Fazit
Ried gewinnt am Ende also einen Fussball-Krimi in der Nachspielzeit mit einem umstrittenen Treffer und startet so siegreich in die neue Bundesliga-Ära. Ried drängte in der zweiten Halbzeit von Beginn an früh auf den Ausgleich, Wattens hatte aber auch Chancen aufs 3:1, u.a. von Dedič. In der Schlussphase gelang Ried noch der Ausgleichstreffer nach einem Elfer, in der Nachspielzeit kam noch der besagte Siegtreffer, der wohl nicht regulär war. Bitter natürlich für die Wattener, die lange geführt und gekämpft haben und am Ende nun mit leeren Händen nach Hause fahren.

Tooor für SV Ried, 3:2 durch Valentin Grubeck
Langer Freistoss in den Strafraum von Offenbacher, Meisl verlängert per Kopf für Grubeck, der am langen Eck aus kurzer Distanz trifft. Meisl stand allerdings klar im Abseits, der Treffer hätte nicht zählen dürfen.

Noch ein Freistoss für die Rieder, das könnte die letzte Aktion des Spiels sein.

Satin versucht es noch mit einem Direktschuss, verzieht aber recht deutlich.

Ferdinand Oswald lässt sich wieder sehr viel Zeit und muss aufpassen.

Hektik nach einer Rieder Ecke, die Wattener können am Ende aber noch klären.

Grubeck mit der grossen Kopfballchance nach einer Flanke von Paintsil. Der Rieder köpft aber genau in die Arme von Oswald.

Ganze sechs Minuten werden noch gespielt, gelingt einer Mannschaft noch der Siegtreffer?

Gelbe Karte für Ferdinand Oswald (WSG Tirol)
Oswald sieht wegen Spielverzögerung noch Gelb.

Eine Hereingabe von Satin wird immer länger und sorgt für Gefahr, am langen Eck findet sich aber kein Abnehmer.

Naschberger zieht aus 20 Metern scharf ab, der Ball streicht nur knapp über die Latte.

Kann Wattens noch einmal reagieren? Viel Zeit bleibt den Tirolern nicht mehr.

Petsos hat sich im Zweikampf mit Satin den Finger ausgerenkt, die Wattener vorübergehend nur zu zehnt.

Tooor für SV Ried, 2:2 durch Julian Wiessmeier
Der eingewechselte Wiessmeier trifft mit seinem ersten Ballkonktakt zum Ausgleich. Ried ist wieder zurück!

Gelbe Karte für Florian Buchacher (WSG Tirol)

Elfmeter für Ried! Buchacher hält Paintsil klar zurück und verschuldet so einen weiteren Elfmeter.

Die Fans machen noch einmal ordentlich Stimmung für die letzten zehn Minuten. Der Ausgleich scheint machbar.

Wattens wäre gut beraten, das Spiel zu beruhigen, sonst wird es eine sehr turbulente Schlussphase geben.

Ried probiert es immer wieder über die rechte Seite, dieses Mal holt Paintsil einen Eckball heraus.

Grüll bekommt nach einer Flanke von Kerhe nicht mehr den nötigen Druck auf den Kopfball. Sonst würde es jetzt 2:2 stehen.

Reiner ist angeschlagen und muss auf dem Feld behandelt werden. Die Spieler nutzen die Unterbrechung für eine Trinkpause.

Riskanter Einsatz von Meisl gegen Dedič vorm eigenen Strafraum. Hätte man auch auf Foul entscheiden können.

Gegenstoss der Wattener, Yeboah spielt auf für den völlig freien Dedič, der aber aus vollen Lauf wuchtig drüberschiesst.

Guter Spielzug der Rieder über Grüll und Kerhe, am langen Eck kommt Gschweidl beinahe zum Abschluss, wird aber noch entscheidend gestört.

Beinahe ein Eigentor von Rogelj, der eine Flanke von rechts gefährlich ins Aus klärt.

Klare Vorteile in der zweiten Hälfte für die Rieder bislang, die Führung der Wattener wackelt.

Gelbe Karte für Thomas Reifeltshammer (SV Ried)
Reifeltshammer sieht für ein taktisches Foul an Yeboah Gelb.

Offenbacher übernimmt an der Strafraumgrenze einen abgewehrten Ball, trifft ihn aber nicht richtig. Die nächste Chance für die Rieder.

Meisl wird nicht bedient, zieht nach innen und schliesst aufs lange Eck ab. Der Ball touchiert noch die Oberkante der Latte.

Nutz führt selbst aus und schiesst in die Mauer. Das kann er eigentlich besser.

Freistoss für die Rieder nach einem Foul an Nutz an der Strafraumgrenze. Gute Gelegenheit.

Knappe Abseitsentscheidung gegen Gschweidl, die Rieder reklamieren wieder.

Reifeltshammer mit einem guten Pass auf Grüll, der im Strafraum zu Fall kommt. Die Rieder fordern wieder Elfmeter, den gibt es aber dieses Mal nicht.

Dedič läuft nach einem schnellen Vorstoss seitlich aufs Rieder Tor zu. Şahin-Radlinger macht aber gut den Winkel zu und rettet so seine Mannschaft vorm 1:3.

Erster Eckball in der zweiten Halbzeit für die Tiroler, die Variante funktioniert aber nicht wirklich.

Beide Teams sind unverändert aus der Kabine gekommen.

Halbzeitfazit
Die WSG Tirol führt in einem abwechslungsreichen Spiel zur Pause also knapp mit 2:1. Die Tiroler legten gleich ordentlich los und konnten einen frühen Treffer durch einen Elfmeter erzielen. Ried kam mit der Zeit aber besser ins Spiel und konnte schliesslich in der 20. Minute den Ausgleich erzielen. Chancen gab es danach auf beiden Seiten, die besseren aber für Ried, die in der ersten Halbzeit zweimal Aluminium trafen. Die Tiroler konnten dennoch einen zweiten Treffer vorlegen und sind damit für die zweite Halbzeit in einer besseren Ausgangsposition.

Ziegl ist nach einem Zusammenstoss angeschlagen, das Spiel ist kurz unterbrochen.

Nutz mit einem tollen Zuspiel auf Grüll, der das lange Eck anvisiert und die Stange trifft. Der Ball prallt von dort ab und geht genau in die Arme von Oswald. Pech für Ried!

Behanek scheint Probleme mit dem linken Oberschenkel zu haben und wird wohl in der Pause ausgewechselt werden.

Kerhe wird rechts aussen freigespielt und geht Richtung Strafraum. Dort findet der Rieder jedoch keine Anspielstation.

Ried versucht es auch viel über die Breite, diese Strategie könnte auch gut funktionieren.

Gefährliche Ecke von Offenbacher aufs kurze Eck, Gschweidl sorgt per Kopf beinahe für den erneuten Ausgleich. Oswald zeigt auf der Linie aber eine tolle Parade.

Dedič legt am Strafraum ideal für Celic auf, der viel Zeit hat und mit links abzieht. Am Ende fehlt nicht viel aufs 3:1.

Gute Reaktion von Wattens, die nun versuchen den Vorsprung weiter auszubauen.

Tooor für WSG Tirol, 1:2 durch David Schnegg
Ein hoher Ball in den Rieder Strafraum wird schlecht per Kopf geklärt, Schnegg kommt zum Abschluss. Der Ball wird unglücklich von zwei Riedern (Ziegl und Reiner) abgefälscht und damit unhaltbar.

Petsos zieht aus ca. 20 Meter völlig frei ab, der Ball kommt aber zu mittig aufs Tor. Kein Problem für Şahin-Radlinger.

Gelbe Karte für Nemanja Celic (WSG Tirol)

Scharfe Hereingabe von rechts, gedacht für Yeboah. Der Stürmer kommt nicht ganz heran, war auch nur schwer zu nehmen.

Wie fällt nun die Reaktion der WSG Wattens aus? Eigentlich hat man das Spiel gut unter Kontrolle gehabt, nun ist wieder alles offen.

Gschweidl wird auf dem Weg in den Strafraum angespielt, zögert dann aber zu lange und kommt nicht zum Abschluss. Ried ist jetzt deutlich besser in der Partie.

Ried ist wieder zurück, die Fans haben wieder Grund zu jubeln.

Tooor für SV Ried, 1:1 durch Marco Grüll
Grüll schickt Oswald in die falsche Ecke und trifft zum Ausgleich.

Elfmeter, dieses Mal für Ried! Yeboah will im Strafraum klären, sieht aber nur den Ball und trifft Grüll voll. Wieder eine klare Entscheidung.

Klares Foul von Gugganig an Grüll, es gibt Freistoss in der Nähe der rechten Ecke.

Yeboah geht nach einem Zweikampf mit Ziegl zu Boden, viel war da aber nicht zu sehen.

Die grosse Chance auf den Ausgleich: Nutz spielt den Ball auf den abseitsverdächtigen Geschweidl, der alleine aufs Tor zuläuft und die Stange trifft! Der Treffer hätte gezählt.

Dedič kommt am langen Eck völlig ungedeckt zum Kopfball, da hätte er mehr draus machen können.

Nutz versucht Grüll vorne anzuspielen, der begeht aber ein ungeschicktes Offensivfoul.

Freistoss für Wattens nach einem Foul von Ziegl an Yeboah. Dieser bringt aber nichts ein.

Ried versucht langsam ins Spiel zu finden, die Wattener pressen aber ordentlich und sind deutlich gefährlicher.

Sehr guter Start von Wattens, die sich von Beginn an mutig präsentiert haben. Ried muss erst in der Liga ankommen.

Gelbe Karte für Michael Lercher (SV Ried)

Tooor für WSG Tirol, 0:1 durch Zlatko Dedič
Dedič schickt Şahin-Radlinger in die falsche Ecke und verwertet sehr souverän.

Elfmeter für Wattens! Frederiksen zieht von halblinks ab, Lercher nimmt den linken Arm zu weit nach oben und lenkt den Ball entscheidend ab.

Frederiksen sieht, dass Şahin-Radlinger weit vor seinem Tor steht und probiert es mit einem Heber. Der neue Rieder Goalie drückt den Ball aber gerade noch ins Aus zur Ecke.

Guter Zweikampf von Reiner vorm eigenen Strafraum gegen Dedič.

Neu in der Wattener Startelf sind Behounek, Schnell Rogelj, Celic und Frederiksen.

Vier Neue in der Startelf bei Ried und zwar Şahin-Radlinger, Meisl, Lercher und Offenbacher.

Geleitet wird das Spiel von Schiedsrichter Christian-Petru Ciochirca.

Gerald Baumgartner: "Ja natürlich eine sehr grosse Freude, dass wir endlich zurück in der Bundesliga sein dürfen. Jetzt ist die Euphorie und Freude natürlich sehr gross vor dem ersten Spiel. Es wird notwendig sein, dass wir uns schnell ans Tempo, die Zweikampfstärke und Robustheit der Bundesliga anpassen. Dass wir nach einer sehr kurzen Vorbereitung, wo wir noch spät den einen oder anderen Spieler geholt haben, schnellstmöglich versuchen uns anzupassen und weiterzuentwickeln. Das grosse Ziel ist natürlich, im ersten Jahr in der Bundesliga zu bleiben. Es ist natürlich so, dass viele Spieler noch nicht gespielt haben, es gibt viele Unbekannte, das muss man ehrlich sagen. Die Spielanlage ist so, dass wir aus einer kompakten Defensive aus agieren. Wir schauen uns an, wie der Gegner auftreten wird. Wir haben eine spielerisch gute Mannschaft und wollen schnell umschalten."

Ried war bislang als Bundesliga-Aufsteiger im ersten Spiel immer ungeschlagen. Bleibt das auch heute so?

Thomas Silberberger: "Wir haben umstrukturiert und aus den Fehlern gelernt. Wenn wir das Tor gegen die Admira gemacht hätten, hätten wir vieles kaschieren können und in einer Art und Weise weitergemacht, die nicht gut war. So haben wir uns neu aufsetzen können. Durch die Transfers sind wir jünger geworden. Wir sind froh, dass wir in der Bundesliga geblieben sind. Entschuldigen müssen wir uns aber nicht. Wir haben gesehen, was uns gefehlt hat. Wir wollen einen neuen Ansatz wagen. Gottseidank ist das in der Bundesliga möglich. Wir setzen auf Jugend, weil wir viele gute Junge am Markt bekommen haben. Ich glaube, dass wir noch eine Phase brauchen, bis wir eingespielt sind, weil wir die kürzeste Vorbereitung in der Bundesliga hatten."

Insgesamt sind elf neue Spieler im erweiterten Wattener Kader. Die Massiv ist massiv verjüngt worden, Trainer Thomas Silberberger erhofft sich dadurch Fortschritte im Bereich Fitness.

Herzlich willkommen zur 1. Runde der tipico Bundesliga zum Spiel SV Ried gegen WSG Tirol!

Die SV Ried kehrt nach drei Jahren Pause heute in die höchste Spielklasse zurück. Vor heimischem Publikum trifft man heute auf den sportlichen Absteiger WSG Tirol, der durch den Konkurs vom SV Mattersburg eine zweite Chance bekommen hat.

Laut Trainer Gerald Baumgartner gelte es nun, sich möglichst schnell an das Niveau der Liga anzupassen, die Tiroler seien in diesem Bereich ein Jahr voraus. Die vielen Neuzugänge müsse man so schnell wie möglich integrieren.

Wattens hat ebenfalls viele neue Spieler engagiert (u.a. Ozegovic Behounek, Anselm, Celic, Schneg­g, Rogelj, Frederiksen) und will die zweite Chance in der Bundesliga nützen. Diese neuen Spieler würden laut Trainer Thomas Silberberger für mehr Optionen sorgen, als in der Vorsaison zur Verfügung standen.

Das ändert allerdings nichts daran, dass Wattens vermutlich wieder gegen den Abstieg spielen wird, laut Silberberger werde die Saison ähnlich verlaufen wie die letzte. Allerdings stünden die Vorzeichen in dieser Saison etwas besser, weswegen der Tiroler Coach optimistisch ist.