Fazit:
Inter Mailand gewinnt letztendlich glücklich mit 1:0 gegen ein erneut stark aufspielendes Empoli. Die Hausherren dominierten weite Teile der ersten Halbzeit und scheiterten gleich mehrfach am bärenstarken Handanovič. Schliesslich kam es angesichts der mangelhaften Chancenverwertung wie es kommen musste und sie wurden kurz vor der Pause von Inter eiskalt erwischt, als Icardi die Führung für sein Team erzielte. In der ersten Viertelstunde nach dem Seitenwechsel war Empoli der Schock anzumerken, während den Gästen der Führungstreffer sichtlich gut tat, die die Partie nun kontrollierten. Im weiteren Spielverlauf wurde Empoli aber wieder stärker und drückte die Gäste in deren Hälfte. Inter konzentrierte sich nun auf die eigene Defensive, verteidigte kompakt und clever und machte es den Hausherren, denen nun nicht mehr allzu viel einfiel, ganz schwer. Obwohl Empoli noch einmal alles versuchte, konnten sie keine Hochkaräter mehr herausspielen, sodass Inter die Führung über die Zeit bringen konnte. Damit ist die Siegesserie der Mannschaft von Marco Giampaolo gerissen. Mit dem couragierten Auftritt gegen den Favoriten aus Mailand konnte das Team trotz der Niederlage aber an die starken Auftritte der letzten Spieltage anknüpfen. Es fehlte lediglich an etwas mehr Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor. Inter hingegen hat die Tabellenführung, wenn auch mit minimalistischem Fussball, zurückerobert und grüsst mit 39 Punkten wieder von der Spitze. Vielen Dank für Euer Interesse und bis zum nächsten Mal!

Das war wohl die letzte Aktion des Spiels. So ist es, Schiedsrichter Celi pfeift die Partie ab.

Die Gastgeber holen noch einmal eine gute Freistossposition aus etwa 30 Metern zentral vor dem Tor heraus. Mário Rui hebt den Ball in den Sechzehner. Es schafft jedoch keiner seiner Mitspieler den Ball zu erreichen, sodass die Kugel einmal aufspringt und dann im Toraus landet.

Es gibt fünf Minuten Nachspielzeit! Das dürfte Empoli gefallen. Geht hier noch etwas für die Hausherren?

Es bleibt dabei, Empoli drückt Inter in deren letztes Drittel, aber sobald die Hausherren den Sechzehner erreichen, steht ihnen immer wieder ein Inter-Bein im Weg.

Der Torschütze verlässt den Platz. Der Arbeitsnachweis von Mr. Effizienz: Ein Torschuss, ein Tor!

Guarín verschafft seinem Team durch ein gutes Dribbling etwas Entlastung und holt auf der rechten Seite eine Ecke raus. Symptomatisch für ihre Herangehensweise der letzten halben Stunde, schlägt Inter diese jedoch nicht in die Mitte, sondern spielt hinten herum.

Inter konzentriert sich nur noch auf die Defensive, während den Hausherren die Ideen fehlen, um das Bollwerk der Nerazzurri zu knacken. Hat noch ein Empoli-Akteur eine zündende Idee, um den Ausgleich zu erzielen?

Kondogbia bleibt nach einer Grätsche seines Gegenspielers, wo dieser mehr Kondogbia als den Ball gespielt hat, liegen. Der Franzose muss daraufhin behandelt werden, worüber die Empoli-Akteure angesichts der fortgeschrittenen Spieldauer alles andere als begeistert sind. Celi kann die Lage jedoch beruhigen. Kondogbia kann noch einmal kurz zurück kommen, muss dann jedoch ausgewechselt werden. Für ihn kommt Guarín.

Empoli versucht noch einmal alles, beisst sich im Moment jedoch die Zähne an der besten Abwehr der Serie A und einem bärenstarken Handanovič aus.

Riesenchance für Empoli! Pucciarelli wird durch einen sensationellen Pass in seinen Lauf im Sechzehner eingesetzt. Er nimmt den Ball kurz mit, zögert dann zu lange, so dass die Innenverteidigung noch im allerletzten Moment dazwischen gehen kann und die Kugel schliesslich in den Armen von Handanovič landet. Pucciarelli liegt danach auf dem Rasen und fordert Elfmeter, die Pfeife von Celi blieb jedoch zurecht stumm.

Inter erhält einen Freistoss im linken Halbfeld. Sie führen ihn kurz aus und lassen die Kugel dann durch die eigenen Reihen laufen. Die Gäste spielen das im Moment mit der Führung im Rücken clever, während die Hausherren es kaum noch schaffen gefährlich vor dem Kasten von Handanovič aufzutauchen.

Gelbe Karte für Daniele Croce (Empoli FC)
Der neue Mann sieht direkt Gelb, da er im Luftkampf mit D'Ambrosio den Ellbogen ausfährt.

Doppelwechsel bei Empoli: Trainer Giampaolo versucht noch einmal neue Impulse zu setzen, wobei er etwas unverständlich den Leader seiner Offensive, Maccarone, vom Platz nimmt.

Es scheint so als müssten die Hausherren ihrem hohen Tempo aus dem ersten Durchgang Tribut zollen, da sie nun auch in der Defensive immer häufiger einen Schritt zu spät kommen.

Nun ist Empoli das Team, dem es an Genauigkeit mangelt. Exemplarisch dafür steht eine Flanke von Zieliński, dessen Hereingabe weit über Freund und Feind hinweg fliegt und direkt im Toraus landet.

Perišić dreht nun immer mehr auf und die Empoli-Defensive hat sichtbar Probleme mit seiner Geschwindigkeit. Der Ex-Wolfsburger geht erneut an die Grundlinie durch, die Innenverteidigung der Hausherren kann seine Hereingabe nicht aus dem Gefahrenbereich bugsieren, sodass Brozović abziehen kann. Er versucht das Leder ins lange Eck zu zirkeln, zielt jedoch zu ungenau, sodass die Kugel deutlich am rechten Pfosten vorbei fliegt.

Empoli nutzt eine Nachlässigkeit in Inters Defensive, fängt einen Querpass ab und dann geht's ganz schnell: Pucciarelli spielt einen klasse Pass in die Tiefe auf den durchgestarteten Saponara. Der zieht direkt ab, sein Schuss aus 14 Metern ist aber etwas zu unplatziert, sodass Handanovič die Kugel erneut abwehren kann. Der Inter-Keeper bleibt unüberwindbar!

Die ersten Minuten des zweiten Durchgangs zeigen, dass der Treffer Inter eine Menge Sicherheit gegeben hat. Die Nerazzurri kontrollieren die Partie in dieser Phase. Empoli hingegen ist immer noch dabei sich zu sammeln.

Wahnsinn, Mauro Icardi hat seine acht Saisontore nun mit lediglich 12 Schüssen aufs Tor erzielt. Was für eine Quote vom Inter-Kapitän!

Und weiter geht's: Schiedsrichter Celi hat den zweiten Durchgang angepfiffen!

Halbzeitfazit:
Empoli wird kurz vor dem Pausentee kalt erwischt und liegt unverdient mit 0:1 gegen Inter zurück. Die Hausherren kontrollierten grosse Teile der ersten Halbzeit und stellten von Anfang an ihr grosses Selbstvertrauen angesichts ihrer jüngsten Siegesserie unter Beweis. Der starke Handanovič musste mehrmals Kopf und Kragen riskieren, um seinen Kasten sauber zu halten. Vor allem Maccarone und Pucciarelli sorgten ein ums andere Mal für Gefahr. Schliesslich waren es dann aber die Gäste, die kurz vor dem Pausenpfiff nach starker Vorarbeit von Perišić gewissermassen aus dem Nichts durch Icardi die Führung erzielten. Kann Empoli an die starke erste Hälfte anknüpfen und die Partie drehen oder wird die Führung Inter Auftrieb geben? Die zweite Halbzeit wird es zeigen. Es bleibt spannend. Bis gleich!

Tooor für Inter, 0:1 durch Mauro Icardi
Inter erzielt die Führung aus dem Nichts! Perišić nutzt endlich mal sein Tempo, geht mit ganz viel Geschwindigkeit an die Grundlinie und spielt dann einen scharfen Pass zurück an den Fünfmeterraum. Dort macht Icardi seinem Ruf alle Ehre. Er steht nämlich genau dort, wo ein Mittelstürmer stehen muss und drückt die Kugel über die Linie. Was für eine kalte Dusche für Empoli kurz vor der Pause!

Empoli erhält einen Freistoss von der linken Seite. Die Hereingabe kommt hoch an den Fünfmeterraum. Handanovič geht couragiert zum Ball und kann ihn erneut mit einer Faustabwehr klären. Dabei kollidiert er mit Costa, kann aber nachdem er sich kurz schüttelt, weiterspielen.

Vor allem vom Mittelfeld der Gäste kommt trotz des grossen Potenzials viel zu wenig, wodurch Icardi in der Spitze weitestgehend in der Luft hängt.

Inter kann sich bis jetzt bei Handanovič bedanken, dass es noch 0:0 steht. Der Keeper hat mehrfach gut reagiert, während seine Vorderleute es kaum noch schaffen sich kontrolliert in das letzte Drittel der Hausherren vorzuspielen. Das ist bislang spielerisch viel zu wenig aus der Sicht von Inter.

Gelbe Karte für Marcelo Brozović (Inter)
Brozović packt an der Seitenlinie eine riskante Grätsche aus und sieht dafür Gelb.

Schon wieder steht Handanovič im Zentrum des Geschehens: Empoli schlägt eine Ecke flach in die Mitte. Die komplette Hintermannschaft Inters schläft, sodass der Ball bis zu Maccarone, der am Fünfmeterraum gelauert hatte, durchrutscht. Der Stürmer bringt die Kugel auf den Kasten. Handanovič war jedoch ebenfalls zum Ball gegangen und kann den Schuss dadurch früh abblocken. Trotzdem hätte diese Ecke Maccarone nie erreichen dürfen.

Klasse Aktion von Handanovič: Pucciarelli wird erneut durch einen hohen Ball eingesetzt. Der Inter-Keeper hat den Braten jedoch gerochen, stürmt aus seinem Kasten, ist vor dem Empoli-Stürmer am Ball und kann die Kugel per Flugeinlage mit beiden Fäusten wegschlagen.

Perišić zieht von rechts nach innen und feuert einen Schuss in Richtung Tor, sein Versuch wird allerdings abgeblockt. Inter schlägt die folgende Ecke hoch in die Mitte, wo Icardi am höchsten steigt, das Leder mit dem Kopf aber nicht richtig trifft, wodurch der Ball deutlich über die Querstange fliegt.

Gelbe Karte für Leandro Paredes (Empoli FC)
Der junge Argentinier legt seinen Gegenspieler im Mittelfeld und sieht dafür die Gelbe Karte.

Und die nächste gute Gelegenheit für Empoli: Pucciarelli wird in der Spitze mit einem hohen Ball angespielt, verarbeitet diesen ganz stark und legt ihn dann ab auf Zieliński, der das Zuspiel direkt in Richtung Tor feuert. Die Kugel streicht knapp am rechten Pfosten vorbei, ohne dass Handanovič eingreifen muss.

Maccarone ist erneut der Dreh- und Angelpunkt der Angriffsbemühungen der Gastgeber. Dabei steht der Stürmer keineswegs nur im Sturmzentrum, sondern lässt sich auch immer wieder fallen und leitet Angriffe mit öffnenden Pässen klug ein.

In den letzten Minuten ist es wieder Empoli, das Inter in die eigene Hälfte zwingt. Welche der beiden Mannschaften kann die eigenen Drangphasen als erstes für den Führungstreffer nutzen?

Es gibt also eine klasse Freistossposition für die Hausherren, etwa 22 Meter halblinks vor dem Tor. Der Ball wird angetippt und Maccarone schiesst den Ball flach, mit viel Druck, an der Mauer vorbei. Handanovič ist aber schnell unten und kann das Leder abwehren.

Gelbe Karte für Jeison Murillo (Inter)
Murillo hält Maccarone kurz vor der Sechzehnergrenze. Der Stürmer nimmt die Einladung an und geht zu Boden. Empoli fordert einen Strafstoss, das Halten war jedoch klar vor der Linie.

Die Kräfteverhältnisse haben sich mittlerweile verschoben. Nun ist es Inter, das die Partie kontrolliert und sich zunehmend um den Strafraum der Hausherren festspielt.

Perišić versucht auf der linken Seite einen schnellen Konter einzuleiten und legt den Ball per Kopf an seinem Gegenspieler vorbei. Der stoppt den Gegenangriff aber mit einer Umklammerung, was Celi zurecht abpfeift, aber noch auf eine Karte verzichtet.

Inter ist mittlerweile etwas besser in der Partie und kann den Ball erstmals über mehrere Stationen in den eigenen Reihen halten. Daraus resultiert sofort Gefahr. Die Gäste spielen eine flache Hereingabe von rechts in die Mitte des Strafraums. Dort schafft es die Innenverteidigung erst im letzten Moment die Kugel vor dem einschussbereiten Icardi abzufangen.

Die Gastgeber können den ersten Abschluss der Partie verzeichnen: Inter schafft es nicht den Ball zu klären. Dadurch landet die Kugel aus dem Getummel bei Büchel an der Strafraumgrenze. Der dreht sich schnell um die eigene Achse und zeiht dann mit links ab. Sein Schuss fliegt allerdings weit am Tor vorbei.

Inter agiert demgegenüber zunächst abwartend und läuft Empoli erst ab der Mittellinie an. Die Mannschaft von Mancini konnte bislang noch keine Akzente nach vorne setzen.

Dementsprechend treten sie in den ersten Minuten auch auf und bestimmen mit viel Ballbesitz die Anfangsphase der Begegnung.

Die Hausherren können angesichts von vier Siegen in Serie voller Selbstvertrauen in die Partie gehen. Eine derartige Siegesserie hatte es in der Geschichte des FC Empoli in der Serie A noch niemals zuvor gegeben.

Und los geht’s: Der Ball rollt in Empoli!

Die Teams betreten den Rasen des Stadio Carlo Castellani. Es ist also alles angerichtet für einen tollen Fussballabend. Während die Hausherren in azurblauen Trikots auflaufen, tragen die Gäste weisse Jerseys mit blau-schwarzem Bruststreifen.

Die Partie leiten wird Schiedsrichter Domenico Celi, gemeinsam mit seinen Assistenten Fabrizio Posado und Claudio La Rocca.

Im direkten Vergleich beider Teams ging es in der Vorsaison äusserst eng zu. Während Empoli im Hinspiel zu Hause durch ein 0:0-Unentschieden einen Punkt einfahren konnte, musste es sich in der Rückrunde im Giuseppe Meazza nach einem offenen Schlagabtausch und einer sehenswerten Partie Inter mit 4:3 geschlagen geben.

Die Nerazzurri stehen in dieser Saison vor allem hinten sehr diszipliniert und stellen mit lediglich elf Gegentoren die beste Abwehr der Liga. Nichtsdestotrotz ging das letzte Spiel vor der Winterpause nach einer schwachen Leistung zu Hause mit 1:2 gegen Lazio Rom verloren. Die ersten Plätze der Tabelle liegen ganz eng beieinander (die ersten vier Teams des Tableaus trennt lediglich ein Punkt) und somit steht Inter unter Druck zu punkten, um ein Zeichen an die Konkurrenz zu setzen und erfolgreich in das neue Jahr zu starten.

Mit dem formstarken FC Empoli wartet also ein echter Prüfstein auf Inter Mailand. Das Team von Trainer Roberto Mancini muss sich aber keineswegs verstecken, ganz im Gegenteil. Die Mannschaft spielt grösstenteils eine überzeugende Saison, grüsste vor dem Spieltag von der Spitze der Tabelle und liegt in der Live-Tabelle auf dem zweiten Tabellenplatz. Sie hat ebenso wie Juventus Turin bislang 36 Punkte eingefahren und liegt aufgrund des schlechteren Torverhältnisses momentan auf dem zweiten Tabellenplatz (allerdings mit einer weniger gespielten Partie). Dementsprechend wird es das Ziel von Inter sein die Tabellenführung zurückzuerobern.

Insbesondere die Offensivabteilung präsentierte sich dabei vor Weihnachten in blendender Verfassung. In den letzten beiden Partien gegen Carpi und Bologna konnten jeweils drei Treffer erzielt werden. Insbesondere Massimo Maccarone war dabei von den gegnerischen Defensiven kaum zu kontrollieren und schnürte in beiden Begegnungen einen Doppelpack. Zudem stand auch der eigene Abwehrverbund besser als zuvor: So gelang es Empoli in drei der letzten vier Begegnungen zu Null zu spielen.

Der FC Empoli spielt nach einem durchwachsenen Saisonstart mittlerweile eine ganz starke Saison und ist insbesondere gegen Ende des vergangenen Jahres, vor der Winterpause, so richtig ins Rollen gekommen. Die Mannschaft von Trainer Marco Giampaolo liegt mit 27 Punkten auf dem achten Tabellenplatz, konnte die letzten vier Partien allesamt gewinnen und ist seit fünf Spieltagen ungeschlagen.