Fazit:
Sandhausen verliert zu Hause gegen Nürnberg und verpasst damit einen entscheidenden Schritt in Sachen Klassenerhalt. Je nach Verlauf des Spieltages könnte man bis auf drei Zähler an den Relegationsplatz heranrücken und muss ja noch ins direkte Duell mit Würzburg und gegen Hannover, für die es dann am letzten Spieltag eventuell um den direkten Aufstieg geht. Freuen dürfen sich dagegen die Mittelfranken, die mit diesem Dreier auf Platz sieben vorrücken und die Klasse nun auch rechnerisch halten werden. Es war eine über weite Strecken zwar intensiv geführte, aber ereignisarme Partie, in der sich am Ende Sandhausen eventuell vorwerfen lassen muss, die eigenen Möglichkeiten nicht konsequent genug genutzt zu haben. Vor allem Richard Sukuta-Pasu hatte hier die ein oder andere Bude auf dem Schlappen. So heisst es allerdings weiter zittern in Baden! Damit verabschieden wir uns von dieser Partie und wünschen noch einen schönen Tag!

Nein, es bleibt dabei! Nürnberg gewinnt!

Nürnberg vergibt zwar per Konter die Entscheidung, aber Düsseldorf hat den Ausgleich erzielt! Kurz aufatmen oder ist hier nun auch noch der Punkt drin?

Nochmal Ecke Sandhausen, nochmal viel los im Sechzehner, aber der Ball kommt nicht aufs Tor.

Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 2
120 Sekunden verbleiben dem Gastgeber!

Mit dem letzten Wechsel will der Club nur noch Zeit von der Uhr nehmen. Wieviel legt der Unparteiische oben drauf?

Sandhausen schickt sich nochmal an, diesmal ist es Thomas Pledl aus der Distanz. Aber erneut fehlen Zentimeter und das Leder geht drüber!

Würzburg führt gegen Düsseldorf! Das ändert für Nürnberg nichts, aber Sandhausen ist damit nur noch drei Zähler vom Relegationsplatz entfernt. Es droht ein "Worst Case"-Szenario für die Badener.

Hui! Manuel Stiefler lässt aus halblinker Position ein ordentliches Pfund ab, dem Raphael Schäfer nur ängstlich nachschauen kann. Der Ball streift dann aber knapp drüber.

Gelbe Karte für Edgar Salli (1. FC Nürnberg)
Der engagierte Kameruner kommt in dieser Szene zu spät und holt sich ebenfalls die Verwarnung ab.

Gelbe Karte für Thomas Pledl (SV Sandhausen)
Der Mittelfeldmann zupft taktisch am Trikot. Da hätte der Schiedsrichter eigentlich Vorteil laufen lassen können und Nürnberg beschwert sich zurecht.

Patrick Kammerbauer rettet! Die Hausherren kontern und spielen links super Richard Sukuta-Pasu frei. Der schiebt das Lader dann zwar am Schlussmann vorbei, aber Kammerbauer war bis zur Torlinie durchgelaufen und kann so das Leder noch klären.

Fast hilft dem Gastgeber der Zufall: Thomas Pledl trifft den Ball an der Sechzehnergrenze nicht recht, macht damit das Leder aber scharf für Höler. Nur der hatte damit nicht gerechnet und erwischt den Ball so nicht.

Die Stimmung bei dem Nürnberger Anhang ist nun entsprechend gut. Bei den Sandhäusern wird dagegen wohl der ein oder andere jetzt doch nochmal den Rechner in Richtung Abstiegskampf auspacken. An den letzten beiden Spieltagen geht es noch ins direkte mit Würzburg und danach gegen Hannover.

Zur Pause hatte Michael Köllner offensiv umgestellt, nach der Führung kommt die Rolle rückwärts. Mit dem gelernten Verteidiger Mühl geht es wohl nun mit einer klassischen Viererkette weiter.

Was sich aber nun lohnt ist ein Blick auf die Live-Tabelle. Denn dort hat Nürnberg nun acht Punkte Vorsprung auf Würzburg und zehn auf Bielefeld. Somit wäre der Klassenerhalt, egal wie die Ostwestfalen morgen gegen Bochum abschneiden, gesichert.

Klar ist der Treffer in der Entstehung glücklich, aber anders ging es bei dem Gebotenen ohnehin nicht. Von verdient oder unverdient zu sprechen lohnt daher auch kaum. Es war einfach zu wenig los.

Tooor für 1. FC Nürnberg, 0:1 durch Abdelhamid Sabiri
Rein geht er dann aber auf der anderen Seite! Salli steckt rechts super auf Kevin Möhwald durch, dessen abgefälschte Flanke kann Knaller dann nur noch unzureichend mit der Hand klären. Der Torschütze steht goldrichtig für den Rebound und köpft ein!

Lucas Höler steigt am Fünfer hoch und köpft, doch drückt dabei seinen Gegenspieler regelwidrig zu Boden. So gibt es zurecht Freistoss, das Leder wäre aber ohnehin nicht reingegangen.

Der Gastgeber wechselt zweimal positionsgetreu im Mittelfeld. Speziell Korbinian Vollmann hatte in der ersten Hälfte gute Szene, fiel nach der Pause aber kaum mehr auf.

Patrick Kammerbauer zieht aus 18 Metern ab und Marco Knaller lässt prallen. Der Ball flatterte böse, aber den hätte man durchaus ein wenig souveräner abwehren können. Am Ende springt aber nur die nächste Ecke heraus und die ist genauso gefährlich wie die anderen am heutigen Tag.

Tja, wer kann hier was? Nachdem Sandhausen besser begonnen hatte, macht sich nun wieder Nürnberg etwas mehr auf.

Gelbe Karte für Lucas Höler (SV Sandhausen)
Der flinke Edgar Salli bereitet dem Gastgeber weiterhin Probleme und bekommt hier erneut einen auf den Schlappen.

Die Mittelfranken kommen in der Folge zu mehreren Standards. Zwar gibt es viele Diskussionen in der Mitte, die Ausführungen sind dann aber jeweils weniger spannend.

Gelbe Karte für Stefan Kulovits (SV Sandhausen)
Der Kapitän wurde für diese Aktion sogar verwarnt.

Stattdessen folgt die nächste Unterbrechung, weil sich Stefan Kulovits im Luftduell zu hart einsetzt.

Trotzdem hätten wir gegen ein wenig mehr Emotionen nichts einzuwenden, wenn damit dann auch etwas die Attraktivität steigt.

Der Kameruner muss kurz behandelt werden und kommt unter Pfiffen, diesmal von den Sandhäuser Rängen zurück. Am Ende hatte die Szene gar nicht so viel Aufregung verdient. Alles richtig gesehen vom Unparteiischen!

War da was? Edgar Salli setzt sich stark bis in den Strafraum des Gastgebers durch und kommt dann zu Fall. Der Schiri winkt die Szene durch, aber der mitgereiste Anhang der Nürnberger hätte hier hörbar gerne den Strafstoss bekommen.

Allerdings bleibt der Grundton der Partie leider gleich: Es passiert wenig.

Insgesamt kommen die Hausherren ein wenig energischer zurück ins Spiel, Nürnberg agiert verhalten.

In Düsseldorf steht es beim Parallelspiel übrigens ebenfalls noch 0:0. Somit sind aktuell beide Teams rechnerisch was den Abstieg angeht noch nicht aus dem Schneider.

Die rechte Abwehrseite hat Nürnberg aber wohl in der Halbzeit nicht geflickt bekommen. Jedenfalls bricht Richard Sukuta-Pasu gleich wieder durch und schiebt den Ball flach durch den Fünfer. Zum Glück für die Mittelfranken rauscht am zweiten Pfosten Lucas Höler knapp am Leder und der Führung vorbei.

In der Pause reagiert Michael Köllner auf die bislang unterkühlte Leistung seiner Truppe und bringt einen zusätzlichen Stürmer. Offenbar stellt Nürnberg nun auf ein 3-5-2 um.

Halbzeitfazit:
Die Spieler verabschieden sich nach einem recht zähen Durchgang in die Kabinen und entsprechend ist das torlose Unentschieden das einzig richtige Ergebnis. Die Teams blieben zumeist in der gut strukturierten defensiven Grundordnung und liessen wenig zu. Wenn etwas ging, dann über die linke Seite der Hausherren und Sukuta-Pasu, der bei besserer Chancenauswertung durchaus einen Treffer hätte erzielen können. Ansonsten gibt es wenig zu berichten, die Schlussphase lässt aber eventuell auf einen etwas lebhafteren zweiten Durchgang hoffen. Bis gleich!

Es gibt noch eine Minute obendrauf, aber am Ende passiert nichts mehr. Wir gehen in die Pause!

Muss das 1:0 sein! Warum Entlastung, wenn auch Grosschance geht?! Sandhausen kontert, die Flanke landet am Fünfer bei Sukuta-Pasu und der kann sich vor Schäfer eigentlich die Ecke aussuchen. Am Ende platziert der Stürmer den Kopfball aber den Tick zu zentral und Schäfer faustet nach vorne weg.

Die Hausherren müssen aktuell tatsächlich ein wenig aufpassen, dass sie vor der Pause nicht den Boden unter den Füssen verlieren. Ein wenig Entlastung würde den Badenern gut tun.

Latte! Aber hallo! Nach einer Flanke von rechts steigt Hanno Behrens am langen Pfosten aus eigentlich ungefährlicher Position hoch, der Ball wird jedoch lang und länger und klatscht letztlich auf die Oberkante des Querbalkens.

Edgar Salli sorgt auch bei der nächsten Aktion für Schwierigkeiten über links und wird von Kister gelbwürdig abgeräumt. Aber der Unparteiische lässt Gnade vor Recht ergehen.

Überhaupt kommen die Mittelfranken aktuell ein wenig besser in die Partie. Aber wir sprechen weiterhin von einem extrem durchwachsenen Niveau.

Spielerisch ging bei Nürnberg bis hierhin fast nichts, jetzt kommt aber endlich mal eine Flanke von links durch und Kevin Möhwald fehlt in der Mitte nur eine Schuhgrösse, um daraus eine Torchance zu machen. Edgar Salli hatte die Szene mit viel Dampf vorbereitet.

Am Ende geht es für den Sechser aber weiter, der sich nach kurzer Behandlung am Knie wieder berappelt hat.

Es folgt eine kurze Unterbrechung, da Denis Linsmayer am Boden liegt und behandelt werden muss. Der Sandhäuser ging ohne gegnerische Einwirkung zu Boden. Das ist immer ein schlechtes Zeichen.

Auf der Gegenseite kommt auch Nürnberg mal zu einem Abschluss. Nach eine Diagonalflanke durch den Sechzehner nimmt Eduard Löwen den Ball volley ab, aber da fehlen dann gute drei Meter.

Wenn etwas geht, dann über die starke Linke Seite des Gastgebers und Vollmann: Der wird mit einem super Pass hinter die Abwehr geschickt und zieht bis zur Grundlinie, doch der Pass gerät ein wenig zu druckvoll für Sukuta-Pasu am Fünfer, der das Leder damit nur noch unkontrolliert tropfen lassen kann.

Schönes Ding von Sukuta-Pasu: Der Stürmer setzt sich mit einem Heber am Strafraum sehenswert durch, setzt den Volleyschuss dann jedoch klar drüber.

Überhaupt wird es nun insgesamt ein wenig kämpferisch und viele Pfiffe unterbrechen den ohnehin zähen Spielfluss.

Somit wurden übrigens jetzt beide Akteure, die erst diese Woche von einer Gelbsperre zurückgekehrt sind, sofort wieder verwarnt.

Gelbe Karte für Denis Linsmayer (SV Sandhausen)
Der Sechser grätscht einen Konter resolut ab und bekommt den Karton.

Sukuta-Pasu! Auf der Gegenseite wird es dann schon gefährlicher! Korbinian Vollmann bittet links Dave Bulthuis zum Tanz und legt zurück in den Strafraum. Mit einem langen Bein stochert der Stürmer das Leder in Richtung Tor, verfehlt den Kasten aber im Zentimeter.

Diesmal probiert es Kevin Möhwald dann aus 26 Metern sogar direkt, aber Marco Knaller steht gut und fängt den Schlenzer in der Torwartecke routiniert ab.

Also da war sie jetzt dann doch, die erste Chance der Partie! Nürnberg holt gleich die nächste Standard aus ähnlicher Position heraus.

Uff! Ein Freistoss mit Schnitt zum Tor kommt unberührt durch, Marco Knaller kann erst spät reagieren, aber fährt reflexartig noch den rechten Arm aus. Der hätte sonst wohl gepasst!

Endlich kommt mal einer Flanke in den Strafraum des Gastgebers, aber da standen dann gleich drei Nürnberger im Abseits.

Und da auch der Gastgeber oft mit Steilpässen und Stossgebeten agiert, geht dieses Gekicke dann eben auch ziemlich uninspiriert hin und her.

Nürnberg lässt weiterhin den Ball durch die eigenen Reihen kreisen, aber nach vorne geht nichts. Sandhausen presst gut und erzwingt so viele sinnlose lange Bälle.

Tja die ganz grosse Fussballkunst ist es hier wirklich nicht. Das war bei diesen beiden allerdings auch kaum zu erwarten. Die Saison ist vorbei, man will eventuell noch das ein oder andere Erfolgserlebnis einheimsen. Aber es macht sich schon bemerkbar, dass es um nicht mehr viel geht und dann am Ende natürlich auch die spielerische Qualität fehlt.

Den folgenden Freistoss überstehen die Nürnberger dann ohne Probleme.

Gelbe Karte für Kevin Möhwald (1. FC Nürnberg)
Der Nürnberger holt sich für einen zu harten Einsatz auf der rechten defensiven Seite den Karton ab.

Mittlerweile sind die Gäste übrigens bemüht, das Geschehen ein wenig an sich zu reissen. Mehr als Ballbesitz in der neutralen Zone springt dabei bislang aber noch nicht heraus.

Vor allem auf die Konterstärke des Gegners hatte die Trainer im Vorfeld jeweils hingewiesen. Ballverluste sind also zu minimieren, doch hier rennt Nürnberg dann doch fast in einen Konter. Am Ende bleiben die Sandhäuser aber rechts hängen.

Ansonsten ist hier aber noch nicht viel los. Beide Mannschaften belauern sich bisher noch im Mittelfeld.

Immerhin gibt es Ecke, die geht dann allerdings mit Stürmerfoul zu Ende. Offenbar wurde Raphael Schäfer da zu hart angegangen.

Zum ersten Mal geht es beim Gastgeber in der Folge schnell über die linke Seite, doch Korbinian Vollmann bekommt am Ende den Ball nicht in die Mitte.

Fast muss Raphael Schäfer schon die erste Schrecksekunde überstehen. Der Keeper spielt einen Abstoss flach an die Strafraumgrenze, doch Richard Sukuta-Pasu wäre fast dazwischengespritzt. Zum Glück waren die Sandhäuser da wohl etwas zu früh in den Strafraum gelaufen, so muss der Abstoss wiederholt werden.

Es herrschen gute äussere Bedingungen in Baden. Unter Sonne und gut gefüllten Rängen werden die ersten langen Bälle geschlagen.

Auf gehts!

Damit ist der Rahmen für hoffentlich unterhaltsame 90 Minuten gesetzt! Schiedsrichter der Partie ist Florian Heft, die Assistenten hören auf die Namen Tim-Julian Skorczyk sowie Tim-Julian Skorczyk.

Beide Übungsleiter rotieren ein wenig durch. Bei Sandhausen kehrt der zuletzt gesperrte Denis Linsmayer zurück und Korbinian Vollmann sowie Lucas Höler rücken im 4-4-2 neu in die Startformation. Auf der anderen Seite steht mit Kevin Möhwald ein ebenfalls am letzten Spieltag gesperrter Akteur wieder zur Verfügung und steht genauso wie Georg Margreitter in der ersten Elf.

Daher sind auf beiden Seiten aktuell auch ein wenig Durchhalteparolen gefragt, obwohl der SVS sicherlich ein wenig mehr mit der aktuellen Situation leben kann als die ambitionierten Nürnberger. Heim-Coach Kenan Kocak hätte sich in der Vorwoche gegen die Eisernen ein wenig mehr Mut und Zielstrebigkeit gewünscht, man wolle aber ganz klar die positiven Aspekte auf dem Spiel gegen den Aufstiegskandidaten mitnehmen. Ähnlich hört sich das dann auch auf der Gegenseite an. Gegen den VfB hätte man nicht alles hundertprozentig richtig gemacht, sagte Gäste-Trainer Michael Köllner, auf der anderen Seite wäre die Leistung über weite Strecken gut gewesen.

Auch wenn es an diesem Wochenende nicht klappen sollte, gross sorgen machen müssen sich sowohl die Badener als auch die Mittelfranken nicht mehr. Trotzdem ist Gewissheit besser als jeder Konjunktiv und insofern gilt es den faktischen Verbleib so schnell wie möglich zu sichern. Beide Teams stolpern aktuell aber eher dem Ende der Saison entgegen. Sandhausen beendete jüngst eine Serie von zehn sieglosen Partien in Serie, auch Nürnberg konnte von den letzten fünf Spielen nur eines gewinnen.

Vor der Partie ist die mathematische Ausgangslage auf beiden Seite ähnlich. Drei Spieltage vor Schluss haben die Tabellennachbarn fünf beziehungsweise sechs Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz. Sollte die Konkurrenz im weiteren Verlauf des Spieltages patzen könnte man also bereits an diesem Spieltag den Klassenerhalt feiern. Sandhausen benötigt dazu einen Dreier, Nürnberg sogar unter Umständen nur einen Punkt.