Fazit:
Und dann ist Schluss im San Paolo! 0:0 endet ein Spiel, das den Erwartungen im Vorfeld nicht gerecht werden konnte. In der ersten Hälfte langweilten die Akteure mit einer sehr zerfahrenen Partie - nicht ein Schuss aufs Tor wurde in den ersten 45 Minuten abgegeben. Nach der Pause war Neapel anzumerken, dass die Truppe sich mit dem torlosen Unentschieden nicht zufrieden geben wollte. Die Azzurri erspielten sich im zweiten Durchgang ein paar ordentliche Möglichkeiten und tauchten zweimal in Gestalt von Hamšík gefährlich vor dem Römer Kasten auf. Die Gäste taten ihrerseits auch im zweiten Spielabschnitt rein gar nichts für ihr Angriffsspiel und können froh sein, heute keine Niederlage kassiert zu haben. Es bleibt also dabei, dass die Hauptstädter auch im sechsten Pflichtspiel in Folge nicht gewinnen können, während die Süditaliener den Sprung auf Rang zwei verpassen.

Gelbe Karte für Radja Nainggolan (AS Roma)
Nainggolan langt gegen Allan hin und auch er wird verwarnt.

Beide Coaches bringen frische Kräfte in die Partie. El Kaddouri und Vainqueur sind neu auf dem Rasen.

Gelbe Karte für Daniele De Rossi (AS Roma)
Auch De Rossi trägt sich kurz vor Schluss durch ein Foulspiel im Mittelfeld in die Sünderkartei ein.

Die dreiminütige Nachspielzeit ist in einer Minute abgelaufen.

Gelbe Karte für Norbert Gyömbér (AS Roma)
Gyömbér begeht ein Foulspiel gegen Mertens und wird mit der Gelben Karte verwarnt.

Wieder über links! Hamšík tankt sich über seine linke Seite und knallt den Ball aus 15 Metern aufs Tor der Römer. Der Keeper lässt abklatschen, auch im Nachsetzen bringen die Napoletani die Kugel nicht über die Linie.

Auch in den Schlussminuten nimmt das Spiel noch nicht so recht an Fahrt auf. Wenn es gefährlich wird, dann nur punktuell über die linke Seite der Süditaliener.

Dieser Wechsel spricht Bände. Der offensive Iago Falqué verlässt den Rasen, für ihn kommt mit Gyömbér ein gelernter Innenverteidiger in die Partie. Rudi Garcia scheint mit dem Remis zufrieden zu sein.

Tor für die Roma, aber der Ball soll vor der Flanke von Rüdiger schon die Grundlinie passiert haben und im Aus gewesen sein. Enge Entscheidung, die Zeitlupe bringt auch wenig Aufschluss.

Strittige Aktion: Mertens wird nach einem Eckstoss von zwei Roma-Verteidigern in die Zange genommen und geht im Sechzehner zu Boden. Der eingewechselte Mann fordert vehement Elfmeter, aber der Unparteiische lässt weiterlaufen. Den kann man auch mal geben...

Insigne ist mal auf der rechten Seite zu finden und schlenzt die Kugel ins Zentrum in Richtung Higuaí­n. Manolas ist jedoch vor dem Argentinier am Ball und bereinigt die Situation per Flugkopfball zur Ecke. Diese bringt allerdings nichts ein.

Bei Salah reicht es noch nicht für die vollen 90 Minuten. Der Stürmer wird durch Iturbe ersetzt.

Eine gute Viertelstunde ist noch zu gehen im San Paolo. Neapel ist die aktivere Mannschaft, von den Gästen ist offensiv nichts zu sehen. Übrigens kassierten die Römer in der laufenden Spielzeit acht Gegentreffer in der Schlussviertelstunde. Die Chance für die Azzurri?

Feiner Pass in den Lauf von Hysaj. Der Rechtsverteidiger will nach kurzem Sprint den Ball flach in die Mitte passen, wo er jedoch nur Rüdiger findet, der zum Einwurf für die Azzurri klärt.

Gelbe Karte für Dries Mertens (SSC Napoli)
Mertens führt sich mit einem mehr als offensichtlichen Handspiel ein und holt sich die Gelbe Karte ab.

Iago Falqué nimmt Tempo auf und zieht mit der Kugel am Fuss in den Sechzehner. Koulibaly setzt als letzter Mann aber seinen Körper gekonnt ein und stoppt den Römer.

Hamšík spielt einen einfachen Kurzpass ins Seitenaus statt zum Mitspieler. Auch solche Szenen werden uns leider immer noch geboten.

Gebrauchter Tag für José Callejón, der kaum Torgefahr ausstrahlen konnte und nun durch Mertens ersetzt wird.

Auf der anderen Seite gibt's Freistoss für die Römer. Pjanic nimmt sich der Aufgabe aus circa 30 Metern Torentfernung an und donnert die Kugel in die Mauer. Das kann der Kreativkopf der Giallorossi eigentlich besser.

Die ersten 20 Minuten des ersten Durchgangs sind absolviert. Die Süditaliener investieren deutlich mehr in die Offensive als die Roma, die ihereseits im Angriff eigentlich nicht stattfinden.

Es gibt Freistoss für die Gastgeber, nachdem De Rossi seinen Gegner zu Fall gebracht hatte. Etwas mehr als 20 Meter Torentfernung, halblinke Position. Insigne führt aus, aber schlenzt das Spielgerät um etwa zwei Meter am kurzen Pfosten vorbei.

Riesenchance für Neapel! Higuaí­n steckt gekonnt mit dem Aussenrist durch auf den gestarteten Hamšík. Der Mittelfeldmann sprintet auf das gegnerische Tor zu und zieht von der linken Strafraumseite aus gut 15 Metern ab. Sein Flachschuss zischt nur ganz knapp am langen Pfosten vorbei. Da wäre Szczęsny im Tor der Hauptstädter machtlos gewesen!

Gelbe Karte für Raúl Albiol (SSC Napoli)
Albiol springt Džeko auf Höhe der Mittellinie von hinten in die Beine. Keine Frage, das muss die erste Gelbe Karte der Begegnung geben.

José Callejón verlängert in den Lauf von Hysaj. Die Kugel rollt auf die Eckfahne zu, aber der Spieler der Azzurri kratzt das Spielgerät von der Linie, macht dann eine Drehung und bringt das Leder ins Sturmzentrum. Szczęsny ist jedoch zur Stelle und fängt die Hereingabe ab.

Herrlicher Pass aus dem Mittelfeld direkt in den Lauf von Higuaí­n. Szczęsny sprintet aus seinem Kasten, aber der Argentinier umkurvt den Keeper und läuft einschussbereit auf das leere Gehäuse zu. Dann ertönt jedoch ein Pfiff. Abseits, die Fahne war oben.

Erneut versuchen es die Hausherren über Ghoulam, der die linke Seite beackert. Der Aussenverteidiger schlenzt das Leder zum Elfmeterpunkt, wo sich José Callejón im Kopfballduell durchsetzt, aber mit seinem Versuch das Gehäuse von Szczęsny dann doch um ein paar Meter verfehlt.

Aber das ist doch schonmal ein Anfang. Mit solchen Möglichkeiten darf es gerne weitergehen, allerdings nimmt die Roma in diesem Moment das Tempo wieder aus der Partie und sichert erstmal hinten ab.

Das war knapp! Ghoulam wird auf der linken Seite wunderschön freigespielt. Der Flügelflitzer geht noch ein paar Meter in Richtung Grundlinie und spielt scharf in die Mitte herein. Am zweiten Pfosten lauert Higuaí­n, der den Schlappen in die Hereingabe hält und nur um Millimeter verpasst.

Beide Trainer haben übrigens keine Wechsel vorgenommen und schicken ihre Formationen aus der ersten Hälfte ins Rennen.

Auf in hoffentlich spannendere zweite 45 Minuten!

Halbzeitfazit:
Mit einem torlosen Remis gehen die Teams in die Kabinen. Es ist eine wirklich sehr zerfahrene Begegnung. Viele Zweikämpfe im Mittelfeld lassen kaum Spielfluss aufkommen. Zudem agieren die Offensivleute beider Mannschaften viel zu unpräzise und erlauben sich Fehlpass um Fehlpass. Dass es in den ersten 45 Minuten noch keinen Schuss aufs Tor gegeben hat, sollte als Beschreibung für das Geschehen unten auf dem Rasen ausreichen. In den letzten Minuten vor der Pause schien Neapel jedoch gewillt, etwas mehr nach vorne zu unternehmen. Wollen wir hoffen, dass sich die Mannschaften die packenden Torraumszenen für den zweiten Abschnitt aufgespart haben. Bis gleich!

Flanke um Flanke segelt in die Gefahrenzonen, aber die Zuspiele sind einfach nicht präzise genug und landen fast immer bei einem Verteidiger. Das ist wirklich kein Spiel für die Stürmer bislang.

Drei Minuten werden nachgespielt. Durchaus nachvollziehbar, denn ein paar kleinere Unterbrechungen hat es schon gegeben.

Džeko nimmt es auf der linken Seite gleich mit drei Gegenspielern im Dribbling auf, verliert die Kugel allerdings und spielt unfreiwillig in den Lauf eines Azzurri.

Knapp drei Minuten sind noch auf der Uhr. Fällt hier noch ein Treffer vor der Pause?

Unterdessen war die Partie für kurze Zeit unterbrochen, da einer der Linienrichter offenbar verletzt den Platz verlassen musste. Nun muss der vierte Offizielle seine Aufgaben an der Seitenlinie übernehmen.

Die Roma schiebt sich in der eigenen Hälfte den Ball zu und macht keine Anstalten, in den Angriff überzugehen. Diese Spielweise wird von den Fans im San Paolo mit einem schallenden Pfeifkonzert bestraft.

Ghoulam hat Platz auf dem linken Flügel und kann seinen Bewachern enteilen. Dann flankt er ins Zentrum in Richtung Higuaí­n, spielt aber in den Rücken des Argentiniers. Der Stürmer ist ob des ungenauen Zuspiels sichtlich bedient und trottet zurück.

Ghoulam marschiert über den linken Flügel und leitet dann weiter auf Insigne. Der Stürmer der Napoletani hat allerdings Schwierigkeiten bei der Ballannahme und verstolpert die Kugel - bezeichnend für das Offensivspiel beider Teams.

Auch die Gäste wagen sich mal nach vorne: Iago Falqué flankt die Kugel in die Mitte, wo Manolas zum Volley ansetzt, aber über den Ball säbelt und den Keeper nicht in Bedrängnis bringt.

Und dann doch die erste Gelegenheit! Insigne setzt sich stark im Dribbling gegen die Verteidiger durch, zieht zum linken Strafraumeck und lässt von dort aus einen Schuss in Richtung Tor ab. Das Spielgerät zischt über den Querbalken.

Nach Standards kommt bislang keine Gefahr auf: Die Gastgeber bekommen erneut einen Eckstoss zugesprochen. Jorginho chippt die Kugel in die Mitte, findet aber nur Pjanic am kurzen Pfosten.

Nach 20 absolvierten Minuten kontrollieren die Hausherren mehr und mehr das Spielgeschehen. Derweil drängen die Azzurri die Römer in die eigene Hälfte zurück, ohne dabei jedoch wirklich gefährlich zu werden.

Erneut behaken sich Higuaí­n und Rüdiger im Strafraum. Der Ex-Stuttgarter bleibt jedoch der Sieger im Zweikampf und unterbindet den Angriff des SSC.

Nun macht Higuaí­n auf der Gegenseite mal von sich reden. Hamšík spielt die Kugel in den Lauf des Argentiniers, der aber im Duell mit Rüdiger das Nachsehen hat. Der deutsche Nationalspieler kann die Situation für die Hauptstädter bereinigen.

Auch trotz Turban schreckt Džeko nicht vor Kopfbällen zurück. Pjanic flankt von der rechten Seite in die Gefahrenzone, wo sich der Bosnier hochschraubt und dann aber um ein gutes Stück am rechten Pfosten vorbei köpft.

Kurz darauf schaltet Koulibaly sich im Angriff der Azzurri ein: Mit einem schönen Pass setzt er Insigne in Szene, der jedoch in die Mitte weitergibt, statt das Spiel auf die Flügel zu verlagern.

Diesmal liegt Džeko mit schmerzverzerrtem Gesicht auf dem Rasen, nachdem der Bosnier mit Koulibaly im Kopfballduell zusammenrasselte. Nach kurzer Behandlung kann der Ex-Wolfsburger jedoch wieder ins Geschehen eingreifen.

Der erste Abschluss in der Partie gehört den Gästen. Salah setzt sich am linken Strafraumeck gegen seine Gegner durch und fasst sich ein Herz, aber sein Schussversuch streicht um ein paar Meter am rechten Pfosten vorbei.

In den ersten Minuten der Partie kommt nur wenig Spielfluss auf, da beide Mannschaften sich nicht scheuen, auch mal etwas härter in die Zweikämpfe zu gehen. Oft liegen die Akteure am Boden, es gibt viele Freistösse im Mittelfeld.

Der Ball fliegt hoch in den Strafraum der Römer. Szczęsny und Digne sind sich nicht einig, wer die Kugel aufnehmen soll, aber zum Glück für die Römer war kein gegnerischer Stürmer in der Nähe.

Der Ball in Neapel rollt. Los geht's!

Die Kulisse im Stadion ist atemberaubend. Hoffen wir, dass das Geschehen auf dem Rasen sich daran ein Beispiel nimmt.

Nach einer tollen Serie zur Mitte der ersten Spielzeit mit fünf Siegen in Folge kam in den letzten Wochen etwas Sand ins Getriebe. Der letzte Dreier der Truppe von Rudi Garcia liegt inzwischen schon über einen Monat zurück. Am 08.11 setzte sich der AS Rom mit 2:0 gegen den Stadtrivalen von Lazio durch. Seitdem holte man jedoch nur zwei magere Pünktchen aus den letzten drei Ligapartien - zu wenig für einen Klub, der auch im kommenden Jahr im grössten internationalen Wettbewerb mitmischen will.

Die Roma hingegen will diese beeindruckende Heimserie des SSC Neapel heute durchbrechen. Der ambitionierte Hauptstadtklub sammelte 28 Zähler aus den ersten 15 Begegnungen und belegt derweil den vierten Tabellenplatz. Unter der Woche trennten sich die Hauptstädter mit 0:0 von Bate Borisov und zitterten sich so gerade noch ins Achtelfinale der Champions-League. Auch in der Liga könnte es für die Giallorossi durchaus besser laufen...

Übrigens: Im eigenen Stadion ist Neapel eine Macht! In der Serie A behielt man bislang daheim eine weisse Weste, von sieben absolvierten Begegnungen holten die Napoletani sechsmal drei Punkte und mussten sich nur einmal mit einem Zähler zufrieden geben. Niederlagen? Fehlanzeige.

So wurden die Titelträume bei den Napoletani immer konkreter. Nach 1990 will man nun endlich wieder den Scudetto nach Süditalien holen. Jedoch mussten die Azzurri am vergangenen Sonntag die erste Niederlage seit dem ersten Spieltag hinnehmen. Gegen Bologna ging man mit 2:3 als Verlierer vom Platz und verlor die Tabellenführung an Inter. Nun muss gegen den kriselnden AS Rom natürlich ein Dreier her!

Die Hausherren aus Süditalien spielen bislang eine wirklich herausragende Saison. Nach 15 absolvierten Spieltagen steht der SSC Neapel auf einem respektablen dritten Rang. 31 Punkte konnten die Azzurri aus den bislang gespielten Partien mitnehmen und führten nach dem Sieg gegen Konkurrent Inter Mailand die Tabelle zwischenzeitlich sogar an.