Fazit:
Zum Auftakt des 20. Spieltags der 2. Bundesliga trennen sich der 1. FC Nürnberg und Eintracht Braunschweig mit einem 1:1-Unentschieden. Die Südostniedersachsen brachten nach ihrer zum Ende hin etwas schmeichelhaften Pausenführung die ersten Offensivakzente auf den Rasen. Dennoch gelang den Hausherren in der 53. Minute durch Youngster Sabiri der Ausgleichstreffer. Infolge einer ausgeglichenen Phase hatten die Mittelfranken in deutliche Vorteile, konnten sich für diese aber nicht mit dem Siegtreffer belohnen. Während der FCN den Rückstand auf den Relegationsrang nicht verkürzen kann, verpasst die Eintracht den Sprung an die Tabellenspitze und bleibt im Jahr 2017 sieglos. Für den 1. FC Nürnberg geht es erst in zehn Tagen mit einem Auswärtsspiel beim TSV 1860 München weiter. Eintracht Braunschweig empfängt schon am nächsten Freitag Erzgebirge Aue an der Hamburger Strasse. Einen schönen Abend noch!

Matavž aus der Drehung! In der letzten Aktion des Spiels können die Gäste eine Freistossflanke am zweiten Pfosten nicht klären. Der Slowene nutzt den engen Raum für einen wuchtigen Versuch, den Decarli an der Fünferkante blocken kann. Wenig später ertönt der Schlusspfiff.

Die Nachspielzeit soll eine Minute dauern.

Biadas Solo führt fast zum Siegtor des BTSV! Der 24-Jährige behauptet das Spielgerät an der zentralen Sechzehnerkante, zieht gegen Hovland nach rechts und visiert den rechten Winkel an. Er jagt das Leder knapp über den Querbalken.

Die Minuten nach den ersten personellen Änderungen verlaufen sehr zerfahren. Wenig deutet darauf hin, dass es hier noch einen späten Gewinner gibt.

Lieberknecht nimmt seinen Torschützen Nyman herunter. Für den schwedischen Angreifer darf sich in den letzten Minuten mit Suleiman Abdullahi ein Offensiver ins Schaufenster stellen.

Schwartz' erster Wechsel ist ein klares Zeichen an die FCN-Akteure, dass auf Sieg gespielt werden soll. Für den Sechser Petrák betritt Mittelstürmer Teuchert das grüne Parkett. Zahlt sich der Mut der Mittelfranken aus?

Gelbe Karte für Mirko Boland (Eintracht Braunschweig)
Boland kassiert die erste Verwarnung des Abends. Der defensive Mittelfeldmann stoppt Kammerbauer an der linken Seitenlinie regelwidrig, um einen schnellen Gegenstoss der Hausherren zu verhindern.

Biada hat das 1:2 auf dem Fuss! Der Braunschweiger Joker ist Adressat einer Ablage von Ofosu-Ayeh, der an der rechten Grundlinie ein gutes Auge beweist. Er befördert die Kugel aus 13 Metern flach an Kirschbaum vorbei, doch kurz vor der Linie kann Lippert retten.

... Möhwalds gefühlvolle Hereingabe mit dem rechten Innenrist ist eine Mischung aus beidem! Das Leder senkt sich am zweiten Pfosten erst spät, verpasst die Köpfe der Angreifer nur knapp und fliegt auch nicht weit an der rechten Torstange vorbei.

Sabiri holt unweit der linken Strafraumlinie einen Freistoss heraus, der sich sowohl für einen direkten Versuch als auch für eine Vorlage eignet...

Lieberknecht nimmt den ersten personellen Tausch des Abends vor. Er ersetzt Salim Khelifi positionsgetreu mit Julius Biada.

Mittlerweile erspielt sich der FCN klare Vorteile, hat das Geschehen fast vollständig in die gegnerische Hälfte verlagert. Nürnberg drängt auf den zweiten Dreier in Folge, durch den es wieder oben anklopfen könnte.

Petrák aus der zweiten Reihe! Der Tscheche hat im offensiven Zentrum viel zu viel Platz, kann sich das Leder in aller Ruhe auf den rechten Innenrist vorlegen. Er visiert aus gut 23 Metern die linke Ecke an. Fejzić hebt ab und rettet mit einer tollen Flugeinlage.

Noch stehen die 22 Akteure auf dem Rasen, auf die die Trainer von Anfang an gebaut haben. Für Nyman könnte Gästecoach Lieberknecht in Kürze einen frischen Angreifer ins Rennen schicken. Der Schwede macht nicht mehr den fittesten Eindruck.

Mitte des zweiten Abschnitts ist das Kräftemessen zwischen den Heimschwachen und den in der Fremde Enttäuschenden ziemlich offen. Beide Teams haben ihre Momente im Angriff und sind in der Lage, sich den dritten Treffer des Abends unter den Nagel zu reissen.

Möhwald trifft per Pieke das Aussenetz! Der Spielmacher der Gastgeber kann ein langes Anspiel auf dem linken Flügel festmachen und schafft es dann ruckartig an Decarli vorbei. Aus spitzem Winkel entscheidet er sich gegen eine Vorlage für Matavž. visiert die kurze Ecke an. Letztlich fehlen ein paar Zentimeter zum Einschlag im Kasten.

Im Fall eines Unentschiedens würde die Eintracht zwar vorübergehend auf Platz zwei vorrücken, könnte aber am Montagabend wieder absacken und gegenüber Hannover 96 zwei Punkte lassen. Die niedersächsischen Rivalen empfangen zum Abschluss der 20. Runde den VfL Bochum.

Der BTSV reagiert sehr kühl auf den jüngsten Rückschlag, kann seine Kontrolle nach dem Seitenwechsel aufrechterhalten. Das Lieberknecht-Team tritt nach sieben Umstellungen deutlich besser auf als am letzten Wochenende gegen den FC St. Pauli. Der erste Rückrundensieg ist dennoch wieder unwahrscheinlicher geworden.

Die stärkste Offensive des deutschen Fussball-Unterhauses hat unangekündigt zugeschlagen, doch nach der deutlichen Überlegenheit ab Minute 30 ist der Ausgleich nicht unverdient. Nun soll der Schwung mitgenommen und das Ergebnis gedreht werden.

Tooor für 1. FC Nürnberg, 1:1 durch Abdelhamid Sabiri
Sabiri bleibt Nürnbergs Mann der Stunde! Matavž leitet das Leder nach Anspiel vom Flügel vom rechten Strafraumeck in das Zentrum weiter. Dort dreht sich der junge Marokkaner wunderbar um den herausrückrunden Valsvik herum und zieht aus 15 Metern mit dem linken Spann ab. Der nicht besonders platzierte Ball rutscht unter Fejzić hinweg und landet in den Maschen.

Auch der zweite Abschnitt beginnt aus Sicht der Rot-Schwarzen schleppend. Sie tun sich erneut schwer, die ersten Reihen der Niedersachsen zu überspielen. Braunschweigs Linien stehen momentan sehr geordnet.

Weder Alois Schwartz noch Torsten Lieberknecht haben in der Pause personelle Änderungen vorgenommen. Mit Shawn Parker und Cedric Teuchert hat der Nürnberger Trainer noch zwei echte Angreifer in der Hinterhand, sollte später frische offensive Power benötigt werden.

Willkommen zurück zum Wiederanpfiff im Stadion Nürnberg! Das Halbzeitergebnis lässt den mitgereisten Anhang aus Braunschweig auf den dritten Auswärtssieg der Saison hoffen. Die Heimfans müssen aber noch nicht verzagen, schliesslich konnte sich der FCN nach einer halben Stunde deutlich steigern und hätten den Ausgleichstreffer vor der Pause durchaus verdient gehabt.

Halbzeitfazit:
15 Minuten lang dürfen sich die Teams vom 1. FC Nürnberg und von Eintracht Braunschweig in den Kabinen aufwärmen. Zur Pause führen die Südostniedersachsen mit 1:0 in Mittelfranken. Sie erwischten den deutlich besseren Start, beherrschten weite Teile des Feldes in der ersten Hälfte des ersten Durchgangs. Mit ihrer dritten guten Chance gingen sie dann nach Vorlage des starken Hernandez und Vollendung durch Nyman in Minute 23 in Führung. Nürnberg wurde nach einer halben Stunde deutlich stärker und erarbeitete sich einige aussichtsreiche Abschlüsse, von denen allerdings keiner den Weg ins Netz fand. Bis gleich!

Der Nachschlag soll eine Minute betragen.

Der FCN muss wieder etwas abreissen lassen; momentan ist das Geschehen im ehemaligen Frankenstadion wieder ausgeglichen. Die Mittelfranken sind hinsichtlich der letzten Minuten der ersten Halbzeit gewarnt: Im Hinspiel kassierten sie in den letzten drei Minuten vor dem Kabinengang zwei Gegentoree.

Seit gut zehn Minuten hat die Lieberknecht-Truppe ihre offensiven Bemühungen eingestellt, ist nur noch in der eigenen Hälfte gefordert. Hernandez und Nyman, die den Doppelsturm des BTSV bilden, hängen völlig in der Luft und können derzeit keine Akzente setzen.

Die Mittelfranken haben mit dem 0:1 den 34. Gegentreffer in dieser Saison kassiert und stellen damit die zweitschwächste Abwehrabteilung der 2. Bundesliga. Nur der Vorletzte Aue hat noch mehr Gegentore zugelassen (35).

Beim folgenden Eckball nickt Margreitter aus kurzer Distanz in die Hände von Fejzić. Nürnberg schnuppert nun mit vielen scharfen Flanken stark am Ausgleichstor. Braunschweig kann sich in dieser Phase kaum noch aus der Umklammerung lösen.

Sabiri scheitert an Fejzić! Dem Doppeltorschützen vom letzten Wochenende fällt eine durchgerutschte Ecke von der rechten Fahme 15 Metern vor dem Kasten vor die Füsse. Er nimmt mit dem rechten Spann direkt ab und zwingt Fejzić in der halbrechten Ecke zu einer Glanzparade.

Matavž' Kopfball fehlt ein halber Meter! Möhwald flankt butterweich aus dem halblinken Korridor vor den kurzen Pfosten. Der Slowene springt nach kurzem Sprint in die Flugbahn und kann Fejzić um ein Haar überwinden. Da wäre der BTSV-Torhüter nicht herangekommen!

Behrens kann eine Flanke von Kammerbauer aus zentralen acht Metern per Stirn auf Fejzić' Kasten verlängert. Im Luftduell mit Valsvik wird er jedoch dermassen eng bewacht, dass sein Kopfstoss die nötige Präzision vermissen lässt und leichte Beute für den Gästekeeper ist.

Der BTSV nutzt seine dritte Chance und rückt damit in der Live-Tabelle auf den zweiten Tabellenplatz vor. Um nach Hannover 96 auch den VfB Stuttgart hinter sich zu lassen, muss das Lieberknecht-Team noch einen weiteren Treffer nachlegen.

Tooor für Eintracht Braunschweig, 0:1 durch Christoffer Nyman
Eine halbe Minute später darf Nyman jubeln! Hernandez schafft es am linken Strafraumeck an Margreitter vorbei, tankt sich bis zur Grundlinie durch und hat dann das Auge für seinen schwedischen Mitspieler, der am zweiten Pfosten aus gut drei Metern nur noch den rechten Fuss hinhalten muss.

Nymans Direktabnahme landet am Querbalken! Der Schwede ist Adressat einer Hereingabe vom linken Flügel, packt aus gut elf Metern einen feinen Seitfallzieher aus. Der prallt frontal gegen die Latte und kann dann von den Hausherren geklärt werden.

Auch die Eintracht brennt hier noch kein offensives Feuerwerk ab, kann aber durch Einzelaktionen von Hernandez immer wieder freie Räume aufreissen und vermittelt einen durchschlagskräftigeren Eindruck. Die meisten Gästeangriffe laufen über die linke Aussenbahn.

Über den flachen Weg bringen die Mittelfranken bis dato nur Querpässen auf den Rasen. Die Braunschweiger Defensivreihen können nur mit hohen Bällen überwunden werden. Vorne gibt es dann aber keinen FCN-Akteur, der das Leder behauptet.

Hernandez findet Zuck! Der Deutsch-Kubaner bringt das Leder von links halbhoch auf die linke Strafraumseite. Dort kann der Abschluss des Ex-Freiburgers geblockt werden; Nyman holt zumindest noch einen Eckstoss heraus. Der bringt jedoch keine weitere gefährliche Szene ein.

Matavž und Petrák mit den ersten Schussversuchen des FCN! Kempe stochert sich bis zur rechten Grundlinie durch, legt innerhalb des Sechzehners zurück für seinen slowenischen Kollegen. Dessen Abnahmeversuch bleibt an Valsvik hängen. Das gleiche Schicksal erinnert Petráks Nachschussversuch gegen Decarli.

Die Schwartz-Truppe operiert mit zahlreichen langen Bällen an die gegnerischen Strafraumkante, kann damit aber noch nicht viel bewirken. Die neu formierte Gästedefensive findet einen guten Einstieg in die Partie, wird in der Anfangsphase noch nicht ausgespielt.

Mit einem Sieg heute würden der FCN den Rückstand auf den Relegationsplatz auf vier Zähler verkürzen und dürfte noch einmal Hoffnungen hegen in Sachen Aufstieg. Im Falle einer Pleite stünde man vor einer ruhigen Rückrunde im Mittelfeld der Tabelle.

Infolge eines Angriffs über den linken Flügel und einer präzisen Verlagerung in das Zentrum nimmt Rechtsverteidiger Ofosu-Ayeh den Ball schnell mit und probiert sich aus etwa 23 Metern mit einem Linksschuss. Ihm rutscht das Spielgerät jedoch über den Schlappen und segelt deshalb weit am Ziel vorbei.

Der Auftakt in Mittelfranken verläuft unterhaltsam. Der BTSV ist direkt kombinationssicher und setzt die ersten Akzente im offensiven Felddrittel. Die Hausherren kommen im Mittelfeld bisher noch oft einen Tick zu spät.

Hernandez mit der frühen Gelegenheit! Nyman behauptet die Kugel auf der rechten Mittelfeldseite und schickt seinen Kollegen mit kubanischen Wurzeln steil. Der lupft das Spielgerät über den herausgelaufenen Keeper Kirschbaum, verfehlt den Pfosten aus gut 25 Metern aber recht deutlich.

Gleich sieben Neue schickt Torsten Lieberknecht ins Rennen. Niko Kijewski, Gustav Valsvik, Phil Ofosu-Ayeh, Salim Khelifi, Mirko Boland, Marcel Correia und Hendrick Zuck ersetzen Nik Omladič, Ken Reichel, Patrick Schönfeld (allesamt mit fünfter Gelber Karte gesperrt), Jospeh Baffo, Domi Kumbela (beide auf der Bank), Quirin Moll und Maximilian Sauer (beide nicht im Kader).

Alois Schwartz hat im Vergleich zum 3:2-Auswärtssieg in Heidenheim eine personelle Änderung vorgenommen. Anstelle von Lukas Mühl, der zunächst auf der Bank Platz nimmt, beginnt Ondřej Petrák im defensiven Mittelfeld neben Hanno Behrens.

Nach 29 Sekunden holt Hernandez einen ersten Eckstoss für die Niedersachsen heraus. Nach der Hereingabe von der linken Fahne bekommt der FCN die Kugel vor der Fünferkante zunächst geklärt und darf sich letztlich glücklich schätzen, dass Decarli im Abseits steht.

Auf geht's – das Duell der Gründungsmitglieder der Bundesliga läuft!

Marcel Correia gewinnt die Seitenwahl gegen seinen Kapitänskollegen Georg Margreitter, so dass die Gastgeber anstossen werden. Sie spielen schon in Durchgang eins in Richtung der Fankurve.

In diesen Augenblicken betreten die 22 Akteure den Rasen. In Sachen Spielkleidung gibt es keine Überraschungen: Die Hausherren präsentieren sich in dunkelroten Trikots und schwarze Hosen, die Gäste in gelben Jerseys und blauen Shorts.

Bestätigen die jungen Wilden vom 1. FC Nürnberg ihren starken Auftritt aus der Vorwoche oder findet Eintracht Braunschweig nach der Pleite gegen das Schlusslicht ausgerechnet in der Fremde wieder in die Spur? Freuen wir uns auf einen interessanten Schlagabtausch in Mittelfranken!

Für die Regeldurchsetzung im ehemaligen Frankenstadion ist Marco Fritz verantwortlich. Der 39-jährige hauptberufliche Bankkaufmann steht in Diensten des SV Breuningsweiler aus dem Württembergischen Fussball-Verband und kam vor achteinhalb Jahren erstmals im deutschen Fussball-Unterhaus zum Einsatz. Bei seinem 56. Zweitligaeinsatz wird er an den Seitenlinien von Arno Blos und Marcel Unger unterstützt. Als Vierter Offizieller verdingt sich Henry Müller zwischen den Coachingzonen.

"Ich hoffe, dass dieser Fluch endlich beendet wird - aber Spass beiseite - es wird kein einfaches Spiel, sondern eine neue Herausforderung", sagt Lieberknecht angesprochen auf die Bilanz, dass seit der gemeinsamen Bundesligasaion 1978/1979 nur ein Punkt beim FCN ergattert werden konnte. "Die Nürnberger werden versuchen, das Hinspiel-Ergebnis wettzumachen und haben gegen Heidenheim gezeigt, dass sie den Gegner unter Druck setzen möchten", weiss der 43-Jährige zudem, dass die Hausherren nach der 1:6-Klatsche Ende August ganz besonders motiviert sind.

Durch den punktarmen Jahresbeginn hat das Team von Trainer Torsten Lieberknecht die Poleposition der 2. Bundesliga an den VfB Stuttgart abgeben müssen und ist wegen des schlechteren Torverhältnisses auch hinter Rivale Hannover 96 zurückgefallen. Da die Konkurrenz erst im weiteren Verlauf des Spieltags an den Start geht, kann der BTSV heute vorlegen. Um bis zum Schluss um den Aufstieg mitspielen zu können, müssen vor allem in den gegnerischen Stadien mehr Punkte geholt werden: Erst zweimal konnte ausserhalb der Hamburger Strasse gesiegt werden.

Herbstmeister Eintracht Braunschweig ist in den ersten 180 Minuten des neuen Jahres ein wenig vom rechten Pfad abgekommen und hat bisher lediglich einen Zähler ergattern können. Zunächst konnten die auswärtsschwachen Südostniedersachsen bei Aufsteiger FC Würzburger Kickers durch ein sehr spätes Ausgleichstor ein Unentschieden erreichen, mit dem sie letztlich zufrieden waren. Am vergangenen Wochenende kassierten sie im zehnten Heimspiel die erste Niederlage – ausgerechnet gegen Schlusslicht FC St. Pauli, dem sie mit 1:2 unterlagen.

"Vor eigenem Publikum ist unsere Bilanz eher mau. Es ist da meistens etwas schwieriger für uns, weil wir das Spiel machen müssen. Vielleicht müssen wir das mal anders angehen", verweist Coach Schwartz auf die schwache Heimbilanz: Nur elf von möglichen 27 Zählern konnten im Stadion Nürnberg gehalten werden; schon viermal ging man als Verlierer vom Feld. In der Tabelle könnten die Mittelfranken mit einem Dreier einen ordentlichen Satz machen. So würde man im Erfolgsfall mit dem Fünften Dresden gleichziehen.

Die Anhängerschaft des FCN hat am letzten Wochenende potentielle neue Leistungsträger der nächsten Jahre bestaunen dürfen. Bei seinem zweiten Einsatz im nationalen Fussball-Unterhaus hatte Mittelfeldmann Abdelhamid Sabiri mit einem Doppelpack grossen Anteil an der Ausbeute. Neben dem 20-jährige Marokkaner konnten auch die Talente Patrick Kammerbauer, Dennis Lippert und Lukas Mühl überzeugen. In Mittelfranken darf man sich anscheinend auf eine Rückrunde mit vielen jungen Kräften freuen.

Die Mannschaft von Alois Schwartz ist mit einer Niederlage und einem Sieg in die Rückrunde gestartet. Wie schon im ersten Saisonteil tat man sich vor heimischer Kulisse schwer und war in der Fremde erfolgreich: Infolge der 1:2-Pleite gegen die SG Dynamo Dresden konnte am vergangenen Samstag mit 3:2 beim 1. FC Heidenheim 1846 gewinnen. Auch nach dem Jahreswechsel ist Nürnberg sehr stark von seiner Tagesform abhängig und bleibt eine der vielen Wundertüten der 2. Bundesliga.