Fazit
In letzter Minute siegt Thun mit 2:1 gegen die Grasshoppers Zürich in der Stockhornarena! Nach einer torlosen ersten Hälfte kamen die Berner Oberländer fulminant aus der Kabine. Bereits in der 48. Minute erzielte Ridge Munsy per Elfmeter das 1:0. Nur neun Minuten später konnte Dabbur aber eiskalt ausgleichen und so war der Status quo wieder hergestellt. In der 90. Minute klärte Joss einen Kopfball von Dabbur auf der Linie, als Peyretti bereits den Konter einleitete und auf Simone Rapp weiterleitete. Dieser zog bis vor Joël Mall und hob den Ball gefühlvoll über den GC-Keeper zum Last-Minute-Erfolg.

Gelbe Karte für Philippe Senderos (Grasshoppers Zürich)
Für sein taktisches Foul sieht Senderos zum Schluss noch gelb.

Tooor für FC Thun, 2:1 durch Simone Rapp
Peyretti spielt auf Rapp und lanciert den Konter. Rapp setzt sich auf der rechten Seite durch, zieht bis in den Sechzehner vor Mall und hebt den Ball gefühlvoll über den GC-Keeper. Das ist wohl der Siegtreffer!

Zwei Minuten werden nachgespielt.

Glück für die Thuner! Nach einer Ecke kommt Dabbur zum Kopfball und schiesst beinahe die Führung. Auf der Linie kann Sven Joss klären!

In der Schlussphase gibt es nun viele Unterbrüche. Es bleibt wohl beim gerechten Unentschieden im Berner Oberland.

Gelbe Karte für Kim Källström (Grasshoppers Zürich)
Das war wohl ein Frustfoul von Källström an Trachsel. Ohne Rücksicht auf Verluste ringt er den Thuner zu Boden.

Källström wälzt sich nach einem Zweikampf mit Hediger am Boden. Der Schwede ist definitiv kein Schwalbenkönig. Es scheint jedoch weiterzugehen für ihn.

Die letzten zehn Minuten sind angebrochen. Bleibt es beim Unentschieden oder fällt doch noch der Lucky Punch?

Jeff Saibene bringt frische Kräfte in der Spitze und will den Sieg. Das Spielgeschehen bleibt vorerst ausgeglichen.

Gelbe Karte für Nicolas Schindelholz (FC Thun)
Von hinten geht er Kamberi in die Beine. Taktisches Foul des Thuners.

Thun belagert nun das GC-Tor. Munsy, Zarate und Siegfried versuchen sich, aber bleiben an der vielbeinigen Hoppers-Abwehr hängen. Die Szene endet mit einem Foul an Siegfried und einem Freistoss für Thun, der für keine Gefahr sorgt.

Dabbur zaubert wieder. Der Israeli versucht einen spektakulären Fallrückzieher im Sechzehner der Thuner. Er trifft das Leder aber nicht ganz.

Das Spiel ist mittlerweile deutlich attraktiver, als in der ersten Hälfte. Die Hoppers haben sich nach dem Ausgleich gefangen und sind nun nah an der Führung.

Was für eine Chance füt GC! Dabbur leitet den Angriff mit einem Pass auf Tabakovic ein, dieser entscheidet sich für den Abschluss an der Strafraumgrenze, bringt die Kugel aber nicht an Guillaume Faivre vorbei. Da hätte der Stürmer mehr draus machen müssen...

Die Partie ist wieder offen. Verteidigen nun beide Mannschaften das Unentschieden oder ist der Torreigen erst richtig eröffnet?

Tooor für Grasshoppers Zürich, 1:1 durch Munas Dabbur
Kamberi tankt sich durch, schiesst im Strafraum auf das Gehäuse und passt den Abpraller auf Dabbur zurück. Der Isralei lässt sich nicht zweimal bitten, täuscht an und schliesst flach in die linke Torecke ab. Der Ausgleich ist Tatsache.

Caio kommt zum Abschluss aus der zweiten Reihe. Zwingend ist aber auch dieser Versuch nicht, ein scharfer Schuss war das nicht.

Die Hoppers wirken plötzlich verunsichert. Rapp, Munsy und Zarate spielen die Verteidiger schwindlig und suchen den zweiten Treffer.

Jetzt ist GC völlig von der Rolle. Zarate zieht in den Sechzehner und lässt den Verteidiger stehen. Er legt zurück auf Rapp, der tänzelt und tänzelt, findet aber keine Lücke. Schliesslich versucht er's auf gut Glück und die GC-Defensive klärt auf der Linie.

Jetzt ist GC gefordert. Die Zürcher müssen ihr Spiel öffnen und Druck gegen vorne machen.

Tooor für FC Thun, 1:0 durch Ridge Munsy
Kurzer Anlauf, scharf in die rechte untere Torecke. Munsy trifft souverän vom Punkt!

Bamert holt Munsy von den Beinen und das im Sechzehner! Elfmeter für Thun!

Schon zu Beginn der zweiten Hälfte kommt Thun gefährlich in den Strafraum und wieder gibt es das Duell Senderos gegen Rapp. Senderors hatte zum Schluss der zweiten Hälfte Glück, dass er nicht vom Feld verwiesen wurde, da er Rapp mit Absicht in die Hinterbeine trat.

Die Mannschaften sind wieder bereit. Es kann weitergehen.

Halbzeit-Fazit
Torlos geht die erste Halbzeit in der Stockhorarena zu Ende. GC und Thun neutralisierten sich weitestgehend. Torraumszenen gab es nur selten und wenn, dann waren sie nicht wirklich gefährlich. Ein Abschluss von Ridge Munsy in der 33. Minute blieb das einzige Highlight. Für Spannung sorgten einzig die Fehler der beiden Torhüter, die den Ball entweder unbedrängt ins Aus spendierten oder ein heisses Dribbling versuchten. Legen die Mannschaften ihre taktischen Fesseln in der zweiten Hälfte ab?

Eine Minute wird nachgespielt.

Hediger findet erstmals etwas Platz wenige Meter vor dem Sechzehner. Anstatt selber den Distanzschuss zu suchen, passt er jedoch auf Rapp, der an Philippe Senderos hängen bleibt.

Einziges Spektakel bieten in der ersten Hälfte die beiden Torhüter. Mall spendiert einen Abstoss unbedrängt ins Aus...

Noch vier Minuten werden gespielt und dann geht's zum Pausentee.

Rojas und Rapp kombinieren sich nun durch das Zentrum der GC-Defensive. Das Spiel wird jedoch durch einen Offside-Pfiff unterbrochen.

Nach 35 ereignisarmen Minuten, in denen beide Mannschaften solid verteidigten, häufen sich nun die individuellen Fehler. Das führt zumindest vorübergehend für etwas mehr Spannung.

Auf der Gegenseite spielt Guillaume Faivre erneut mit dem Feuer, als er sich den Rückpass etwas zu weit vorlegt und Dabbur sich das Leder beinahe erkämpft. Mit Müh und Not kann Faivre den Ball im letzten Moment wieder zurückholen.

Erste Chance für Thun! Ridge Munsy und Michael Siegfried kombinieren sich nach einem Einwurf auf der linken Seite per Doppelpass durch die Abwehr und Munsy haut im Sechzehner drauf. Mit einer Handbewegung kann Joël Mall die Kugel über die Latte lenken, allzu platziert war der Schuss nämlich nicht.

Es scheint aber weiterzugehen für den GC-Topscorer.

Dabbur bleibt mit schmerzverzerrtem Gesicht sitzen. Der Israeli hält sich den linken Knöchel.

Caio versucht es mit einem Freistoss aus gut 35 Metern direkt. Trotz Aufpraller ist dieser Schuss aber kein Problem für Guillaume Faivre.

Rojas kriegt für sein Dribbling im Zürcher Sechzehner wenigstens einen Szenenapplaus. Der "Kiwi-Messi" vernascht gleich zwei Hoppers.

Thun gelingt weiterhin nicht viel. Offensiv finden die Hausherren gar nicht statt, sondern suchen ihr Glück nach italienischer Art mit mauern und langen Bällen in die Spitze.

GC kombiniert sich nun doch öfters durch das Mittelfeld und kommt gefährlich vor den Sechzehner. Bigler antizipiert aber richtig und erkämpft sich gegen Dabbur die Kugel.

Erste Strafraumszene der Partie! Kim Källström tritt einen Freistoss für GC von der linken Seite in den Sechzehner, wo der Ball von Thun nicht geklärt werden kann. Es gelingt jedoch auch keinem Zürcher die Kugel ins Tor zu spendieren und so landet ein Zuspiel hinter der Grundlinie. Abstoss bei Guillaume Faivre.

Die beiden Torhüter spielen mit dem Feuer. Nachdem Guillaume Faivre im eigenen Sechzehner ein Dribbling versuchte, folgt im nun auch Joël Mall, der Rapp vernascht.

Gelbe Karte für Caio (Grasshoppers Zürich)
Lüthi foult den Thuner Gegenspieler und Schiedsrichter Pache entscheidet auf Freistoss. Das gefällt Caio gar nicht, der lautstark protestiert und dafür die gelbe Karte bekommt.

Faire Geste von GC-Coach Tami. Der Trainer weist seine Spieler auf Ridge Munsy hin, der nach einem Zweikampf mit Caio liegen geblieben ist. Kurz darauf spendiert Moritz Bauer den Ball ins Aus, so dass Munsy gepflegt werden kann.

Ausser ein paar Ballstafetten gibt es in der Stockhornarena nichts zu berichten. Thun verteidigt solidarisch und die Hoppers beissen sich an der Defensive die Zähne aus.

Es gab weiterhin noch keine Torraumszenen. Das Spielgeschehen zeichnet sich vornehmlich durch viele Zweikämpfe aus. Vor der Sechzehnergrenze kann der gegnerische Angriff meist unterbunden werden.

Die Mannschaften tasten sich ab. GC zu Beginn mit Vorteilen und einer ungefährlichen Ecke, aber nun ziehen die Thuner ihr Spiel auf.

Der Rauch ist verzogen, jetzt kann's los gehen!

Der Anpfiff verzögert sich etwas, da die GC-Fans Rauchpetadarden gezündet haben. Die Sicht ist deutlich eingeschränkt, darum wartet der Schiedsrichter noch zu.

Bald geht’s los in der Stockhornarena. Wer siegt im Berner Oberland?

Die Aufstellungen sind im Spielschema abrufbar.

Die Partie wird geleitet von Schiedsrichter Sébastien Pache. Vital Jobin und Stéphane De Almeida assistieren an der Seitenlinie. Lionel Tschudi ist als 4. Offizieller im Einsatz.

Bei GC fällt Marko Basic und Manuel Kubli aus. Jan Bamert leidet nach seinem Einsatz für die U-19 Nationalmannschaft an Adduktorenproblemen. Auf Seite der Thuner fehlen Sandro Wieser und Sandro Lauper verletzungsbedingt.

Auf der Gegenseite bietet sich für Thun heute die Chance, auch im fünften Spiel in Folge ungeschlagen zu bleiben. Gegen Basel, Zürich, Vaduz und Luzern gab es jeweils ein Unentschieden für die Berner Oberländer. Damit sind die Thuner das drittbeste Team der Rückrunde. Trainer Jeff Saibene würde sich heute jedoch auch wieder einmal über einen Sieg freuen.

Hinzu kam die Länderspielpause, die GC die Vorbereitung keinesfalls erleichterte. „Für uns sind Nationalmannschaftspausen immer schwierige Situationen. In den letzten neun Tagen waren insgesamt zwölf Spieler weg, lediglich zehn Spieler waren im Training auf dem GC/Campus. Taktische Elemente zu zehnt zu trainieren macht wenig Sinn, deshalb haben wir den Fokus verstärkt auf individuelles Training gelegt. Dazu kam die Länderspielpause in einem ungünstigen Moment, nämlich nach einem sehr schlechten Resultat gegen den FC Lugano. Es wäre gut gewesen, hätten wir diese Niederlage gleich anschliessend analysieren und unsere Fehler korrigieren können. Nun haben wir diese Aufgabe etwas nach hinten verschoben,“ sagte GC-Coach Pierluigi Tami an der Pressekonferenz.

In dieser Saison liegt das vor allem an der starken Offensive der Grasshoppers. In der gesamten Vorrunde erzielten Dabbur, Caio und Co. immer mindestens einen Treffer. Seit der Wiederaufnahme des Spielbetriebes im Frühjahr, gerät die GC-Tormaschinerie jedoch etwas ins Stocken. In den letzten sechs Partien blieben die Zürcher dreimal ohne Torerfolg. Zuletzt verloren sie gar gegen den Abstiegskandidaten FC Lugano mit 0:1.

Thun gegen GC, diese Partie sorgt meist für viele Tore und Spektakel. Am ersten Spieltag fielen in der Stockhornarena gleich achte Treffer. Nach einer 2:0-Führung für Thun, kehrten die Hoppers damals mit drei Treffern in fünfzehn Minuten die Partie und gewannen schliesslich mit 5:3. In insgesamt 46 Super-League-Partien gab es zwischen diesen zwei Mannschaften erst fünf torlose Begegnungen.

Herzlich willkommen zur 26. Runde der Raiffeisen Super League und der Partie FC Thun gegen die Grasshoppers Zürich in der Stockhornarena!!