Fazit:
Drama in Bochum. Der VFL verliert unglaublich bitter in der 120. Minute nach einem misslungenen Rückpass von Leitsch. Der bis dahin so solide verteidigende Jungstar leistete sich einen katastrophalen Fehler und ebnete so dem SC den Sieg, Sallai traf zum 2:1. Vorher war es ein enorm unkämpftes Spiel, dass auf bestem Weg war ins Elfmeterschiessen zu gehen. Der SC steht also im Pokal-Halbfinale, der VFL wird seinen gesamten Fokus nun auf den Klassenerhalt in Liga eins setzten.

Tooor für SC Freiburg, 1:2 durch Roland Sallai
Der Lucky-Punch und der Unglücksrabe heisst Leitsch. Dem jungen Verteidiger misslingt ein Rückpass volkommen, Sallai kommt an den Ball, geht alleine aufs Tor zu und behält vor Riemann aus zehn Metern die Nerven.

Gelbe Karte für Sebastian Polter (VfL Bochum)
Polter meckert und sieht Gelb.

Gelbe Karte für Lukas Kübler (SC Freiburg)
Kübler begeht ein taktsiches Foul gegen Antwi-Adjei , Gelb.

Löwen bringt den Ball hinein und findet den Kopf von Losilla, der aus zehn Metern aber über den Kasten köpft.

Fünf Minuten noch, Freistoss für den VFl aus dem rechten Halbfeld.

Kurios: Riemann wurde beim VFL in der zweiten Runde fürs Elfmeterschiessen eingewechselt,parierte keinen Schuss, schoss dann aber vom Punkt den entscheidendne Elfer ins Tor.

Der SC musste in der zweiten Runde ins Elfmeterschiessen, dort stand Uphoff zwischen den Pfosten und parierte drei Schüsse. Noch hat Streich einen Wechsel offen, ob er diese Option ziehen wird?

Jetzt ist der SC wieder aktiver, Bella-Kotchap lenkt einen Fernschuss per Kopf gerade so zur Ecke, das wäre gefährlich geworden.

Für ein mögliches Elfmeterschiessen hat der VFL übrigens einen wahren Experten in den Reihen. Keeper Riemann ist in den ersten drei Profi-Ligen der Keeper, der die meisten Schüsse vom Punkt parieren konnte(19).

15 Minuten trennen uns noch von einem Elfmeterschiessen, wer kann hier vorher noch den entscheidenden Stich setzten?

Halbzeitfazit:
Weiter 1:1, dem SC gehörten die ersten Minuten dieser Verlängerung, dem VFL die letzten, es bleibt spannend.

Polter trifft die Latte! Aber der Ball war bei Rexhbeçaj Hereingabe laut Sicht der Unparteiischen brerits im Toraus.

Polter verpasst! Pantovic dringt links in den Strafraum ein, seine flache Hereingabe verpassst Polter nur um wenige Zentimeter.

Sallais Flanke von rechts fängt Riemann sicher ab.

Bochum führt eine Ecke kurz aus, Löwen spielt nen Doppelpass mit Pantovic, dann schiesst der aus 16 Metern flach, Flekken hat viel Verkehr vor sich und letztendllich kriegen es die Freiburger geradeso geklärt.

Riemann kommt weit aus seinem Kasten und klärt per Kopf.

Der Sport-Club übernimmt hier in diesen ersten Minuten der Verlängerung die Spielkontrolle, ohne bislang aber gefährlich zu werden.

Elvis Rexhbeçaj bleibt nach einem Freiburger Freistoss liegen, kann dann aber weiter machen.

Höflers Abschluss aus 25 Metern, zentrale Position, rauscht deutlich links vorbei.

Der Ball rollt wieder, Bochum mit einem weiteren Wechsel, zwei mal 15 Minuten warten auf uns.

Zwischenfazit:
Es bleibt beim 1:1 und damit gehen wir zurecht in die Verlängerung. Für Bochum ist es im Pokal schon die dritte, für den SC die zweite. Wer hat nun noch mehr im Tank?

Ein mögliches Handspiel von Schlotterbeck im Strafraum wid noch gecheckt. Der Arm war aber angelegt.

Danilo Soares findet in der Mitte weider keinen Abnehmer.

180 Sekunden noch, riskiert noch einer was? Zur Zeit sieht es eher nicht danach aus.

Eggesteins Abschluss aus zwölf Metern ist viel zu harmlos.

Der SC konter, aber Gamboa wirft sich in Günters Flanke, es gibt nur Einwurf für die Freiburger.

Bochum führt einen Freistoss schnell aus, Danilo Soares Flanke findet in der Mitte keinen Abnehmer.

Fünf Minuten noch, geht es hier tatsächlich in die Verlängerung oder gelingt noch einem der Lucky-Punch?

Löwen schickt Asano auf die Reise, aber Schlotterbeck klärt das sensationell per Grätsche.

Höler hat im Zentrum viel Platz, leitet auf links weiter auf Sallai, der Günter findet, seine Flanke landet aber auf dem Tornetz.

Holtmanns Flanke aus dem rechten Halbfeld findet Asano, der das Kopfballduell gegen Schlotterbeck auch gewinnt, aber rund einen Meter am Tor vorbei köpft.

15 Minuten noch zu gehen, der Ausgang der Partie ist völlig offen.

Dreifachwechsel bei den Gästen. Auch am vergangenen Wochenende sorgten die Einwechselspieler für ordentlich Betrieb, wird es heute auch so werden?

Nach Günter Freistoss kommt Höler am langen Pfosten an den Ball, Riemann fängt seine hohe Hereingabe sicher ab.

Das Momentum liegt jetzt gerade bei den Bochumern, der SC versucht das Spiel zu beruhigen.

Abgezeichnet hat sich der Ausgleich nicht wirklich, die Fans des VFL sind jetzt aber natürlich sofort wieder voll da.

Tooor für VfL Bochum, 1:1 durch Sebastian Polter
Rexhbeçaj dreht sich im Mittelfeld gut an Höfler vorbei, geht dann auf rechts nach vorne, seine super präzise Flanke findet am langen Pfosten Polter, der den Ball aus fünf Metern gegen die Laufrichtung von Flekken ins Tor köpft, 1:1!

Gamboas weiten Einwurf leitet Löwen per Kopf zu Asano, der aus der Drehung abschliesst, aber viel zu harmlos zentral auf Flekken.

Schade setzt sich auf rechts gegen Stafylidis durch, dirngt in den Strafraum ein, seine scharfe Hereingabe entschärft Riemann per Fussabwehr

Mit Löwen kommt eine neuer Spielgestalter in die Elf des VFL, kann er für die Wende sorgen?

Holtmann geht auf links an drei Gegenspielern vorbei, sein Flanke wird dann von Schlotterbeck leicht abgefälscht und landet schliesslich in den Armen von Flekken.

Wie reagiert der VFL nun auf diesen frühen Rückschlag in Durchgang zwei?

Der Treffer hat sich schon ein wenig abgezeichnet, der SC kam deutlich schwungvoller aus der Kabine.

Tooor für SC Freiburg, 0:1 durch Nils Petersen
Schades Fernschuss von halbrechts kann Riemann zwar entschärfen, allerdings nur zur Seite, wo Petersen sträflich allein steht und den Ball aus drei Metern ins leere Tor schiesst. Auch einer Überprüfung wegen Abseits hält der Treffer stand.

Schade dringt in den Strafraum ein, und wird von Leitsch und Bella-Kotchap gerade noch so vom Ball getrennt.

Asanos Fernschuss aus 20 Metern, aus halbinker Position ist kein Problem für Flekken.

Weiter gehts, Bochum mit einem Wechsel. Der wohl leicht angeschlagene Locadia bleibt in der Kabine, Polter übernimmt für ihn im Sturmzentrum.

Halbzeit-Fazit:
Pause im Ruhrstadion, mit 0:0 geht es in die Kabinen. Es ist eine sehr intensive Partie, in der beiden Teams vor dem Tor wenig einfällt. Die grösste Chance des Spiels vergab Petersen leichtsinnig, als er viel zu überhastet abschloss, anstatt in den Strafraum zu gehen. Insgesamt ist dieses unentschieden leistungsgerecht. Der VFL hatte dann kurz vor Schluss Glück, dass der Unparteische den Griff von Locadia an den Hals von Lienhart nicht als Tätlichkeit ansah.

Lienhart liegt am Boden und beschwert sich beim Unparteiischen, in der Tat kann man das Foul von Locadia durchaus als Tätlichkeit gegen Lienhart ansehen, Glück für den VFL!

Bei beiden Mannschaften sind die Bälle in der Vorwärtsbewegung immernoch zu schnell weg, das Passspiel ist zu ungenau.

Holtmanns Flanke aus dem rechten Halbfeld findet in der Mitte keinen Abnehmer, es bleibt vor den Toren eher mau.

Jetzt liegt Locadia auf dem Rasen und muss draussen am Rücken behandelt werden. Es geht dann aber estmal weiter für ihn.

Petersen! Der Stossstürmer des SC ist nach einer schlechten Ballkontrolle von Bella-Kotchap frei durch, schliesst allerdings viel zu überhastet noch ausserhalb des Strafraums von halb links ab, kein Problem für Riemann.

Riemann hat nach einer abgefangenen Flanke von Eggestein kurz Probleme am linken Fuss, kann dann aber weiter machen.

Die Intensität ist weiterhin hoch, beide Teams schenken sich nichts, fighten um jeden Ball, die Partie ist dabei aber keinesfalls unfair.

Locadias Schuss aus 18 Metern wird von Kübler zur ersten Ecke der Partie geblockt. Im Anschluss an diese scheitern sowohl Losilla als auch Asano aus spitzem Winkel an Flekken.

Bochum probiert immer wieder das Pressing des Sport-Clubs mit langen Bällen zu umgehen, diese Bälle kommen aber noch zu selten an, so entstehen aber natürlich auch keine schnellen Ballgewinne des SC.

Bella-Kotchap maschiert in der eigenen Hälfte los, wird nicht angegriffen und spielt den Ball dann auf Osterhage, sein Rückpass zum in den Strafraum durchstartenden Bella-Kotchap ist dann einen Tick zu lang.

Küblers Flanke von rechts rauscht in der Mitte an einigen Mitspielern und Gegenspielern vorbei, am langen Pfosten wartet aber Grifo im Strafraum, der ins eins gegen eins gegen Gamboa geht und den Ball verliert, da wäre ein direkter Abschluss wohl die bessere Wahl gewesen.

Stafylidis Freistossflanke aus dem Halbfeld landet direkt auf dem Kopf von Schlotterbeck, der ohne Probleme klären kann.

Weiterhin spielt sich hier viel zwischen den Strafräumen ab, Torgefahr entsteht auf beiden Seiten kaum.

Asano findet mit einer Flanke von links in den Strafraum Osterhage, dem der Ball aber etwas verspringt und deshalb ins Toraus geht. Abstoss Flekken.

Es wird hitziger auf dem Feld, Lienhart und Locadia liefern sich eine Art Ringkampf um den Ball, Freistoss für den VFl, daraufhin tobt Streich an der Seitenlinie.

15 Minuten noch zu gehen, der Ausgang der Partie ist völlig offen.

Die Partie hat in Sachen Torgefahr in den letzten Minuten etwas abgenommen, direkt vor den Toren passiert wenig.

Nächster Abschluss des VFL, Stafylidis leitet es auf links ein, flankt in Richtung Locadia, der im Strafraum weiterleitet auf Osterhage, der aus leicht spitzem Winkel aus acht Metern an Flecken scheitert.

Bella-Kotchap spielt erneut einen schwachen Pass, der Verteidiger ist noch nicht auf der Höhe in diesem Spiel.

Die Freiburger stören den VFL früh im Spielaufbau und erobern so auch immer mal wieder den Ball, der letzte Pass misslingt dann häufig aber noch.

Auf der Gegenseite schliesst Günter aus 18 Metern in halblinker Position ab, der Ball fliegt weit am langen Pfosten vorbei.

Gamboas Flanke vom rechten Strafraumeck findet am langen Pfosten Holtmann, der den Ball mit dem Kopf aus fünf Metern aber nicht richtig trifft, der Ball trudelt links vorbei.

Bochum versucht es sofort wieder mit seinem typischen Spielaufbau über Keeper Riemann, sein langer Ball in Richtung Asano ist aber zu ungenau.

Ein Feuerwerk ist über dem Stadion zu sehen, die Fans des VFL machen ihre Mannschaft nochmal heiss.

Der Ball rollt, Bochum mit dem Anstoss.

Auch hier gibt es vor Spielbeginn noch eine Schweigeminute als „Botschaft des Friedens“ aufgrund der Situation in der Ukraine. Ebenso sind vereinzelt wieder Ukraine-Flaggen und Anti-Kriegsplakate zu sehen.

Die Teams kommen ins Stadion. Schiedsrichter Robert Schröder nimmt die Seitenwahl vor. Gleich geht’s es hier los.

Auch heute werden die Fans für den VFL sicherlich eine entscheidende Rolle spielen. 10.000 Zuschauer werden heute im Vonovia-Ruhrstadion vor Ort sein, darunter auch rund 1000 aus Freiburg.

Im Ligaspiel Ende November gewann der VFL durch ein sensationelles Tor von Milos Pantovic, quasi von der Mittellinie aus, mit 2:1. Insgesamt war dort Freiburg allerdings die spielbestimmende Mannschaft, doch der VFL zeigte einmal mehr, das er eine wahre Heimmacht ist und kam, angepeitscht von seinen Fans, zu diesem enorm wichtigen Sieg.

Sein Gegenüber Christian Streich rotiert nach dem ungefährdeten 3:0 Sieg gegen die Hertha nur minimal, für Sallai (Bank) beginnt heute Schade.

Kommen wir zu den Aufstellungen. Thomas Reis nimmt im Vergleich zur durchaus unglücklichen 0:1 Niederlage am Sonntag gegen Leipzig vier Änderungen vor. Vorne stürmt Locadia für Polter, dahinter ersetzen Holtmann und Osterhage die Mittelfeldspieler Löwen und Pantovic und in der Verteidigung bekommt Dauerbrenner Danilo Soares eine Pause, für ihn spielt heute Stafylidis.

Nach dem grossen Favoritensterben in Runde zwei und dem Achtelfinale ist diese Duell tatsächlich das einzige reine Bundeligaduell im diesjährigen Pokal-Viertelfinale. Schon in der Runde zuvor hatten es beide Teams mit einem Bundesligisten zu tun. Der VFL besiegte im eigenen Stadion den FSV Mainz mit 3:1, der SC gewann überraschend deutlich bei der TSG aus Hoffenheim mit 4:1.

Mittwochabend, Pokal-Viertelfinale, Flutlicht, Bundesligaduell. Das Vonovia-Ruhrstadion an der Castroper Strasse hier in Bochum ist bereit für einen hoffentlich spannendes und mitreissendes Duell gegen den SC Freiburg.