Fazit
5:2 siegen die Young Boys gegen den FC Luzern im Stade de Suisse. Mit drei Treffern war Guillaume Hoarau der Mann des Spiels. In der 30., 59. und 84. Minute traf der Franzose für seine Farben. Der Sieg ist damit höher, als es der effektive Unterschied auf dem Platz war. Luzern spielte vor allem zu Beginn der zweiten Hälfte auf Augenhöhe und glich sogar durch Jahmir Hyka aus (47.), baute dann jedoch wieder ab und kassierte vier Tore nach stehenden Bällen. Damit verliert der FCL auch in der fünften Partie der Rückrunde und muss sich nun nach hinten orientieren, während YB auf den zweiten Rang vorrückt.

Zwei Minuten werden nachgespielt.

Nun diskutiert Markus Babbel auch noch mit den Zuschauern. Der FCL liegt trotz einer grundsätzlich guten Leistung am Boden.

Noch drei Minuten sind zu spielen, um viel geht es aber nicht mehr.

Tooor für BSC Young Boys, 5:2 durch Guillaume Hoarau
5:2 für Bern. Die Stimmung bei Luzern ist im Keller. Zulechner steht nicht im Abseits, leitet per Kopf auf Hoara weiter, der ebenfalls nicht im Abseits steht. Rogulj reklamiert lieber und leistet keine Gegenwehr. Da lässt sich Hoarau nicht zweimal bitten und schiesst mit links im Fallen zum 5:2 ein.

Zulechner gibt sein Debüt für YB. Der Österreicher kommt für Ravet ins Spiel.

Zibung rettet wieder! Zuerst fasst sich Ravet ein Herz und prüft Zibung mit einem Gewaltsschuss aus gut 25 Metern und dann rettet der FCL-Keeper auch noch gegen den Nachschuss von Gerndt!

Die Leidenschaft bleibt heute bei Luzern definitiv nicht auf der Strecke. Der FCL kämpft weiter und sucht nochmals den Anschlusstreffer.

Was macht nun Luzern-Coach Babbel. Bringt er nochmals einen Offensivmann oder stärkt er die Defensive und verhindert eine Blamage.

Tooor für BSC Young Boys, 4:2 durch Miralem Sulejmani
Sulejmani springt am höchsten im Strafraum und schon steht es 4:2 für YB. Das dritte Tor nach einer Ecke, das vierte nach einem stehenden Ball. Die Trainingseinheiten für nächste Woche stehen wohl bereits fest...

...Diesmal klärt David Zibung höchstpersönlich und krallt sich das Leder.

Nächster Eckball für Bern...

Gelbe Karte für Alain Rochat (BSC Young Boys)
Die erste Gelbe Karte in dieser Saison für den YB-Verteidiger nach einem Foul an Michael Frey.

Wieder zeigt Hyka, was er kann. Der Luzerner sprintet am Flügel entlang und passt in die Tiefe auf Marco Schneuwly. Auch wenn der Pass abgefangen werden kann, Hyka ist klar der beste Mann bei den Gästen.

Der FCL läuft dem Ball nur noch nach. Die anfängliche Euphorie ist wieder weg und das Spiel ähnelt den ersten vierzig Minuten dieser Partie.

Jetzt sind alle Vorteile wieder bei YB. Luzern liegt in Rücklage und wieder wurde katastrophal verteidigt. Von defensiver Ordnung kann bei keinem Gegentreffer gesprochen werden.

Tooor für BSC Young Boys, 3:2 durch Guillaume Hoarau
YB ist wieder in Führung. Ravet zieht unbedrängt in den Sechzehner und haut drauf. Zibung kann wieder glänzend parieren, aber gegen den Nachschuss von Hoarau aus nächster Nähe ist er machtlos.

Markus Babbel wechselt zum ersten Mal. Jantscher soll die Offensive weiter verstärken.

Gelbe Karte für Jérome Thiesson (FC Luzern)
Thiesson zieht die Notbremse gegen Hoarau.

Hyka dribbelt sich weder frei. Der Albaner ist Sinnbild für die Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte. Luzern deutlich konzentrierter, als in der zweiten Hälfte.

Gelbe Karte für Yoric Ravet (BSC Young Boys)
Einwurf für Luzern, aber Ravet will das nicht verstehen. Gelbe Karte für die Reklamation gegen den Schiedsrichterentscheid.

YB reagiert. Rogulj lässt sich von Alexander Gerndt einfach überlaufen, aber Zibung rettet mirakulös. Der FCL steht wieder unter Druck.

Was für eine Überraschung. Nun ist plötzlich wieder alles offen. YB-Coach Adi Hütter tobt am Spielfeldrand.

Tooor für FC Luzern, 2:2 durch Jahmir Hyka
Wieder ist es Marco Schneuwly, die Lebensversicherung der Luzerner, der über links startet und in die Mitte zieht. Dort dribbelt er Zakaria aus und passt durch den Fünfmeterraum. Frey lenkt die Kugel zu Hyka ab und der trifft am zweiten Pfosten halbhoch zum Ausgleich. Was für ein Beginn in die zweite Hälfte!

Ohne personelle Veränderungen geht es weiter in Bern.

Halbzeit-Fazit
2:1 steht's nach 45 Minuten. Eigentlich hatte YB alles im Griff, führte durch Rochat (25.) und Hoarau (30.) souverän, aber vor der Pause wurden die Hausherren nachlässig. Steve von Bergen liess sich den Ball von Michael Frey in der 44. Minute abluchsten und der Ball kam auf Marco Schneuwly. Dieser liess alle stehen und traf zum Anschlusstreffer. Damit ist für die zweite Hälfte weiterhin alles offen. Falls Luzern aber Punkte aus dem Stade de Suisse entführen will, müssen sie sich definitiv bei Standardsituationen defensiv steigern und an den letzten fünf Minuten der ersten Hälfte anknüpfen. In Kürze geht es weiter.

Und Christian Schneuwly mit der nächsten Chance! Beinahe der Ausgleich für Luzern, aber die Kugel kullert nicht über die Torlinie.

Tooor für FC Luzern, 2:1 durch Marco Schneuwly
Frey setzt gegen Von Bergen nach und kann so den Ball zu Schneuwly lenken. Der lässt einen YB-Verteidiger und Mvogo stehen und schiesst flach zum 1:0 ein. Tolles Tor von Schneuwly!

Neben Unvermögen kommt beim FCL auch noch Pech dazu. Die Führung von YB ist zwar verdient, ein Treffer der Gäste wäre aber nicht gestohlen.

Luzern nochmals mit einem Lichtblick! Zuerst zeigt Marco Schneuwly totalen Einsatz und attackiert Mvogo im Sechzehner. Tatsächlich holt er sich die Kugel und Haas kann profitieren, wird jedoch auch bedrängt und verstolpert. Nach der Ecke kann Schachten am zweiten Pfosten gleich zweimal abschliessen, scheitert aber an der vielbeinigen Abwehr der Berner.

Die Berner sind weiterhin näher am dritten Treffer, als Luzern am 1:2. Das Spiel der Innerschweizer wirkt auseinandergerissen. Das Mittelfeld ist von der gegnerischen Geschwindigkeit überfordert und so bleibt viel Arbeit für die hinterste Verteidigungslinie, die ebenfalls nicht über alle Zweifel erhaben scheint.

Die Luzerner Defensive ist nun endgültig verunsichert. Bei beiden Gegentreffer standen die Verteidiger der Zentralschweizer deutlich zu weit weg von den Gegenspielern und liessen so Raum für die Treffer.

Jahmir Hyka mit einem Solo über das halbe Feld! Der Albaner fasst sich vor dem Strafraum ein Herz und zieht ab. Der Ball wird von Zakaria aber in letzter Sekunde ins Aus gelenkt. Schöne Aktion.

Gelbe Karte für Christian Schneuwly (FC Luzern)
Gelbe Karte wegen Reklamierens.

Tooor für BSC Young Boys, 2:0 durch Guillaume Hoarau
Was für ein Treffer von Hoarau! Die Ecke von rechts wird im Sechzehner von einem Berner abgelenkt und zu Hoarau weitergeleitet. Der Franzose nimmt mit der Brust an und vollendet per Fallrückzieher. Was für ein Tor!

YB drückt weiter. Immer wieder wird es brandgefährlich. Soeben wird die fünfte Ecke getreten...

Das ist der erste Tiefschlag für Luzern. Eben hätten die Innerschweizer noch selber da Tor erzielen können und nun steht es 0:1 gegen sie. Jérome Thiesson sah beim Gegentreffer von Rochat aber auch gar schlecht aus. Anstatt den Berner zu decken, leistete er ihm förmlichen Beistand zum Treffer.

Tooor für BSC Young Boys, 1:0 durch Alain Rochat
Beim dritten Anlauf klappt's nun für die Berner. Thiessson schaut nur zu und so kann Rochat unbedrängt am zweiten Pfosten die Ecke zum 1:0 einköpfen. Dieses Tor nach einer Ecke zeichnete sich ab.

Luzern nimmt nun Fahrt auf. Nach einem Konter gibt es eine 3-gegen3-Situation und Thiesson kann zu Christian Schneuwly in den Sechzehner. Aus spitzem Winkel versucht es der Luzerner, aber scheitert an Mvogo, der glänzend pariert.

Die Innerschweizer zeigen immer wieder gute Ansätze. So auch der zuletzt viel kritisierte Haas, der vor dem Sechzehner die halbe YB-Mannschaft auf sich zieht.

Und der nächste Abschluss von Hoarau. Nun müssen die Luzerner langsam aufpassen... Die Berner sind klar stärker.

Nächster Angriff der Berner. Zakaria kann sich freidribbeln bis vor den Sechzehner und kommt dort zum Abschluss, Sein Versuch wird abgelenkt und landet beim freistehenden Kubo. Der Japaner haut die Kugel aber aus nächster Nähe am Tor vorbei. Zweite Grosschance im Spiel für die Hausherren.

Klassischer YB-Angriff: Lecjaks flankt von der linken Seite zu Sturmtank Hoarau in den Sechzehner und dieser kommt zum Kopfball. Rogulj und Thiesson stören den Franzosen aber entscheidend, so dass der Ball über's Gehäuse fliegt.

Mittlerweile sind die Young Boys spielbestimmend. Der FC Luzern wirkt aber konzentriert und kommt öfters vor de Sechzehner der Berner. Bisher scheitert es aber an der Passgenauigkeit und an der soliden Defensivleistung der Gegner.

Flanke von Christian Schneuwly auf dem linken Flügel. Aber die Kugel fliegt genau auf Torhüter Yvon Mvogo. Da wäre mehr drin gelegen, da zwei Luzerner im Fünfmeterraum warteten.

Die zweite Ecke von den Young Boys sorgt aber für keine Gefahr mehr. Luzern hat sich nun besser organisiert. Trotzdem: Bei Standars bleiben die Berner brandgefährlich.

Was für eine Chance für Alain Rochat auf der Gegenseite! Nach einer Ecke ist in der Luzerner Defensive völliges Chaos und Rochat steht am zweiten Pfosten allein. Um Zentimeter geht der Ball rechten Torpfosten vorbei. Das hätte ein Treffer sein müssen!

Luzern beginnt aggressiv und sehr aufsässig. YB bekundet Mühe.

Bereits der vermeintliche Treffer für Luzern! Affolter passt in die Schnittstelle, Christian Schneuwly steht plötzlich alleine vor Mvogo und schiesst flach ein. Aber der Innerschweizer stand knapp im Abseits. Das wäre ein Start gewesen...

Vor wenigen Minuten hat es noch geschneit, jetzt schein wieder die Sonne und der Himmel ist strahlend blau. Hoffentlich wird die Partie ebenso abwechslungsreich, wie das Wetter.

Und los geht's im Stade de Suisse!

Bald geht’s los im Stade de Suisse. Kann der FCL ein Lebenszeichen zeigen oder siegen doch die favorisierten Berner?

Die Aufstellungen sind im Spielschema abrufbar.

Die Partie wird geleitet von Schiedsrichter Pascal Erlachner. Remy Zgraggen und Efe Kurnazca assistieren an der Seitenlinie. Alessandro Dudic ist als 4. Offizieller im Einsatz.

Bei Luzern fallen Claudio Lustenberger und Tomislav Puljić auch verletzungsbedingt aus. Frane Čirjak ist krank. Bei YB fallen Loris Benito und Gregory Wüthrich für längere Zeit aus. Damit sind mit Benjamin Kololli und Taulant Seferi gleich vier Spieler verletzt.

Ganz anders klang es beim Gegner: „Wir gehen einen Weg, der im Moment etwas steinig ist. Aber ich, der Präsident und auch der Verwaltungsrat sind überzeugt, dass es der richtige Weg ist,“ versuchte FCL-Coach Markus Babel die momentane Situation zusammenzufassen. Wer weiss, vielleicht schlägt Neuzugang Michael Frey heute ausgerechnet gegen seinen Ex-Klub ein?

„Mit dem Start in die Rückrunde bin ich zufrieden. Wir stellen punktemässig das zweitbeste Team, sind ungeschlagen und gewannen zuletzt zweimal in Folge. Diesen Weg wollen wir unbedingt weitergehen,“ zeigte sich Adi Hütter zufrieden an der Pressekonferenz.

Etwas anders sieht es bei YB aus. Die Meisterschaft ist gegessen. Für Gelb-Schwarz ist Rang zwei das Ziel. Für das müssen sie aber in der nähe der Grasshoppers Zürich bleiben. Sieger die Berner heute, überholen sie zwischenzeitlich GC (ein Spiel weniger, da auf Montag verschoben).

Nach dem Cup-Out und vier Niederlagen in Folge steht für die Zentralschweizer heute ein Schicksalsspiel an. Siegen die Luzerner, rücken sie wieder auf Rang 5, sollten sie jedoch verlieren, stecken die Innerschweizer bereits im Abstiegssumpf. Nur gerade sechs Punkte trennen den FCL von der roten Laterne.

Herzlich willkommen zur 23. Runde der Raiffeisen Super League und der Partie Young Boys Bern gegen den FC Luzern im Stade de Suisse!