Fazit
Der SV Werder Bremen verliert verdient mit 0:2 gegen den 1. FSV Mainz 05. Bremen war nur in der ersten halben Stunde die überlegene Mannschaft. Die Hausherren nutzten aber die Lücken der Mainzer nicht aus. Danach sortierten sich die Gäste und kamen immer besser ins Spiel. Ein Konter führte zum 1:0. In der zweiten Halbzeit liess der FSV kaum noch etwas zu. Bremen hatte viel den Ball, fand aber keine Lücken mehr in der gut stehenden Mainzer Defensive. Ein weiterer Konter brachte die Entscheidung. Der SVW hatte noch zwei gute Chancen, den Anschluss zu erzielen, die Offensive war heute aber einfach zu ungenau. Die 05er zeigten eine richtig gute Defensivleistung. Die Bremer, denen in den vergangene Wochen alles zu gelingen schien, sind heute wieder auf dem Boden der Tatsachen angekommen. Das war kein guter Auftritt der Grün-Weissen.

Mainz ist heute einfach immer einen Tick schneller. Der Sieg ist am Ende verdient.

Gelbe Karte für Niclas Füllkrug (Werder Bremen)
Füllkrug kommt gegen Hack zu spät und sieht dafür die Gelbe Karte.

Es gibt sechs Minuten Nachspielzeit. Das sollte die Mainzer aber nicht allzu sehr beunruhigen. Die Gäste haben alles im Griff.

Gelbe Karte für Jonathan Burkardt (1. FSV Mainz 05)
Burkardt rauscht in einem Luftduell mit dem Kopf gegen den Kopf von Stage. Dafür gibt es Gelb.

Bremen schlägt den Ball jetzt nur noch hoch vorne rein. Da kommt aber nicht viel bei raus.

Burke kommt aus grosser Distanz zum Kopfball. Er bekommt keinen Druck hinter den Abschluss. Zentner fängt den Ball.

Burke geht links in den Strafraum und bringt den Ball mit dem linken Vollspann in die Mitte. Zentner fängt die Hereingabe ab.

Bremen hat zwar einige Chancen gehabt, um den Anschluss herzustellen, aber insgesamt sind die Hausherren heute zu ungenau und unkreativ. Mainz verteidigt die Führung gut. Es sieht nicht danach aus, als würde Werder eine weitere Aufholjagd starten.

Schmidt mit der nächsten guten Chance für Werder. Buchanan flankt gut aus dem linken Halbfeld in die Mitte. Ein Verteidiger verlängert unfreiwillig zu Schmidt, der aus spitzem Winkel gedankenschnell abzieht. Der Ball geht wenige Zentimeter am linken Pfosten vorbei.

Burke setzt sich gut auf links durch. Dann bringt er den Ball per Aussenrist in die Mitte. Ein Verteidiger wirft sich dazwischen. Zentner fängt die Kugel.

Barreiro zieht aus zwölf Metern ab. Sein Schuss wird abgefälscht. Pavlenka fängt den Ball.

Buchanan bringt von links eine ungefährliche Flanke in die Mitte. Zentner fängt den Ball. Bremen kommt nach wie vor nicht wirklich vor das Tor.

Onisiwo probiert es mit einem wuchtigen Schuss aus 20 Metern. Der Ball geht knapp über das Tor.

Die Mainzer Ecke wird zu einem Bremer Konter. Ducksch hätte auf rechts viel Platz. Weiser spielt aber zu spät ab. Der Stürmer steht dadurch klar im Abseits.

Onisiwo setzt sich gut über die rechte Seite durch. Dann flankt er auf Burkardt. Stark kommt dazwischen und klärt zur Ecke.

Ducksch hat die grosse Chance zum 1:2. Bremen spielt den Ball flach von rechts in die Mitte. Ducksch zieht aus zehn Metern direkt mit links ab. Zentner pariert stark.

Das 2:0 für die Mainzer hatte sich abgezeichnet. Bremen wurde immer ungeduldiger, weil die Gäste keine Räume anboten. Bei Bremer Ballverlusten schalteten die 05er schnell um. Jetzt wird es extrem schwierig für die Hausherren.

Tooor für 1. FSV Mainz 05, 0:2 durch Jae-sung Lee
Mainz kontert sich zum 2:0. Ein langer Ball der Bremer ist der Ausgangspunkt. Dann schaltet Stach schnell um. Er geht auf links in den Strafraum. Stark hält Sicherheitsabstand zum Mainzer. Stach steckt auf Lee durch, der aus kurzer Distanz mit links abzieht. Pieper fälscht den Schuss unhaltbar für Pavlenka ab.

Mainz kontert über die rechte Seite. Da Costa bringt den Ball hoch in die Mitte. Pavlenka faustet den Ball kurz vor Onisiwo weg.

Die Gäste ersticken alle Bremer Angriffsbemühungen im Keim. Es passiert so gut wie nichts.

Mainz verteidigt sehr diszipliniert. Die Bremer wirken zusehends genervt.

Bei der Ecke kommt Jung am zweiten Pfosten zum Abschluss. Sein Schuss wird geblockt.

Gross probiert es mit einem Volley aus der Distanz. Sein Schuss wird zur Ecke abgefälscht.

Bremen kommt in dieser zweiten Halbzeit nicht ins letzte Drittel. Ole Werner muss sich etwas einfallen lassen.

Onisiwo probiert es mit einem Schuss aus der zweiten Reihe. Pavlenka hält den halbhohen Versuch aus 25 Metern fest.

Füllkrug verpasst Kohr im Mittelfeld einen Pferdekuss. Es gibt Freistoss für Mainz. Da hätte Hartmann auch Gelb geben können. Kohr hat sichtlich Schmerzen.

Da Costa setzt sich stark auf dem rechten Flügel durch. Er geht mit dem Ball in den Strafraum und flankt dann von der Grundlinie per Lupfer in die Mitte. Seine Hereingabe landet in den Armen von Pavlenka.

Füllkrug hat den ersten Bremer Abschluss des zweiten Durchgangs. Jung flankt aus dem linken Halbfeld in die Mitte. Füllkurgs Kopfball ist aber kein Problem für Zentner.

Werders Sturm-Duo unterlaufen bisher viele einfache Fehler. So kommen die Bremer nicht in ihre gewohnten Konter.

Der zweite Halbzeit sieht zunächst genauso aus wie die Erste über weite Strecken. Bremen hat den Ball in ungefährlichen Zonen. Mainz steht tief.

Halbzeitfazit
Mainz geht mit einer 1:0-Führung gegen Bremen in die Pause. Die ersten Minuten des Spiels waren wild. Ducksch hätte nach knapp 50 Sekunden schon die Führung erzielen können. Kurz darauf hatte Lee zwei gute Gelegenheiten. Danach beruhigte sich die Partie und Bremen übernahm die Kontrolle. Die Hausherren hatten durchgehend über 65 Prozent Ballbesitz. Mainz offenbarte immer wieder grosse Räume. Aber Werder ging fahrlässig mit seinen Chancen um. Nach einer guten halben Stunde kamen die Gäste besser ins Spiel und gingen in der Folge durch einen schönen Konter in Führung. Daraufhin fiel den Grün-Weissen nicht mehr viel ein. Sie waren zwar über weite Strecken der ersten Halbzeit überlegen, aber die Führung für Mainz ist trotzdem nicht unverdient, weil die Gäste einfach effektiver waren.

Gelbe Karte für Alexander Hack (1. FSV Mainz 05)
Hack tritt Weiser im Mittelfeld auf die Achillessehne. Dafür gibt es Gelb.

Bremen fällt aktuell nicht viel ein. Mainz steht gut.

Da Costa sprintet über die rechte Seite und bringt den Ball dann flach in die Mitte. Friedl trifft die Kugel beim Klärungsversuch nicht wirklich, aber hinter ihm lauert kein Mainzer. Bremen kann klären.

Das Spiel hat sich durch das 0:1 kaum verändert. Bremen hat den Ball. Mainz lauert auf Konter.

Die Führung für Mainz ist nach den Spielanteilen nicht verdient. Aber Bremen bot den Gästen immer wieder Räume zum Kontern an und in der Offensive war das Heimteam zu ungenau.

Tooor für 1. FSV Mainz 05, 0:1 durch Marcus Ingvartsen
Bremen verliert nach einem Befreiungsschlag im Mittelfeld den Ball. Barreiro steckt schön nach rechts auf da Costa durch. Der Aussenspieler spielt eine perfekte Flanke in die Mitte, die Ingvartsen sehenswert mit dem Kopf unter die Latte verwertet.

Bremen mit der nächsten Gelegenheit. Jung hat auf links viel Platz. Er spielt einen guten Ball an die Strafraumkante. Ducksch lässt für Schmid durch. Der Österreicher zieht mit der linken Innenseite ab. Sein Schuss geht aber deutlich über das Tor.

Füllkrug setzt sich gut gegen Hack durch. Dann bringt er den Ball in die Mitte. Seine Flanke ist aber viel zu ungenau und landet in den Armen von Zentner.

Mainz hat sich akklimatisiert. Die Partie ist jetzt ausgeglichen.

Die grosse Chance für Mainz 05. Die Gäste spielen sich wunderschön in den Strafraum. Onisiwo legt von links quer auf Barreiro, der frei vor dem Tor aus zehn Metern zum Abschluss kommt. Pavlenka wehrt den Schuss gut ab.

Mainz kann sich jetzt erstmals aus dem Bremer Druck befreien. Die Gäste setze sich in der Werder-Hälfte fest.

Ducksch bringt eine Freistoss aus dem rechten Halbfeld in den Strafraum. Stark kommt in der Mitte mit dem Kopf an den Ball. Er bringt den Abschluss aber nicht aufs Tor.

Die Hausherren gehen bisher etwas fahrlässig mit den grossen Räumen um, die sich ihnen immer wieder bieten. Einige Chancen kamen aufgrund von ungenauen Zuspielen nicht zustande.

Schmid bringt von der linken Strafraumecke eine gute Flanke auf den zweiten Pfosten. Ducksch kommt eingelaufen, erreicht den Ball aber nicht ganz.

Bremen hat bisher 69 Prozent Ballbesitz. Mainz steht teilweise sehr tief.

Ein langer Ball aus dem linken Halbfeld landet fast auf dem Kopf von Füllkrug. Der Stürmer kommt aber nicht ganz ran. Zentner fängt die Kugel.

Nächster Abschluss für Bremen. Schmid legt von rechts flach auf Füllkrug, der von der Strafraumgrenze abzieht. Er trifft den Ball aber nicht richtig. Sein Schuss geht einige Meter links am Tor vorbei.

Bremen hat in dieser Anfangsphase die Spielkontrolle. Nach wilden ersten Minuten haben sich die Hausherren stabilisiert. Mainz läuft hauptsächlich hinterher.

Für Werder tun sich im Konter immer wieder riesige Räume auf. Mainz muss bei eigenen Ballverlusten besser absichern.

Werder beinahe mit dem 1:0. Schmid läuft im Konter auf die Abwehrkette zu. Dann spielt er nach links zu Ducksch, der komplett auf die andere Seite zu seinem Sturmpartner rüberspielt. Füllkrug müsste selbst aufs Tor schiessen, will aber nochmal auf Weiser querlegen. Ein Verteidiger blockt den Ball.

Plötzlich taucht Ingvartsen frei vor dem Tor auf. Er schiesst den Ball daneben und dann geht die Fahne hoch. Der Stürmer stand tief im Abseits.

Schmid erneut aus der zweiten Reihe. Nach der Ecke landet der zweite Ball beim Österreicher, der die Kugel mit der Brust annimmt und dann volley abzieht. Sein Schuss geht knapp über das Tor.

Schmid probiert es mit einem Schuss aus der Distanz. Sein Versuch aus 25 Metern wird von Kohr zur Ecke abgefälscht.

Das Spiel hat sich jetzt ein wenig beruhigt. Viele Spielunterbrechungen stören den Spielfluss.

Es ist bisher ein wildes Spiel. Schon wieder taucht Lee vor dem Werder-Tor auf. Pieper kommt im letzten Moment mit einer entschlossenen Grätsche dazwischen.

Lee hat die erste gute Chance für Mainz. Der Südkoreaner nimmt den Ball mit der Brust im Strafraum an und schliesst dann mit rechts ab. Sein Schuss geht knapp links am Tor vorbei,

Ducksch hat die grosse Chance. Lee verliert im Mittelfeld den Ball und dann geht es ganz schnell. Füllkrug legt quer auf den aufgerückten Stark, der mit dem ersten Kontakt auf Ducksch durchsteckt. Der Stürmer kommt links im Strafraum völlig frei mit der rechten Innenseite zum Abschluss. Er schiesst den Ball aber direkt in die Arme von Zentner.

Der Anpfiff in Bremen verzögert sich ein wenig, weil die Mainzer etwas zu lange in der Kabine verweilt haben.

Bo Svensson baut seine Startelf auf zwei Positionen im Vergleich zum 1:1 gegen Leipzig um. Auf der rechte Aussenbahn startet Danny da Costa für den am Oberschenkel verletzten Widmer. Ausserdem startet Leandro Barreiro für Anthony Caci. Dadurch wird Kohr vermutlich vom Mittelfeld in die Dreierkette rücken.

Ole Werner nimmt bei Bremen nur einen Wechsel im Vergleich zum Sieg gegen Hoffenheim vor. Der am Oberschenkel verletzte Miloš Veljković wird durch Amos Pieper vertreten.

Mainz 05 sorgt in dieser Saison für deutlich weniger Aufsehen. Die Mannschaft von Bo Svensson hat in neun Spielen jeweils dreimal verloren, Unentschieden gespielt und gewonnen. Dadurch stehen die 05er mit 12 Punkten auf Rang 12. Sie sind also im Soll. Jedoch liegt der letzte Sieg bereits einige Wochen zurück. Am 4. September gewann man mit 1:0 gegen Gladbach. Hinzukommt, dass die Torausbeute des FSV ziemlich mager ausfällt. Am 20. August gegen Augsburg wurde das letzte Mal mehr als ein Tor erzielt. Mit neun Toren in neun Spielen haben die Mainzer die zweitschwächste Offensive der Liga. Zum Vergleich: Werder durfte bereits 20-mal jubeln.

Bremen ist momentan sehr gut drauf. Die Hanseaten sind mit 10 Punkten und einem Torverhältnis von 10:4 in den vergangenen fünf Spielen das formstärkste Team der Bundesliga. Auf das furiose 5:1 gegen Gladbach vor zwei Wochen folgte am vergangenen Freitag ein glücklicher 2:1-Erfolg gegen ebenfalls formstarke Hoffenheimer, bei dem einmal mehr Niclas Füllkrug den Siegtreffer erzielte. Die Mannschaft von Ole Werner reitet auf einer Welle des Erfolgs. Es wird spannend zu beobachten, wie lange der Aufsteiger dieses Leistungshoch aufrechterhalten kann.