Fazit:
Das war es in Neapel! Binnen weniger Tage besiegt Lazio Rom den SSC Neapel zum zweiten Mal und gewinnt auch in der Liga mit 1:0. Der Sieg ist zwar etwas schmeichelhaft, da die Roma im Grunde nur einmal im ganzen Spiel gefährlich vor das Tor der Hausherren kam. Doch das reichte Gustav Isaksen, um in der 79. Minute den Siegtreffer zu erzielen. Die Gastgeber hatten in weiten Phasen des Spiels zwar mehr Anteile, schafften es aber kaum, vor dem Tor für Chancen zu sorgen. So muss sich das Conte-Team von Platz eins verabschieden. Lazio hingegen schliesst auf und ist nun punktgleich mit Inter und Florenz auf Platz fünf. Neapel muss am nächsten Wochenende nach Udinese, während Lazio in der Europa League zu Ajax Amsterdam reist. Vielen Dank für’s Mitlesen und einen schönen Abend!

Es deutet aktuell kaum etwas auf einen Ausgleichstreffer der Hausherren hin. Viel zu arg wird das Tempo bei Neapel verschleppt.

Auf beiden Seiten wir je zweimal gewechselt. Das bringt Lazio wichtige Sekunden.

Fünf Minuten werden nachgespielt. Kann Neapel noch zum Lucky Punch kommen?

Di Lorenzo findet nun mal den rechts in die Box startenden Anguissa. Der Ball kommt auch dort an, jedoch findet Anguissa im Strafraum keinen Mitspieler. So versandet auch die Aktion.

Neapel rennt weiter an, findet aber keinerlei Ansätze. Lazio muss sich nicht mal gross anstrengen, um die Angriffsbemühungen abzuwehren.

Die Standards beim SSC sind weiterhin grausam zum Ansehen. Einer nach dem anderen fliegt ins Nichts. Das gefällt Antonio Conte logischerweise ganz und gar nicht.

Di Lorenzo kommt im Strafraum der Roma gegen Zaccagni zu Fall. Doch der Neapolitaner sucht klar den Kontakt, wodurch es keinen Elfmeter geben darf. Das sieht auch der Schiedsrichter so.

Gilmour und Raspadori sollen die Offensive der Gastgeber neu beleben. Das ist auch bitter nötig.

Allerspätestens jetzt muss Neapel aufwachen, wenn sie diese Partie nicht verlieren wollen. Conte wird gleich nochmals mit neuen Spielern reagieren.

Tooor für Lazio Roma, 0:1 durch Gustav Isaksen
Die Roma geht in Führung und das Tor kommt aus dem absoluten Nichts! Die Gastgeber verlieren den Ball in der gegnerischen Hälfte und plötzlich geht es schnell. Noslin findet Isaksen halbrechts am Sechzehner der Napoli. Dort setzt er sich gegen Olivera gekonnt durch und zieht leicht ins Zentrum. Den Schlenzer aus 17 Metern setzt der Däne blitzsauber ins lange Eck. Keeper Meret ist machtlos, auch, weil der Ball von Olivera noch leicht abgefälscht wird!

Gesagt, getan. Neres ersetzt den aktiven, aber glücklosen Politano.

Antonio Conte hingegen ist weiterhin ohne einen einzigen Wechsel ausgekommen. Vielleicht wäre es nun aber mal an der Zeit, um auszutauschen.

Tatsächlich kann Noslin direkt mit einem langen Schlag in die Sturmspitze bedient werden. Aus 16 Metern aus halbrechter Distanz hämmert er den Ball jedoch arg deutlich über das Gehäuse.

Marco Baroni nimmt seinen zweiten und dritten Austausch vor und bringt mit Noslin den Dreifachtorschützen vom Pokalspiel am Donnerstag. Ausserdem ist Pedro neu mit in der Partie.

Kvaratskhelia schlägt auch den nächsten Eckball von links und diesmal kommt die Kugel auf den Kopf von Anguissa. Der kann das Leder aus fünf Metern vom zweiten Pfosten an das rechte Aluminium bugsieren. Glück für Lazio!

Gustav Isaksen zieht vom rechten Flügel etwas in Richtung Mitte und schliesst mit rechts ab. Allerdings ist der Schuss aus rund 25 Metern zu lasch und kann von Meret mühelos pariert werden. Aber immerhin ein Lebenszeichen der Gäste.

Die nächste Flanke, diesmal von Di Lorenzo von Rechtsaussen, landet in Provedels Armen. Es bleibt zu ungenau bei Napoli!

Um das Phrasenschwein zu bedienen: ein Tor würde diesem Spiel guttun! Und in diesem Fall ist das auch mehr als angebracht. Es bleibt beim gewohnten Bild, dass Neapel viel probiert, aber keine Ideen hat.

Aktuell ist die Partie sehr zerfahren. Die Hausherren haben zwar mehr vom Spiel und versuchen vieles, allerdings fehlt das Tempo im Spiel der Conte-Elf. Lazio findet selbst kaum statt und lauert auf Ballgewinne, die es im Moment nicht gibt.

Gelbe Karte für Taty Castellanos (Lazio Roma)
Der Mittelstürmer geht gegen Anguissa an der rechten Eckfahne viel zu ungestüm in die Aktion.

Politanos Flankenball vom rechten Flügel kann Provedel mit einer Faust aus der Gefahrenzone klären.

Patric kommt direkt für Romagnoli auf das Feld, welcher humpelnd in Richtung Kabine geht.

Keine Minute später sitzt Romagnoli schon wieder am Hosenboden und benötigt erneut die Betreuer auf dem Feld. Der wird nicht weitermachen können.

Für Alessio Romagnoli geht es nach einer kurzen Pause weiter, allerdings läuft der Innenverteidiger nicht ganz rund.

Scott McTominay kann vom linken Flügel ins Zentrum ziehen, verpasst dann jedoch den Abschluss. Am Ende legt der Schotte sich die Kugel zu weit vor, wodurch Romagnoli die Kugel klären kann. In der Folge krachen McTominay und der Laziali zusammen, was bei Romagnoli für Schmerzen am rechten Knie sorgt.

Di Lorenzo lässt gegen Zaccagni das Bein stehen und hat Glück, dass er dabei nicht mit Gelb bedacht wird.

Dele-Bashiru trifft die Latte! Der Nigerianer setzt sich im Mittelfeldzentrum gegen Lobotka durch und schliesst aus der zweiten Reihe einfach mal mutig ab. Die Kugel klatscht rechts oben an die Latte. Meret wäre beim Einschlag machtlos gewesen.

Gelbe Karte für Amir Rrahmani (SSC Napoli)
Der Verteidiger hindert Provedel am Ausführen des Abstosses und rumpelt den Keeper um.

Von der anderen Eckfahne macht Kvaratskhelia nicht besser. Diesmal landet der Ball in den Händen von Keeper Provedel.

Ein Politano-Eckstoss von der rechten Seite wird umgehend von Dia am ersten Pfosten per Kopf geklärt. So verpufft auch diese Möglichkeit.

Der zweite Spielabschnitt startet sehr verhalten mit keinen nennenswerten Aktionen auf dem Feld.

Gelbe Karte für Scott McTominay (SSC Napoli)
Der Schotte kommt mit seiner Grätsche gegen Isaksen zu spät und kassiert als erster Neapolitaner Gelb.

Die Pause ist zu Ende und weiter geht es in Neapel! Der Unparteiische musste seine Uhr noch kurz austauschen, weswegen es mit etwas Verzögerung weitergeht. Die Teams spielen mit denselben elf Akteuren weiter.

Halbzeitfazit:
In einer sehr umkämpften Partie steht es zur Pause zwischen dem SSC Neapel und Lazio Rom 0:0. Die richtig grossen Torchancen fehlten auf beiden Seiten, wodurch ein Isaksen-Schuss aus 16 Metern zur besten Tormöglichkeit für die Gäste wurde (20.). Auf der Gegenseite wäre um ein Haar mit dem Halbzeitpfiff ein Kvaratskhelia-Freistoss in den Winkel geflogen. Ansonsten wechselten sich beide Teams munter mit der Spielkontrolle ab, ohne jedoch die zwingenden Aktionen in den gefährlichen Zonen zu haben. Dementsprechend ist das 0:0 in Ordnung. Wenn es hier einen Sieger geben soll, muss im zweiten Durchgang viel mehr Risiko gegangen werden.

Den folgenden Standard aus zentralen 24 Metern zirkelt Kvaratskhelia knapp links am Tor vorbei. Das wäre eine traumhafte Hütte geworden!

Gelbe Karte für Mattéo Guendouzi (Lazio Roma)
Guendouzi kommt gegen Kvaratskhelia viel zu spät. Auch hier ist die Gelbe Karte zwingend notwendig.

120 Sekunden werden nachgespielt in diesem Topspiel, welches seinen Namen noch nicht wirklich verdient hat.

Die ersten 45 Minuten plätschern der Pause hingegen. Es gelingt den Akteuren derzeit wenig.

Kvaratskhelia wird von Marušić und Isaksen ordentlich seitlich links im Strafraum der Gäste bearbeitet. Jedoch ist alles noch im grünen Bereich, wodurch es zu Recht keinen Strafstoss für Neapel gibt.

Aktuell sucht Napoli immer wieder die Wege in die Spitze. Es fehlt aber weiter an den letzten Pässen.

Die Partie nimmt sich die nächste Verschnaufpause. Viel spielt sich zwischen den Sechzehnern ab. Wer sucht mal wieder den Weg nach vorne?

Sehr geduldig und abwartend spielen die Neapolitaner das Geschehen derzeit runter. So findet Politano die Lücke, um von leicht rechtsversetzter Position aus 20 Metern, abziehen zu können. Sein Linksschuss rauscht aber deutlich links am Kasten vorbei.

Auch wenn noch keine Tore gefallen sind und es auch noch nicht die grossen Torchancen zu bestaunen gibt, ist diese Begegnung durchaus unterhaltsam. Beide Mannschaften schenken sich nichts, gehen aber auch nicht wirklich ins Risiko.

Neapel zieht die Zügel wieder an! Anguissa bekommt die Kugel über Umwege im Sechzehner der Gäste und schliesst aus der Drehung aus 13 Metern ab. Provedel ist jedoch erneut zur Stelle und sichert sich den Ball.

Kvaratskhelia bekommt den Ball von McTominay auf halblinks aus 17 Metern perfekt zum Schuss aufgelegt. Aus der Position ist viel mehr drin als das, was dabei herauskommt. Die Kugel segelt nämlich deutlich über den Lazio-Kasten.

Auf beiden Seiten schleichen sich hier und da einige knifflige und kleinere Fouls ein, welche Referee Colombo laufen lässt. Das sorgt teilweise für Unverständnis bei den Spielern.

Lobotka erarbeitet sich in der Hälfte von Lazio den Ball und so können die Gastgeber schnell umschalten. McTominay verpasst jedoch das rechtzeitige Abspiel, wodurch die Situation im Nichts endet.

Mit zunehmender Spielzeit werden die Adler die dominantere Mannschaft, auch wenn sich das Spielgeschehen derzeit viel im Mittelfeld abspielt. Von der druckvollen Anfangsphase der Hausherren ist nichts mehr zu sehen.

Nach rund zwei Minuten Pause geht die Partie weiter und Di Lorenzo ist auch wieder auf dem Grün.

Giovanni Di Lorenzo grätscht gegen Nuno Tavares. Der Portugiese schützt sich vor dieser Grätsche und springt über den Italiener. Dabei trifft Tavares Di Lorenzo voll mit dem Fuss im Gesicht. Die Aktion ist zwar ohne Absicht, tut dem Kapitän der Napoli aber natürlich weh. Es folgt die nächste Behandlungspause.

Isaksen wird am rechten Sechzehnereck mit einem hohen Ball bedient. Von dort zieht der Däne leicht in die Mitte und testet Meret im SSC-Tor mit einem Schuss auf das lange Eck. Den Test besteht der Schlussmann souverän.

Gelbe Karte für Boulaye Dia (Lazio Roma)
Der Senegalese zieht gegen Di Lorenzo durch und trifft den Italiener voll am Schienbein. Eine klare Gelbe Karte.

Mit vielen Ballbesitzphasen beruhigen die Gäste das Spielgeschehen, während Neapel hoch anläuft und versucht, an die Kugel zu kommen. Das gelingt jedoch kaum. Lazio spielt das in aller Ruhe.

Nach etwas mehr als einer Viertelstunde kommen die Lazialis besser ins Spiel. Ein Eckstoss von der linken Seite versandet allerdings im Niemandsland. Es fehlt also noch an der Genauigkeit auf beiden Seiten.

Nach einem Foulspiel von McTominay an Dia bekommen die Gäste einen Freistoss aus halblinker Position, rund 15 Meter vor der Box von Neapel zugesprochen. Diesen chippt Zaccagni jedoch ziemlich kläglich ins Toraus.

Beide Akteure sind wieder auf den Beinen und können auf den Rasen zurückkehren. Weiter geht es!

Rrahmani und Castellanos knallen an der Mittellinie im Luftduell mit den Köpfen zusammen. Beide bleiben am Boden liegen und werden behandelt. Der Ball ruht also erstmal.

Wieder die Gastgeber! Eine Flanke aus dem rechten Mittelfeld verfehlt Keeper Provedel mit seinen Fäusten. McTominay ist per Kopf zur Stelle, ist aber zu überrascht und bekommt den Ball nicht auf das Tor.

Der Regen in Süditalien wird immer mehr und sorgt für schwierige Platzverhältnisse. Noch scheint gepflegtes Kurzpassspiel aber möglich zu sein.

Nun versucht Lazio mit etwas Ballbesitz in die Partie finden, was allerdings nicht gelingt. Ein hoher Guendouzi-Ball landet meilenweit im Seitenaus.

Die Neapolitaner starten sehr aktiv und gehen früh in die Offensive. Von Lazio ist bisher noch kaum etwas zu sehen.

Der VAR checkt im Anschluss noch ein mögliches Handspiel eines Römers im eigenen Strafraum, was jedoch nicht der Fall war. Die Partie läuft weiter.

Die erste gute Chance nach drei Minuten für Neapel! Rechts kann Politano durchgehen und von der Grundlinie in den Rückraum zu McTominay ablegen. Der zieht aus zehn Metern direkt ab und scheitert an Provedel.

Die Gäste haben angestossen und die Partie im verregneten Neapel läuft!

Schiedsrichter Andrea Colombo führt die Spieler soeben auf den Rasen im altehrwürdigen Stadion in Napoli. In wenigen Minuten kann der Ball endlich rollen in diesem Topspiel!

Auch Lazio-Coach Marco Baroni stellte am Donnerstag mehrfach um und macht heute die Rolle rückwärts. Lediglich Zaccagni verbleibt im Startpersonal der Adler.

Und Lazio? Der Spitzenreiter der Europa League will auch in der Liga weiter im Rennen um die Meisterschaft mitmischen. Da würde ein Sieg beim SSC heute sehr willkommen kommen. Mit einem Erfolg könnten die Adler mit Inter Mailand und Florenz auf den Plätzen drei und vier liegend punktemässig gleichziehen. Ausserdem kann der Vorsprung auf Verfolger Juventus weiter ausgebaut werden. Im Moment hat Lazio, auf Platz fünf, einen Punkt mehr auf dem Konto als die Alte Dame auf Rang sechs.

Durch den Sieg von Atalanta Bergamo am Freitag gegen den AC Milan sprangen die Bergamasken vorübergehend wieder auf Platz eins der Serie A und stehen derzeit mit einem Punkt Vorsprung an der Spitze. Die beste Defensive der Liga, welche die Mannschaft von Antonio Conte stellt (erst neun Gegentore), hat jedoch gleich die Chance, wieder an Atalanta vorbeizuziehen. Gelingen soll das mit einer runderneuerten Mannschaft. Conte setzt die elf Akteure aus dem Pokal allesamt auf die Bank und schickt die A-Elf in heutige Rennen.

Rund 72 Stunden sind seit dem letzten Duell der beiden Teams vergangen. Nämlich erst am Donnerstag gastierte Neapel im Achtelfinale der Coppa Italia bei Lazio. Durch einen Dreierpack von Noslin gewannen die Römer gegen eine B-Elf der Napoli verdient mit 3:1. Es war ein eher schwaches Spiel der heutigen Gastgeber, was jedoch aufgrund der vielen Wechsel von Antonio Conte weniger in die Wertung einfliessen wird. Viel wichtiger ist die heutige Partie, in welcher es für beide Teams um enorm wichtige Zähler geht. Napoli kann mit einem Sieg, es wäre der erste seit vier Spielen gegen Lazio, wieder an die Tabellenspitze klettern. Auf der anderen Seite kann Rom durch einen Dreier bis auf einen Punkt an Neapel heranrücken. Es ist also jede Menge Spannung geboten am Sonntagabend!