Fazit:
Die Partie ist zu Ende. Vor rund 4‘563 Zuschauern siegen die Luganesi 2:1 gegen Thun im Stadio Cornaredo. In der zweiten Halbzeit haben beide Teams einen Gang höher geschaltet. Dank mehr Tempo und Kreativität wurde das Spiel attraktiver. In der 49. Minute passierte Facchinetti das Unglück und lenkte den Querpass von Alioski ins eigene Tor. Schiedsrichter Hänni und sein Assistent an der Seitenlinie haben wohl nicht gesehen, dass Alioski zuvor im Offside angespielt wurde. Beim zweiten Tor in der 65. Minute war es Torwart Faivre, der nicht gut aussah. Alioski hämmerte einen super Ball in die untere linke Torecke und erhöhte auf 2:0. Als Schirinzi in der 83. Minute aufgrund einer Tätlichkeit gegen Sabbatini die Rote Karte erhielt, war das Spiel wohl schon entschieden. Unerwartet erzielte Sorgic in der 94. Minuten noch den Ehrentreffer.

Tooor für FC Thun, 2:1 durch Dejan Sorgic
Man hat es nicht erwartet, aber Thun erzielt noch ein Ehrentor. Nach einem Missverständnis zwischen Sulmoni und seinem Torwart kommt Thun noch an den Ball. So kann Sorgic den Ball mit rechts aus rund sieben Metern in die Tormitte schieben.

Sadiku zeigt auch noch in den letzten Minuten vollen Einsatz. Er gewinnt den Zweikampf und holt sich einen Einwurf heraus. So kommt es gleich noch zu einem weiteren Abschluss von Sabbatini von der rechten Strafraumecke aus Richtung weite Torecke. Doch der Ball kullert am Tor vorbei.

Es werden vier Minuten nachgespielt.

Alioski lässt sich beim Wechsel mit viel Applaus feiern. Auch heute war er der Man of the Match.

Rote Karte für Enrico Schirinzi (FC Thun)
Es ist nicht ganz klar, weshalb Schirinzi die Rote Karte erhalten hat. Der vierte Offizieller an der Seitenlinie hat beim Zweikampf mit Sabbatini ein Nachtreten von Schirinzi gesehen. Die Wiederholung zeigt, dass der Thuner beim Aufstehen mit dem Knie nachgetreten hat. Ob es wirklich Absicht war oder nicht, weiss wohl nur er selbst.

Nächster Freistoss für die Berner Oberländer. Schirinzi flankt einen weiten Ball in den Fünfer, wo Schindelholz hochsteigt und über das Tor köpfelt. Die gefährlichsten Aktionen der Gäste finden sichtlich bei Standardbällen statt.

Toller Trick von Alioski, der seinen Gegner links liegen lässt und auf Sadiku weiterpasst. Doch dessen Seitenwechsel gelingt ihm nicht und landet in den Händen von Torwart Faivre.

Momentan sieht es für den FC Thun düster aus. Lugano hat das Spiel unter Kontrolle und dominiert die Partie.

Gelbe Karte für Sandro Lauper (FC Thun)
Die vierte Gelbe Karte geht an Lauper, der Piccinocchi von den Beinen gegrätscht hat.

Es gibt Eckball für Lugano. Sabbatini flankt gefährlich nahe ans Tor heran, wo Golemić halbwegs zum Kopfball kommt, aber er trifft die Kugel nicht richtig.

Tooor für FC Lugano, 2:0 durch Ezgjan Alioski
Chapeau Alioski! Was für ein Hammerschuss! Der Tessiner wird wie immer auf seiner linken Seite lanciert. Er sprintet Richtung Strafraumlinie und zieht mit seinem starken linken Fuss ab. Sein Flatterball landet in der linken unteren Torecke. Faivre weiss ganz genau, dass dieser Ball haltbar gewesen wäre, wenn er den Winkel richtig verkürzt hätte.

Gelbe Karte für Marvin Spielmann (FC Thun)
Spielmann geht zu grob in den Zweikampf mit Sabbatini und erhält zu Recht die Verwarnung.

Es gibt Freistoss für Thun auf der linken Seite in Nähe der Strafraumecke. Facchinetti bringt einen sehr guten Freistoss in die Mitte des Fünfers, wo der Keeper die Kugel wegfaustet. Es kommt zum Nachschuss, der jedoch viel zu ungenau ist und ins Out zischt.

Gelbe Karte für Stefan Glarner (FC Thun)
Glarner erhält die Gelbe Karte aufgrund einer Schwalbe im gegnerischen Strafraum. Es war keine klare Schwalbe, jedoch wäre es auch kein glasklarer Penalty gewesen.

In der Wiederholung des ersten Tors wird ersichtlich, dass Alioski beim Pass im Offside stand. Somit ist es kein reguläres Tor.

Gefährliche Aktion! Alioski flankt von der linken Seite aus Richtung Penaltypunkt. Dort kommt Sadiku zum Kopfball, der jedoch über das Tor fliegt. Lugano hat nach der Pause klar einen Zacken zugelegt.

Nächste gefährliche Aktion von Alioski. Wieder ist es ein scharfer Flachpass vors Tor, der für Unruhe sorgt. Doch dieses Mal steht weder ein Gegner noch ein Mitspieler bereit.

Tooor für FC Lugano, 1:0 durch Mickaël Facchinetti (Eigentor)
Das lief unglücklich für Facchinetti! Alioski, der auffälligste Spieler auf dem Platz, wird auf der linken Seite angespielt und lässt sich nicht zweimal bitten. Er zieht Richtung Tor und spielt an der Strafraumlinie einen scharfen Flachpass vors Tor. Dort steht Facchinetti und lenkt mit seinem linken Fuss den Ball in die Tormitte. Doch wäre Facchinetti nicht dort gewesen, wäre Sadiku vor dem Gehäuse bereit gestanden...Strittig bleibt nur noch die Frage, ob Alioski beim Pass auf ihn im Offside gestanden ist oder nicht.

Mariani stoppt Glarner unsanft, was zu einem Freistoss für Thun in der nähe der Mittellinie führt. Bürgy erhält den Ball und zieht sofort nach vorne. Doch Lugano klärt den Angriff und schickt wieder einmal Alioski auf der linken Seite Richtung Grundlinie. Dieser flankt vor das Gehäuse, wo jedoch kein Mitspieler an den Ball herankommt.

Erste Flanke nach der Pause von Hediger Richtung gegnerischen Fünfer. Doch die Qualität ist immer noch dieselbe wie in der ersten Halbzeit. Das runde Leder landet hinter der Grundlinie. Es gibt Abstoss für Lugano.

Der Ball rollt wieder im Stadio Cornaredo! Lugano spielt nun von rechts nach links.

Halbzeitfazit:
Schiedsrichter Hänni hat zum Pausentee gepfiffen. Mit einem gerechten 0:0 gehen Lugano und Thun in die Kabinen. Die erste Halbzeit war eine ausgeglichene Partie. Keines der Teams hatte nennenswerte Torchancen. Bei den Luganesi war Alioski die auffälligste Figur. Er stellte sich immer wieder mit gefährlichen Vorstössen in Szene. So setzte er die Thuner in der 13. Minute mit seinem Hammerschuss ins Aussennetz kurz unter Schock. Doch die Thuner zeigten eine souveräne Defensivarbeit und machten es den Hausherren alles andere als einfach, indem sie die Lücken konsequent schlossen. Hoffen wir, dass die eigentlich für ihre offensive Spielweise bekannten Teams eine spannendere zweite Halbzeit bieten.

Die Nachspielzeit beträgt eine Minute.

Der nächste Angriff der Hausherren kommt wieder über die linke Flanke. Marianis Flanke wird von der Thuner Defensive abgewehrt. Alioski kommt zum Nachschuss, der jedoch viel zu schwach Richtung untere linke Torecke fliegt.

Bei den Luganesi verläuft das Spiel vor allem über die linke Seite mit Mariani und Alioski. Doch sie tun sich momentan immer noch schwer, die Lücken in der Thuner Defensive zu finden.

Črnigoj wird von Spielmann knapp ausserhalb des Sechzehners gefoult. Der Thuner hat Glück, dass es nur eine Verwarnung gibt. Sadiku führt den Freistoss aus rund 17 Metern aus. Sein Schuss wird jedoch von der Mauer ins Out abgelenkt. Es gibt Eckball.

Vorstoss der Gäste. Fasnacht sprintet bis zur Grundlinie auf der linken Seite. Es folgt ein Pass zurück auf die Strafraumlinie, wo Hediger den hochgesprungenen Ball nur mit Mühe mit einem Direktschuss abnimmt. Sein Schussversuch misslingt ihm jedoch, womit es zum Abstoss kommt.

Sadiku kann sich an der rechten Seitenlinie durchsetzen und flankt ins Zentrum, wo Piccinocchi jedoch nicht an den Kopfball kommt, da sein Gegenspieler die Kugel aus der Gefahrenzone köpfelt.

Die Berner Oberländer machen es mit dem frühen Stören gut. So bleibt den Hausherren nichts anderes übrig, als es mit dem weiten Ball zu versuchen.

Alioski setzt Ausrufezeichen im Team der Bianconeri. Nach einem Doppelpass flankt er von seiner starken linken Seite Richtung Tor, wo jedoch kein Mitspieler an den Ball kommt.

Das Heimspiel bekommt aufgrund einer längeren Ballstafette Applaus von den Zuschauern. Doch der entscheidende Pass vor dem Tor wird weiterhin vermisst.

Foulspiel von Tosetti. Lugano erhält an der Mittellinie einen Freistoss. Dieser wird schnell ausgeführt und weit nach vorne geschlagen. Doch die Thuner Nummer eins ist aufmerksam und kann auch diesen Ball ungestört herunterfischen.

Simone Rapp wird von Črnigoj von den Beinen geholt und liegt kurz am Boden. Doch es scheint nicht schlimmeres zu sein. Es gibt Freistoss für Thun auf der linken Seitenlinie aus rund 30 Metern.

Alioski wird auf der linken Seite in die Tiefe geschickt. Dieses Mal macht er es nicht im Alleingang, sondern bringt den Querpass Richtung Penaltypunkt. Sein Mitspieler kann den halbhohe Pass jedoch nicht kontrollieren.

Črnigoj kommt an der rechten Seitenlinie zum Ball und sucht seine Mitspieler sogleich vor dem Tor. Doch auch dieser Ball kommt viel zu hoch und landet hinter der Grundlinie. Beide Teams sind bestrebt, in der Offensive Druck zu machen, doch irgendwie will es noch nicht ganz klappen.

Christian Fassnacht steht für den Freistoss an der Strafraumlinie frontal zum Tor bereit. Dass der Thuner Standardbälle schiessen kann, ist bekannt. Doch dieses Mal fliegt der Ball übers Tor hinaus.

Gelbe Karte für Davide Mariani (FC Lugano)
Mariani begeht knapp ausserhalb des Strafraums ein Foulspiel an Matteo Tosetti.

Was für ein Selbstvertrauen! Alioski gewinnt den Zweikampf an der linken Seitenlinie und zieht Richtung linke Strafraumlinie, wo er voller Überzeugung den Ball aufs Aluminiumgehäuse hämmert. Doch das runde Leder landet im linken Aussennetz. Das war knapp!

Die Thuner betreiben ein starkes Pressing nach vorne, was sehr mutig ist. Doch an Genauigkeit mangelt es noch. Auch bei den Hausherren ist das Spiel noch nicht ganz abgestimmt.

Erster Eckball für Thun. Die Variante funktioniert jedoch nicht so, wie sie es gewünscht hätten. Der kurz ausgespielte Ball fliegt gleich wieder über die Grundlinie. Es gibt den zweiten Eckball für die Gäste.

Ezgjan Alioski ist auf der linken Seitenlinie nur schwer zu stoppen und wird von Nicolas Bürgy mit einem Foul von den Beinen geholt. Es gibt Freistoss an der Seitenlinie, den Alioski gleich selbst ausführt. Seine Flanke kommt hoch Richtung Penaltypunkt, wo Faivre parat steht und die Kugel abfängt.

Lugano mach Druck nach Vorne. Sie lassen den Ball in den eigenen Reihen spielen und suchen die Lücken in der Thuner Abwehr.

Langer Ball Richtung Armando Sadiku, der im gegnerichen Strafraum lauert. Doch Guillaume Faivre ist zur Stelle und fischt die Kugel herunter.

Schiedsrichter Nikolaj Hänni hat die Partie angepfiffen. Lugano spielt die erste Halbzeit von links nach rechts in schwarz.

Die Statistik zeigt, dass die fünf letzten Duelle zwischen den beiden Teams ausgeglichen waren. Zweimal trennten sie sich mit einem Unentschieden, zweimal ging Thun als Sieger vom Platz und einmal Lugano. Gleich geht’s los!

Für Ordnung auf dem Rasen sorgt Nikolaj Hänni, assistiert von Stéphane De Almeida und Sertac Kurnazca. Vierter Offizieller ist Alessandro Dudic.

Die Aufstellungen sind nun im Spielschema ersichtlich. Verletzungsbedingt fehlen bei den Bianconeri Jozinovic und Rosseti. Thun muss ohne Bigler und Ferreira auskommen, die ebenfalls beide verletzt sind.

Lugano konnte nach den letzten beiden Siegen gegen Luzern (2:0) und Sion (4:2) Selbstvertrauen tanken. Das Team von Coach Paolo Tramezzani hat 34 Punkte auf dem Konto und liegt auf dem fünften Tabellenrang. St.Gallen liegt ihnen dicht auf den Fersen (31 Punkte).

Bei Thun läuft nicht alles nach Wunsch. Mit 27 Punkten liegen sie punktegleich hinter dem FC Lausanne auf dem achten Rang. Im letzten Spiel vergaben die Tessiner aufgrund der 2:4-Niederlage gegen Lausanne ihre Chance, den Abstand auf das Tabellenschlusslicht zu vergrössern. Seit drei Spielen (ein Unentschieden, zwei Niederlagen) blieben die Berner Oberländer sieglos. Die letzten drei Punkte erkämpften sie gegen den FC Lugano, als sie diese gleich mit einem 5:2 bodigten. Das riecht nach Revanche der Luganesi!

Herzlich willkommen zur 28. Runde der Raiffeisen Super League! Am Ostermontag empfängt der FC Lugano den FC Thun im Stadio Cornaredo. Der Kick-off ist um 13:45 Uhr.