Fazit:
Eine Punkteteilung zwischen dem SK Rapid Wien und dem FC Red Bull Salzburg. Rapid legte los wie die Feuerwehr, Salzburg ging jedoch in Führung und hatte dann das Geschehen grossteils unter Kontrolle. Kurz vor der Pause gelang Rapid der Ausgleich, das vermeintliche 2:1, praktisch mit dem Pausenpfiff, wurde vom VAR einkassiert. Im zweiten Durchgang passierte lange nichts, ehe es am Ende durch einige Rudelbildungen samt zahlreicher gelber und einer roten Karte noch einmal aufregend wurde. Alles in allem ein gerechtes Remis im Westen Wiens.

Gelbe Karte für Thorsten Schick (Rapid Wien)
Der Schlusspunkt gehört einer Gelben für Schick, die er für ein taktisches Foul sieht.

Noch einmal ein Angriff der Gäste. Sesko geht zwar in Richtung Ball, trifft dabei auch einen Rapidler, sodass Altmann die Aktion unterbindet.

Gelbe Karte für Strahinja Pavlović (RB Salzburg)

Gelbe Karte für Amar Dedić (RB Salzburg)

Gelbe Karte für Jonas Auer (Rapid Wien)

Das war jetzt nicht von der feinen Sorte. Ein Salzburger liegt auf dem Boden und Rapid spielt den Ball ins Aus. Capaldo führt den Einwurf aber schnell aus und zieht so den Unmut der Rapidler auf sich. Am Ende stehen drei Gelbe, die nach einer Rudelbildung stehen bleiben.

Die Salzburger versuchen, in den letzten Minuten doch noch den Dreier einzufahren. Die Marschroute für Rapid kann eigentlich nur noch lauten, den Punkt abzusichern.

Der VAR hat die Entscheidungen, die auf dem Feld getroffen wurden, bestätigt. Da besteht aber definitiv noch Raum für Diskussionen. So ist es nämlich zuerst der Salzburger, dessen Hand in Richtung Gesicht des Rapidlers unterwegs ist. Sollbauers Antwort darauf für sich genommen ist schon eine Tätlichkeit, allerdings hat diese Aktion eben auch eine Vorgeschichte.

Gelbe Karte für Karim Konaté (RB Salzburg)
Der Salzburger bekommt kurz darauf für die Aktion Gelb gezeigt.

Rote Karte für Michael Sollbauer (Rapid Wien)
Jetzt überschlagen sich die Ereignisse. Zunächst wird Sesko von Capaldo geschickt, dessen Abschluss jedoch zu schwach ausfällt. Im Nachgang geraten Sollbauer und Konate aneinander, in dessen Folge dem Rapidler wegen einer Tätlichkeit Rot gezeigt wird.

Gelbe Karte für Dijon Kameri (RB Salzburg)
Der Grund hierfür bleibt dem Tickerer verborgen. Vielleicht ein unangebrachter Kommentar?

Gloukh sucht Sesko, der fast ansatzlos von der Sechzehnerlinie abzieht. Der Versuch wird noch abgefälscht und führt zu einem Eckball. Aus dem kann Salzburg jedoch keinen Profit schlagen.

Nach einer schönen Kombination chippt Kameri den Ball in den Fünfer auf Capaldo, dessen Abschluss jedoch zu unpräzise ausfällt. Ein sehenswerter Angriff der Gäste, die jetzt wieder mehr in Fahrt kommen.

Wuchtiger Distanzschuss vom eingewechselten Kameri. Der zieht nach einem kurz abgespielten Eckball aus spitzem Winkel mit der Intention ab, Hedl zu überraschen. Der kann aber parieren und verhindert den Einschlag.

Zum Freistoss tritt Nicolas Seiwald an, dessen Versuch von Hedl geklärt, aber prallen gelassen wird. Glück für ihn, dass Konate den Rebound nicht unter Kontrolle bekommt.

Gelbe Karte für Guido Burgstaller (Rapid Wien)
Schick klammert gegen Konate und Schiri Altmann gibt Freistoss für Salzburg. Das gefällt Burgstaller gar nicht, was er lautstark kommentiert. Dafür zückt der Unparteiische Gelb.

Am vergangenen Wochenende wurde Salzburgs Spiel in Graz durch die Wechsel entscheidend mitgeprägt. Ob das heute wieder der Fall ist?

Forson mit dem präzisen Zuspiel auf Benjamin Sesko. Der erste Kontakt des Slowenen ist allerdings ausbaufähig, sodass Hedl zupacken kann, bevor Sesko zum Abschluss kommt.

14.600 Zuschauer sind heute ins Allianz Stadion gekommen.

Wieder mal ein Angriff der Salzburger. Karim Konate dringt über links in den Sechzehner ein und will Sesko mitnehmen. Das Zuspiel gerät jedoch zu ungenau und wird abgefangen.

Ein Blick in die Eckball-Statistik: 7:1 für Rapid. So deutlich ist es nicht, aber eine Führung für das Heimteam wäre mehr als nur argumentierbar.

Salzburg verliert den Ball im Spielaufbau, über zwei Stationen kommt Kühn an den Ball und der will Burgstaller mit einer präzisen Flanke in Szene setzen. Die Hereingabe geht jedoch zu weit und die Chance für die Heimischen ist dahin.

Aber jetzt wirds wieder interessant! Solet misslingt ein Zuspiel völlig, der Ball wird abgefangen und direkt auf Burgstaller weitergeleitet. Köhn kommt aus seinem Gehäuse und bügelt in letzter Sekunde den Fehler seines Innenverteidigers noch aus.

So wenig aktuell auf dem Rasen los ist, so viel tut sich hingegen auf den Rängen. Im Heimblock wird eine monströse, sehr gelungene Choreografie, die unter anderem die Wiener Skyline zeigt, präsentiert. Stark!

So druckvoll die erste Halbzeit begonnen hat, so wenig tut sich in den ersten Minuten von Durchgang zwei. Ballgeschiebe auf beiden Seiten und sowohl ein Rapidler, als auch ein Salzburger lagen schon angeschlagen am Boden.

Beide Teams gehen ohne Wechsel in die zweite Halbzeit.

Halbzeitfazit:
Das Spiel ist bislang sehr gut anzusehen. Rapid hat sehr druckvoll begonnen und hätte bereits nach wenigen Sekunden die Führung erzielen können. Die stellte dann allerdings Karim Konate mit einem richtigen Traumtor für sein Team her und Seiwald hätte kurz darauf sogar auf 2:0 erhöhen können. Der Ausgleich gelang Rapid kurz vor dem Pausentee und danach lag das Leder sogar nochmals im Gehäuse der Salzburger, der zweite Rapid-Treffer wurde aber wegen Abseits zurückgenommen. Das 2:1 für die Heimischen wäre dem Guten zwar etwas zu viel gewesen, aber es haben nur Zentimeter gefehlt, und Rapid hätte das Spiel in nur zwei Minuten komplett auf den Kopf gestellt.

Greil zieht aus der Distanz ab, Köhn pariert den Schuss und Roman Kerschbaum steht plötzlich alleine vor dem Salzburg-Tor. Er zieht ab, trifft an die Stange, von dieser fällt das Leder Köhn an den Kopf und von dort ins Tor. Das vermeintliche 2:1 für Rapid wird jedoch kurz darauf vom VAR einkassiert, da Kerschbaum beim Greil-Schuss im Abseits stand.

Tooor für Rapid Wien, 1:1 durch Guido Burgstaller
Da ist der Ausgleich für Rapid. Schick spielt auf Bajic, der direkt auf Greil weiterleitet. Dessen Stanglpass ist ein gefundenes Fressen für Burgstaller, der unter dem Jubel der Heimfans zum 1:1 einschiesst.

Der Gefoulte tritt selbst an und verzieht nur knapp. Konate hatte auch noch seinen Fuss dazwischen, doch Schiri Altmann entscheidet fälschlicherweise auf Abstoss.

Seiwald und Solet nehmen Kerschbaum in die Zange. Der Rapidler fällt und holt einen Freistoss in sehr guter Position für sein Team heraus. Das sind keine 18 Meter zum Tor.

Nicolas Capaldo liegt mit schmerzverzerrtem Gesicht auf dem Rasen und muss kurze Zeit behandelt werden. Der linke Knöchel scheint Probleme zu bereiten.

Konate kommt am gegnerischen Strafraum an den Ball, Kerschbaum behält allerdings die Übersicht und stoppt den Torschützen mit einer harten, aber fairen Grätsche.

Nach einer halbe Stunde lässt sich festhalten: Rapid hält Salzburg hier auf Trab und spielt gut mit. Wer gedacht hat, die Hütteldorfer wären mit dem Kopf schon beim Cupfinale am Sonntag, der hat sich zweifelsohne geirrt.

Kühn unterbindet einen Salzburger Konter mit einem taktischen Foul an Forson. Schiedsrichter Altmann nimmt sich den Rapidler zur Brust und liest ihm die Leviten - verzichtet aber auf eine Verwarnung.

Moormann zieht nach einem Eckball ab und trifft Solet, der den Ball zunächst an die Hand und dann auf den Kopf bekommt. Der VAR schreitet erneut ein, hat jedoch kein strafbares Handspiel erkannt.

Nächste Grosschance für die Gäste. Seiwald kommt nach einem Corner von der linken Sechzehnerecke zum Abschluss. Das Leder senkt sich giftig und Niklas Hedl lenkt das Spielgerät mit den Fingerspitzen noch an die Querlatte.

Der VAR nahm noch einen Check vor, prüfte ein mögliches Abseits des Torschützen. Am Ende wurde der Treffer jedoch bestätigt.

Tooor für RB Salzburg, 0:1 durch Karim Konaté
Grandioser Führungstreffer der Salzburger! Bernardo erarbeitet gegen Kühn und Kerschbaum das Spielgerät, über Sesko und Koita kommt das Leder zu Konate, der praktisch von der Grundlinie abzieht und das Leder aus spitzem Winkel über den Goalie hinweg in die Maschen befördert.

Beim erneuten Standard lauert Guido Burgstaller an der zweiten Stange und er kommt auch an den Ball. Der Stürmer zieht ansatzlos ab und die Salzburger müssen sich bei Nicolas Seiwald bedanken, der den gefährlichen Abschluss blockt.

Nach einem Corner fliegt der Ball wie im Flipperautomaten im Salzburger Strafraum herum. Den Salzburgern gelingt allerdings kein gezielter Abschluss. Es gibt wieder Eckball.

Forson zieht aus der Distanz ab, der Ball kommt über Umwege zu Konate und dessen Abschluss wird von Jonas Auer geblockt.

Auf der Gegenseite schickt Seiwald Konate mit einem Steilpass auf die Reise. Der ist zwar schnell, doch erläuft er den Ball nicht mehr, bevor Niklas Hedl die Situation klären kann.

Nächster Angriff der Hausherren, die hier wie die Feuerwehr beginnen! Pavlovic muss eine Hereingabe klären und es gibt die erste Ecke. Diese bringt allerdings nichts Zählbares.

Was für ein Beginn! Rapid spielt den Anstoss schnell ab, Burgstaller schickt Schick, dessen Hereingabe auf Bajic beinahe zum 1:0 führt. Bernardo wirft sich in den Schuss aus kurzer Distanz und den Rebound befördert Bajic ins Aus.

Walter Altmann wird die heutige Partie leiten. In Kürze geht's los!

Der SK Rapid schickt sich auch wieder einmal an, eine absolute Unserie zu beenden. Die Heimischen laufen nämlich seit bereits 17 Spielen (!) einem vollen Erfolg gegen den FC Red Bull Salzburg hinterher. Der letzte Sieg gegen den Serienmeister gelang Rapid im Februar 2019, einzig zwei Remis konnten die Wiener in den vergangenen vier Jahren für sich verbuchen.

Den Gästen winkt neben drei Punkten ausserdem ein neuer Allzeit-Rekord in der heimischen Liga. Salzburg hält bei zwölf Liga-Auswärtssiegen en suite. Gewinnt man beim SK Rapid, so ist man in dieser Disziplin der alleinige Rekordhalter, vor dem LASK (12 Siege zwischen Mai 2019 und März 2020) sowie dem FK Austria Wien (ebenfalls 12 Siege, von Mai bis November 1985).

Für Salzburg-Trainer Matthias Jaissle hat das Match ebenfalls einen grossen Stellenwert. "Das Match gegen Rapid ist nicht nur für die Tabelle wichtig, es ist auch emitional von grosser Bedeutung. Wir sind von einer Vorentscheidung im Titelrennen noch weit entfernt", so Jaissle nach dem siegreichen Aufeinandertreffen mit dem SK Sturm vergangenen Sonntag.

Rapid-Coach Zoran Barisic versuchte, aufkommende Final-Gedanken im Keim zu ersticken. "Es ist wichtig, dass wir uns auf das nächste Match konzentrieren. Ich sehe das Spiel als wichtiges Meisterschaftsspiel, das wir gewinnen wollen. Salzburg ist stark, doch in einem Spiel ist alles möglich."

Das vorgezogene Spiel der 27. Runde in der Admiral Bundesliga ist ein Spiel, welches beinahe verdrehte Vorzeichen bietet. In den vergangenen Jahren war es zumeist Salzburg, dass noch über eine Doppelbelastung klagte und Liga-Spitzenspiele im Vorfeld eines Cupfinales stemmen musste. Heute betrifft dies jedoch nicht den Tabellenführer, sondern den SK Rapid Wien.

Herzlich Willkommen zum Liveticker der Partie des SK Rapid Wien gegen den FC Red Bull Salzburg.

Wir starten mit der Berichterstattung am Spieltag um 19:30 Uhr.