Fazit
Sieben Tore in der zweiten Hälfte. Was für eine Partie im Letzigrund, das sieht man wirklich selten! Luzern gewinnt 5:2 gegen den FC Zürich im Letzigrund und holt sich den zweiten Saisonsieg. Mann des Spiels war Dario Lezcano, der zweimal per Elfmeter (73., 86.) und in der Nachspielzeit (90.) zum Endstand traf. Aber auch David Zibung hielt seine Farben Mal für Mal im Spiel. Für den FC Zürich begann das Übel mit dem Handspiel von Burim Kukeli, der für Torhüter Brecher auf der Linie den Schuss klärte (72.). Damit flog er natürlich mit der Roten Karte vom Platz und verursachte den Elfmeter. Die Zürcher zeigten jedoch Moral und kamen durch Armando Sadiku in der 84. Minute überraschend zum Ausgleich. Der zweite Elfmeter, verursacht durch Torhüter Brecher, brach dem Heimteam dann aber wortwörtlich das Genick.

Tooor für FC Luzern, 2:5 durch Dario Lezcano
Dritter Treffer für Lezcano und die Blamage für das Heimteam. Der Luzerner trifft aus nächster Nähe gegen Brecher. Die Zürcher Gegenwehr blieb bescheiden.

Vier Minuten werden nachgespielt.

Tooor für FC Luzern, 2:4 durch Hekuran Kryeziu
Luzern kontert. Hyka kommt in den Strafraum, sieht Kryeziu in der Mitte und der nimmt Mass in die rechte Ecke. Das war wohl der Siegestreffer für Luzern!

Sadiku an den scheitert an Zibung! Gibt's das denn?! der Zürcher setzt die Ecke per Kopf auf's Tor und scheiter am abermals glänzenden Luzerner Torhüter!

Basha kommt zum Debüt für den FCL und soll nun die Defensive verstärken.

Tooor für FC Luzern, 2:3 durch Dario Lezcano
3:2 für den FCL. Was für eine Schlussphase! Lezcano trifft zum zweiten Mal vom Punkt!

Gelbe Karte für Yanick Brecher (FC Zürich)
Brecher bringt Hyka zu Fall im Sechzehner. Der Schiedsrichter zeigt zum zweiten Mal auf den Punkt!

Tooor für FC Zürich, 2:2 durch Armando Sadiku
War es Grgic oder Sadiku? Auf jedenfall führt der Freistoss von Grgic aus 40 Meter zum Ausgleich. Die Ereignisse überschlagen sich!

Gelbe Karte für Hekuran Kryeziu (FC Luzern)
Der Luzerner führt den Textiltest bei Sadiku durch.

Beinahe das Eigentor des FCZ! Anto Grgic klärt beinahe ins eigene Tor, um Zentimeter schrammt der Ball am rechten Pfosten vorbei. Lezcano wäre aber wohl bereit gewesen im Rücken des Verteidigers, darum musste er volles Risiko auf sich nehmen.

Artem Simonyan verwirft zum wiederholten Male die Hände, auch wenn er erst seit wenigen Minuten auf dem Platz steht. Das Rencontre mit Cabral im Cup dürfte dem Zürcher noch im Hinterkopf stecken. Das Nervenkostüm ist dünn beim FCZ.

Der FCZ gibt nicht auf. Massimo Rizzo reagiert auf die Situation und bringt zwei neue Offensivkräfte.

Tooor für FC Luzern, 1:2 durch Dario Lezcano
Lezcano versenkt den Elfer per Pfosten in die rechte Ecke. Jetzt führen die Gäste 2:1 und haben einen Mann mehr auf dem Platz.

Rote Karte für Burim Kukeli (FC Zürich)
In Torhüter-Manier rettet Burim Kukeli seine Team vor dem Rückstand, muss aber natürlich vom Platz. Was für eine Aktion! Auf der Linie klärt der Zürcher mit seiner Hand!

Freistoss von Dario Lezcano in die Mauer. Der Luzerner verzieht aus guter Position an der Strafraumgrenze. Aus dieser Lage hat er auch schon getroffen.

Der schwache Fahndrich geht vom Platz. Für ihn kommt der wirblige Jahmir Hyka.

Abschluss Christian Schneuwly. Aus halbrechter Position verzieht Schneuwly im Strafraum über's Tor, während sein Bruder gepflegt wird.

Marco Schneuwly bleibt nach einem Zweikampf mit Berat Djimsiti liegen. Das sieht nicht gut aus beim Luzerner.

Wieder verzieht Buff! Da kommt Oliver Buff wieder zum Abschluss an der Strafraumgrenze und der herauspreschende Zibung rettet erneut.

...Zürich klärt.

Die erste Ecke für den FCL. Jantscher steht bereit...

Das ist nichts für schwache Nerven. Feinster Fussball wird hier nun gezeigt: emotional, torreich und viel Spannung.

Tooor für FC Luzern, 1:1 durch Jakob Jantscher
Der Österreicher setzt sich gegen die FCZ-Defensive alleine durch und belohnt den FCL mit dem Ausgleich. Kaltschnäuzig, wie Jantscher gegen Brecher im Fünfmeterraum einschiebt.

Buff scheitert frei vor Zibung! Das muss das 2:0 sein!!! Schneuwly passt auf den freistehenden Buff und der scheitert im Strafraum alleine vor dem FCL-Keeper.

Luzern will Druck machen und steht äusserst hoch. Damit sind die Wege frei für schnelle Konter der Stadtzürcher.

Jetzt sind die Gäste gefordert. Der FCZ führt im Letzigrund!

Tooor für FC Zürich, 1:0 durch Christian Schneuwly
Was für eine Kiste von Schneuwly! Brecher tritt den Abstoss weit, Philippe Koch leitet weiter und lanciert Christian Schneuwly damit in die Tiefe. Der Flügelspieler schlenzt denn Ball im Strafraum in die rechte untere Ecke. Ein wunderbares Tor.

Das Spiel wird fortgesetzt, wie es in der ersten Hälfte begonnen hat. Luzern mit leichten Vorteilen in den ersten Minuten.

Es geht weiter in Zürich.

Halbzeit-Fazit
Ohne Nachspielzeit geht es zur Pause. 0:0 steht es im Letzigrund in einer ausgeglichenen Partie. Die ersten und die letzten Minuten sorgte für die Spannung. In der 8. Minute kam Lezcano im Fünfmeterraum zur ersten grossen Chance und in der 17. Minute traf Jakob Jantscher sogar das Aussennetz für die Gäste aus der Zentralschweiz. In der Schlussphase zeigt aber auch das Heimteam, dass es gefährlich werden kann: Djimsiti stand in der 38. Minute plötzlich ganz alleine vor FCL-Keeper Zibung, doch brachte das Runde nicht ins Eckige. So ging eine unterhaltsame erste Hälfte torlos zu Ende. Ändert sich das in der zweiten Halbzeit? Oder bleibt es bei der Punkteteilung?

Gelbe Karte für Tomislav Puljić (FC Luzern)
Überhart geht der Kroate da in den Zweikampf gegen Etoundi. Das ist bereits die vierte Gelbe Karte im Spiel.

Noch zwei Minuten. Der achte Eckball wurde soeben von den Lokalmatadoren getreten.

Jetzt ist richtig was los im Letzigrund! Lezcano wird von Djimsiti gefoult, Schiedsrichter Klossner lässt Vorteil laufen und die Luzerner vertändeln den Ball. Zürich fährt den direkten Gegenstoss, bis Zibung wieder klären kann.

Gelbe Karte für Berat Djimsiti (FC Zürich)
Der Zürcher mäht Lezcano um und kassiert die nächste Karte.

Was für eine Möglichkeit für Djimsiti! Der Verteidiger setzt zum Sprint über den halben Platz an und steht plötzlich alleine vor Zibung. Beide zögern ein wenig, Djimsiti kommt nicht mehr richtig an den Ball und dieser geht ins Aus. Da muss er mehr daraus machen!

Torschuss von Christian Schneuwly aus 30 Metern. Der Bruder von Marco Schneuwly stellt Zibung vor Probleme, verhindert den Eckball aber mirakulös. Schöne Szene des FCL-Keepers!

Die beiden Teams neutralisieren sich nun wieder weitestgehend. Wirklich von den Sitzen haut uns das nicht.

Philippe Koch bringt seinen eigene Torhüter in Verlegenheit. Mit einem Querpass legt er auf Brecher zurück. Auf solche Situationen wartet Lezcano natürlich und sprintet nach vorn. Brecher schiesst den Paraguyaer zwar an, aber der Ball geht ins Aus. Heisse Situation.

...deutlich über's Tor. Das gibt Abstoss bei FCL-Goalie Zibung.

Freistoss von Oliver Buff aus ca. 20 Metern...

Gelbe Karte für Jakob Jantscher (FC Luzern)
Der Österreicher unterbindet den Doppelpass von Koch und Etoundi vor dem Strafraum und sieht dafür gelb.

Guter Ansatz, Vollendung ungenügend. Youngster Bua setzt sich im linken Strafraum durch und passt zur Mitte. Dort steht jedoch keiner und die Kugel rollt ins Aus.

Das Spiel hat etwas an Intensität verloren. Luzern versucht das Spiel zu machen, während Zürich um den Sechzehner verteidigt.

Gelbe Karte für Philippe Koch (FC Zürich)
Mit gestrecktem Bein unterbindet der Zürcher den Konter der Luzerner. Klare Gelbe Karte.

Durch die Mitte geht nichts. Beide Teams machen das Zentrum zu, aber lassen dann und wann eine Flanke von den Flügelpositionen zu. Vor allem die Zürcher wirken auf den Aussenverteidiger-Positionen weiterhin passiv.

Aussennetz! Kapitän Lustenberger setzt nach auf der linken Seite nach, erobert den Ball und flankt zur Mitte. Alain Nef klärt ungenügend, die Kugel fällt Jakob Jantscher vor die Füsse und der Österreicher haut das Leder aus 10 Metern in die Maschen. Da hat nur wenig gefehlt!

Die erste Viertelstunde ist um. Die Affiche ist umkämpft und es gab bereits mehrere Chancen auf beiden Seiten. Bis jetzt lässt aber die Präzision zu wünschen übrig und so steht es 0:0 im Letzigrund.

Franck Etoundi, der eigentlich bereits beim SC Bastia war und nun doch in der Startelf beim FCZ steht, prüft Zibung in der Nahen Ecke. Zibung schien etwas überrascht von der Schussabgabe, aber hielt die Kugel.

Die Stadtzürcher scheinen sorglos zu sein. Das sieht doch sehr passiv aus beim Heimteam. Nach einem Freistoss von Jantscher aus dem Halbfeld findet Thiesson wieder viel Platz auf der rechten Seite vor.

Nächste Chance für Luzern. Die Innerschweizer versuchen nachzulegen. Wieder ist es Lezcano, der von Marco Schneuwly im Sechzehner gefunden wird und zum Abschluss kommt.

Riesenmöglichkeit für Luzern! Dario Lezcano kann aus kürzester Distanz im Strafraum durchziehen und prüft FCZ-Keeper Brecher. Glänzend hält dieser die technisch feine Aktion des Luzerners.

Chance für Zürich! Christian Schneuwly tritt einen Corner auf den zweiten Pfosten, Alain Nef verlängert zurück zur Mitte und Grgic kann auf's Tor köpfen. Erste Möglichkeit des Spiels.

Die beiden Teams beginnen gemütlich. Die Verantwortung will noch keiner so richtig übernehmen. Die Kontrahenten warten auf den ersten Fehler des Gegners.

Die ersten Minuten sind gespielt. Luzern zumeist im Ballbesitz und versucht das Spiel aus der Defensive zu lancieren. Der FCZ verzichtet auf ein hohes Pressing.

Das Spiel läuft!

Um 20.00 Uhr erfolgt der Kick-Off in Zürich!

Die Aufstellungen sind drin. Die Bank des FCZ ist hochkarätig besetzt: Mario Gavranović, Armando Sadiku und Youngster Artem Simonyan nehmen vorerst auf der Bank Platz.

Die Partie wird geleitet von Schiedsrichter Stephan Klossner. An den Seitenlinien assistieren ihm Devis Dettamanti und Sertac Kurnazca. Als 4. Offizieller steht Luca Gut im Einsatz.

Beim FCZ verbüsst Amine Chermiti eine Sperre. Verletzt sind Armin Alesevic, Mike Kleiber, Marco Schönbächler, Vinicius und Gilles Yapi. Als fraglich gelten die Einsätze von Cédric Brunner, Oliver Buff und Davide Chiumiento. Auf Luzerner Seite fehlen Sally Sarr und Kaja Rogulj. Sebastian Schachten wird nach seiner Verletzung heute wohl zu seinem Debüt kommen in der Super League.

Trotzdem ist beim FCL nicht alles Gold, was glänzt. Die Leuchtenstädter sind zwar gut in die Saison gestartet, zuletzt musste man aber eine unnötige 0:1-Niederlage gegen den FC St. Gallen hinnehmen, obwohl man zeitweise bis zu 70% Ballbesitz hatte. Markus Babbel bleibt jedoch optimistisch: „Ich wünsche Sami Hyypiä - nach unserem Spiel heute - natürlich alles Gute.“

Nun haben sich die Zürcher im Cup aber warm geschossen. 6:1 hiess der deutliche Endstand nach 90 Minuten gegen den interregionalen Zweitligisten FC Tavannes/Tramelan. Auch der FCL ist erfolgreich in die Cup-Saison gestartet. Die Zentralschweizer besiegten den FC Servette aus der Promotion League mit 5:2.

Gelegenheit zur Analyse seines Teams wird er bereits heute erhalten. Seine Jungs treffen ausgerechnet auf den Angstgegner aus Luzern. Die letzten fünf Partien im Letzigrund verloren die Stadtzürcher allesamt. Erst einen Sieg hat der FCZ in der laufenden Saison eingefahren und zwei Unentschieden. Punktgleich mit dem heutigen Gegner steht man damit auf dem siebten Tabellenrang. Zu wenig für einen Verein mit einem solchen Kader.

Mit Hyypiä soll denn auch der Erfolg in die Weltstadt Zürich zurückkehren. Mit dem FC Liverpool gewann der Finne als Kapitän nicht nur den FA Cup (2001 und 2006) und den Ligapokal (2001 und 2003), sondern 2001 auch den UEFA-Pokal und 2005 die UEFA Champions League. In seiner noch jungen Trainerkarriere trainierte er Bayer Leverkusen und Brighton & Hove Albion. Bei beiden Teams wurde er jedoch vorzeitig entlassen.

Für den FC Zürich ist es das erste Spiel nach der Neueinstellung von Sami Hyypiä. Der Finne wird nach dem Spiel gegen den FC Basel am 31. August sein Amt antreten. Begeistert zeigte sich FCZ-Präsident an der Pressekonferenz ob seiner Neuverpflichtung: „Wir wollten einen renommierten Namen nach Zürich holen und ich denke, das ist uns mit Sami Hyypiä gelungen. Sami hat im Klubfussball als Spieler alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt und er weiss, wie man Erfolg hat. Zudem wollten wir nicht jemanden, der bereits 10 oder 20 Jahre im Geschäft ist, sondern noch am Anfang seiner Trainerkarriere steht.“

Herzlich willkommen im Letzigrund zur Partie FC Zürich gegen den FC Luzern!!!