Fazit:
Die SG Dynamo Dresden kann ihre Siegesserie nicht ausbauen, kommt am 14. Spieltag nicht über ein 2:2-Unentschieden gegen den VfL Bochum hinaus. Nach der Pausenführung hätte die Mannschaft von Trainer Uwe Neuhaus in der ersten Viertelstunde für eine Vorentscheidung sorgen können, doch sie liess beste Möglichkeiten ungenutzt. Der VfL hatte lange Zeit Mühe, den Anschluss an die Gastgeber zu halten. Als die Sachsen den knappen Vorsprung recht souverän über die Zeit zu bringen schienen, besorgte Mlapa per Kopf den recht überraschenden Ausgleichstreffer (85.). Für die dezimierten Blau-Weissen ist es ein einfacher Punktgewinn, der einen leidenschaftlichen Auswärtsauftritt belohnt. Dresden verpasst es, in die Spitzengruppe der 2. Bundesliga vorzustossen, liegt aber natürlich weiterhin über den Erwartungen. Für die SGD geht es am kommenden Samstag mit einem Auswärtsspiel beim TSV 1860 München weiter. Der VfL Bochum muss erneut in der Fremde antreten, reist am Sonntag zum DSC Arminia Bielefeld. Einen schönen Samstag noch!

Der offizielle Nachschlag beträgt zwei Minuten.

Bochum traut sich jetzt sogar den Siegtreffer zu. Am Ende einer Kombination über den rechten Flügel probiert sich Wurtz von der Sechzehnerkante mit einem Direktschuss. Vom rechten Spann des Spielmachers rollt das Leder in die Hände von Schwäbe.

Dresden schien auf einem guten Weg zu sein, nicht mehr in Bedrängnis zu geraten. Nun droht den Sachsen ein später zweifacher Punktverlust vor eigenem Publikum.

Tooor für VfL Bochum, 2:2 durch Peniel Mlapa
Mlapa mit dem späten Ausgleichstor der Gäste! Gyamerah flankt von der rechten Aussenbahn auf den zweiten Pfosten. Dort hat der ehemalige U21-Nationalspieler körperliche Vorteile gegenüber Müller und Kreuzer. Er köpft aus fünf Metern durch die Hosenträger von Schwäbe ins Netz.

Getreu dem Motto "Angriff ist die beste Verteidigung" halten die Hausherren das Spielgerät in der gegnerischen Hälfte und drehen durch Offensivaktionen an der Uhr. Kann Bochum die Kontrolle noch einmal zurückerobern?

Gogia fast mit dem gelb-schwarzen Beruhigungsmittel! Hooglands Rettungsaktion von der linken Grundlinie landet in den Füssen des Deutsch-Georgiers. Er visiert aus halblinken 14 Metern die lange Ecke an, doch Riemann verhindert den Einschlag mit einer tollen Parade.

Der potentielle Matchwinner Kutschke (ein Tor, eine Vorbereitung) verabschiedet sich in den vorzeitigen Feierabend. Er, Gogia und Berko können den aktuell verletzten Stefaniak derzeit gut vertreten. Testroet ist Kutschkes Ersatz in der Schlussphase.

Unabhängig davon, ob der VfL noch etwas Zählbares mit auf die Heimreise nimmt, bringt er heute trotz der vielen Ausfälle eine sehr ordentliche Auswärtsleistung auf den Rasen. Auch ohne wichtige Stammkräfte ist Bochum auf hohem Zweitliganiveau konkurrenzfähig.

Bochum will es noch einmal wissen! Wurtz schiesst aus halbrechten 15 Metern nur knapp über das SGD-Gehäuse. Bochum erzeugt zwar keinen dauerhaften Druck auf die gelb-schwarze Abwehrreihe, verzeichnet aber einige ordentliche Abschlüsse.

Mlapas Schuss knockt Schwäbe aus! Der Ex-Gladbacher hat an der linken Grundlinie im Sechzehner kaum Chancen auf einen erfolgreichen Abschluss. Er ballert einfach mit voller Kraft in Richtung Mitte. Von Schwäbes Schädel prallt die Kugel an den Aussenpfosten. Der Dresdner Keeper ist danach glücklicherweise wieder schnell auf den Beinen.

Während Verbeek mit der Hereinnahme Gyamerah seine letzte Wechseloption gezogen hat, darf Neuhaus in den finalen 20 Minuten noch dreimal tauschen.

Wurtz kommt nach Wydras Hereingabe von der rechten Aussenbahn aus 13 Metern zum Kopfball. Mit dem Schädel befördert er das Spielgerät jedoch weit über den Kasten von Schwäbe.

Die SGD leistet sich in Sachen Offensivbemühungen momentan eine Auszeit und verwaltet lediglich den knappen Vorsprung. Einige Chancen zum dritten Treffer wurden vergeben; nun droht trotz einer starken Steigerung nach den enttäuschenden ersten 30 Minuten eine enge Schlussphase.

Noch sind die Blau-Weissen in Schlagdistanz und dürfen auf ein Unentschieden hoffen. Dresden hat zwar zu Beginn der zweiten Halbzeit deutlich mehr Kontrolle gehabt, doch in den letzten Minuten wurden die Bochumer wieder stärker.

Gelbe Karte für Johannes Wurtz (VfL Bochum)
Wurtz reisst Fabian Müller in der gegnerischen Hälfte zu Boden. Für diesen Einsatz wird der Schütze des ersten Tores verwarnt. Da es seine fünfte Gelbe Karte in dieser Spielzeit ist, wird er am nächsten Wochenende in Bielefeld aussetzen müssen.

Merkel prüft Schwäbe! Riebles Hereingabe vom linken Flügel kann vom Deutsch-Kasachen am Elfmeterpunkt angenommen und dann verarbeitet werden. Dem Linksschuss mangelt es jedoch sowohl an Genauigkeit als auch an Geschwindigkeit. Kein Problem für Schwäbe.

Der Profidebütant Gül verlässt nach einer ansprechenden Leistung den Rasen. Sicherlich sah der Verteidiger beim Ausgleichstor nicht gut aus, als er gegen Vorbereiter Kutschke zu spät kam; in der Gesamtschau hat er sich jedoch teuer verkauft. In der letzten halben Stunde wird er durch Dawidowicz ersetzt.

Berko trifft den Pfosten! Der Neuzugang von den Stuttgarter Kickers nickt nach einer Ecke von der rechten Fahne aus kurzer Distanz und spitzem Winkel frontal gegen das Aluminium. Dresden erarbeitet sich jetzt Chancen im Minutentakt und schnuppert am vorentscheidenden dritten Treffer.

Aosman zeigt sich heute abschlussfreudig! Zunächst schafft er es auf halbrechts an Losilla vorbei und zieht aus gut 19 Metern ab. Die Kugel segelt nicht weit am linken Winkel vorbei. Augenblicke später taucht der Deutsch-Syrer nach einer tollen Kombination durch die Mitte am Elfmeterpunkt auf und schiebt nur knapp am rechten Pfosten vorbei.

Durch ihre Führung ziehen die Gastgeber übrigens in der Live-Tabelle mit dem Tabellendritten Hannover gleich. Bringen sie diesen Vorsprung über die Zeit, gehören sie am ersten Advent 2016 zweifellos zur Spitzengruppe der 2. Bundesliga.

Aosman beinahe mit dem Doppelpack! Nach Hauptmanns Flanke vom rechten Strafraumeck legt Kutschke per Kopf für den Ex-Regensburger ab. Aus elf Metern zieht Aosman wuchtig, aber unplatziert ab. Riemann reisst die Arme hoch und lenkt die Kugel klasse über die Latte.

Beide Trainer haben in der Halbzeit keine personellen Änderungen vorgenommen. Beim VfL ist das durchaus überraschend, schliesslich ist Stiepermann nur noch ein Foul von einer Gelb-Roten Karte entfernt. Dass Verbeek auf eine Herausnahme verzichtet, liegt wohl an fehlenden Alternativen auf der dünnen Bank.

Mlapa ist aufmerksam, nachdem Jannik Müllers Klärungsversuch vor dem linken Pfosten verunglückt ist. Der ehemalige U21-Nationalspieler kommt zwar vor Schwäbe an den Ball, bringt aus spitzem Winkel jedoch keinen Schuss auf den Kasten zustande.

Willkommen zurück zum Wiederbeginn in der Landeshauptstadt Sachsens! Die SGD hat zwar nicht so selbstbewusst begonnen, wie es von einem zuletzt dreimal siegreichen Team erwarten würde. In der letzten Viertelstunde konnte sie dann endlich häufiger in die Zonen vorstossen, in denen die neu zusammengewürfelte Bochumer Defensive Schwächen zeigte. Nun ist der vierte Sieg in Serie für Dresden zum Greifen nahe.

Halbzeitfazit:
Mit dem letzten Aufgebot zeigte der VfL Bochum bei der SG Dynamo Dresden im ersten Durchgang zwar lange Zeit eine starke Leistung, liegt zur Pause jedoch mit 1:2 hinten. Die Sachsen wären beinahe sehr früh in Führung gegangen, doch Gogias Abschluss konnte Rieble wohl Zentimeter vor dem Torerfolg von der Linie kratzen. Die aggressiv agierenden und offensiv verteidigenden Blau-Weissen erzielten nach einer Viertelstunde dank einer Eckballvariante durch Wurtz den ersten Treffer des Nachmittags. Dresden hatte in der ersten halben Stunde wenig zu melden, operierte in erster Linie mit langen Bällen aus dem Mittelfeld. Durch den von Gogia eingeleiteten und von Aosman erzielten Ausgleichstreffer (32.) sorgten die Hausherren jedoch für Verunsicherung in der Bochumer Abwehr, die einige gelb-schwarze Angriffe ermöglichte. So bestrafte Dresden einen Ballverlust von Novikovas in Minute 40 dann noch mit dem Führungstor zum 2:1. Bis gleich!

Gelbe Karte für Gökhan Gül (VfL Bochum)
Mit einer seitlichen Grätsche bringt der Debütant Berko auf der linken Abwehrseite zu Fall. Der U19-Nationalspieler kassiert dafür eine Gelbe Karte.

Gogia ballert aus drei Metern drüber! Nach einem weiteren katastrophalen Ballverlust in der Bochumer Defensive hat Berko auf der rechten Strafraumseite die Übersicht und flankt auf den zweiten Pfostne zum freistehnden Deutsch-Georgier. Der nimmt aus kurzer Distanz direkt ab, befördert das Spielgerät aber über den Querbalken.

Tooor für Dynamo Dresden, 2:1 durch Stefan Kutschke
Dresden dreht den Spielstand vor der Pause! Novikovas verliert das Leder auf der halblinken Abwehrseite an Berko. Der spielt im richtigen Augenblick auf die rechte Sechzehnerseite zu Kutschke. Der Angreifer schliesst aus spitzem Winkel ab. Riemann ist noch dran, doch der Ball kullert über die Linie.

Der VfL ist immer noch gefährlich, muss sich derzeit aber auf Gegenstösse verlassen. Dresden tut sich weiterhin schwer, dauerhaft in der Bochumer Hälfte aufzutauchen. Die Gästedefensive funktioniert erstaunlich gut.

Dresden nimmt den Schwung des Tores mit in die nächsten Aktionen und drängt auf den schnellen zweiten Treffer. Die Euphorie der Hausherren wird durch die stimmungsvolle Atmosphäre auf den Rängen stark befeuert. Schnappt sich die Neuhaus-Truppe die Führung noch vor der Pause?

Tooor für Dynamo Dresden, 1:1 durch Aias Aosman
Mit dem zweiten Abschluss gleicht die SG aus! Gogia geht auf der linken Aussenbahn ins Laufduell mit Wydra und schafft es bis an die Grundlinie. Er spielt halbhoch in die Mitte. Dort verlängert der bedrängte Kutschke auf Aosman, der aus gut sieben Metern kompromisslos in die Maschen vollendet.

Stiepermann mit dem zweiten Foul nach seiner Gelben Karte. Stiepermann spricht die letzte Ermahnung aus. So langsam muss Gästecoach Verbeek darüber nachdenken, seinen Akteur mit der 39 noch vor dem Kabinengang vom Rasen zu nehmen.

Bochums hohe Aggressivität ist hinsichtlich Gelber und Roter Karten risikoreich, wird in der ersten halben Stunde mit der Führung belohnt. Dresden findet im letzten Felddrittel kaum Anspielstationen. Es stellt sich die Frage, ob der VfL diesen kraftraubenden Aufwand bis zum Abpfiff betreiben kann.

Stiepermann muss höllisch aufpassen! Der bereits verwarnte Mittelfeldmann steigt Berko bei hohem Tempo in die Hacken. Wenn er auf einen gnadenlosen Unparteiischen trifft, kann er in dieser Szene vom Platz geschickt werden. Referee Stegemann entscheidet sich gegen die frühe Ampelkarte.

Bisher kann Dynamo nicht ernsthaft testen, wie sattelfest die neu zusammengewürfelte Defensive der Gäste ist. Abgesehen von Gogias grosser Möglichkeit, die aus einem langen Ball entstand, sind die blau-weissen Verteidiger bisher nicht ernsthaft gefordert.

Schwäbe vermittelt beim dritten Bochumer Eckball nicht den sichersten Eindruck. Der SG-Keeper will die Hereingabe von links mit einer Faust aus der Gefahrenzone befördern. Ihm rutscht sie aber leicht über die rechte Hand. Letztlich hat er Glück, dass kein Bochumer davon profitieren kann.

Auf dem Rasen geht für die zuletzt siegreichen Dresdner wenig. Dies hindert die gelb-schwarze Anhängerschaft aber nicht daran, Trainer Uwe Neuhaus mit Sprechchören zu feiern. Trotz Rückstand ist die Stimmung im DDV-Stadion immer noch hervorragend.

Im Falle des zweiten Auswärtssiegs in dieser Saison würde das Verbeek-Team auf zwei Zähler an Dynamo heranrücken und könnte sich wieder eher nach oben denn nach unten orientieren. Trotz der vielen Ausfälle zeigt der VfL bisher einen sehr konzentrierten Auftritt.

Tooor für VfL Bochum, 0:1 durch Johannes Wurtz
Bochums einstudierte Eckballvariante sorgt für den ersten Treffer! Diesmal dreht sich die Flanke von der linken Fahne vom Tor weg. Hoogland verlängert per Kopf auf den zweiten Pfosten. Dort rennt Wurtz in den Ball hinein und drückt ihn aus vier Metern über die Linie.

Merkels Ecke findet den Schädel Hooglands! Das Leder senkt sich am ersten Pfosten. Dort nickt der Innenverteidiger aus kurzer Distanz auf die kurze Ecke. Schwäbe kann die Kugel so gerade eben noch über den Querbalken lenken.

Mit den knappen Räumen im Mittelfeld kommen die Gastgeber nicht wirklich gut zurecht. Sie sind zu langen Bällen gezwungen. Die bringen die Blau-Weissen zwar hin und wieder in Bedrängnis, sorgen aber nicht für dauerhaften Druck auf die Bochumer Defensive.

Infolge einer von der rechten Fahne kurz ausgeführten Ecke probiert sich Gogia mit einem Fernschuss aus halbrechten 27 Metern. Er peilt den linken Winkel an, doch Riemann hat mit dem tempoarmen Versuch keine Probleme.

Gelbe Karte für Marco Stiepermann (VfL Bochum)
Stiepermann kann den wendigen Hauptmann auf der linken Offensivseite nicht regelkonform stoppen und stoppt ihn letztlich mit einem Tritt von hinten in die Beine. Die erste Gelbe Karte des Nachmittags ist fällig.

Dresden ist Zentimeter am Führungstreffer vorbeigeschrammt, doch das bessere Team in der Anfangsphase ist der VfL. Sie stellen den Aufbau der SGD durch hohen Laufaufwand in der gegnerischen Hälfte vor grosse Probleme und halten das Leder dadurch fern vom eigenen Kasten.

Gogia mit der Riesenchance zum 1:0! Ein langer Schlag in das Offensivzentrum wird von Kutschke per Kopf in den Lauf des Deutsch-Georgiers verlängert. Gogia spitzelt die Kugel am herauslaufenden Riemann vorbei. Rieble rettet sie in der rechten Ecke vor dem Einschlag im Netz. Ob der Ball die Linie vielleicht sogar vollumfänglich überquert hat, ist nicht mit letzter Sicherheit zu sagen.

Novikovas und Wurtz kombinieren sich in den Sechzehner! Nach Anspiel von Merkel setzt der Litauer den Bochumer Spielmacher mit einem Querpass von links am Elfmeterpunkt in Szene. Letztlich wird Wurtz vor einem Abschluss aus guter Position von Ballas gestoppt.

Kreuzer kommt im linken Mittelfeld deutlich zu spät gegen Aosman, bewirbt sich für eine frühe Gelbe Karte. Schiedsrichter Stegemann spricht jedoch lediglich eine Ermahnung aus. Bochum attackiert den gegnerischen Aufbau sehr offensiv.

Dreimal tauscht Gertjan Verbeek – jeweils verletzungsbedingt. Für die Ausfälle Felix Bastians, Timo Perthel und Nils Quaschner starten Gökhan Gül, Nico Rieble und Arvydas Novikovas. Für U19-Nationalspieler Gül ist es das Pflichtspieldebüt im Profibereich.

Uwe Neuhaus hat im Vergleich zum 2:1-Heimsieg gegen die SpVgg Greuther Fürth eine personelle Änderung vorgenommen. Anstelle von Andreas Lambertz (Bank) beginnt Aias Aosman, der am letzten Sonntag erst in Minute 73 eingewechselt wurde.

Dresden gegen Bochum – auf geht's in Sachsen!

Niklas Hauptmann gewinnt die Seitenwahl gegen seinen Kapitänskollegen Anthony Losilla, so dass der VfL anstossen wird.

Vor gut 28000 Zuschauern betreten die 22 Hauptdarsteller den Rasen. Die Hausherren tragen gelbe Trikots und schwarze Hosen. Das Team von der Castroper Strasse präsentiert sich in blau-weissen Klamotten.

Beschenkt die SGD ihren Chefcoach Uwe Neuhaus zu dessen 57. Geburtstag mit dem vierten Sieg in Serie oder überzeugt der VfL trotz der vielen Ausfälle und nimmt Zählbares mit auf die Heimreise? Freuen wir uns auf einen hoffentlich interessanten Schlagabtausch im ehemaligen Rudolf-Harbig-Stadion!

Für die Regeldurchsetzung im DDV-Stadion ist Sascha Stegemann verantwortlich. Der 31-jährige hauptberufliche Diplom-Verwaltungswirt pfeift für den 1. FC Niederkassel aus dem Fussball-Verband Mittelrhein ist im Februar 2012 in das deutsche Fussball-Unterhaus aufgestiegen. Seit Sommer 2014 ist er auch als Referee in der Bundesliga unterwegs. Johann Pfeifer und Marcel Unger sind seine Assistenten an den Seitenlinien. Als Vierter Offizieller bei Stegemanns 39. Zweitligaeinsatz verdingt sich Holger Henschel.

Dass die Blau-Weissen mit formstarken Klubs mithalten können, haben sie in ihren letzten beiden Heimspielen bewiesen. So konnte Heidenheim an der Castroper Strasse mit 2:1 besiegt und Spitzenreiter Braunschweig ein 1:1-Unentschieden abgeknöpft werden. "Ich muss mich auf die Spieler fokussieren, die da sind. Mehr kann ich nicht tun. Wir werden trotzdem nicht von unserer Philosophie abweichen. Man kann im Training sehen, dass alle Spieler die Art und Weise, wie wir spielen wollen, verinnerlicht haben", hofft Verbeek, dass der VfL auch in Dresden bestehen kann.

Der VfL Bochum ist stark ersatzgeschwächt in die Landeshauptstadt Sachsens gereist. Neben den Langzeitverletzten mussten für das Gastspiel im DDV-Stadion unter der Woche auch Nils Quaschner (Virus) und Timo Perthel (Erkältung) absagen. Zudem wird Kapitän Felix Bastians mit einem Muskelbündelriss im Oberschenkel in diesem Jahr nicht mehr auf dem Platz stehen können. Verbeek schickt sein letztes Aufgebot ins Rennen, hat zudem nur sechs potentielle Einwechselspieler mitgenommen.

Der Gast aus dem Ruhrgebiet rangiert vier Spieltage vor dem Hinrundenende im Tabellenmittelfeld. Als Elfter liegt er acht Punkte hinter Platz drei und sechs Zähler vor der Abstiegszone. Bis Weihnachten wird es für das Team von Gertjan Verbeek also darum gehen, den Vorsprung auf Rang 16 auszubauen und vielleicht noch einen einstelligen Rang zu ergattern. Vor allem in der Fremde hat es noch viel Luft nach oben: Aus den sechs Auswärtspartien sprangen Bochum lediglich vier Zähler heraus.

"Wir dürfen es uns nicht erlauben, in der 2. Liga irgendeinen Gegner zu unterschätzen, auch mit vielen verletzten und kranken Spielern. Sonst werden wir morgen ein böses Erwachen erleben. Was das Spielerische angeht, gehört Bochum sicherlich zu den Top-Mannschaften der Liga", ist sich Uwe Neuhaus der Favoritenrolle seiner Kicker bewusst. Nach Bochum warten mit 1860 (A), Karlsruhe (H) und Bielefeld (A) übrigens weitere Partien gegen Vereine aus der unteren Tabellenhälfte.

Um ein dauerhaftes Mitglied der Top 6 zu werden, muss die Neuhaus-Truppe noch lernen, in den Partien zu überzeugen, die sie als Favorit angeht. So stark sie gegen die besten Mannschaften des nationalen Fussball-Unterhauses agiert, so gross sind die Probleme bei den vermeintlich einfacheren Aufgaben. Stellvertretend für diese Schwierigkeiten stehen die 0:3-Heimniederlage im Sachsenduell gegen Erzgebirge Aue sowie das 2:2-Remis nach zweimaliger Führung gegen die Würzburger Kickers.

Die Dresdner haben sich nach ihrem Aufstieg schnell in der neuen Spielklasse akklimatisiert und scheinen einen nervenaufreibenden Kampf um den Klassenerhalt vermeiden zu können. Durch die starken letzten Ergebnisse, die abgesehen vom jüngsten 2:1-Heimsieg gegen Fürth allesamt gegen Spitzenteams der 2. Bundesliga geholt wurden, konnten sogar die Hoffnungen auf einen Durchmarsch in die höchste deutsche Spielklasse befeuert werden. Haben diese Träume der Anhängerschaft bis zur Winterpause Bestand?

Die Saison der SG Dynamo Dresden kann man nach 13 Spieltagen in drei Phasen einteilen. Dem starken Auftakt mit acht Punkten aus vier Partien folgten schwierige letzte Wochen im September, in denen nur ein Zähler aus den darauffolgenden vier Begegnungen eingefahren werden konnte. Seit der vorletzten Länderspielpause hat das Team von Coach Uwe Neuhaus wieder deutlich an Fahrt aufgenommen und 13 von möglichen 15 Punkten ergattert. Aktuell liegt es in Sichtweite zum Relegationsplatz.

Hallo und herzlich willkommen zur 2. Bundesliga am frühen Samstagnachmittag! Die SG Dynamo Dresden möchte ihre Siegesserie ausbauen. Gegen den VfL Bochum, der in der Fremde vier von sechs Partien verloren hat, winkt dem Team aus der sächsischen Landeshauptstadt der vierte Dreier in Serie.