Fazit:
Somit findet sich im Derbi Madrileño kein Sieger, Atlético und Real trennen sich 1:1. Aufgrund des späten Ausgleichs in der Nachspielzeit fühlt sich das für die Hausherren wie ein Sieg an. In der Summe geht die Punkteteilung auch in Ordnung. Über weite Strecken verlief die Partie recht offen. Zum Zeitpunkt der königlichen Führung hätten geringfügige Vorteile sicherlich auch einen Sieg der Blancos gerechtfertigt. Dann aber kam die etwa 20-minütige Unterbrechung, weil Anhänger der Gastgeber Gegenstände in den Real-Strafraum geworfen hatten. Die Pause schien den Rojiblancos zunächst nicht gut getan zu haben, man mühte sich nach der Spielfortsetzung erfolglos. Doch die Männer von Diego Simeone mobilisierten nochmals alle Kräfte, gaben auch in der üppigen Nachspielzeit nicht auf und belohnten sich vor 70.112 Zuschauern im Estadio Metropolitano. Damit versäumt es Real als Tabellenzweiter deutlich näher an den FC Barcelona heranzurücken, es bleiben drei Punkte Abstand. Mit weiteren zwei Zählern dahinter ist Atlético nach wie vor Dritter.

Rote Karte für Marcos Llorente (Atlético Madrid)
Für ein hartes Foul an Fran García ohne Chance auf den Ball fängt sich Marcos Llorente Gelb ein. Der Feldschiedsrichter wird allerdings gebeten, sich das am Monitor noch einmal anzuschauen. Das tut Mateo Busquets Ferrer und macht bei seiner Rückkehr auf den Rasen auf der Gelben eine glatt Rote Karte.

Tooor für Atlético Madrid, 1:1 durch Ángel Correa
Mit einem klugen Pass schickt Javi Galán auf halblinks Ángel Correa in den Sechzehner. Dieser bekommt von hinten Druck von Eder Militão, gerät ins Straucheln. Auch Thibaut Courtois ist da dran. Im Fallen springt die Kugel im Torraum gegen den rechten Fuss von Correa und von dort ins Netz. Dem Treffer wird zunächst die Anerkennung verweigert. Doch von VAR-Seite kommt die Information, das es sich nicht um Abseits handelte. Das Tor zählt.

Antoine Griezmann kümmert sich um einen Freistoss der Gastgeber in leicht nach links versetzter Position. Sein Linksschuss aus etwa 23 Metern streicht haarscharf über die Querlatte. Im Fall der Fälle aber wäre Thibaut Courtois sicherlich da gewesen.

Der eben eingewechselte Endrick sorgt für Entlastung, haut dann einfach mal aus grosser Distanz drauf. Der Linksschuss rauscht knapp am linken Pfosten vorbei.

Die Schlagzahl ist nicht hoch genug, bei den Hausherren kommt nichts nach. Und die Minuten verrinnen. Atlético muss viel mehr Bälle zum Tor bringen. Die Zeit drängt.

Dann ist Samuel Lino auf links unterwegs, nimmt einen hohen Diagonalball wunderbar an, marschiert in den Sechzehner und schlägt noch Haken. Dann folgt der Linksschuss aus nicht optimalem Winkel. Der kommt gut und verlangt nach einer Parade von Thibaut Courtois. Mit einer Hand wehrt der Belgier ab.

Unterdessen beraten Carlo und Davide Ancelotti, was denn jetzt am Besten zu tun ist. Da steht wohl bald der erste Real-Wechsel an.

Im Stadion macht sich Ernüchterung breit. Diego Simeone versucht, die Fans auf den Rängen zu animieren, erkennt, dass seine Männer auf dem Platz Hilfe benötigen.

Insbesondere den Hausherren hat die Unterbrechung offensichtlich nicht gut getan. Die Rojiblancos tun sich schwer. Erst jetzt gibt es zumindest mal wieder eine Abschlusshandlung. Doch Ángel Correa verfehlt das Ziel.

Damit schöpft Diego Simeone sein Wechselkontingent restlos aus. Sein Gegenüber Carlo Ancelotti hat noch überhaupt nicht getauscht.

Gelbe Karte für Julián Alvarez (Atlético Madrid)
Julián Alvarez holt sich seine erste Gelbe Karte in dieser La-Liga-Saison ab.

Mit einer Abschlusshandlung erzwingt Vinícius Junior eine Parade von Jan Oblak und eine Ecke für Real. Vor deren Ausführung geraten Antonio Rüdiger und Robin Le Normand im Atlético-Strafraum aneinander. Es geht hitzig zu. Der Unparteiische wirft trotzdem nicht mit Karten um sich.

Letztlich hat man die Spieluhr übrigens doch noch auf die 69. Minute zurückgesetzt, in der die Fortsetzung erfolgte.

Gelbe Karte für Conor Gallagher (Atlético Madrid)
Wegen eines taktischen Fouls an Federico Valverde kassiert Conor Gallagher seine allererste Gelbe Karte in Spaniens La Liga.

Weiter geht's! Auch die Unparteiischen sind inzwischen wieder da. Man schickt sich an, die Partie mit einem Torabstoss von Thibaut Courtois fortzusetzen - nach knapp 20 Minuten Unterbrechung.

Dann kehren die Spieler auf den Rasen zurück und versuchen, sich wieder etwas warm zu machen. Auf königlicher Seite betreibt man das deutlich intensiver und vor allem gemeinschaftlich.

Jetzt taucht Diego Simeone wieder auf und prüft die Lage. Zugleich erfolgt eine Durchsage über die Stadionlautsprecher, dass es in etwa fünf Minuten weitergehen soll.

Noch immer ist von den Fussballprofis keine Spur. Die Mannschaften halten sich noch immer in den Katakomben auf. Von dort dringen keinerlei Bilder zu uns. Die Spieler könnten schon im Bus sitzen, wir würden es nicht mitbekommen. Aber wir hoffen mal, dass alle ihre Fussballschuhe noch tragen und sich bereithalten für die Fortsetzung dieser Partie.

Eventuell hat Thibaut Courtois die Atlético-Anhänger nach dem Führungstor etwas provoziert, was allerdings kein Freibrief dafür sein kann, Feuerzeuge aufs Spielfeld zu werfen. Zumindest könnte das ein Grund für das Austicken einzelner Anwesender gewesen sein.

So harren wir unverdrossen der Dinge, die da hoffentlich bald kommen. Auf den Rängen benehmen sich jetzt alle. Es gibt schliesslich auch keinen Grund, etwas zu werfen, denn Real-Spieler sind ja nicht in Sicht.

Die Spieluhr läuft zunächst munter weiter. Daher lässt sich vermuten, dass die Pause nicht allzu lange andauern wird. Allerdings gibt es noch keine Informationen über das weitere Vorgehen und eine eventuelle Spielfortsetzung.

Spielunterbrechung! Mittlerweile hat der Unparteiische mit beiden Trainer gesprochen. Nach wie vor ist die Partie unterbrochen. Während beide Mannschaften den Rasen verlassen haben und in die Katakomben entschwunden sind, hat sich Diego Simeone vor dem betreffenden Fanblock sehen lassen, um die Atlético-Anhänger zu angemessenem Verhalten zu bewegen.

Jetzt fliegen Gegenstände in den Real-Strafraum. Thibaut Courtois sieht sich beim Abschlag behindert, übergibt dem Unparteiischen eines der Wurfgeschosse, welches dieser sicherstellt. Doch auch danach kommt Unrat geflogen.

Tooor für Real Madrid, 0:1 durch Eder Militão
Den fälligen Freistoss spielt Luka Modrić nach links raus. Dort tritt Vinícius Junior an, sucht den Weg in die Box und flankt. Der Ball landet nahe dem rechten Torraumeck bei Eder Militão, der das Ding noch annehmen kann und dann mit dem rechten Vollspann draufhaut. Während Jan Oblak überhaupt keine Sicht hat, findet die Kugel eine Lücke in die Maschen. Für den Brasilianer bedeutet das den ersten Saisontreffer in La Liga.

Gelbe Karte für Robin Le Normand (Atlético Madrid)
Vinícius Junior legt den Ball an Robin Le Normand vorbei, der dem Brasilianer plump die Beine wegsenst. Das bringt dem spanischen Nationalverteidiger die zweite Gelbe Karte der Saison ein.

Dann kommen doch noch Betreuer auf den Platz, um die Spielfähigkeit von José Giménez zu überprüfen. Man begibt sich noch kurz nach draussen. Und schon wenig später ist der Urguayer wieder bereit.

Rodriygo rennt José Giménez unglücklich über den Haufen, der offenbar auch seitlich am Kopf erwischt wird. Der Abwehrspieler wirkt angeschlagen, die Partie ist unterbrochen.

Mit einem Querpass erwischt Ferland Mendy den Kollegen Eder Militão auf dem falschen Fuss. Atlético spitzt dazwischen. Und Marcos Llorente fackelt nicht lange, schiesst aus halbrechten 19 Metern. Doch da ist Mendy zur Stelle, blockt ab und bügelt seinen Fehler aus.

Nun also sind auch die Gäste in dieser zweiten Hälfte angekommen.

Real führt auf rechts eine Ecke kurz aus. Luka Modrić bekommt den Ball zurück und spielt dann flach an die Strafraumgrenze. Dort hat sich eine grosse Lücke aufgetan und Rodrygo geniesst jede Menge Freiraum. Sein Rechtsschuss rauscht über die Querlatte.

Seit Wiederbeginn haben die Männer von Diego Simeone deutlich mehr Ballbesitz. Doch es kommt nicht wirklich viel dabei raus. In Sachen Torraumszenen hat das Derbi Madrileño weiterhin noch Nachholbedarf.

Atlético beginnt sehr agil, legt sofort den Vorwärtsgang ein. Ein Linkschuss von Julián Alvarez halbrechts im Sechzehner wird von Federico Valverde abgeblockt. Die Rojiblancos bleiben dran, kommen vorerst aber nicht nochmals zum Abschluss.

Ohne personelle Veränderungen schickt Carlo Ancelotti seine Mannschaft in den zweiten Spielabschnitt.

Halbzeitfazit:
Noch sind keine Tore gefallen im Derbi Madrileño zwischen Atlético und Real. Alles in allem war das bislang eine recht offene Angelegenheit. Beide Mannschaften verzeichneten ihre Ballbesitzphasen. Allenfalls geringfügige Vorteile gingen in den wichtigen Rubriken an die Gäste, grosse Unterschiede taten sich aber wahrlich nicht auf. Von der Leine wurden die Spieler allerdings auch noch nicht gelassen. Zumeist sah das nach angezogener Handbremse aus. Vermutlich würde ein Tor helfen, um die ganzen Sache richtig zu befeuern. Dann würde das Derby vollständig Fahrt aufnehmen.

Jetzt läuft der Ball richtig gut durch die Reihen der Blancos, die sich rechts in den Sechzehner arbeiten. Dort kommt Rodrygo zu Fall, doch der Pfiff bleibt aus. Einen leichten Kontakt mit José Giménez hat es wohl gegeben, doch letztlich stürzt der Brasilianer über den Uruguayer.

Nach einem kurz ausgeführten Freistoss flankt Luka Modrić aus dem rechten Halbfeld in den Sechzehner, findet den Schädel von Vinícius Junior. Dieser legt per Kopf zu Mitte, doch Dani Carvajal ist dann eben doch kein Kopfballspezialist, weshalb der Torabschluss ausbleibt.

Gelbe Karte für Luka Modrić (Real Madrid)
Luka Modrić ist etwas zu spät dran, tritt dem flinkeren Conor Gallagher auf den Fuss und fängt sich seine dritte Gelbe Karte in dieser Saison ein.

Ziemlich ausgeglichen geht es weiterhin zu. Derbi Madrileño präsentiert sich recht offen. Reals Vorteile bleiben überschaubar.

Jude Bellingham spielt übrigens auch mit. Der Engländer hatte ganz früh in der vierten Minute mit einem abgeblockten Versuch für den ersten offiziell registrierten Torschuss der Partie gesorgt. Dieses Ding jetzt aus zentralen 17 Metern hat deutlich mehr Potenzial. Da muss Jan Oblak ran und unten im rechten Eck halten.

Dani Carvajal ist mit seinen 34 Jahren noch überaus schnell, hat da seine rechte Abwehrseite im Griff und läuft Julián Alvarez ab. Den Check gegen den ohnehin chancenlosen Kontrahenten kann sich der Aussenverteidiger sparen. Zumindest winkt der Referee das durch.

Wenig später geht Vinícius Junior erneut zu Boden. Diesmal winkt der Unparteiische Mateo Busquets Ferrer ab, hat kein Vergehen von Robin Le Normand gesehen.

Der leicht fallende Vinícius Junior hat abermals Glück, dass ihm ein Freistoss zugesprochen wird. Sonst hätte sein Ballverlust gegen Marcos Llorente teuer werden können.

Auf der Gegenseite holt Vinícius Junior gegen Marcos Llorente einen Freistoss in ziemlich zentraler Position raus, der wenig später indirekt ausgeführt wird. Federico Valverde ist der Torschuss aus etwas 25 Metern vorbehalten. Mit dem rechten Fuss setzt der Uruguayer die Kugel deutlich rechts am Gehäuse von Jan Oblak vorbei.

Plötzlich bietet sich Antoine Griezmann in halbrechter Position und Strafraumnähe etwas Platz. Der französische Nationalspieler fackelt nicht lange, doch als es zum Schuss kommt, steht ihm doch ein Real-Spieler im Weg.

Atlético verschafft sich gerade wieder eine eigene Ballbesitzphase, zeigt sich ausgiebig in der gegnerischen Hälfte.

Dann ist Vinícius Junior auf links unterwegs. Nahuel Molina setzt alles daran, den Brasilianer zu stoppen, tut das mit dem langen rechten Bein auch fair. Zudem ist der Gegenspieler zuletzt am Ball, weshalb es nicht einmal eine Ecke für Real gibt.

Trotz des frühen Attackierens der Königlichen behauptet Atlético derzeit gut den Ball. Allerdings tut man sich schwer, gezielt nach vorn zu spielen. Der Weg bis an den gegnerischen Sechzehner ist doch sehr weit für die Rojiblancos.

Um den anschliessenden Eckstoss auf der linken Seite kümmert sich Luka Modrić. Rechts am Torraum versuchen Antonio Rüdiger und Aurélien Tchouaméni, sich irgendwie Raum zu verschaffen. Offenbar wird Letztgenanntem ein Aufstützen abgepfiffen.

Nach einem kurzen Zuspiel von Luka Modrić feuert Federico Valverde aus halbrechter Position mit dem rechten Fuss. Der Distanzschuss stellt Jan Oblak ordentlich auf die Probe. Der Keeper fliegt und lenkt den Ball zur Ecke.

Unüberhörbar ist, wie viele "Freunde" Vinícius Junior im Metropolitano hat. Bei jedem Ballkontakt des Brasilianers tönt ein gellendes Pfeifkonzert durchs weite Rund.

Inzwischen hat Real wieder das Sagen. Die Königlichen erarbeiten sich eine erste Ecke, die Hereingabe von Luka Modrić gerät allerdings etwas hoch. Und so bleibt eine Abschlusshandlung aus.

Atlético ist selbst in der Lage, kontrollierend aufzutreten. Aktuell führen die Gastgeber eine ganze Zeit lang die Kugel. Damit gleicht sich der Ballbesitz, der anfangs so klar für Real sprach, allmählich aus.

Wiederholt tankt sich Julián Alvarez über links durch, gelangt nun auch an Antonio Rüdiger vorbei und in den Sechzehner. Aus spitzem Winkel bringt der Argentinier den Rechtsschuss an. Thibaut Courtois pariert mit dem linken Fuss.

Inzwischen nimmt Atlético aktiv am Spiel teil, gestaltet die Angelegenheit folglich offener. Und die Colchoneros verfolgen durchaus das Ansinnen, zielgerichtet nach vorn spielen zu wollen.

Jetzt haben die Hausherren den Ball mal in ihrem Besitz, wollen auch konstruktiv werden. Doch im Spiel nach vorn fehlt die Präzision. Alexander Sørloth startet vergebens, das Spielgerät landet bei Thibaut Courtois.

Auf Intensität deutet dann auch das Duell zwischen Nahuel Molina und Vinícius Junior hin. Doch beim genauen Betrachten ist die Theatralik des Brasilianers zu erkennen. Da gibt es kaum eine Berührung und der Stürmer macht so viel draus.

Auch im weiteren Verlauf sind überwiegend die Blancos am Ball. Und falls die Kugel doch mal verlorengeht, will man sie umgehend zurück. Beim frühen Draufgehen überzieht Luka Modrić etwas, bekommt seine Attacke gegen Marcos Llorente als Foul abgepfiffen.

Lange wird nicht gefackelt, die Gäste tragen gleich einen Angriff über rechts vor. Dani Carvajal flankt. Im Sechzehner verrenkt sich Rodrygo fast, kommt aber einfach nicht an diese Hereingabe ran.

Natürlich ist das Derbi Madrileño ein Klassiker, weit mehr als 200 Pflichtspielvergleiche hat es bereits gegeben. Dabei gewann Real etwa doppelt so viel Partien wie Atlético. Die bedeutendsten Duelle stiegen in den Champions-League-Finals 2014 (Verlängerung) und 2016 (Elfmeterschiessen) – stets mit dem besseren Ausgang für die Königlichen. Während der vergangenen Saison gab es vier Aufeinandertreffen – mit zwei Heimsiegen für die Rojiblancos (3:1 in der Liga und 4:2 nach Verlängerung im Pokal). Real gewann das Supercup-Halbfinale in Riyadh mit 5:3 nach Verlängerung. Den letzten Sieg beim Stadtrivalen errangen die Blancos im September 2022 (2:1).

Auch die Rojiblancos kassierten in der laufenden Spielzeit noch keine Niederlage. Von den vier Pflichtspielen zu Hause wurde einzig das gegen Espanyol nicht gewonnen (0:0). Dafür behielt man gegen Girona (3:0), Valencia (3:0) und in der Königsklasse gegen RB Leipzig (2:1) die Oberhand. Zusammen mit der letzten Partie der vergangenen Saison ist man neun Begegnungen unbezwungen. Letztmals das Nachsehen hatte man Mitte Mai auf heimischer Wiese gegen Osasuna (1:4).

Real ist in dieser Saison noch ungeschlagen, begann mit dem Triumph im UEFA Super Cup gegen Atalanta (2:0). National hat man einzig bei den Inselausflügen nach Mallorca und zu Las Palmas auf Gran Canaria (jeweils (1:1) Punkte liegen lassen und die übrigen fünf Partien gewonnen – unter anderem auswärts bei Real Sociedad (2:0). Und in der Champions League bezwang man mit etwas Glück den VfB Stuttgart (3:1). Saisonübergreifend sind die Königlichen 35 Pflichtspiele ungeschlagen. Die letzte Niederlage kassierte man Mitte Januar hier an dieser Stelle gegen Atlético im Pokal-Achtelfinale mit 2:4 nach Verlängerung.

Auch aus tabellarischer Sicht handelt es sich hier um ein Topspiel, der Dritte hat den Zweiten zu Gast. Zwischen beiden Mannschaften liegen zwei Punkte, weshalb es für Atlético möglich ist, mit einem Sieg am Stadtrivalen vorbeizuziehen. Zugleich geht es für Real auch darum, den Patzer von Spitzenreiter FC Barcelona (2:4 bei CA Osasuna) zu nutzen. Mit einem Dreier würden die Blancos bis auf einen Zähler an die Katalanen heranrücken.

Im Vergleich zum 1:0-Sieg am Donnerstag in Vigo nimmt Diego Simeone zwei Wechsel vor. Anstelle von Koke und Trainersohn Giuliano Simeone (beide Bank) rücken Rodrigo De Paul und Julián Alvarez in die Startelf der Hausherren. Aufseiten der Gäste gibt es nach dem 3:2-Heimerfolg gegen Alavés ebenfalls zwei Veränderungen. Lucas Vázquez (Bank) und Kylian Mbappé (Muskelverletzung im linken Oberschenkel) sind nicht in der königlichen Anfangsformation zu finden. Dafür beordert Carlo Ancelotti heute Dani Carvajal und Luka Modrić von Beginn an auf den Platz.