Das wars von meiner Seite, ich bedanke mir für euer Interesse und wünsche noch einen schönen Abend. Weiter geht es heute noch mit dem Abendspiel zwischen Austria Wien gegen Admira Wacker.

Kofi Schulz über den perfekten Auftakt der Quali-Runde: "Das hätten wir uns nicht schöner vorstellen können. Wir haben uns zwar viel vorgenommen, aber das wir so gut drauf sind und so gut heraus kommen, macht uns sehr glücklich. Die Vorrunde war schwierig, wir haben uns aber gefangen und blicken jetzt weiter nach vorne. Das war ein super Start, hoffentlich geht es so auch weiter."

Kofi Schulz über den perfekten Auftakt der Quali-Runde: "Das hätten wir uns nicht schöner vorstellen können. Wir haben uns zwar viel vorgenommen, aber das wir so gut drauf sind und so gut heraus kommen, macht uns sehr glücklich. Die Vorrunde war schwierig, wir haben uns aber gefangen und blicken jetzt weiter nach vorne. Das war ein super Start, hoffentlich geht es so auch weiter."

Fazit:

Einstand nach Mass für Robert Ibertsberger! Die Null steht. Die Defensive zeigt sich absolut sattelfest, das Mittelfeld zeigt sich kreativ und der Sturm absolut gnadenlos. Mann des Spiels war keine Frage Cory Burke, der sich gleich drei Mal in die Torschützenliste eintragen konnte. Allerdings muss hier neben Burke, vor allem auch die richtig, richtig starke Mannschaftsleistung hervorgehoben werden. Der SKN unter Robert Ibertsberger macht richtig Spass.

Die WSG auf der anderen Seite hat sich heute äusserst unkonzentriert und sehr ängstlich präsentiert. Viele kleine und sehr viele grosse Fehler sorgten für diesen hochverdienten, ungefährdeten 5:0 Sieg.

Die letzte Minute der Nachspielzeit läuft und es kommt wie vorhergesehen: Robert Ibertsberger ist der erste SKN Trainer der Vereinsgeschichte, der einen Sieg beim Debüt feiern kann. Und dann auch noch ein 5:0 im ersten Spiel nach der langen Corona-Pause. Herzlichen Glückwunsch!

Michael Ambichl war heute die Schaltzentrale. Er ist sehr viel gelaufen, war immer anspielbereit und hat die Bälle sehr klug verteilt. Nun wird mit einem Krampf behandelt, kann aber gleich weiter machen. Die zeit nimmt man natürlich gern von der Uhr.

Die WSG will durchaus, kann aber nicht. Der SKN kann, muss aber nicht. So plätschert das Spiel ein wenig dahin. Man merkt den Tirolern den Frust logischerweise aber schon recht deutlich an.

Gelbe Karte für Issiaka Ouédraogo (SKN St. Pölten)

Die Gemüter erhitzen sich ein wenig.

Gelbe Karte für Felix Adjei (WSG Tirol)
Das sah nach einem Frustfoul aus. Ein bisschen verständlich ist das schon.

Davies über links, spielt den Ball durch die Beine von Koch, der erneut nicht gut aussieht, legt den Ball in die Mitte, wo Messerer bereit steht und einschiebt. Das sah sehr einfach aus. 5:0.

Tooor für SKN St. Pölten, 0:5 durch Christoph Messerer

Es ist im Übrigen noch immer der SKN, der hier das Heft in der Hand behält. Momentan befinden sich alle Spieler in der Hälfte der Tiroler.

Jetzt wird auf beiden Seiten kräftig durchgewechselt. Beim SKN verlassen die beiden Torschützen, unter dem dürftigen Applaus der Kollegen, den Rasen.

Gelbe Karte für Fabian Koch (WSG Tirol)
Dunkelgelb, nein, das muss glatt rot sein für , der dem Gegner im Vorbeigehen einfach in die Beine tritt.

Gelbe Karte für Michael Ambichl (SKN St. Pölten)
Wilde Grätsche von hinten in die Beine von Yeboah.

Viel passiert hier nicht gerade. Wenn es mal etwas brenzliger wird, dann vor dem Kasten von Ferdinand Oswald. Der eben eingewechselte Messerer kommt aber einen Schritt zu spät, um den langen Ball ins Tor zu spitzeln.

Auf der anderen Seite bleibt St. Pölten hier weiterhin hochkonzentriert, verteidigt rigoros und sehr klug. Sie machen die Räume in der Mitte eng, die Aussenbahnen machen sie bei Bedarf ebenfalls sofort dicht. Kein Durchkommen für die Wattener.

Die individuellen Fehler, das ganze Auftreten der WSG, erinnert ein wenig an den rabenschwarzen Abend von Loris Karius im Champions League Finale von 2018, Liverpool gegen Real Madrid. So viele üble Unkonzentriertheiten darf man sich eben nirgendwo erlauben.

4:0! Wieder ein individueller Fehler der WSG Abwehr. Diesmal war es Soares. Unfassbar. Soares verschätzt sich und springt unter dem Ball hindurch. Meister profitiert, verzögert, legt nach rechts auf Burke, der bleibt erneut cool, guckt den Torwart aus und versenkt den Ball im linken, unteren Eck. Die Wattener schlagen sich selbst, Burke sagt drei Mal Danke und macht hier im Grunde den Deckel drauf.

Tooor für SKN St. Pölten, 0:4 durch Cory Burke

Schöne Spielverlagerung von Ljubičić links auf Meister rechts, der sucht den direkten Pass in die Spitze, spielt den Ball aber in den Rücken von Burke.

Bislang bietet sich uns kein neues Bild in der zweiten Hälfte. Tirol wie schon zum Ende des ersten Durchgangs etwas aktiver, jedoch weiterhin ohne jegliche Durchschlagskraft. St. Pölten hat die besseren Aktionen und erstickt die Offensivbemühungen der Tiroler meist direkt im Keim.

Nach einer Flanke fliegt Oswald am Ball vorbei und stösst mit Svoboda zusammen. Nach kurzer Behandlung kann aber auch er weitermachen.

Cory Burke muss heut eine Menge einstecken. Schläge auf Nase, Fuss, Oberschenkel. Er aber ist hart im Nehmen und macht weiter ohne viel zu lamentieren.

Wie erwartet ist Pranter in der Kabine geblieben, für ihn nun Kelvin Yeboah auf dem Platz. Auch der SKN hat gewechselt. Meister kam für Alan.

Halbzeitfazit: Sehr überzeugend, was das Team von Ibertsberger in dieser ersten Hälfte angeboten hat. Kaltschnäuzig, aufmerksam und sehr kompakt im Mittelfeld. Die Massnahmen vom neuen Trainer scheinen bislang sehr gut zu greifen. Es waren vor allem individuelle Fehler der WSG Abwehr, die von St. Pölten, in Person von Burke und Schulz, eiskalt ausgenutzt wurden. So unkonzentriert darf man sich einfach nicht präsentieren. So steht es folgerichtig und hochverdient 3:0 zur Pause. Wir sind gespannt, ob dem Co-Trainer Svejnoha in der Halbzeit eine Lösung einfallen wird. Gleich geht's weiter.

Pranter wird anscheinend mit einem Krampf an der Seitenlinie behandelt. die WSG momentan in Unterzahl. Das sieht nicht gut aus, er muss wohl ausgewechselt werden.

Haben die Hausherren vor der Pause noch einen Geistesblitz? Bisher fällt den Tirolern reichlich wenig im Spiel nach vorn ein. St. Pölten spielt das im Moment sehr abgeklärt und unaufgeregt herunter.

Der erste Wechsel: Martin Svejnoha reagiert auf die desaströse Abwehrleistung und bringt für Walch für den glücklosen Hager, der das zweite Gegentor mit seinem Fehler verschuldet hatte.

Wieder schläft die komplette Tiroler Abwehr. Luxbacher dreht sich nach langem Ball im Strafraum nach innen, trifft damit die falsche Entscheidung und der Ball geht verloren.

Pranter nun mit einem Freistoss aus aussichtsreicher Position. Vielleicht etwas zu zentral aus gut 25 Metern, zirkelt er den Ball knapp am rechten, oberen Eck vorbei.

Klar, es sind noch viele Minuten zu spielen. Aber Ibertsberger könnte der erste St. Pölten Trainer der Vereinsgeschichte werden, der bei seinem Debüt einen Sieg feiern würde.

St. Pölten hat hier nun alle Trümpfe in der Hand und kann sich auf's Kontern konzentrieren. Tirol muss jetzt kommen, scheitert aber immer wieder an technischen Fehlern und Ungenauigkeiten im Aufbauspiel.

Was für eine erste halbe Stunde. Nicht mal, nach 25 Minuten sehen wir das aufregende, chancenreiche Spiel, das wir uns alle erhofft haben.

Und jetzt brennt es auch das erste Mal im 16er von St. Pölten. Maierhofer und Rieder stehen sich aber ein bisschen gegenseitig auf den Füssen, aus dem Gestocher am Fünfmeterraum rollte der Ball dann in die Hände von Riegler. Direkt im Gegenzug ist wieder Burke frei vor dem Tor der Tiroler, tunnelt Oswald und der ball springt an die Querlatte und von dirt aus der Gefahrenzone. Riesenglück für die WSG Tirol und Burke fast mit seinem 3. Treffer zum 4:0.

Gelbe Karte für Sandro Ingolitsch (SKN St. Pölten)
Für ein rüdes Foul mit gestrecktem Bein.

Diese bringt aber keine Gefahr.

Es spielt weiter nur der SKN. Jetzt die erste Ecke für die Gäste.

Damit hat Cory Burke nun sein erstes und zweites Tor im Dress der Niederösterreicher erzielt. Richtig stark, wie er sich bislang präsentiert.

Schulz bekommt einen langen, hohen Ball an der Torauslinie, legt ihn einfach nach innen, eigentlich nicht besonders originell, aber für die WSG geht es dann doch zu schnell. Burke kommt als erster an den Ball, muss nur noch den Fuss hinhalten und es steht 3:0 nach einer Viertelstunde.

Tooor für SKN St. Pölten, 0:3 durch Cory Burke

Der SKN bleibt dran und Sucht sein Seelenheil im direkten Spiel nach vorn. Die Niederösterreicher spielen hier schnörkellos und hoch konzentriert. 3:0

Und der nächste Treffer für St. Pölten. Wieder ist es ein krasser individueller Fehler. Diesmal von Hager, dem der Ball verspringt. Die Leihgabe aus Philadelphia Cory Burke ist hellwach, läuft den versprungenen Ball ab, dreht auf zum Tor und schliesst eiskalt in die kurze Ecke ab. Der SKN mit einem Auftakt nach Mass. Jeder Fehler der Tiroler wird sofort bestraft.

Tooor für SKN St. Pölten, 0:2 durch Cory Burke

St. Pölten ist mittlerweile nicht nur auf Grund des Tores in der Partie angekommen. Sie stören die Tiroler sehr früh im Spielaufbau und zwingen die Hausherren, vor leeren Rängen, immer wieder zu Fehlern und Ungenauigkeiten.

Gelbe Karte für Stefan Maierhofer (WSG Tirol)
Für zu hartes Einsteigen von hinten.

Und da ist das erste Tor aus dem Nichts. Schulz der Aussenverteidiger profitiert von einem haarsträubenden Fehlpass von Fabian Koch, geht dann von halb links allein auf Oswald zu, bleibt cool und schiebt trocken zum 1:0 ins lange, untere Eck ein.

Tooor für SKN St. Pölten, 0:1 durch Kofi Schulz

Rieder spielt den Bal etwas zu hoch, Riegler ist dran und kann klären. die WSG bleibt aber am Ball und übt hier sehr früh eine Meng Druck auf die St. Pöltener Hintermannschaft aus.

Es folgt direkt die nächste Ecke, diesmal von der anderen Seite.

Die erste gute Flanke von Pranter auf Petsos, doch Muhamedbegovic ist zu erst am Ball und klärt zur ersten Ecke.

Die WSG hat angestossen, der Ball rollt wieder.

Nach der Corona Pause erwarten wir zwei Teams, die mit viel Schwung und Tatendrang mutig nach vorne Spielen werden. Die Lust am Fussball könnte nach solch einer langen, ungeplanten Pause natürlich nicht viel grösser sein. In fünf Minuten hat das lange Warten ein Ende und es wird im Tivoli Stadion in Innsbruck angestossen.

„Sie sind ein robuster Gegner, der nicht viel quer spielt, sondern gleich mal mit langen Bällen agiert und dann die Tiefe attackiert.“, so der SKN Coach Ibertsberger über die Tiroler.

Der Umschwung der Tiroler in Zahlen: Im Herbst 2019 gab es drei Siege in 18 Spielen und schwindelerregende 47 Gegentore. Im Frühjahr 2020 wurden bisher zwar nur vier Spiele gespielt, dabei gab es aber zwei Siege, zwei Mal zu null und man musste nur drei Gegentore hinnehmen.

Bei der WSG wird heute der Chef-Coach Silberberger auf Grund eines Motorradunfalles nicht auf der Bank Platz nehmen können. Co-Trainer Martin Svejnoha wird heute das Zepter in die Hand nehmen und scheint hoch motiviert, seinen Job gut zu machen und den Erwartungen gerecht zu werden.

Wenn der Klassenerhalt geschafft wird, wird sich der Vertrag von Ibertsberger automatisch verlängert. Aktuell kann man aber schwer beurteilen, wo die Mannschaft wirklich steht. Heute werden wir das Team das erste Mal in einem Pflichtspiel erleben und beurteilen können, wie sehr die Systemumstellung, sowie die personellen Anpassungen fruchten werden.

Das Interview von dem neuen SKN Coach Ibertsberger vor dem ersten Bundesliga Pflichtspiel: "Das Wort Feuerwehrmann höre ich nicht gern. Ich bin gekommen um zu bleiben und bin fest davon überzeugt, dass die Mannschaft die Klasse hat um die Liga zu halten. Wir haben die Zeit gut genutzt und die Mannschaft hat sich zuletzt gut präsentiert. Wir wollen heut ein gutes Zeichen setzen. Ich habe eine kleine Systemumstellung vorgenommen und die Defensive stabilisiert. Wir müssen aber auch in der Offensive zulegen. Heute wollen wir den Start vorlegen."

"Die Quali-Runde ist mörderisch, wir müssen höllisch aufpassen und sehr, sehr viel richtig machen, um unser Ziel, den Klassenerhalt, zu erreichen." so die martialischen Worte von Silberberger.

Herzlich willkommen zum ersten Spiel der Qualifikationsgruppe zwischen WSG Tirol und SKN St. Pölten.

Das lange Warten hat ein Ende. Am 2. Juni trifft um 18:30 Uhr die WSG auf den SKN, zum ersten Spiel nach dem Lockdown. Und die Partie hat es direkt in sich. Die Tiroler rangieren, mit aktuell nur einem Punkt mehr als das Tabellenschlusslicht St. Pölten, auf dem vierten Platz der unteren Tabellenhälfte. Drei Punkte sind es auf die Wiener Austria, den 1. Platz der Quali-Runde. Ein Sieg könnte die WSG also auf Platz 1, eine Niederlage auf den Abstiegsplatz befördern. Im Testspiel gegen den Titelanwärter RB Salzburg haben die Tiroler bereits ihre defensive Stärke, die für den Klassenerhalt auch bitter nötig sein wird, unter Beweis gestellt. Nach früher Führung durch Yeboah (12.) und dem Ausgleich Vallci (52.), fanden die Salzburger kein Mittel mehr gegen die kompakte WSG-Abwehr.

Wir freuen uns, dass der Ball nun auch hin der höchsten österreichischen Spielklasse wieder rollt.