spitze, Rubin Okotie sitzt als bester Torjäger der Löwen erneut nur auf der Bank. Auch der BTSV und Torsten Lieberknecht machen keine Experimente. Einzig Ken Reichel fällt aus und wird von Mirko Boland ersetzt.

Schiedsrichter der Begegnung ist Tobias Welz, der seit 2010 auch in der Bundesliga pfeift. Ihm assistieren Frederick Assmuth und Matthias Jöllenbeck mit den Fahnen an den Aussenlinien.

Dafür ist aktuell fraglich, ob Trainer Torsten Lieberknecht noch fit wird. Den Trainer hat vor Ort eine Magen-Darm-Grippe erwischt. "Wir müssen sehen, ob er überhaupt auf der Bank sitzen kann", sagte Sportdirektor Marc Arnold. Von dieser Stelle schon mal gute Besserung!

"Der Negativtrend der letzten Wochen hat uns zu diesem Entschluss gebracht. Letztendlich fehlte uns der Glaube daran, den Klassenerhalt in dieser Konstellation zu schaffen", sagte Sportdirektor Oliver Kreuzer. Bis zum Saisonende übernimmt nun Vereinsikone Daniel Bierofka das Amt des Cheftrainers. "Daniel wird sich mit aller Kraft, seinem unbedingten Willen und seinem Löwenherz dafür einsetzen, unser Ziel zu erreichen", meinte Kreuzer. Aus den letzten fünf Spielen haben die Löwen nur einen Zähler geholt und stehen aktuell auf dem 17. Rang, drei Punkte hinter Paderborn auf dem Relegationsplatz. Ob der Trainerwechsel den gewünschten Erfolg hat, wird sich zeigen.

Bei den Münchner Löwen herrscht mal wieder Chaos. Nach der unglücklichen Niederlage gegen Duisburg mit einem Phantomtor der Zebras war sich Benno Möhlmann immer noch sicher, das Ruder im Abstiegskampf herumreissen zu können. Da ging er noch davon aus, dass die Verantwortlichen hinter ihm stünden. Am Dienstag folgte dann die Entlassung des erfahrenen Trainers nach einem halben Jahr im Amt.

Die Niedersachsen liegen mit 40 Punkten aktuell auf dem zehnten Platz, nach oben fehlen volle 16 Punkte zur Aufstiegszone, nach unten hat die Eintracht ein Polster von 13 Zählern. Die Saison werden die Braunschweiger also aller Voraussicht nach im grauen Mittelfeld abschliessen. Dennoch zeigten sie in der vergangenen Woche gegen Freiburg grosses Engagement und fingen sich erst in der letzten Minute der Nachspielzeit den 2:2-Ausgleich. 1860 sollte also mit Gegenwehr rechnen.

Es prickelt im Abstiegskampf: Fortuna Düsseldorf konnte dem FC St. Pauli am Freitag immerhin einen Zähler beim 1:1 abluchsen. Der SC Paderborn holte gestern in Heidenheim ebenfalls einen Punkt. Das ist die Chance für die Löwen, einen Schritt Richtung Klassenerhalt zu machen. Können sie es ausnutzen, dass es für Braunschweig eigentlich um nichts mehr geht oder bleibt die Eintracht so engagiert wie in den vergangenen Wochen?