Schluss-Fazit:
Der LASK gewinnt erstmals nach drei sieglosen Derbys gegen Blau Weiss verdient mit 2:0. Allerdings dauerte es lange, bis die spielbestimmenden, aber selten gefährlichen Hausherren ihre Spielanteile in Zählbares ummünzten - dank Joker Christoph Lange. Das 2:0 kurz vor Schlusspfiff war dann massgeblich BW-Keeper Baier zu verdanken, die Partie war aber ohnehin schon entschieden.

Tooor für LASK, 2:0 durch Kryštof Daněk
Die LASKler machen den Deckel drauf, Moses Usor zieht in Richtung Strafraum und zieht davor ab, der Schuss ist an und für sich nicht weiter gefährlich, doch Baier lässt ihn abtropfen, sieht Danek nicht, und der muss nur noch ins leere Tor einschieben.

Gelbe Karte für Christoph Lang (LASK)
Der Jubel fällt exzessiv aus, zu viel für den Unparteiischen, der den Karton zückt, Lang wird es in dem Moment wohl egal sein.

Tooor für LASK, 1:0 durch Christoph Lang
Der LASK mit einer zunächst unspektakulären Ecke, doch die Hausherren bleiben in Ballbesitz, in Strafraum-Nähe, bis schliesslich Coulibaly Lang auf der linken Seite den Ball fordern sieht, er tut ihm den Gefallen und der Joker dankt es sogleich, mit einem präzisen Schuss ins Eck von ausserhalb des Strafraums.

Anderson kommt bei einer Eckball-Hereingabe frei zum Elferpunkt gelaufen und köpft den Ball nur Zentimeter über die Latte. Das war bislang die beste Chance der Gäste.

Riesechance für den LASK, nach einem zunächst harmlosen Eckball, der aber vom LASK wieder zurückgetragen werden konnte, durch Berisha, dessen Flanke dann zur 2. Stange von Jørgensen zur Mitte weitergeleitet wird, von dort drischt Adeniran den Ball übers Tor.

Gelbe Karte für Samuel Adeniran (LASK)

Moses Usor versucht die hohe Chiphereingabe in den Strafraum per Fallrückzieher aufs Tor zu bringen, doch die Kugel geht deutlich vorbei.

Die Gäste sind nun offensiv deutlich engagierter als in Abschnitt eins. Nennenswerte Torchancen gab es bis dato aber weder von Blau Weiss noch aufseiten der Hausherren.

Gelbe Karte für George Bello (LASK)
Es gibt eine innige "Umarmung" für Christoph Lang, zu viel für den Referee, er verwarnt Bello dafür.

Gelbe Karte für Christopher Cvetko (FC Blau Weiss Linz)
Er sieht Gelb für überhartes Einsteigen.

Weiter geht es mit Hälfte 2!

Pausenfazit:

Torlos geht es im Linzer Derby zum Pausentee. Die Gastgeber sind über die gesamte Distanz tonangebend, gefährlich werden sie allerdings erst in den Schlussminuten. Die Gäste hingegen kommen offensiv kaum zur Geltung und haben dazu noch zweimal Verletzungspech, darunter ausgerechnet Neuzugang Shon Weissman.

Die 5 Minuten Nachspielzeit wären nun um.

Bakatukanda im Strafraum mit vollem Risiko, er grätscht dem heraneilenden Kalajdžić gerade noch den Ball weg, erfolgreich, denn sonst wäre das Elfmeter gewesen.

Guter, weiter Einwurf vom LASK in Fünfer-Nähe, wo die Gäste schlecht klären, der Ball bleibt im Strafraum, eine Pingpong-Aktion entsteht, schlussendlich rollt der Ball aber am Tor vorbei.

Der LASK mit der bislang besten Aktion im Spiel. Adeniran trägt den Ball in Richtung Sechzehner, sucht dann Bello im Strafraum, der kommt nicht ran, aber der Ball rollt weiter zu Kačavenda, der am Strafraum-Halbkreis lauert und abzieht, der Schuss kommt aber zu zentral.

Nach wie vor sehen wir hier den LASK als die aktive, bestimmende Mannschaft, ohne aber, dass die Hausherren wirklich zwingende Chancen kreieren. Blau Weiss hingegen konzentriert sich aufs Verteidigen. Entsprechend wenig tut sich hier derzeit in der jeweiligen gefährlichen Zone.

Gelbe Karte für Alem Pašić (FC Blau Weiss Linz)
Pašić kommt gegen Kalajdžić zu spät und trifft diesen am Fuss.

Es wird bitter für Blau-Weiss, denn nun geht es auch für Shon Weissman nicht mehr weiter, der sich zuvor bei einem harten Einsteigen seines Gegenspielers, der keine Karte dafür sah, die Schulter verletzt hat.

Unterdessen kündigt sich ein verletzungsbedingter Wechsel an bei den Gästen. Für Briedl kann es nun offenbar doch nicht weitergehen.

Bald ist eine halbe Stunde gespielt, der LASK dominiert zwar das offensive Geschehen weitgehend, die grossen Chancen lassen bislang aber auf sich warten.

Die kurz ausgespielte Variante bleibt am Ende ungefährlich, der LASK kann relativ problemlos klären.

Der Eckball der Gäste ermöglicht nun die erste Offensivaktion seit Längerem für Blau-Weiss.

Mittlerweile kontrollieren die LASKler das Spiel komplett, die Gäste ziehen sich zurück und reagieren nur noch.

Eine Corner-Hereingabe von Berisha zwingt Baier zum Eingreifen.

Nach einer Verletzungsunterbrechung rollt der Ball wieder, auch der Behandelte, Alexander Briedl, ist wieder mit von der Partie.

Die Hausherren werden gefährlicher, ein Stanglpass-Versuch wird von den Blau-Weissen gerade noch vereitelt. Der nachfolgende Eckball brachte nichts ein.

Freistoss für den LASK, der den Ball aus dem Halbfeld gut in den Sechzehner bringt, doch der Kopfballversuch dort prallt von einem Gegenspieler ab.

Das gelang soeben auch Adeniran nicht, der im Eiltempo durch die Blau-Weisse Defensive schnellt und wuchtig abzieht, sein Schuss wird jedoch geblockt.

Der LASK bringt den Ball bei seinem Eckballversuch nicht aufs Tor.

Doch auch der LASK ist da, Bello mit einem gut vorgetragenen Angriff, er holt einen Eckball heraus.

Los geht es! Und die Gäste verzeichnen sogleich den ersten Torschussversuch durch Mensah, der von einem Abwehrfehler profitierte und an der Strafraumgrenze zum Abschluss kommt. Der Ball verzieht zwar neben das Tor, aber da sah die LASK-Abwehr schon mal gar nicht gut aus.

Die Spieler kommen inzwischen aus den Katakomben, die Stimmung ist elektrisiert, tolle Choreos auf beiden Seiten und ein rappelvolles Stadion! Gleich geht es los.

Ob er dieses Kunststück heute wiederholen kann, bleibt abzuwarten. Die Chancen seiner Mannschaft stehen schon mal nicht allzu schlecht: In den jüngsten drei Derbys feierte BW Linz zwei Siege, einmal gab es ein Remis. In allen drei Partien blieben die Blau-Weissen obendrein ohne Gegentor. Ein schlechtes Omen für den mit Offensiv-Problemen behafteten Rivalen.

Auf der Gegenseite ist dieses Unterfangen dem ebenfalls frisch in Linz angekommenen Neo-Stürmer Shon Weissman mir Bravour gelungen: Gleich in seinem ersten Match traf er zweimal.

Auch der neue LASK Stürmer-Star, ÖFB-Teamkicker Kalajdžić, vermochte daran vorläufig nichts zu ändern. Bei seinem Debüt blieb dieser torlos, kam gegen Altach jedoch nur von der Bank - und das auch nur für gut eine halbe Stunde. Im Derby darf Kalajdžić nun von Anfang an ran. Seine Mission: Die magere Torausbeute von gerade mal einem Treffer in den vergangenen drei Spielen zu steigern.

Doch während die Tendenz bei den Blau-Weissen nach vier Punkten aus den letzten beiden Begegnungen mit RB Salzburg (2:2) und dem GAK (3:0) aber immerhin wieder nach oben zeigt, ist es vor allem der LASK, bei dem die Sorgenfalten immer grösser werden. So war die 0:1-Niederlage gegen Altach bereits die dritte in Serie.

Das Duell der beiden Rivalen steht heute ganz im Zeichen der Krise. Beide Teams finden sich nach sechs absolvierten Spieltagen im Tabellenkeller wieder. Lediglich Schlusslicht GAK hat derzeit einen noch schlechteren Auftakt hingelegt.