Fazit:
Paris überrollt Montpellier komplett und gewinnt im heimischen Prinzenpark mit 6:0! Zu keinem Zeitpunkt sah es so aus, als könnten die Gäste mithalten, auch wenn sie sich hier und da eine Chance herausspielten. Bereits in der vierten Minute ging Paris in Führung und mit einem 2:0 in die Pause. In der zweiten Halbzeit liessen sie aber nicht locker, sondern drehten weiter auf. Innerhalb der ersten 15 Minuten der zweiten Halbzeit erhöhten die Hausherren auf 5:0, ehe Lee etwas später den sechsten Treffer nachlegte. Barcola traf doppelt, João Neves konnte genau wie Dembélé zwei Assists beitragen. Mit diesem Spiel unterstreicht Paris die Ambitionen in dieser Saison trotz des Abgangs von Mbappe. In der kommenden Woche kommt es zum Duell mit Lille, während Montpellier auf Nantes trifft.

Chotard haut den Freistoss nach langem Warten in die Mauer. Heute soll es wohl nicht so weit sein.

Kurz vor Ende der Partie gibt es nochmal eine gute Freistosschance für die Gäste etwas 22 Meter zentraler Position. Wird das der Ehrentreffer?

Gefühlt müsste der Ballbesitz bei 90 Prozent zu Gunsten für Paris sein. Das ist unfassbar stark.

Fast kommt M'Baye zu seinem ersten Treffer! Über links steht er alleine vor Lecomte, doch der Winkel ist dann etwas spitz, weshalb der Torhüter parieren kann.

Es gibt SECHS Minuten Nachschlag. Da kann man nur Mitleid haben, die braucht, ausser der Einwechselspieler von Paris, niemand im Stadion.

PSG lässt die Uhr herunterlaufen. An Nachspielzeit sollte da nicht mehr viel draufkommen, sodass Montpellier gleich erlöst sein sollte.

Lee findet Fabián Ruiz rechts im Strafraum, der auf Doué zurücklegt. Der Neuzugang muss aus der Luft unter Bedrängnis schiessen, weshalb er das Tor nicht trifft.

Tooor für Paris Saint-Germain, 6:0 durch Kang-in Lee
Das halbe Dutzend ist voll! Lee bekommt einen kurzen Pass von Hakimi und hat dann halbrechts vor dem Strafraum viel zu viel Platz. Das ist mehr als ausreichend, um den Ball mit links in die kurze Eck zu schieben.

Kommt Montpellier noch zu ihrem Ehrentreffer? Es wäre wünschenswert, vor allem weil sie über die Partie hinweg schon die ein oder andere Gelegenheit für ein Tor hatten.

Der 16-jährige M'Baye kommt frisch in die Partie. Er ordnet sich auf dem linken Flügel ein und Doué übernimmt die zentrale Position von Zaïre-Emery.

Wieder kommt Doué auf links durch und flankt in die Mitte. Die Flanke ist etwas hoch, weshalb Kolo Muani den Kopfball nicht mehr entscheidend drücken kann.

Über Fabián Ruiz kommt der Ball auf links zu Doué. Der Dribbler geht in die Mitte, doch für den Abschluss fehlt ihm dann etwas die Kraft. Trotzdem macht der Einwechselspieler hier einen guten Eindruck.

Al Tamari kommt auf der rechten Seite durch, geht an Pacho vorbei und schiesst auf die kurze Ecke. Donnarumma deckt jedoch gefühlt 99 Prozent des Tores ab, weswegen es nur Ecke gibt.

Die Gäste trauen sich nun etwas mehr nach vorne. Nach schönem Übersteiger verpasst Adams das Tor mit seinem Schlenzer nur knapp. Das Abspiel in die Mitte wäre ebenfalls möglich gewesen, aber ein Stürmer muss wohl etwas eigensinnig sein.

Und plötzlich ist Montpellier durch! Vor dem Tor scheitert der eingewechselte Al Tamari mit seinem etwas überhasteten Flachschuss an Donnarumma, der seinem Team ein starker Rückhalt ist.

Und der Neuzugang will es gleich wissen! Nach einer verkorksten Ecke von Lee gewinnt er den Ball, dribbelt sich über rechts durch und schiesst aufs kurze Eck. Diesmal macht Lecomte das kurze Eck zu und klärt zur Ecke.

Der eingewechselte Doué gibt damit sein Debüt! Er ordnet sich wie Barcola zuvor auf der linken Seite ein. Trainer Enrique hat einmal die ganze Dreierreihe vorne ausgetauscht.

Jetzt will es João Neves selbst wissen! Sein Schlenzer aus zentraler Position verpasst den rechten Winkel nur knapp.

Tooor für Paris Saint-Germain, 5:0 durch Warren Zaïre-Emery
Dembélé wird nicht angegriffen und spielt auf Zaïre-Emery. Der tunnelt Kouyaté und schiebt dann vor Lecomte cool ins kurze Eck ein.

Tooor für Paris Saint-Germain, 4:0 durch Achraf Hakimi
Wie hat er den denn reingemacht? Nuno Mendes hat auf der linken Seite viel zu viel Zeit und flankt an den zweiten Pfosten. Dort steht sein Aussenverteidiger-Kollege, dessen Direktabnahme mit der Innenseite im kurzen Eck einschlägt. Da sieht Lecomte zum ersten Mal überhaupt nicht gut aus.

So langsam wird diese zuvor eigentlich recht faire Partie ziemlich hitzig. Da spielt sicherlich auch eine Menge Frust bei Montpellier mit.

Gelbe Karte für Wahbi Khazri (Montpellier HSC)
Khazri schlägt nach eigenem Offensivfoul den Ball weg und wird dafür verwarnt.

Gelbe Karte für Ousmane Dembélé (Paris Saint-Germain)
Dembélé rennt Kouyaté unnötigerweise komplett um. Die Gelbe Karte hat er sich verdient.

Tooor für Paris Saint-Germain, 3:0 durch Bradley Barcola
Paris erhöht! Marco Asensio schickt Dembélé mit einem No-Look Pass auf die Reise. Der Flügelspieler ist nicht mehr einzuholen und legt vor dem Tor uneigennützig auf Barcola quer, der nur noch einschieben muss.

Gelbe Karte für Kiki Kouyaté (Montpellier HSC)
An der Aussenlinie gibt es nach einem Foul von Kouyaté den nächsten Freistoss. Paris versucht eine Variante, die ist aber mal gar nichts.

PSG will auch nach der Pause nichts an Kontrolle einbüssen müssen. Es geht direkt mit Ballbesitz und Zug nach vorne weiter.

Halbzeitfazit:
Paris Saint-Germain dominiert die Partie komplett und führt folgerichtig mit 2:0 gegen Montpellier HSC! Bereits nach vier Minuten zündete Barcola den Turbo und liess Lecomte im Abschluss keine Chance. Auch im weiteren Spielverlauf erspielte sich Paris Möglichkeiten. Eine davon nutzte Marco Asensio nach schönem Zuspiel von João Neves, der wieder zwei Assists sammelte. Die beste Gelegenheit für die Gäste hatte Nordin per Kopf nach einer Ecke, doch Donnarumma reagierte glänzend. Insgesamt ist die Führung der Hausherren wohl sogar ein oder zwei Tore zu niedrig.

Marco Asensio schiesst Kouyaté an den Arm, weshalb es erneut Freistoss einige Meter weiter vorne gibt. Wieder versucht es der Spanier, aber wieder kommt er nicht über die Mauer drüber.

Gelbe Karte für Joris Chotard (Montpellier HSC)
Beim Dribbling von Dembélé weiss sich Chotard nur mit einem Foul zu helfen. Das gibt Paris nochmal eine ordentliche Freistossposition.

Lecomte kann sich nochmal auszeichnen! Zaïre-Emery hat halbrechts 25 Meter vor dem Tor keine Anspielstation, aber wird auch nicht angegriffen. Er fasst sich ein Herz und hämmert auf das Tor. Der Versuch ist jedoch etwas zu zentral, weshalb Lecomte zur Ecke abwehren kann.

Das hätte das 3:0 sein müssen. Nach einem katastrophalen Ballverlust laufen Marco Asensio und Dembélé zu zweit auf zwei Abwehrspieler zu. Der Spanier spielt zum Franzosen und anstatt auf den Hinterlaufenden Mitspieler zu warten, schiesst der rechte Flügelstürmer einfach seinen Gegenspieler an. Hätte er drei Sekunden gewartet, wäre entweder der Pass oder die Schussbahnkomplett offen gewesen.

Eine Flanke von der linken Seite von Nordin soll zu Khazri kommen, doch wird immer länger und länger. Knapp am rechten Pfosten vorbei geht das vermeintliche Zuspiel ins Aus, aber Donnarumma wäre wohl ohnehin zur Stelle gewesen.

Barcola hält den Ball in der eigenen Hälfte hoch und wird dann von seinem Gegenspieler, der darüber sichtlich erzürnt ist, umgerissen. Da hätte der Schiedsrichter gegen Omeragić die Gelbe Karte geben müssen. Ein bisschen hat das an die alten Zeiten mit Neymar erinnert, wunderschön.

Das Gegenpressing vom Team von Luis Enrique ist wirklich bemerkenswert. Aber dafür ist er ja auch als Trainer seit etlichen Jahren bekannt. Hat sein Team nicht den Ball, dann sollen sie ihn schnell zurückholen.

Den anschliessenden Freistoss von der rechten Seite bringt Hakimi in die Mitte. Marquinhos präsentiert am zweiten Pfosten seine Sprungkraft, doch um den Kopfball auf das Tor zu bringen, ist er etwas zu sehr unter Bedrängnis.

Gelbe Karte für Falaye Sacko (Montpellier HSC)
Dembélé geht ins direkte Duell und legt sich den Ball am Verteidiger vorbei. Der trifft den Flügelspieler nur unten am Fuss. Das ist eine klare Sache.

Eigentlich würde man sich von dem Mittelfeld der Hausherren noch mehr Kontrolle erwarten. Doch sie spielen eher schnell vertikal, was ihnen bisher definitiv Recht gibt.

Jetzt hat Montpellier die erste gute Chance! Savanier tritt eine Ecke von der rechten Seite auf den kurzen Pfosten. Nordin steigt dort völlig frei hoch und bringt den Ball stark auf das Tor. Donnarumma kann parieren und Paris die Situation löschen.

Diesmal läd Barcola die Verteidiger der Gäste zum Tanz ein. Sein Schuss mit dem linken Fuss geht dann aus spitzem Winkel knapp über das Tor. Das ist bisher eine Machtdemonstration der Pariser!

Und direkt bleibt der Fuss auf dem Gas. Sowohl Dembélé als auch Barcola treffen mit ihren Abschlüssen zwar das Tor nicht, aber sie bleiben extrem gefährlich.

Tooor für Paris Saint-Germain, 2:0 durch Marco Asensio
Paris legt nach! Nach einem Montpellier Ballverlust treibt Barcola den Angriff an. Sein Zuspiel in den Rückraum zu João Neves spielt dieser mit einem wunderbaren Kontakt in den Strafraum, wo Marco Asensio durchgelaufen ist und aus zentraler Position einschiesst. Der portugiesische Mittelfeldspieler zaubert!

Bisher sehr wenig eingebunden ist der andere Flügelspieler der Hausherren. Wenn bei Paris was geht dann immer über die linke Seite und Barcola und nicht über Dembélé auf der rechten Seite.

Hakimi spielt beinahe einen viel zu kurzen Rückpass, doch Pacho ist zur Stelle und schirmt den Ball mit seinem stabilen Körper ideal ab, sodass Donnarumma ihn aufnehmen kann. Khazri hat da gelauert und seine Chance gesehen.

Savanier versucht es mit einem Distanzschuss! Donnarumma muss allerdings nicht eingreifen, denn der Versuch geht einige Meter an seinem Kasten vorbei. Dennoch nähern sie sich langsam an und sind nun besser im Spiel.

Nach den Anfangsminuten, in denen Paris die Gäste komplett überrannt hat, ist das Spiel nun etwas ruhiger. Auch Montpellier darf nun einige Pässe am Stück spielen, ohne direkt mehrere Gegenspieler um sich zu haben.

Wie schnell ist denn bitte dieser Barcola? Bei einem langen Schlag von Donnarumma nimmt er seinem Gegenspieler gefühlte zehn Meter ab. Schlussendlich gerät er mit Körperkontakt ins Straucheln, doch der Schiedsrichter entscheidet richtig auf kein Foul.

Über Khazri kommt Montpellier das erste Mal in die gegnerische Hälfte. Sein Pass in den Strafraum kommt sogar bei Nordin an, aber Pacho macht da gar keine Gefangenen und regelt die Situation.

Nach einem langen Pass geht Barcola mit einem Dribbling in die Mitte. Etwa 30 Meter vor dem Tor wird der französische Nationalspieler von den Beinen geholt. Der fällige Freistoss von Hakimi geht allerdings weit über das Tor.

Paris macht gleich weiter. Eine Ecke von Dembélé köpft der nicht gerade grossgewachsene João Neves knapp über den Querbalken.

Die Vorlage kam übrigens von João Neves. Der neue Mittelfeldspieler, der von Benfica Lissabon zu den Franzosen kam, steht nach seinen zwei Assists nach Einwechslung in der vergangenen Woche bereits bei drei Vorlagen.

Tooor für Paris Saint-Germain, 1:0 durch Bradley Barcola
Das riecht ganz stark nach Durchbruch für Barcola in dieser Saison! Nach einem Doppelpass ist der Flügelstürmer durch, zeigt sein enormes Tempo und haut den Ball aus halblinker Position im Strafraum mit der Pike an den rechten Innenpfosten, von wo aus der Ball die Linie überquert. Das ist ein idealer Beginn von PSG!

Es ist etwas überraschend, dass nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Gonçalo Ramos nicht Kolo Muani in die Partie kommt, der ja auch in der letzten Woche für ihn eingewechselt wurde. Stattdessen bekleidet Marco Asensio allen Anschein nach die Stürmerposition als falsche Neun.

Montpellier ändert ihre Startelf auf zwei Positionen. Khazri und Kouyaté sind neu dabei und damit dürfte es insgesamt eine etwas defensivere Grundausrichtung geben, als sie am ersten Spieltag der Fall war.

Der heutige Gegner hatte im ersten Spiel etwas weniger Glück und musste sich mit einem Unentschieden gegen FC Chelseas Farmklub Strasbourg zufrieden geben. In der 58. Minute ging man dabei sogar in Rückstand, doch keine zehn Minuten später glich Savanier vom Punkt aus, was auch gleichzeitig der letzte Treffer dieser Partie sein sollte.

Bei Paris rücken Barcola und Dembélé wieder in die Startelf, genauso wie Neuzugang João Neves, der nach Einwechslung sein Debüt gab und direkt überzeugte. Ausserdem sitzt Neuzugang Doué zum ersten Mal auf der Bank.

Das zweite Spiel der Ära nach Kylian Mbappé steht an! Bereits in der vergangenen Woche Begann die Saison 2024/2025 der Ligue 1. Paris bekam es dort mit Le Havre zu tun und tat sich lange Zeit schwer. Doch wohl dem, der Dembélé, Barcola und Kolo Muani von der Bank bringen kann, denn genau in dieser Reihenfolge trafen die Einwechselspieler in den Minuten 85, 86 und 90 und machten aus dem 1:1 einen knackigen 1:4 Auswärtssieg. Die Führung bescherte in der dritten Spielminute übrigens Lee. Ein weiterer interessanter Fakt dreht sich um die Startelf des letzten Spiels. Hier stand mit Ibrahim M‘Baye ein 2008 geborener Stürmer, frei nach dem Motto Jugend forscht von Trainer Enrique.