Fazit:
Eintracht Braunschweig gewinnt mit 1:0 gegen die Spielvereinigung aus Fürth und musste dabei Schwerstarbeit verrichten! Bitter für die Franken: Der Treffer der Niedersachsen hätte nicht zählen dürfen. Sowieso war es eine seltsame Partie für die Gäste, die ab der 29. Minute in Unterzahl spielen mussten (Gelb-Rot für Sararer). Braunschweig war danach die klar überlegene Mannschaft und erlöste sich durch den irregulären Treffer von Hernandez in der 59. Minute. Letztlich ist der Sieg für die Eintracht aber klar verdient. Der BTSV festigt damit seine Position an der Tabellenspitze und hat nun fünf Punkte Vorsprung. Fürth fällt auf Rang 13 zurück. Schönen Tag noch!

Doch die Kugel landet bei Fejzić. Das sollte es gewesen sein.

Gelbe Karte für Patrick Schönfeld (Eintracht Braunschweig)
Hartes Foul von Schönfeld im Mittelkreis. Gelb und nochmal ein Freistoss für die Gäste.

Drei Minuten Nachspielzeit werden angezeigt!

Die letzte Minute der regulären Spielzeit bricht an. Kann Fürth nochmal Druck aufbauen? Derzeit sieht alles nach einem ungefährdeten Heimsieg des BTSV aus.

Eckball für die Gäste. Die Hereingabe findet den Kopf von Franke, doch der stützt sich gegen Omladič klar auf. Stürmerfoul. Jetzt sind es auf einmal die Hausherren, die auf Zeit spielen und den Sieg über die Runden bringen möchten.

Stefan Ruthenbeck wirft alles nach vorne. Mit Serdar Dursun und Sebastian Freis kommen zwei Vollblutstürmer für die defensiven Benedikt Kirsch und Marco Caligiuri.

Direkt nach dieser Grosschance ist auch Braunschweig wieder vollzählig. Hendrick Zuck kommt für den verletzten Christoffer Nyman auf den Platz.

Fejzić rettet die Führung für den BTSV! Žulj tritt den Freistoss perfekt über die Mauer und der hätte ganz genau gepasst. Fejzić macht sich aber ganz lang und lenkt die Kugel gerade noch so mit den Fingerspitzen um den Pfosten! Klasse Parade des ehemaligen Fürthers!

Gelbe Karte für Quirin Moll (Eintracht Braunschweig)
Moll zerrt Narey 20 Meter vor dem eigenen Tor zu Boden. Gelb für den Braunschweiger und Freistoss aus vielversprechender Position für die Gäste...

Christoffer Nyman bleibt nach einem Ellenbogenschlag von dessen eigenen Kollegen Nik Omladič verletzt liegen und blutet stark im Gesicht. Der Schwede muss ausgewechselt werden. Unglückliche Aktion bei den Hausherren.

Erster Wechsel beim Kleeblatt: Daniel Steininger ersetzt Niko Giesselmann. Khaled Narey geht dafür aus dem Mittelfeld zurück in die Innenverteidigung, Steininger bekleidet den offensiven Flügel.

Zweiter Wechsel von Torsten Lieberknecht. Jan Hochscheidt kommt für Domi Kumbela. Ein starkes Spiel des Braunschweiger Stürmers gegen seinen Ex-Verein.

Schiedsrichter Ittrich ist in diesen Minuten immer wieder in Diskussionen mit Gästespielern verwickelt, musste zudem bereits Fürths Trainer Stefan Ruthenbeck ermahnen. Die Franken fühlen sich vom Unparteiischen scheinbar benachteiligt und als neutraler Beobachter kann man das auch nachvollziehen. Die Gelb-Rote Karte in der ersten Halbzeit war zumindest strittig und das 1:0 fiel aus einer Abseitsstellung heraus. Bitterer Nachmittag für Fürth bislang.

Sowas kann auch mal ins Auge gehen! Freistoss für Fürth aus dem zentralen Halbfeld. Žulj chippt die Kugel an den rechten Pfosten, wo Caligiuri beinahe völlig freistehend zum Kopfball kommt. Der Innenverteidiger verpasst die Kugel aber, sodass Giesselmann hinter ihm zu irritiert ist und nicht mehr hingeht. Fejzić pariert letztlich ohne Mühe. Trotzdem: Das hätte eine grosse Chance für die Spielvereinigung werden können.

Der Druck der Hausherren ist immens hoch, doch trotzdem steht es weiterhin nur 1:0. Schönfeld kommt rechts im Strafraum zum Schuss, tunnelt Giesselmann auch noch, scheitert aber an Megyeri, der die Kugel nur aufnehmen muss. Heute braucht es schon mehr, um den Fürther Torhüter zu überwinden.

In diesen Minuten regnet es Gelbe Karten für die Gäste. Hofmann fährt gegen Sauer an der Seitenlinie den Ellenbogen aus und wird verwarnt. Kapitän Caligiuri kommt hinzu und diskutiert lautstark mit Schiedsrichter Ittrich - auch dafür gibt es Gelb.

Gelbe Karte für Marco Caligiuri (SpVgg Greuther Fürth)

Gelbe Karte für Andreas Hofmann (SpVgg Greuther Fürth)

Wahnsinnsparade von Megyeri! Der Druck des BTSV bleibt hoch. Nach einer Flanke von links kommt Moll aus 25 Metern flach zum Schuss. Der Fürther Schlussmann scheint bereits geschlagen zu sein, kann aber im Fallen mit der Fusssohle noch abwehren! Unglaubliche Aktion des Ungarn, der seine Farben damit im Spiel hält.

Elfmeter verschossen von Patrick Schönfeld, Eintracht Braunschweig
Schönfeld vergibt die Entscheidung! Megyeri ist nach rechts unterwegs, der Braunschweiger visiert die ober linke Ecke an, trifft aber nur die Latte!

Gelbe Karte für Balázs Megyeri (SpVgg Greuther Fürth)
Kumbela taucht frei vor dem Fürther Tor auf, wird von Megyeri gestoppt! Es gibt Gelb und Elfmeter für Braunschweig!

Braunschweig drängt nun auf die Entscheidung! Ein Eckball von rechts segelt hoch nach links in den Strafraum. Dort kommt Reichel aus 15 Metern zum Schuss, setzt ihn aber knapp rechts vorbei!

Gelbe Karte für Khaled Narey (SpVgg Greuther Fürth)
Narey bringt Hernandez auf dem rechten Flügel zu Fall. Gelb für den heutigen linken Mittelfeldspieler der Spielvereinigung.

Fürth versucht in Unterzahl zu antworten. Eckball für die Gäste, getreten von Žulj. Die Hausherren können zunächst klären. Heidinger kommt aus 20 Metern zum Nachschuss, setzt diesen aber in eines der vielen Abwehrbeine. Und auch der Nachschuss von Narey fliegt weit rechts vorbei.

Tooor für Eintracht Braunschweig, 1:0 durch Onel Hernandez
Die Eintracht geht in Führung, allerdings hätte dieser Treffer nicht zählen dürfen! Sauer spielt einen langen Ball aus der eigenen Hälfte nach rechts in den Strafraum zum im Abseits stehenden Kumbela. Dieser legt mit dem Kopf ab für den mitgelaufenen Hernandez, welcher rechts vor Megyeri auftaucht und flach ins lange Eck vollendet! Wirklich Glück haben die Gäste heute nicht mit den Unparteiischen. Das war ein irregulärer Treffer!

Kumbela wieder mit dem Kopf. Eine Hereingabe von Moll vom rechten Strafraumeck setzt der Braunschweiger Stürmer in Richtung Fürther Tor, allerdings fliegt der Ball weit rechts vorbei. Harmlos.

Für den neutralen Beobachter ist das hier inzwischen keine allzu ansehnliche Angelegenheit mehr. Braunschweig ist hier die einzige Mannschaft, die noch etwas fürs Spiel macht. Fürth steht nur noch hinten drin und ist ausschliesslich auf Schadensminimierung aus.

Nach einem Handspiel von Giesselmann gibt es Freistoss vom rechten Flügel für den BTSV. Omladič flankt scharf in Richtung langes Eck, wo Schönfeld noch verlängert. Mit einem starken Reflex kann Megyeri aber abwehren.

So ein bisschen sieht das hier aus wie bei einem Bayern-Heimspiel. Braunschweig drängt Fürth tief in die eigene Hälfte, findet aber noch keine Lücke. Die Gäste hingegen greifen erst ein, wenn in die Nähe des eigenen Strafraums geht.

Schöner Pass von Correia zum gestarteten Hernandez links im Strafraum. Die flache Hereingabe kommt scharf vor das Tor, doch dort kann Caligiuri in höchster Not klären. Die Eintracht muss alles in allem aber noch ein bisschen mehr Tempo im Angriff zeigen. Bis jetzt wirkt das noch nicht zügig genug, um die tief stehende Abwehrreihe der Franken auszuhebeln.

Die Hausherren werden zwingender im Angriff. Omladič mit der Flanke aus dem rechten Halbfeld. Kumbela kommt am Elfmeterpunkt zum Kopfball, kann ihn aber nicht mehr richtig drücken. Keine Gefahr für das Tor des Kleeblatts.

Dickes Ding für Schönfeld! Sauer geht auch gleich mal den rechten Flügel entlang und gibt scharf an den langen Pfosten. Dort kommt Schönfeld sträflich frei zum Kopfball, setzt ihn aber genau in die Arme von Megyeri. Fahrlässig vergebene Chance zur schnellen Führung in Durchgang zwei!

Weiter geht's mit einem Wechsel bei den Hausherren: Maximilian Sauer kommt für Gustav Valsvik in der Defensive.

Halbzeitfazit:
Zwischen Braunschweig und Fürth steht es zur Pause leistungsgerecht 0:0. Die Hausherren kamen gut rein, verzeichneten durch Nyman die erste dicke Chance (4.). Danach aber waren es hauptsächlich die Franken, die in der Offensive für Akzente sorgten. In der 29. Minute dann Gelb-Rot für Fürths Sercan Sararer, der seine Emotionen nicht im Griff hatte. In Überzahl versuchte die Eintracht Druck aufzubauen, konnte sich aber nicht mehr entscheidend durchsetzen. Nach der Pause wird der BTSV sicherlich mit Macht auf den Sieg spielen. Für Fürth kann es eigentlich nur noch um einen Punkt gehen. Bis gleich!

Reichel mit dem Pfund! Aus 30 Metern zieht der aufgerückte Linksverteidiger einfach mal wuchtig ab, zielt letztlich aber doch zwei Meter links vorbei! Trotzdem: Gut anzusehen war das allemal!

Eine Minute Nachspielzeit wird angezeigt.

Starker Pass von Decarli nach rechts in den Strafraum zu Nyman. Der Stürmer kommt aus spitzem Winkel zum Schuss, setzt ihn aber weit vorbei. Der war allerdings auch schwer zu nehmen. Kein Vorwurf deshalb an den Schweden.

Braunschweig setzt sich nun am gegnerischen Strafraum fest und will noch vor der Pause die Führung. Allerdings agieren die Löwen dabei nicht genau genug. Immer wieder kann ein Fürther Verteidiger dazwischen gehen und klären.

Kumbela vergibt aus aussichtsreicher Position! Omladič flankt von rechts an den Elfmeterpunkt. Dort kommt der Torjäger der Eintracht völlig freistehend zum Kopfball, setzt ihn aber links vorbei! Da wäre Megyeri ohne jede Abwehrchance gewesen! Normalerweise lässt sich Kumbela eine solche Gelegenheit nicht entgehen. Glück für Fürth.

Die Eintracht erhöht den Druck, wird aber offensiv noch nicht gefährlich. Fürth konzentriert sich nun natürlich erst einmal auf die Defensive. Correia flankt nun mal gefährlich von rechts in die Mitte. Der Ball senkt sich gefährlich in Richtung langes Eck, fliegt dann aber doch einen Meter am Tor vorbei.

Damit ist die Favoritenstellung der Hausherren natürlich noch ein bisschen angewachsen. 60 Minuten in Überzahl als Tabellenführer. Da erwartet der gemeine Fussballfan dann schon mal einen Sieg. Das kann aber auch zur Bürde werden. Mal sehen, wie die Niedersachsen jetzt mit dieser Situation umgehen.

Gelb-Rote Karte für Sercan Sararer (SpVgg Greuther Fürth)
Puh. Das ist eine harte Entscheidung von Patrick Ittrich! Nach einem verloreren Zweikampf mit Gustav Valsvik kickt der bereits mit Gelb verwarnte Sercan Sararer die Eckfahne mit voller Wucht aus ihren Verankerungen. Der Unparteiische versteht dabei überhaupt keinen Spass und zeigt dem Fürther die Ampelkarte! Mit etwas Fingerspitzengefühl hätte man es hier auch bei einer letzten Ermahnung belassen können. So aber müssen die bislang so starken Gäste nur noch zu zehnt spielen. Das passt dann auch irgendwie ins Bild, das die Franken derzeit abgeben.

Nach einem Luftduell mit Patrick Schönfeld bleibt der Fürther Robert Žulj verletzt liegen und hält sich das Gesicht. Der Österreicher blutet aus der Nase und muss behandelt werden. So wie es aussieht, wird es für ihn aber weitergehen.

Der Zwischenstand aus Nürnberg sorgt beim Braunschweiger Publikum für grossen Jubel. Erzrivale Hannover liegt dort bereits mit 0:2 zurück. Aus dem Spiel heraus tut sich an der Hamburger Strasse derzeit ohnehin nicht viel, sodass man so etwas schon mal laustark bejubeln kann.

Gelbe Karte für Sercan Sararer (SpVgg Greuther Fürth)
Sararer mit dem taktischen Foul im Mittelfeld. Dafür sieht der Fürther Angreifer die erste Gelbe Karte der Partie.

Berisha verzieht aus spitzem Winkel! Starke Aktion von den Gästen. Braunschweig kann sich hinten überhaupt nicht befreien, immer wieder können die Fürther den kurzen Flachpass spielen. Am Ende dieser Aktion steht ein starkes Zuspiel von Sararer nach rechts in den Lauf von Berisha, welcher frei vor Fejzić auftaucht, aber letztendlich verzieht! Valsvik war da auch noch entscheidend dazwischen und konnte damit zur Ecke abwehren. Der BTSV wird heute defensiv mächtig gefordert.

Das Geschehen verflacht in diesen Minuten ein wenig. Die Hausherren haben mehr Ballbesitz, können sich aber nicht zwingend in der Offensive durchsetzen. Die Defensive der Franken hat sich inzwischen gefunden und lässt derzeit kaum etwas zu.

Freistoss aus dem linken Halbfeld für die Gastgeber. Omladič findet den Kopf von Nyman in der Mitte. Der Schwede verlängert den Ball zu Decarli am rechten Pfosten. Der Schweizer stand aber ein paar Zentimeter im Abseits und wird zu Recht zurückgepfiffen.

Der Druck des BTSV hat in den letzten Minuten doch merklich nachgelassen. Die Gäste begegnen den Hausherren inzwischen auf Augenhöhe und können die Partie offen gestalten. Das wird noch ein richtig schweres Stück Arbeit für die Eintracht.

Fürth kann es ja eigentlich! Nach einer starken Staffette durch die Hälfte der Braunschweiger kommt Narey, der heute im linken Mittelfeld speilt, vom Strafraumeck zum Schuss. Drüber! Die Franken lassen ihr spielerisches Können jetzt mehr und mehr aufblitzen und haben ins Spiel gefunden.

Fejzić muss in höchster Not retten! Valsvik misslingt der Rückpass zu seinem Torhüter komplett, sodass Žulj beinahe vor Fejzić an den Ball kommt. Der Bosnier ist aber gerade noch rechtzeitig zur Stelle und klärt ins Seitenaus. Das hätte auch ins Auge gehen und die kalte Dusche für die Hausherren sein können!

Die Eintracht hat bislang alles im Griff. Fürth steht sehr tief und lauert auf Konter. Diese Chance hat sich bis jetzt aber noch nicht ergeben. Die Löwen spielen voller Selbstbewusstsein und lassen noch nichts anbrennen.

Nyman scheitert um Zentimeter! Braunschweig zeigt sofort, wer hier der Herr im Haus ist! Reichel schickt Hernandez mit einem bärenstarken Pass auf die linke Seite. Der Angreifer gibt flach vor das Tor, wo Nyman aus vier Metern mit dem Oberschenkel zum Schuss kommt und diesen tatsächlich am langen Pfosten vorbeisetzt! Das muss eigentlich die Führung für den BTSV sein. Riesenglück für die Gäste.

Kumbela hat die erste Chance des Spiels! Über Umwege landet die Kugel über rechts am Elfmeterpunkt und damit genau auf dem Fuss des Ex-Fürthers. Es folgt der wuchtige Schuss, doch Megyeri ist zur Stelle und kann mit einer feinen Flugparade zur Ecke abwehren! Klasse gemacht vom Ungarn.

Der Ball rollt! Schiedsrichter Patrick Ittrich hat die Partie freigegeben.

Die Mannschaften sind bereit und kommen hinaus auf den Rasen! Die Hausherren tragen wie gewohnt gelbe Trikots und blaue Hosen. Die Gäste sind in Weiss und Schwarz gekleidet. Freuen wir uns auf eine hoffentlich spannende Begegnung!

Schiedsrichter der Partie im mit etwa 19.000 Zuschauern wie immer bestens gefüllten Eintracht-Stadion ist Patrick Ittrich. Seine Assistenten an den Seitenlinien heissen Patrick Schult und Sascha Thielert. Vierte Offizielle ist Katrin Rafalski. In einer guten Viertelstunde geht's los an der Hamburger Strasse!

Beide Vereine laufen heute mit Spielern auf, die bereits für die andere Seite gespielt haben. Bei der Eintracht sind dies Jasmin Fejzić und Domi Kumbela. Der Braunschweiger Torhüter stand von 2006 bis 2007 und von 2009 bis 2012 in Fürth unter Vertrag. Allerdings brachte er es in dieser Zeit lediglich auf drei Profi-Einsätze. Domi Kumbela hingegen stand in der letztjährigen Hinrunde im Kader des Kleeblatts, wurde dort aber nie so wirklich glücklich. Im Winter folgte die Rückkehr nach Niedersachsen und damit auch die Rückkehr seines Torinstinkts. Auf Seiten der Gäste war Marco Caligiuri 2013/2014 Teil der Braunschweiger Bundesliga-Mannschaft. Dabei bestritt der 32-Jährige 13 Pflichtspiele für den BTSV.

Bei den Gästen zeigte Stefan Ruthenbeck lange Geduld. Selbst nach dem 0:4 in Stuttgart gab es in der Partie gegen Heidenheim nur eine personelle Veränderung. Jetzt greift der Kleeblatt-Coach aber durch. Fünf neue Akteure sollen sich heute beweisen. Namentlich sind dies Marcel Franke, Sebastian Heidinger, Benedikt Kirsch, Sercan Sararer und Veton Berisha. Für sie müssen Marco Rapp, Damjan Đoković, Sebastian Freis, Zlatko Tripić und Serdar Dursun auf die Bank. Auch die taktische Ausrichtung wird heute laut Ruthenbeck optimiert. Anstatt selbst den Takt vorzugeben, will das Kleeblatt heute abwarten und somit weniger riskieren. Mit 17 Gegentoren hat man nämlich eine der Schiessbuden der Liga.

Nach dem 1:0-Heimsieg gegen Kaiserslautern am vergangenen Montag verändert Torsten Lieberknecht sein Team lediglich auf einer Position. Stürmer Christoffer Nyman darf mal wieder von Beginn an stürmen. Onel Hernandez rückt dafür ins Mittelfeld, wo er Salim Khelifi auf die Bank verdrängt. Angeordnet ist das alles wie immer in einem 4-4-2 mit Doppelsechs.

Die Augangslage für das heutige Spiel ist also klar. Braunschweig geht als klarer Favorit mit breiter Brust in die Partie, während Fürth sich erst einmal wieder selbst finden muss. Die Historie dürfte den Mittelfranken etwas Hoffnung geben. Nur eines der insgesamt sieben Auswärtsspiele in Braunschweig verlor der Kleeblatt. Der letzte Heimsieg des BTSV gegen den dreifachen Deutschen Meister liegt elf Jahre zurück (3:0 am 11.9.2005). In der vergangenen Spielzeit blieb die Eintracht gänzlich ohne Tore und ohne Punkte gegen die Spielvereinigung. Einer 0:1-Heimpleite im Hinspiel folgte ein klares 0:3 in der Rückrunde in Fürth. Es gibt für die Lieberknecht-Schützlinge also einiges geradezurücken.

Das Kleeblatt steckt in der Krise. Dabei sah nach sechs Spieltagen alles noch ziemlich gut aus. Gerade wurde das Frankenderby in Nürnberg mit 2:1 gewonnen und der Abstand auf die Aufstiegsränge auf einen Zähler verkürzt. Im folgenden Heimspiel gegen Sandhausen sah alles nach einem Heimsieg aus - bis SVS-Angreifer Andrew Wooten mit seinem 1:1-Treffer in allerletzter Sekunde eine Sinnkrise in der Kleeblattstadt auslöste. Es fühlt sich fast so an, als hätte die Mannschaft von Stefan Ruthenbeck diesen Schock bis heute nicht verdaut. Und so ist es wenig verwunderlich, dass man zuletzt sang- und klanglos in Stuttgart (0:4) und gegen Heidenheim (0:2) unterlag. Der Fürther Trainer ist angezählt und nicht wenige vermuten, dass bei einer weiteren Niederlage heute Schluss für ihn sein könnte.

Eintracht Braunschweig ist drauf und dran, die Überraschungsmannschaft der Saison zu werden. Sieben Siege und 22 Punkte aus den ersten sieben Spielen bedeuten einen ungefährdeten Platz an der Tabellenspitze. Ein Sieg heute gegen Fürth und der Vorsprung auf Platz zwei könnte bereits nach zehn Partien auf satte sechs Zähler anwachsen. Die Mannschaft von Torsten Lieberknecht gewann zudem alle fünf bisherigen Heimspiele. Das gab es zuletzt in der Aufstiegssaison 2012/2013. Die Löwen marschieren in Richtung erste Liga. Dort waren die heutigen Gäste vor drei Jahren ebenfalls noch, doch sind sie davon derzeit meilenweit entfernt.