Fazit: Rapid fährt zu Hause drei Punkte ein und schiebt sich wieder auf Tabellenplatz zwei vor. Von den Klagenfurtern war es über weite Strecken eine enttäuschende Vorstellung, bis auf eine minimale Drangphase in der Mitte der zweiten Hälfte hatten die Gäste nichts zu bieten. Die Hütteldorfer machten bereits in den ersten 45 Minuten alles klar, einzig die leicht ausbaufähige Chancenauswertung kann sich die Elf von Klauss vorwerfen.

Der Freistoss kommt nicht schlecht, auch in den Schlusssekunden hat Rapid noch die Möglichkeit, zu erhöhen, es passiert aber nichts mehr.

Gelbe Karte für Stefan Kulovits (Rapid Wien)
Rapid-Funktionär Kulovits hätte für diese Aktion wohl gerne Gelb-Rot gegen Robatsch gesehen, zu viel des Guten für Ebner.

Robatsch hält den durchbrechenden Hedl fest und beschert Rapid noch einmal eine gute Freistossposition von rechts ausserhalb des Strafraums.

Gelbe Karte für Benjamin Böckle (Rapid Wien)
Böckle steigt Straudi auf den Fuss und sieht Gelb.

Vier Minuten werden in Hütteldorf nachgespielt.

Die reguläre Spielzeit ist beinahe abgelaufen, an der Punkteverteilung gibt es schon lange keine Zweifel mehr.

Auch Böckle lässt den dritten Treffer liegen! Bei einem Zuspiel in den Rückraum hat der Joker viel Zeit und Raum, er wuchtet das Leder um Haaresbreite am rechten Pfosten vorbei.

Wieder Hedl mit der Möglichkeit auf das 3:0, er kann das Rund nach einem feinen Querpass von Bischof nicht im Tor unterbringen, der Ball geht doch recht deutlich links vorbei.

Tobias Hedl mit der Chance, den Schlusspunkt zu setzen, seinen Schuss von rechts im Sechzehner kann Spari aber parieren.

Die Gäste können sich etwas in der gegnerischen Hälfte festsetzen, Rapid lässt aber wenig zu.

Nennenswerte Aktionen sind momentan kaum zu sehen, das grosse Aufbäumen der Klagenfurter bleibt vorerst aus.

Kaygin muss nach einem Zusammenprall mit Dehl behandelt werden, die Partie ist unterbrochen.

Beide Trainer werfen frische Kräfte in den Ring, ob das für Spannung sorgen kann? Die absolute Überlegenheit Rapids ist dahin, der Vorsprung wird allerdings recht souverän verwaltet.

Auch Jaritz probiert es mit einem Abschluss, Hedl ist zur Stelle. Die Offensivbemühungen der Gäste werden also intensiviert, zwingend ist das jedoch noch nicht.

Auf der Gegenseite prüft Burgstaller Spari, es lag aber eine Abseitsposition des Torschützen und Assistgebers vor.

Im Vergleich zu den knapp 70 Minuten davor bieten die Klagenfurter jetzt fast ein Chancenfeuerwerk! Wydras Flachschuss findet allerdings sein Ziel nicht und er rauscht an der langen Ecke vorbei.

Die erste gute Möglichkeit für die Kärntner! Ein weiter Ball gelangt zu Bobzien, der das Tempo anzieht und sich ein Laufduell mit Cvetković liefert. Der Rapid-Akteur bedrängt noch entscheidend, Bobziens Schuss geht knapp rechts vorbei.

Austria Klagenfurt muss immer wieder den Rückpass suchen, weil Rapid ausgezeichnet positioniert ist.

Momentan plätschert die Partie ohne grössere Möglichkeiten vor sich hin.

Kapitän Seidl macht Platz für Lang.

Ein langer Ball findet in der Spitze Bobzien, der direkt von zwei Grün-Weissen gestellt wird. Klagenfurt verzweifelt an der Abgeklärtheit von Rapid.

Der vorbelastete Cvetko geht runter, Rapid-Leihgabe Wydra kommt.

Die Wiener verstehen es, verlorene Bälle in Windeseile zurückzuerobern, eine wirklich ansprechende Leistung des Rekordmeisters bislang, Klagenfurt bietet allerdings auch wenig Gegenwehr.

Gelbe Karte für Christopher Cvetko (SK Austria Klagenfurt)
Der gerade erst von einer Gelbsperre zurückgekehrte Cvetko sammelt direkt weiter, sein Einsteigen gegen Schaub war zu hart.

Rapid lässt die Gäste im Spielaufbau nun etwas gewähren, schmeisst aber in den richtigen Momenten die Pressing-Maschine an.

Cvetko tritt an und bringt den Ball über die Mauer, allerdings auch direkt in die Arme von Hedl.

Gelbe Karte für Jonas Auer (Rapid Wien)
Der Verursacher Auer sieht die Gelbe Karte.

Es gibt wieder einen Freistoss für die Gäste, dieses Mal aus aussichtsreicherer Position zentral vor dem Strafraum.

Ein Wernitznig-Freistoss aus grosser Distanz segelt in den Strafraum, den anschliessenden Kopfball nimmt Hedl sicher auf.

Es hat sich also wenig am Bild der ersten Hälfte geändert, die Hütteldorfer Dominanz bleibt aufrecht, die Austria kommt nicht vor das gegnerische Tor.

Seidl nimmt ein Zuspiel gut mit und kann von drei (!) Klagenfurtern im Sechzehner nicht gestoppt werden. Kurz kommt der Kapitän zu Fall, er rappelt sich allerdings schnell wieder auf und verlangt Spari eine Parade ab, der Ball macht sich auf den Weg Richtung Linie, wo Salifou gerade noch rechtzeitig klärt.

Salifou unterbindet einen Rapid-Vorstoss, Freistoss.

Die zweite Hälfte startet, von den Gästen braucht es eine deutliche Steigerung.

Halbzeitfazit: Rapid geht mit einer überaus verdienten 2:0-Führung in die Kabine, man war Klagenfurt in allen Belangen überlegen. Peter Pacult kann mit dem Auftritt seines Teams an alter Wirkungsstätte absolut nicht zufrieden sein, er wechselte bereits nach einer guten halben Stunde. Es ist kaum vorstellbar, dass die Kärntner hier noch Zählbares mitnehmen.

Ein Highlight hat der erste Durchgang doch noch zu bieten! Wieder geht es schnell über die Seiten bei den Heimischen, Bischof mit dem bekannten Rezept des Stanglpasses zu Burgstaller, der am sensationell reagierenden Spari scheitert!

Drei Minuten kommen in Hälfte eins noch dazu.

Gelbe Karte für Simon Straudi (SK Austria Klagenfurt)
Der neue Mann wird von Ebner verwarnt.

Der Zug zum Tor fehlt bei Rapid derzeit, es sieht aus, als würde es mit einem 2:0 in die Pause gehen.

Ein Kärntner Ball von der linken Seite rutscht irgendwie durch, findet jedoch keinen Abnehmer, das ist alles zu harmlos.

Die erste Halbzeit neigt sich langsam ihrem Ende zu, das hohe Tempo der Hütteldorfer wurde etwas reduziert. Klagenfurt findet weiterhin keine Lösungen, Rapid bringt sich, wenn überhaupt, selbst in Bedrängnis. Hedl beispielsweise dribbelt vor seinem Tor zwischen zwei anlaufenden Gegenspielern herum, das ist gerade noch einmal gut gegangen.

Gelbe Karte für Guido Burgstaller (Rapid Wien)
Burgstaller beschwert sich nach einem Foulpfiff gegen ihn besonders heftig, eine klare Gelbe Karte.

Ob Straudi neue Impulse geben kann? Weiterhin haben die Mannen von Klauss alles im Griff.

Pacult wechselt bereits, dass bei Bonnah eine Verletzung vorliegt, darf stark bezweifelt werden. Der Klagenfurt-Coach hat wohl genug von der bisherigen Leistung, die Höchststrafe für Bonnah.

Die Gäste finden auch nach einer guten halben Stunde in der Offensive schlichtweg nicht statt, es ist bis jetzt ein ruhiger Arbeitstag für Hedl.

Rapid schafft es immer wieder, sich mit schnellen, schnörkellosen Pässen ins Angriffsdrittel zu kombinieren.

Gelbe Karte für Jannik Robatsch (SK Austria Klagenfurt)
Robatsch fährt gegen Kaygin den Ellbogen aus, die blutende Wunde des Rapid-Akteurs muss auch kurz versorgt werden.

Cvetković schenkt Klagenfurt eine Ecke, diese bringt allerdings keinen Ertrag.

Das 2:0 lag bereits in der Luft, Rapid scheint momentan nicht zu stoppen zu sein.

Tooor für Rapid Wien, 2:0 durch Louis Schaub
Das geht recht einfach, Bischof treibt die Kugel voran und steckt perfekt zu Burgstaller durch. Dieser passt links im Strafraum ins Zentrum zu Schaub, der nur noch den Fuss hinhalten muss!

Seidl nimmt Bonnah auf der rechten Flanke unter grossem Einsatz das Rund ab, eine bezeichnende Szene für dieses Duell bislang.

Die Zweikämpfe können die Wiener ebenfalls meist für sich entscheiden, Klagenfurt wirkt überfordert, Rapid bleibt giftig. Von Müdigkeit im siebenten Pflichtspiel in 21 Tagen ist nichts zu sehen.

Klagenfurt kommt kaum zu eigenen Ballbesitzphasen, 85 Prozent zu 15 Prozent lautet die eindeutige Bilanz.

Torschütze Burgstaller hat Lust auf mehr, bei einem Volley-Fersler im Strafraum hat Spari aber aufgepasst.

Es sieht nicht so aus, als könnte die Austria hier momentan etwas entgegensetzen, es ist ein äusserst dominanter Auftritt von Rapid.

Die Grün-Weissen machen direkt weiter, Schaub lässt Robatsch auf der rechten Seite im Eins-gegen-Eins alt aussehen, der Doppelschlag gelingt allerdings nicht.

Tooor für Rapid Wien, 1:0 durch Guido Burgstaller
Rapid belohnt sich für seine Spielfreude mit dem Führungstreffer! Auer hebt einen Ball von links ins Strafraumzentrum, wo zunächst Bischof per Kopf zu Schaub weiterleitet. Dieser hat in der Mitte das Auge für Burgstaller, der das Spielgerät herrlich per Volley im Tor unterbringt!

Auch das Passspiel lässt bei der Pacult-Elf bisweilen zu wünschen übrig, die Kraftverhältnisse sind zu Beginn dieser Begegnung klar verteilt.

Bei einem ersten Konterversuch der Gäste verschleppt Bobzien das Spiel etwas zu sehr, Rapid kann die Situation ohne Probleme entschärfen.

Noch gelingt es den Kärntnern nicht, für Entlastungsangriffe zu sorgen.

Klagenfurt schafft es nur mit Müh und Not, Seidl in der Gefahrenzone vom Ball zu trennen. Der Druck von Rapid ist enorm.

Die Anfangsminuten gehören eindeutig den Gastgebern, noch musste Spari aber nicht mit den Händen eingreifen.

Eine frühe brauchbare Möglichkeit für die Hütteldorfer! Schaub kann in der Vorwärtsbewegung nicht entscheidend bedrängt werden, er steckt zu Bischof durch, der seinen Abschluss aus leicht spitzem Winkel drüber setzt!

Ein erster Versuch, Burgstaller in Szene zu setzen, gelingt nicht, Seidls Pass ist zu lang.

Es geht los in Wien, Rapid eröffnet die Partie!

Die Teams betreten den Rasen des Allianz-Stadions!

Wie erwartet müssen bei Rapid Beljo und Bolla passen, sie werden durch Bischof und Schöller ersetzt. Kaygin vertritt den gesperrten Sangare.

Das erste Aufeinandertreffen der beiden Teams in der laufenden Saison endete 1:1, ein gängiges Resultat in diesem Duell. In drei der letzten vier Begegnungen gingen sowohl Rapid als auch Klagenfurt je mit einem Treffer und Punkt nach Hause.

Für die Spielleitung verantwortlich ist Stefan Ebner, er wird heute mit einer Spezialkamera am Headset ausgestattet und so besondere Aufnahmen aus Schiedsrichter-Perspektive liefern. Robert Steinacher und Manuel Undesser agieren als Assistenten.

Robert Klauss hat nach dem Auftritt seiner Truppe in Moldau mit Verletzungssorgen zu kämpfen. Bendegúz Bolla und Dion Beljo sind fraglich, Moritz Oswald wird kommende Woche ins Mannschaftstraining einsteigen. Mamadou Sangare fehlt nach seiner Roten Karte gegen Sturm Graz, Tobias Børkeeiet hingegen könnte in den Kader zurückkehren. Die Gäste müssen Tobias Koch wegen einer Muskelverletzung im Oberschenkel vorgeben, dafür steht Christopher Cvetko nach seiner Gelbsperre wieder zur Verfügung.

Das Team von Peter Pacult reist als Derbysieger in die Bundeshauptstadt. Ein 2:1 gegen den WAC am vergangenen Sonntag brachte die Klagenfurter in Schlagdistanz zu den Top sechs. Die Auswärtsfahrt soll sich in jedem Fall lohnen: "Es ist unser Ziel, aus Wien etwas mitzunehmen. Dafür müssen wir sicherlich an die Leistungsgrenze gehen und in allen Bereichen voll da sein", so Torjäger Ben Bobzien.

Nach dem 3:0-Erfolg über Petrocub Hincesti am Donnerstag in der Conference League empfangen die Grün-Weissen heute die Kärntner, die bislang 15 Punkte einheimsen konnten. In Hütteldorf möchte man sich freilich mit einem Sieg den zweiten Platz vom Stadtrivalen Austria Wien zurückholen. Auch, um den Anschluss an Tabellenführer Sturm Graz nicht zu verlieren, wäre ein Dreier heute wichtig.