Fazit:
Hertha BSC ringt Preussen Münster nieder und zittert sich vom Punkt in die 2. Runde. Lange Zeit dominierten die Hausherren das Geschehen und hatten dutzende Möglichkeiten auf einen Treffer, doch Ernst zeigte einige starke Paraden und verhinderte diverse Einschläge. Auch die Hertha hatte die ein oder andere gute Gelegenheit, aber sowohl in der regulären Spielzeit als auch in der Verlängerung waren beide Tore versiegelt. So musste das Elfmeterschiessen herhalten. Dort zeigten sich alle Schützen der Alten Dame ganz cool und verwandelten allesamt. Unglücksrabe Makridis traf nur die Latte und so scheidet die Ende-Elf trotz einer couragierten Leistung aus. Der Traum von einer langen Pokalreise der Berliner lebt derweil weiter.

Elfmeter verwandelt Hertha BSC: Sebastian Grønning
Grønning schiesst Hertha in die 2. Runde! Der Schuss des Jokers donnert mittig und hoch ins Netz, Schenk ist ins rechte Eck unterwegs.

Elfmeter verwandelt Preussen Münster: Lars Lokotsch
Lokotsch hält dem immensen Druck stand und trifft links unten. Jetzt hat Grønning die Entscheidung auf dem Fuss.

Elfmeter verwandelt Hertha BSC: Maurice Krattenmacher
Die Berliner Elfmeter sind weiterhin erste Sahne. Krattenmacher verwandelt platziert und wuchtig unten links, Schenk ist im anderen Eck.

Elfmeter verschossen Preussen Münster: Babis Makridis
Die Latte wackelt - Makridis scheitert am Querbalken! Ernst wäre machtlos gewesen, doch der wuchtige Versuch ist etwas zu hoch.

Elfmeter verwandelt Hertha BSC: Mickaël Cuisance
Cuisance lässt sich viel Zeit, baut einen kleinen Hüpfer in seinen Anlauf ein und zirkelt das Ding rechts in den Kasten. Schenk springt hinterher, kommt aber nicht dran.

Elfmeter verwandelt Preussen Münster: Simon Scherder
Scherder macht es souverän unten links. Bisher läuft alles ohne Makel.

Elfmeter verwandelt Hertha BSC: Leon Jensen
Bitter für Münster! Schenk ist dran, doch der flachgetretene Elfer ist hart genug, dass er unter dem Preussen-Goalie durchrutscht.

Elfmeter verwandelt Preussen Münster: Oliver Batista-Meier
Batista-Meier packt einen aus und knallt den Elfmeter links oben ins Eck. Da hat Ernst keine Chance, obwohl er in der richtigen Ecke ist.

Elfmeter verwandelt Hertha BSC: Fabian Reese
Reese zeigt sich eiskalt und verwandelt stramm unten rechts. Schenk ist im anderen Eck unterwegs.

Es wird auf das Tor vor den Hertha-Fans geschossen. Berlin darf beginnen. Absolute Hochspannung im DFB-Pokal - Reese macht den Anfang!

Die Entscheidung fällt vom Punkt!
Ohne Tore, aber mit einem fulminanten Spannungsverlauf endet die Verlängerung. Die Entscheidung fällt folglich vom Punkt. Wer zeigt jetzt die besseren Nerven? Münster hat noch nie ein Elfmeterschiessen in diesem Wettbewerb gewonnen (0 von 2), Herthas Bilanz ist knapp positiv (8 zu 7).

Schenk rettet Preussen Münster! Das wäre ein echter Fabian Reese-Moment gewesen. Ein durchgestecktes Zuspiel landet bei Reese im Rückraum, der einen letzten Schlenzer auspackt und Schenk zu einer tollen Parade zwingt. Direkt danach pfeift Petersen ab.

Preissinger klärt den Standard resolut.

Gelbe Karte für Oliver Batista-Meier (Preussen Münster)
Batista-Meier stoppt Reese 22 Meter halblinks vor dem Tor. Gelb und natürlich nochmal ein aussichtsreicher Freistoss für die Alte Dame.

Bouchama, Makridis und Hendrix kombinieren sich noch einmal in Richtung des Hertha-Tores, aber die Situation wird nach einem Offensivfoul abgepfiffen.

Cuisance hebt das Leder laissez-faire ins Toraus. Leitl schimpft über die vergebene Möglichkeit.

Gelbe Karte für Paul Jaeckel (Preussen Münster)
Jaeckel ist deutlich langsamer als der flinke Krattenmacher. Deshalb weiss der ehemalige Unioner sich nur mit einem Foul - inklusive Gelber Karte - zu helfen. Freistoss für Hertha aus 30 Metern.

Batista-Meier probiert es direkt und zieht übers Tor. Anschliessend durchfährt ihn ein Krampf, aber nach kurzer Hilfe steht er wieder.

Gelbe Karte für Leon Jensen (Hertha BSC)
Jensen erhält einen Pfiff gegen sich, beschwert sich lautstark und meckert Gegenspieler Bouchama an. Es gibt Freistoss für Münster auf Höhe der Torauslinie, direkt am Sechzehner dran.

Schenk sichert einen Steilpass in den Strafraum ab. Reese fällt gleichzeitig hin, reklamiert aber nicht.

Aktuell bestimmt Münster die Partie wieder mehr. Das fussballerische Prä wechselt nun hin und her. Das Lottospiel aus elf Metern ist bereits am Horizont zu erkennen.

Winkler klärt einen hohen Ball zur Sicherheit per Kopf ins Toraus. Es gibt Eckball für Münster. Berlin klärt mit vereinten Kräften.

Gelbe Karte für Julian Eitschberger (Hertha BSC)
Ein taktisches Foulspiel im Mittelfeld führt zu einer Gelben Karte für den Herthaner Schienenspieler.

Makridis meldet Münster für diesen Durchgang an und setzt einen Versuch gefühlvoll aufs Tordach. Ernst hebt die Hand und hätte eingreifen können.

Der Ball rollt wieder. Wir nähern uns dem Elfmeterschiessen.

Seitenwechsel. Auch nach 105 Minuten konnte sich niemand in die Torschützenliste eintragen. Nach einer kurzen Pause geht es sofort weiter.

Jetzt nach langer Zeit mal wieder Münster: Ernst muss beim Schuss von Hendrix nicht eingreifen, da er im zweiten Stock landet.

Krattenmacher stochert in der Mitte nach und hat Pech, dass gleich zwei Münsteraner die Kugel blocken.

Leitl bringt mit Grønning einen frischen Stossstürmer und nimmt den glücklosen Kownacki heraus.

Das Momentum wechselt leicht auf die Seite der Hertha. Es scheint, als wäre bei den Berlinern die dritte Luft etwas grösser.

Kownacki fordert Strafstoss! Scherder erwischt den Herthaner Offensiven im Gesicht, der daraufhin zu Boden geht. Auch hier könnte man über einen Elfmeter nachdenken, zusätzlich hätte das auch einen Platzverweis bedeutet. Petersen bleibt der langen Linie treu und gibt auch diesmal keinen Elfmeter.

Leichte Annäherungen auf beiden Seiten führen zu keiner weiteren Gefahr. Lokotsch kann den Ball nicht gegen drei Herthaner behaupten, Cuisances hoher Ball ist zu lang.

Vorerst spielt sich das Geschehen im Mittelfeld ab. Allen Spielern scheint die Achterbahnfahrt in der Nachspielzeit noch in den Knochen und Köpfen zu stecken.

Dann schauen wir mal, was die Verlängerung zu bieten hat. Ein Ergebnistipp wäre vermessen, der heutige Abend ist unberechenbar.

Es geht in die Verlängerung!
Ein furioser Pokal-Fight findet nach 90 Minuten keinen Sieger. Insbesondere in der Schlussphase hatten beide Mannschaften die Chance auf den späten Siegtreffer, aber die Kugel will einfach nicht ins Netz. Also gibt es einen Nachschlag von zwei Mal 15 Minuten. Es bleibt abzuwarten, wer noch genügend Power hat, dieses kräftezehrende Spektakel durchzustehen. Es ist auch ohne Tore ein klasse Spiel.

Tief in der Nachspielzeit gibt es nochmal einen Freistoss für die Gäste. Aber der Versuch ist viel zu niedrig angesetzt und landet in der Mauer.

Ernst hält die Null! Jetzt verpasst Hendrix auf der anderen Seite die späte Erlösung. Aus neun Metern schiesst der sträflich freistehende Preussen-Kapitän zwar hart, aber unplatziert ab. So kriegt Ernst noch die Pranken hoch und rettet seine Alte Dame.

Es werden vier Minuten nachgespielt.

Kownacki vergibt die Riesenchance! Oh je, das muss es eigentlich sein. Reese lässt sein ganzes Können aufblitzen und spurtet die linke Seite herunter. Der schnittige Pass vors Tor ist eigentlich optimal, aber Kownacki verpasst es, die Kugel aus fünf Metern im Kasten unterzubringen. Klar, Schenk kommt schnell aus seinem Kasten und macht es gut, aber dieses Zuspiel muss man zwingend aufs Tor bringen. Die Hertha-Anhänger können es nicht glauben.

Es ist Crunch Time im Münsterland. Gelingt einem Team der Lucky Punch und geht es in die Verlängerung?

Die Beine werden schwerer, die Räume werden grösser. Kownacki erreicht eine ambitionierte Hereingabe von Winkler nicht mehr.

Im Gegenzug die Chance per Flugkopfball! Jetzt geht es munter hin und her. Bouchama fliegt in eine Flanke von Makridis hinein und befördert den Ball denkbar knapp am rechten Pfosten vorbei. Wirklich Lust auf Verlängerung scheint hier niemand zu haben.

Eitschbergers Gewaltschuss wird gefährlich! Urplötzlich ergibt sich eine Chance für die Gäste: Einen Abpraller nimmt Eitschberger mit vollem Risiko direkt und bringt den Schuss tatsächlich aufs Tor. Schenk ist zur Stelle und hat den Fernschuss im Nachfassen.

Die langen Einwürfe von Fabian Reese richten heute rein gar nichts aus. Erneut wird ein Versuch postwendend geklärt.

Makridis wird auf links angespielt und setzt einen Flachschuss links vorbei. Es ist durchaus zu spüren, dass Preussen nicht mehr die Spritzigkeit der ersten 70 Minuten an den Tag legen kann. Gegebenenfalls wird im Hinblick auf einen möglichen Spielzeitzuschlag mit den vorhandenen Kräften etwas gehaushaltet.

Bayern-Leihgabe Krattenmacher zeigt sich direkt aktiv und kommt zum Abschluss. Schenk begräbt den abgefälschten Schuss unter sich.

Wir gehen in die Schlussminuten und es tut sich die Frage auf, wie hoch das Risiko ist, welches die Mannschaften nun an den Tag legen. Endes Männer machen weiter Dampf. Auf der anderen Seite kann und darf es nicht der Anspruch der Alten Dame sein, sich hier in die Verlängerung zu retten. Youngster Krattenmacher soll nun für neue Ideen im letzten Drittel sorgen.

Wieder bleibt Ernst der Sieger! Das Berliner Tor bleibt verschlossen, Hendrix scheitert auf links an Ernst, der den Schuss mit seinem Oberkörper abwehrt.

Preussen will den Handelfmeter! Kolbe bekommt im Sechzehner eine Flanke an den Arm, der nicht direkt am Körper anliegt. Das ist durchaus eine knifflige Situation, die Proteste der Hausherren wirken nachvollziehbar. Petersen lässt weiterlaufen.

Nun reagiert auch Alexander Ende und wechselt zwei Mal. Bringt das den nötigen Speed für die Schlussphase?

Preissinger chipt in die Strafraummitte und findet Schulz, dessen Kopfball weit am Kasten vorbei geht. Münster gibt weiterhin den Ton an, aber die ganz grossen Gelegenheiten fehlen aktuell.

10.635 Zuschauerinnen und Zuschauer sind heute ins Stadion gekommen. In Zeiten des Umbaus ist das die maximale Anzahl, der Pokalkracher ist ausverkauft.

Je länger das Spiel dauert, umso hitziger wird die Gemengelage. Ein einziger Fehler könnte das Pokalaus zur Folge haben. Da wird es am Ende auch nicht mehr interessieren, wer wie viele Chancen hatte.

Gelbe Karte für Niklas Kolbe (Hertha BSC)
Jetzt sieht auch der Joker für ein Vergehen im Mittelfeld die Gelbe Karte und muss ab sofort aufpassen.

Mees tankt sich auf links durch, wird ins Stolpern gebracht, bleibt aber standhaft und schiesst rechts daneben. Anschliessend moniert er ein Foulspiel, aber dafür ist es zu wenig.

Referee Petersen ahndet ein klares Trikotziehen von Winkler nur mit einem Pfiff, nicht mit einer Gelben Karte. Das ist die erste klare Fehlentscheidung des Gespanns, welches ansonsten einen guten Job macht.

Die Hertha-Spieler sind ganz und gar nicht zufrieden und das erkennt man immer mehr. Winkler ärgert sich fürchterlich, dass er einen Ball auf links verliert. Die zahlreichen Mitgereisten aus der Hauptstadt werden vermutlich auch nicht mit der Leistung einverstanden sein, singen aber dennoch lautstark weiter.

Tor für Münster? Nein, Abseits! Die Standardspiele gehen weiter. Nach einem Foul an Preissinger gibt es Freistoss für Preussen. Amenyido befördert eine Hereingabe artistisch ins lange Eck, steht dabei aber zwei Schritte zu weit vorn. Der Treffer zählt nicht, aber Hertha sollte realisiert haben, was die Stunde geschlagen hat.

Ernst klärt die Ecke mit einer Hand über den eigenen Kasten. Beim nächsten Versuch behalten die Herthaner die Lufthoheit im eigenen Sechzehner.

Mit zwei frischen Kräften in den eigenen Reihen soll es für Leitls Truppe nun endlich besser laufen.

Jetzt liegt Sessa am Boden und signalisiert, dass er nicht weitermachen kann. Draussen steht Jensen bereits parat.

Mittlerweile lautet das Eckenverhältnis 8:0 für die Hausherren. Aber wann resultiert daraus endlich etwas Zählbares?

Schon wieder ist es Hendrix, der für Gefahr sorgt. Eine Ecke vom SCP wird abgefälscht und überrascht sowohl Hertha, als auch Münster-Spieler. Hendrix hält den Kopf zwar hin, kriegt aber keinen Druck auf seinem Kopfball aus kürzester Distanz und köpft drüber.

Hendrix donnert draud! Schöner Distanzversuch des Münsteraners aus knapp 25 Metern. Mit viel Wucht saust der Ball in Richtung des linken Winkels, dann aber doch minimal drüber. Ernst fliegt hinterher und hätte wohl noch eingreifen können.

Gelbe Karte für Márton Dárdai (Hertha BSC)
Dárdai zieht und zerrt an Batista Meier und verdient sich diese Verwarnung redlich.

Die Berliner schnappen sich das Leder und wirken so, als wollten sie die zweite Hälfte etwas mehr bestimmen wollen. Preussen wartet vorerst ab.

Reese dreht gleich auf und zieht von der Strafraumkante ab. Der Abschluss wird geblockt. Der Hertha-Mann mit dem Stirnband hält sich kurz den Fuss, macht dann aber weiter.

Der zweite Durchgang im Preussenstadion hat begonnen. Schauen wir mal, ob Münster sich belohnt. 11:2 Torschüsse sprechen jedenfalls eine deutliche Sprache, veranlassen Leitl aber nocht nicht dazu, personell etwas zu verändern.

Halbzeitfazit:
In Münster ist Pause und trotz einer Vielzahl an Gelegenheiten geht es torlos in die Kabinen. Preussen ist mit Abstand die bessere Mannschaft und hatte grosse Möglichkeiten schon früh in Führung zu gehen. Die Alte Dame darf sich bei Torwart Ernst bedanken, dass es noch 0:0 steht und muss gleichzeitig das eigene Handeln hinterfragen. So kann es einfach nicht gelingen. Immerhin die Minuten vor der Pause waren etwas besser. Es bleibt spannend, alles ist offen in diesem Pokalfight.

Das ist mal eine gute Gelegenheit für den Gast aus Berlin. Kownacki steigt im Sechzehner hoch und köpft mittig nach rechts. Schenk ist aufmerksam und packt zu.

Þorsteinsson will sich auf rechts eine Ecke erkämpfen, in dem er seinen Gegenspieler anschiesst. Die Idee misslingt, da die Kugel zurückkommt und vom Isländer ins Toraus prallt.

Es gibt drei Minuten oben drauf.

Die Alte Dame hält Münster zumindest vor dem Pausenpfiff weit vom eigenen Tor weg. Vorne passt nach wie vor wenig zusammen. Winkler rutscht der Ball über den Schlappen, sodass ein hoher Pass weit im Aus landet.

Der folgende Standard gerät viel zu lang. Zudem leistet sich Reese ein Offensivfoul an ter Horst. Preussen hat den Ball zurück.

Berlin hat nun das erste Mal im Spiel für eine längere Zeit den Ball und baut auf. Ein paar ruhige Minuten vor der Pause könnten ihnen nicht schaden.

Gelbe Karte für Marvin Schulz (Preussen Münster)
Schulz kommt im Mittelfeld gegen Winkler viel zu spät und räumt den Herthaner ab. Das hat die erste Gelbe Karte zur Folge.

Sessa muss nach einem Zweikampf mit Heuer auf dem Feld verarztet werden. Währenddessen berät sich Leitl mit seinem Co-Trainer und schüttelt nur den Kopf. So hat er sich das bestimmt nicht vorgestellt. Immerhin muss er noch nicht verletzungsbedingt wechseln, da es bei Sessa wieder geht.

Amenyido verpasst um Zentimeter! Es scheint wie verhext, das Tor für Münster will einfach nicht fallen. Schulz wird kaum angegangen und darf in aller Seelenruhe zu Amenyido passen, der sich im Strafraum um die eigene Achse dreht und daraufhin flach abschliesst - knapp rechts vorbei.

Die Berliner schalten um, Reese und Kownacki haben viel Raum, aber vertändeln die Situation. Kurz darauf traut sich Dárdai und zieht von hinten ab. Der Fernschuss landet in den Armen von Schenk.

Münster führt die Hertha regelrecht vor. Schulz verlagert hoch auf links, Amenyido legt zurück auf Mees, der aus spitzem Winkel voll draufhält und das Aussennetz trifft.

Bolays Flanke rutscht beinahe rein! Was war das denn? Eine nicht sonderlich scharfe Flanke titscht im Fünfmeterraum auf. Ernst verschätzt sich komplett und greift daneben - die Hereingabe landet auf dem Tordach. Da muss der Hertha-Keeper erstmal durchatmen.

Schulz muss nach einem Zusammenprall behandelt werden. Das nutzen die Akteure für eine kurze Trinkpause. Schliesslich herrschen auch zu dieser Uhrzeit immer noch hohe Temperaturen. Für Schulz geht es derweil weiter.

Eine halbe Stunde ist gespielt und Hertha BSC schwimmt. Bis auf ein bis zwei kleine Szenen steht der Hauptstadt-Klub hinten drin und hat Glück, dass die Chancenverwertung der Hausherren noch unzureichend ist.

Münster sammelt weiterhin Abschlüsse: Auch Batista-Meiers Abschluss ist viel zu hoch angesetzt.

Hendrix probiert es aus der zweiten Reihe und zieht ab. Der Schuss des SCP-Kapitäns geht übers Tor.

Endlich deutet die Hertha ihre spielerischen Qualitäten an. Kownacki gibt weiter zu Reese, der einen Gegenspieler per Lupfer aussteigen lässt. Der anschliessende Pass in die Strafraummitte findet aber nicht den Weg zum Mitspieler. Dennoch ist das immerhin ein kleines Lebenszeichen.

Die mangelnde Effizienz der Münsteraner könnte ihnen noch zum Verhängnis werden. Aus einer solch druckvollen Anfangsphase muss eigentlich der frühe Führungstreffer entstehen.

Ernst hält erneut stark! Ein hohes Zuspiel hebelt die letzte Kette der Gäste aus und ermöglicht Amenyido - der halbrechts aus abseitsverdächtiger Position startet - eine grosse Gelegenheit zur Führung. Ernst bleibt lange stehen und wehrt den Schuss aus spitzem Winkel ab.

Eine Kownacki-Hereingabe scheint eigentlich geklärt, doch die Situation wird nach einem ungenauen Pass von Schenk nochmal heiss. Am Ende kommt kein Herthaner mehr ans Spielgerät.

Die Gäste haben ernsthafte Probleme, Ruhe und Struktur in ihr Spiel zu bringen. Ein Zusammenspiel von Reese und Winkler auf links endet mit einem Einwurf für Münster.

Schulz lässt sich von diesem Fehlversuch nicht beirren und macht direkt weiter. Ein Schlenzer aus der Ferne saust nur knapp rechts am Tor vorbei. Mittlerweile hat Berlin wirklich Glück, noch nicht zurückzuliegen.

Das muss das 1:0 für Münster sein! Schulz vergibt eine Top-Chance für Preussen. Nach einem sehenswerten Doppelpass mit Mees kommt der 30-Jährige zentral zum Abschluss und darf sich quasi die Ecke aussuchen. Ernst zeigt seine ganze Klasse und pariert im linken Eck.

Von der Alten Dame ist bis dato kaum etwas zu sehen. Aktuell scheint sich die Leitl-Elf aufs Verteidigen zu fokussieren. Genügend Arbeit haben sie definitiv, der SCP agiert emsig.

Alles dreht sich derzeit um Etienne Amenyido. Nun ist es ein langer Abschlag von Schenk in die Spitze, der den Münsteraner Offensiven in Szene setzt. Nach einem Pressschlag will er eine Ecke haben, aber der Linienrichter steht gut und zeigt Abstoss an.

Hertha kann sich derzeit nicht aus der Abwehr befreien. Amenyido köpft eine weitere Ecke übers Tor.

Münster zeigt sich präsent in den ersten Minuten. Die erste Ecke wird kurz ausgeführt, Heuer schliesst zentral ab, erwischt den Ball aber nicht richtig, sodass die Berliner Defensive letztlich klärt.

Amenyido fällt im Sechzehner nach einem Zweikampf mit Winkler hin und reklamiert ein Foulspiel. Petersens Pfeife bleibt zurecht stumm.

Leistner setzt seinen Körper clever ein und hindert Batista-Meier am Weiterkommen. Das ist ein wichtiges Tackling des Berliners.

Nach wenigen Sekunden schliesst Hertha-Star Reese einfach mal und setzt ein erstes Zeichen. Der Versuch wird jedoch nicht gefährlich. Es geht weiter mit Abstoss für die Hausherren.

Schiedsrichter Martin Petersen pfeift das Spiel an. Welcher Zweitligist setzt sich durch?

Auf beiden Seiten wird ordentlich rotiert. Ende tauscht vier Mal und bringt Batista Meier, Bolay, Heuer und Schulz für Lokotsch, Makridis, Meyerhöfer und Scherder. Die Hertha beginnt mit drei Änderungen: Eitschberger, Sessa und Thorsteinsson fangen anstelle des gesperrten Zeefuik, Jensen und Krattenmacher an.

Auch Hertha BSC hat erst einen Zähler auf dem Konto. Für den Berliner Anspruch ist das natürlich zu wenig, folglich ist vor dem heutigen Pokalspiel durchaus ein gewisser Druck vorhanden. Hertha-Coach Stefan Leitl übt sich in Geduld und Routine: „Es gab in der ersten Runde kein schwereres Los als das, das wir gezogen haben. Für uns ist es keine grosse Umstellung, wir bereiten uns auf einen Zweitligisten vor.“ Wie lange darf die Alte Dame in dieser Pokalsaison vom grossen Finale im heimischen „Oly“ träumen?

Preussen Münster konnte nach einer knappen Niederlage gegen den Karlsruher SC zu Saisonbeginn immerhin einen Punkt vor heimischem Publikum gegen den SC Paderborn sammeln. Der neue Cheftrainer der Preussen, Alexander Ende, erwartet ein Duell auf Augenhöhe, warnt aber gleichzeitig vor einer angriffslustigen Hertha: „Wir dürfen sie nicht in Ruhe lassen, sonst finden sie Spass an ihrem Spiel und es wird kein schöner Abend für uns.“

Zweitligaduell zum Pokalauftakt: Das Kräftemessen zwischen dem SCP und der „Alten Dame“ ist das einzige Aufeinandertreffen zweier Ligakonkurrenten in dieser Spielrunde. Entsprechend richtet sich an diesem frühen Abend der Blick vieler Fans ins Münsterland. Denn schon heute muss ein Zweitligist die Segel streichen. Die Berliner reisen als gesetztes Team mit der Favoritenrolle an, doch in der Liga liegen beide Mannschaften nach zwei Spieltagen gleichauf. Den direkten Vergleich führen die Gäste an: Sechs der bisherigen zehn Duelle gingen an die Hauptstädter, darunter auch zwei Pokalspiele. Zuletzt setzte sich Hertha im Oktober 2021 in der 2. Runde mit 3:1 gegen den SCP durch.