Referee Ebner pfeift mit leichter Verspätung ab, die Entscheidung im Abstiegskampf ist vertagt! Dank Goldtorschütze Ballo gewinnt der WAC in Vorarlberg und geht einen wichtigen Schritt in Richtung Europacup-Play-off. Dieses kann sich Altach wohl abschminken, vielmehr heisst es weiter zittern um den Klassenerhalt. Nicht alle im Ländle werden heute traurig sein, der Tabellenletzte Lustenau bleibt durch Altachs Niederlage am Leben.

Gelbe Karte für Lukas Fadinger (SCR Altach)
Es wird hitzig, Fadinger geht nach einem Ballverlust mit gestrecktem Bein in den Zweikampf gegen Scherzer.

Es soll nicht sein. Eine Altacher Flanke von links wird knapp von sämtlichen Anspielstationen im Strafraum verpasst.

Vier Minuten kommen hier noch dazu.

Seit Nuhius Einwechslung kann Altach im Angriffsdrittel deutlich mehr Akzente setzen, der WAC stemmt sich mit aller Kraft dagegen. Wenige Minuten bleiben noch.

Gütlbauer kann sich zweifach auszeichnen! Zunächst faustet er eine Freistossflanke von links sicher weg, danach dreht er einen Weitschuss von Ouédraogo über die Latte!

Gelbe Karte für Adis Jasic (Wolfsberger AC)
Jasic zupft Ouédraogo auf der linken Aussenbahn am Trikot und wird verwarnt.

Gelbe Karte für Jonathan Scherzer (Wolfsberger AC)
Scherzer holt sich nach einem Foulspiel tief in der eigenen Hälfte die Gelbe Karte ab.

Ein Ballo-Abschluss verkommt zum Roller, es bleibt bei der knappen Führung für die Kärntner.

Für den WAC ergeben sich jetzt natürlich mehr Räume, die Schüsse des Heimteams fallen auf der anderen Seite weiter zu unpräzise aus.

Es geht nicht weiter für den WAC-Verteidiger, Diabaté kommt.

Kennedy geht im Anschluss an einen Klärungsversuch zu Boden, ihn hat scheinbar ein Krampf erwischt.

In der Partie ist zurzeit ordentlich Feuer drin, es geht hin und her, nach einem erneuten Fehler von Reiner läuft Ballo alleine auf Stojanović zu, er lässt die Chance aber liegen.

Nuhiu meldet sich gleich einmal an! Altach probiert es jetzt natürlich mit hohen Bällen, einen solchen setzt der grossgewachsene Nuhiu an die Latte!

Beim WAC verfährt man naturgemäss umgekehrt, der offensive Karamoko macht Platz für den defensiven Piesinger.

Altach riskiert jetzt alles und bringt Stürmer Nuhiu für Kapitän Jäger.

Die nächste unglückliche Aktion des eingewechselten Reiner. In der eigenen Hälfte rutscht er am Ball vorbei und macht somit den Weg frei für Karamoko. Dieser sucht viel zu überhastet Ballo in der Mitte, Koller geht dazwischen. Da wäre mehr drin gewesen.

Bezeichnend für das Altacher Spiel: Reiner trifft bei seinem Abschluss den Ball mit dem Schienbein und schickt ihn über das Dach des Stadions.

WAC-Coach Schmidt hat bislang noch nicht gewechselt, sein Team steht hinten nach wie vor sicher.

Was fällt den Vorarlbergern hier noch ein? Stand jetzt wäre der Klassenerhalt noch nicht geschafft, es braucht mindestens ein Unentschieden.

Der blass gebliebene Demaku räumt das Feld für Edeljoker Bahloul.

Ouédraogo spult hier ordentlich Kilometer runter und versucht, mit seinen weiten Einwürfen für Gefahr zu sorgen. Der WAC behält in den Luftduellen allerdings zumeist die Oberhand.

Altach drückt auf den Ausgleichstreffer, oft auch mit der Brechstange. Das letzte Zuspiel wird momentan oft zu hektisch ausgeführt.

Im Getümmel aus etwa 18 Metern zieht Santos ab, deutlich über den Querbalken!

Das muss der Ausgleich sein! Ouédraogo und Santos kombinieren sich links fein durch, Santos spielt im Anschluss einen Zuckerpass in die Mitte, wo der neue Mann Reiter völlig freistehend kläglich vergibt!

Altach-Trainer Standfest reagiert zur Pause, Gugganig und Gebauer bleiben in der Kabine, Reiter und Reiner sind neu in der Partie.

Pause in Vorarlberg! Der WAC liegt nach einem Tor von Ballo in Minute 18 voran, grundsätzlich ist es eine ausgeglichene Partie, in der sicher noch nichts entschieden ist. Der WAC hat mit fortlaufender Spieldauer mehr und mehr die Kontrolle übernommen, Altach investiert vorne viel, ist im Abschluss jedoch noch glücklos.

Fadinger bringt den Ball in den Sechzehner, Gütlbauer rettet im Gestocher zwei Mal auf der Linie! Letzten Endes stand ein Altach-Spieler aber im Abseits.

Es gibt noch einmal einen Standard für Altach. Kennedy geht ungeschickt in das Duell mit Santos und verursacht den Freistoss.

Jasic lässt eine aussichtsreiche Freistossposition an der Strafraumgrenze ungenutzt und schiesst drüber. Stojanović wäre aber wohl da gewesen.

Zwei Minuten werden nachgespielt.

Der auffällige Fadinger setzt sich links stark gegen Baumgarnter durch und gibt kurz vor der Torauslinie scharf ins Zentrum. Scherzer kommt angerauscht und klärt in höchster Not vor dem einschussbereiten Bähre.

Tijani vertändelt den Ball in der eigenen Hälfte, Fadinger schaltet schnell und gibt zu Santos weiter, auch sein Abschluss ist zu ungenau.

Demaku verzieht seinen Schuss aus über zwanzig Metern deutlich, Altach fehlt die zündende Idee.

Der SCR versucht es zunehmend mit hohen Bällen, noch hält der Kärntner Abwehrriegel.

Santos möchte sich gegen Omić an der rechten Strafraumgrenze Platz verschaffen, das war jedoch zu viel des Guten. Schiedsrichter Ebner entscheidet auf Foulspiel.

In dieser Phase übernehmen die Gäste die Kontrolle über das Spiel, Altach steht sehr tief.

Gütlbauer im WAC-Tor wirkt bei hohen Bällen nicht immer sicher, die Sonne dürfte ihm Probleme bereiten.

Scherzer bringt eine Ecke von der rechten Seite in die Mitte, Estrada klärt vor die Füsse von Tijani. Der Wolfsberger nimmt diesen Ball direkt und wuchtig, drüber! Viel hat hier aber nicht gefehlt. Nach Ecken wird es also stets brenzlig für die Heimischen.

Eine knappe halbe Stunde ist vorbei, die Altacher haben weiterhin mehr Spielanteile. Wolfsberg hat jedoch bereits bewiesen, dass man Nadelstiche setzen kann.

Santos klärt die Ecke zum nächsten Corner, dieses Mal von links. Estrada setzt den Kopfball per Aufsetzer rechts deutlich neben die Stange.

Ouédraogo mit dem Einwurf von der rechten Seite, der WAC klärt zur Ecke.

Altach sorgt nach dem Rückstand für ordentlich Betrieb in der Offensive, über Demaku gelangt das Leder zu Fadinger, dessen Abschluss fällt zu zentral aus und ist leichte Beute für Gütlbauer.

Auf der Gegenseite hat Bähre die Chance zum schnellen Anschlusstreffer, nach einiger Hektik im WAC-Strafraum kann die Defensive Bähres Schuss aber blocken und klären.

In Lustenau wird man diesen Treffer mit Wohlwollen zur Kenntnis genommen haben.

Tooor für Wolfsberger AC, 0:1 durch Thierno Ballo
Nach einer Ecke von links pariert Stojanović zunächst noch sensationell gegen Kennedy, beim Abpraller ist Ballo am ersten Pfosten allerdings hellwach und schiesst zur Führung für die Kärntner ein.

Gelbe Karte für Lukas Gugganig (SCR Altach)
Gugganig spielt in der Defensive mit dem Feuer, schlägt einen Haken vor Karamoko und produziert einen Fehlpass. Diesen muss er dann mit einem groben Foulspiel ausbessern.

Eine Viertelstunde ist gespielt, bislang präsentiert sich die Partie recht ausgeglichen - mit leichten Vorteilen auf der Seite Altachs.

Fadinger leitet sehenswert mit der Hacke auf Santos weiter, Baumgartner geht entschlossen dazwischen. Altach lauert auf die nächste Chance.

Die Vorarlberger strahlen momentan mehr Gefahr aus, der WAC agiert im Spielaufbau noch zu ungenau.

Jäger steckt den Ball stark zu Santos in die Spitze durch. Dieser kann das Spielgerät jedoch nicht mehr erlaufen. Darüber hinaus ist er ohnehin im Abseits gestanden.

Jetzt verzeichnet auch der WAC den ersten Abschluss der Partie, Scherzer bringt das Spielgerät mit einer Flanke zu Karamoko, sein Kopfball ist aber viel zu ungenau, keine Gefahr für Stojanović im Tor der Altacher.

Ouédraogo schlägt eine hohe Flanke in den Strafraum zu Koller, dieser setzt den Kopfball um Haaresbreite links am Tor von Gütlbauer vorbei, die erste gute Möglichkeit der Partie!

Santos und Omić prallen nach einem Zweikampf in der Luft zusammen, beide müssen kurz behandelt werden, können aber weitermachen.

Baumgartner und Fadinger liefern sich tief in der WAC-Hälfte ein Laufduell, welches schlussendlich in einem Foulspiel von Fadinger endet.

Es geht los in der Cashpoint Arena!

Schiedsrichter Stefan Ebner ist für die Spielleitung verantwortlich.

Der WAC kann heute nicht auf den gesperrten Veratschnig zurückgreifen, auch Boakye und Sabitzer sind nicht einsatzfähig. Darüber hinaus stehen Bonmann und Leitgeb nicht mehr im Kader, sie verlassen den Club im Sommer.

Bei den Altachern fehlen Strauss und Jurčec krankheitsbedingt, Gebauer wird Letzteren in der Anfangsformation ersetzen. Edokpolor musste das Abschlusstraining mit Rückenschmerzen abbrechen und steht ebenfalls nicht zur Verfügung. Einser-Goalie Stojanović wurde entgegen der Erwartungen rechtzeitig fit und steht in der Startelf.

Sämtliche Duelle der beiden Vereine in der laufenden Spielzeit endeten mit einem Remis, zwei davon auch torlos. Saisonübergreifend wartet diese Begegnung bereits seit über einem Jahr auf einen Sieger.

Den begehrten zweiten Platz hat momentan der heutige Gegner WAC inne. Bei den Kärntnern lief es zuletzt allerdings nicht nach Wunsch. Erst einen Sieg konnten die Lavanttaler seit der Punkteteilung feiern, am vergangenen Spieltag verlor man 0:2 gegen Blau-Weiss Linz. "Ich verlange eine klare Steigerung zum Spiel gegen Blau-Weiss Linz. Es wird nötig sein, was mitzunehmen, um Zweiter zu werden", sagt WAC-Coach Manfred Schmid vor dem Spiel im Ländle.

Aufgrund des gestrigen Sieges von Austria Lustenau über Austria Wien geistert das Abstiegsgespenst weiter durch Altach. Ein Punkt heute würde aber reichen, um den Klassenerhalt zu fixieren. Beim SCR will man sich jedoch ohnehin nach oben orientieren. Platz zwei in der Qualigruppe ist das Ziel - dieser würde die Teilnahme am Europacup-Play-off ermöglichen. "Wir haben alles in der eigenen Hand. Wenn wir gewinnen, sind wir voll im Geschäft dabei", so Altach-Trainer Joachim Standfest.