Steffen Hofmann
"Wir sind jetzt mittendrin im Abstiegskampf. Es wird schon langsam zach, es ist schon länger zach, aber jetzt wird es richtig zach."

Dieter Elsneg
"Die ganze Mannschaft hat heute eindrucksvoll bewiesen, dass der Verein noch lebt. Ich bin überglücklich, so einen souveränen Sieg eingefahren zu haben."

Fazit
SV Ried gewinnt sensationell gegen SK Rapid Wien. Das Schlusslicht ist heute in allen Belangen besser als die inferioren Gäste aus Wien, die damit wohl endgültig im Abstiegskampf angekommen sind. Die Rieder haben eine Glanzleistung abgeliefert und sich mit 3:0 belohnt. Einen derart klaren Sieg hat wohl vor dem Spiel niemand erwartet, doch schon im ersten Spiel hat Rapid hier deutlich verloren. Nach der kurzen Entlastung mit dem Aufstieg im Cup, wird der Klub nun ganz schwierige Tage und Entscheidungen treffen müssen. Das war's aus Ried, das wieder Hoffnung schöpft, während die Stimmung bei Rapid immer schlechter wird.

Knoflach schiesst noch einmal aus, aber das war's! Ried gewinnt gegen Rapid.

Noch eine Fangübung für Durakovic, diesmal flankt Pavelić von rechts.

Zwei Minuten sind schon um. Eher lustlos wird der Ball übers Feld geschoben. Der Rieder Sieg ist sicher, die wollen ihn langsam feiern dürfen.

Vier Minuten werden noch nachgespielt. Viel wird sich nicht mehr ändern. Rapid kann nicht mehr, Ried muss nicht mehr.

Schrammel flankt direkt in die Arme von Durakovic. Dankbare Aufgabe für den Torhüter, der schon lange nichts mehr zu tun hatte.

Auch der Kapitän schlägt den Freistoss drüber. Auch von ihm geht heute keine Gefahr aus.

Freistoss für Rapid nach einem Foul an Kvilitaia. Hofmann macht sich bereit in der Nähe der Eckfahne.

Ried hat nun mehr Zeit und muss auch nicht mehr so früh auf den Ball gehen. Allerdings sind sie auch im Konter nicht mehr ganz so effektiv und präsent.

Rapid kommt zu mehr Pässen in der gegnerischen Hälfte, angesichts des Spielstands und den verbleibenden Minuten allerdings deutlich zu spät.

Diesmal landet der Ball neben dem Tor, Ried hat Abstoss.

Durakovic kommt wieder als erstes an den Ball, kann ihn aber erneut nur zur Ecke klären.

Guter Schuss von Murg. Das war wohl die erste gute Aktion Rapids, doch Durakovic holt den Ball mit seiner rechten Hand noch aus dem Kreuzeck. Eckball für Rapid.

In der Defensive schaut Rapid oft nur zu. Ried kann da manchmal ungestört Ballstafetten aufziehen.

Ried greift gleich wieder munter an, Rapid bringt den Ball nicht weg und kann Hart danken, dass sein Schuss deutlich übers Tor fliegt.

Viele Ballverluste unterlaufen heute auch Schwab, der völlig neben sich steht heute.

Pavelić kommt einmal zum Abschluss, doch auch er trifft das Tor nicht. Durakovic sieht den Ball am Pfosten vorbeifliegen.

Nächster Fehlpass im Aufbauspiel von Murg. Rapid ist hier keineswegs zu beneiden. Da läuft gar nichts zusammen, noch immer warten sie auf einen wirklichen Torschuss. Besonders Durakovic sehnt sich nach mehr Beschäftigung.

Kvilitaia hat ein bisschen Schwung in die Offensive Rapids gebracht, allerdings hat der Spielstand wohl genug Mobilisierungspotenzial. Ried wirkt trotzdem nur selten richtig in Bedrängnis.

Böser Zusammenstoss zwischen Elsneg und Pavelić. Der Rieder kann weitermachen, obwohl es im ersten Moment sehr heftig ausgesehen hat.

Freistoss für Ried, Rapid kann klären.

Gelbe Karte für Giorgi Kvilitaia (Rapid Wien)
Taktisches Foul von Kvilitaia an Žulj, er sieht die nächste Gelbe.

Žulj schiesst direkt und knapp am Pfosten vorbei! Knoflach schaut zwar aufmerksam, muss aber nicht mehr eingreifen.

Auer foult vor der Strafraumgrenze - das bringt wieder eine gefährliche Freistossmöglichkeit für Ried.

Rapid ist jetzt zwar deutlich öfter in der gegnerischen Hälfte. Die Passqualität lässt aber keine gefährlichen Angriffe zu.

Durakovic kommt Kvilitaia entgegen und holt ihm den Ball vom Fuss.

Tooor für SV Ried, 3:0 durch Florian Hart
Unglaublicher Fehler von Knoflach! Žulj schiesst aus grösserer Distanz, Knoflach lässt den Ball nach vorne abprallen und Hart bringt den Abpraller im Tor unter!

Erstmals kommt eine Flanke von Schrammel gut in die Mitte, Kvilitaia kommt aber nicht entscheidend ran und Durakovic pariert.

Inferiore Leistung von Rapid in der zweiten Halbzeit. Kvilitaia hat jetzt schon zweimal den Ball vorne behaupten können, aber dabei ist nichts rausgekommen.

Tooor für SV Ried, 2:0 durch Peter Žulj
Wunderbare Flanke von Möschl, Žulj kommt ideal zum Abschluss und drückt ihn volley über die Linie!

Riesenmöglichkeit für Egho! Riesenlücke in der Rapid-Verteidigung, Egho nimmt den Ball ideal mit, aber schiesst am Tor vorbei.

Hofmann macht sich für einen Einsatz bereit.

Einige Minuten verstreichen jetzt für die Behandlung. Sonnleitner ist im Turban, wird aber nicht weitermachen können.

Ganz bittere Situation für Rapid. Sonnleitner stösst bei der Abwehr böse mit Ademi zusammen und muss behandelt werden. Das gilt auch für Ademi, der gar vom Feld getragen werden muss.

Tooor für SV Ried, 1:0 durch Dieter Elsneg
Nach nur 13 Sekunden geht Ried in Fürhung! Möschl flankt an den kurzen Pfosten, Knoflach wehrt den Kopfball noch ab, aber Elsneg drückt den Ball über die Linie!

Halbzeitfazit
SV Ried gegen SK Rapid Wien geht torlos in die Pause. Zufrieden können aber nur die Rieder sein, Rapid hat eine erneut schwache Leistung gezeigt, Ried hatte Rapid in allen Belangen den Schneid abgekauft. Ried hat seinen Matchplan bisher ideal durchgezogen, steht kompakt, stört Rapid früh und wird auch vor dem Tor immerhin in Ansatz gefährlich. Das Spiel ist knapp und offen, in der zweiten Halbzeit ist derzeit eher den Riedern ein Treffer zuzutrauen, sofern sich Rapid nicht mehr steigern kann.

Pünktlich geht es in die Pause.

Elsneg zieht Dibon die Beine weg, Rapid bekommt einen Freistoss, den die Rieder überhaupt nicht goutieren.

Ried hat bisher alles richtig gemacht. Rapid ist nur zu einer nennenswerten Aktion gekommen, Ried hat immer wieder für gefährliche Momente im Strafraum sorgen können.

Der Ball ist im Tor! Möschl köpft ins Tor, Rapid hat Glück, dass schon abgepfiffen war.

Der Wechsel hat sich bisher nicht bezahlt gemacht. Rapid hat defensiv keineswegs an Stabilität gewonnen, offensiv läuft es weiterhin nicht.

Das kommt einer öffentlichen Bestrafung gleich. Canadi nimmt Schösswendter noch vor der Pause runter. Er hat zwar zu Beginn den Fehler begangen, ansonsten hat er sich allerdings dem Durchschnittsniveau des Rapidsspiels angepasst.

Der Ball ist schon wieder gefährlich im Strafraum! Knoflach kann mit einem mutigen Einsatz noch einen Treffer verhindern, die Abwehr hätte ihn sonst wieder im Stich gelassen.

Schösswendter grätscht mutig in den Lauf von Hart und erobert Rapid demit den Ball wieder. Die Rieder hätten hier gerne einen Eckball gesehen.

Auch diesmal kommt nichts dabei raus. Knoflach darf den Ball direkt aus der Luft fangen, schwache Flanke von Nutz.

Nächste Freistossmöglichkeit für Ried nach einem Foul von Auer an Hart. Ried hatte schon einige Möglichkeiten, viel Kapital haben sie aber nicht daraus geschlagen.

Ein Eckball für Rapid bringt nichts ein, Ried ist nun wieder in der Offensivbewegung.

Beim Freistoss von Nutz wird auf Abseits entschieden, Rapid ist wieder in Ballbesitz.

Gelbe Karte für Maximilian Wöber (Rapid Wien)
Möschl hat schon viel abbekommen heute, für Rapid ist jetzt die erste Karte die Folge.

Rapid beginnt vorsichtig Druck aufzubauen. Zumidest halten die Wiener den Ball schon länger in der gegnerischen Hälfte.

Der Freistoss ist noch schwächer - Ziegl kommt an der Straraumgrenze zum Schuss, schiesst aber meterweit daneben.

Aus dem Eckball kann Ried zunächst kein Kapital schlagen, Rapid begeht aber ein Foul und bringt so den Riedern einen weiteren Freistoss.

Ademi bringt den Ball nach vorne, Žulj zieht aus der zweiten Reihe mal ab! Wöber rettet mit einem guten Block.

Gute Hereingabe von Murg. Seine Hereingabe erreicht Joelinton nicht, aber Durakovic hat damit zunächst Probleme.

Es ist eine durchaus hart geführte Partie. Noch liegt es im Rahmen des Regelbuchs, aber das hilft natürlich nicht gerade der spielerischen Entwicklung am Feld.

Rapid ist weiter auf der Suche nach einem Spielkonzept. Wirklich selbstbewusst wirkt der Auftritt von Rapid bisher nicht.

Nutz versucht das Spiel nach vorne zu treiben, sein Pass ist dafür allerdings nicht gerade förderlich. Knoflach darf mit einem Abstoss weitermachen.

Szántó liefert sich im Strafraum ein Tänzchen mit gleich drei Riedern, doch er bringt den Ball zu keinem Mitspieler mehr.

Auer bekommt den Ball in die Spitze gespielt, steht dabei aber im Abseits. Er ist mit der Entscheidung gar nicht zufrieden, doch das ändert die Entscheidung naturgmäss nicht.

Rieds Anfangsschwung ist vorbei. Mittlerweile hat Rapid mehr Zugriff aufs Spiel. Nach vorne funktioniert's trotzdem nicht.

Rapid kommt erstmals offensiv in eine gute Schussposition! Joelinton bekommt den Ball von Schrammel durchgesteckt, aus spitzem Winkel schiesst er nur ins Aussennetz.

Rapid holt sich ein wenig Zeit am Ball, allerdings geht die Passrichtung meist zum eigenen Tor.

Ried ist nah an einer Führung. Rapid schwimmt hier ordentlich, bisher finden die Hütteldorfer gar nicht ins Spiel und begehen noch massive Eigenfehler.

Elsneg bekommt eine gute Schussmöglichkeit vor, aber er entscheidet sich zum Abspiel - das bringt dann Rapid die Möglichkeit zu klären.

Szántó holt Marcos im Mittelfeld von den Beinen. Eine kurze Unterredung mit Schiedsrichter Ouschan ist die Folge, eine Karte bleibt ihm erspart.

Der Eckball bringt nichts ein, Rapid ist wieder in Ballbesitz.

Riesenchance für Ried! Schösswendter verliert den Ball billig in der Vorwrärtsbewegung, Elsneg spielt zur Mitte, Ademi kommt um ein Haar nicht ran. Wöber klärt hier noch zur Ecke.

Ried versucht gleich von Beginn an Rapid zu stören und früh zu attackieren. Zumindest in den ersten drei Minuten funktioniert es mal.

Das Spiel läuft in Ried. Ried will wie schon im ersten Aufeinandertreffen hier Rapid überraschen und besiegen.

Ried hat Anstoss.

Angeführt von Schiedsrichter Dominik Ouschan geht's jetzt aufs Feld.

In Kürze kommen die Mannschaften aufs Feld.

Beide Trainer haben viel vor - wenn die Mannschaften nur einen Bruchteil davon umsetzen, wird das ein richtig intensives Spiel.

Lassaad Chabbi
"Wir möchten heute unbedingt gewinnen, damit wir den Abstand auf St. Pölten verringern. Wir werden alles versuchen, heute Rapid Probleme zu bereiten."

Mattersburg hat zuletzt die Rieder noch in den Schlussminuten besiegen können. Bis zur 84. Minute war Ried in Führung. Diesen Frust wollen die Rieder hinauslassen. Trotz der schlechten Lage ist bei Ried keine Spur von Griesgrämigkeit - die Spieler versprühen Optimismus.

Vor dem Spiel ist Rapid vor allem darum bemüht, zu betonen nichts mit dem Abstiegskampf zu tun zu haben. Dafür muss die Mannschaft von Anfang an voll wach sein und das Spiel dominieren, wenn es nach Damir Canadi geht.

Damir Canadi
"Das Spiel am Mittwoch hat uns Selbtvertrauen gegeben. Das Spiel am Dienstag war nicht leicht, es war ein enormer Druck auf der Mannschaft. Heute ist es ein bisschen anders, der Druck ist zwar da, aber wir freuen uns auf das Spiel und möchten das auf dem Platz auch zeigen."

Ried wird alles in seiner Macht stehende tun, Rapid heute keinen Erfolg feiern zu lassen. Die Rieder kämpfen um ihr eigenes Überleben, auch sie müssen alles auf den Platz bringen, um Punkte zu holen.

Viel wurde in den letzten Wochen bei Rapid vor allem über das fehlende Selbstvertrauen gesprochen. Gegen St. Pölten hat es gut funktioniert, vielleicht ist das der erhoffte Durchbruch bei Rapid.

Bei den Gästen gibt es auch nur eine Veränderung. Nach der intensiven Cup-Partie ist das auch wenig überraschend. Gewohnt ist ja mittlerweile die Dreierkette von Damir Canadi. Den Part als linker Verteidiger übernimmt wieder der junge Maximilian Wöber, der gegen St. Pölten sogar treffen konnte.

Bei Ried gibt es keine Umstellungen im Vergleich zur letzten Woche. Es ist wohl für Trainer Chabbi die bestmögliche Elf für das Spiel gegen Rapid.

Herzlich willkommen zur 28. Runde der tipico Bundesliga zum Spiel SV Ried gegn SK Rapid Wien.

Rapid kann doch noch gewinnen - zumindest haben sie das im Cup gegen St. Pölten eindrucksvoll bewiesen. Damit hatten sie wohl erstmals im Frühjahr einige Tage Verschnaufpause, doch jetzt sind sie gegen Ried wieder gefordert. Kein Sieg bedeutet, dass sie mit den Oberösterreichern, Mattersburg und St. Pölten tatsächlich gegen den Abstieg kämpfen müssten. Ein Umstand, der für Rapid alles andere als geplant wäre.

Ried hingegen kämpft bereits ums Überleben. Ihnen nützen nur Punkte. Sie werden Rapid garantiert einen harten Kampf liefern und sie bis zum Äussersten fordern. Hoffnung schöpft Ried aus seinen letzten Auftritten. Da hat vieles im Spiel gepasst, nur eben die Punkte nicht.

Die Verletztenliste bei Rapid ist immer noch sehr lange, doch Damir Canadi muss mit dem Kader arbeiten, den er zur Verfügung hat. Gegen St. Pölten hat viel funktioniert, das soll es auch heute wieder. Ried hingegen hat zwar keine derartigen Verletzungssorgen, doch müssen auch hier alle Spieler um Punkte kämpfen. Es ist nicht nur für Ried ein Schlüsselspiel, sondern auch für die Wiener.

Schiedsrichter im Innviertel ist heute Dominik Ouschan, seine Assistenten Robert Steinacher und Daniel Trampusch.