Fazit:
Es ist amtlich: Der FC Basel ist zum achten Mal in Serie Schweizer Meister und dies bereits am 30. Spieltag! Die zweite Halbzeit glich der ersten Halbzeit. Die Bebbi kamen stark aus der Kabine und kamen gleich wieder zu Chancen. Während in der ersten Halbzeit bereits nach 3. Minuten der Führungstreffer gelang, mussten sie sich im zweiten Durchgang länger gedulden. Nach 71. Minuten war es schliesslich Renato Steffen, der mit einem herrlichen Schlenzer das 0:2 erzielte. Danach wurde die Partie ruhiger, ehe gegen Ende des Spiels wie bereits in der ersten Halbzeit der FC Luzern aufdrehte. In der 88. Minute gelang dann dem eingewechselten Marco Schneuwly tatsächlich der Anschlusstreffer, doch er kam zu spät. Auch wenn die Luzerner danach noch weitere Chancen hatten, wollte der Ausgleich nicht mehr fallen.
Somit sichert sich der FC Basel den Titel dank einem knappen 2:1-Auswärtssieg. Die Feierlichkeiten sind auf dem Spielfeld bereits in vollem Gange und werden wohl auf dem Barfüsserplatz in Basel noch lange weitergehen.

Es läuft nun bereits die letzte Nachspielminute. Basel wird in wenigen Augenblicken Schweizer Meister sein.

Die Bebbi scheinen in Gedanken bereits bei der anschliessenden Feier. So kommen die Luzerner gleich zu einer Doppelchance. Am Ende können die Basler in Not einen Schuss von Christian Schneuwly abblocken.

Gelbe Karte für Nicolas Haas (FC Luzern)
Haas reklamiert nachdem ein Foul gegen ihn gepfiffen wurde und sieht dafür die gelbe Karte.

Tooor für FC Luzern, 1:2 durch Marco Schneuwly
Der Anschlusstreffer ist doch noch gefallen! Haas spediert die Kugel im Liegen zu Marco Schneuwly und der Luzerner Torjäger fackelt nicht lange und zirkelt das Spielgerät in die linke untere Ecke.

Serey Die muss sich momentan pflegen lassen. Er hat sich am Oberschenkel verletzt und humpelt nun vom Platz.

Die Zentralschweizer tauchen noch einmal im Strafraum auf. Juric kommt an Suchy vorbei, aber er bleibt dann doch noch an der Basler Abwehr hängen.

Auch Urs Fischer nimmt nun seinen letzten Wechsel vor. Der Torschütze Steffen darf früher Feierabend machen, für ihn kommt der routinierte Davide Callà auf das Feld.

Das Spiel plätschert nun etwas vor sich hin. Die Luzerner scheinen hier nicht mehr wirklich an einen Punktgewinn zu glauben und die Basler haben ein beruhigendes Polster.

Rodriguez zirkelt den fälligen Freistoss in den Strafraum, wo kein Spieler an den Ball kommt. Dennoch wird dieser Ball zur Prüfung für Vaclík, der aber letztlich trotzdem parieren kann.

Gelbe Karte für Marek Suchý (FC Basel)
Suchy foult Tomi Jurić und kassiert dafür die gelbe Karte.

Tooor für FC Basel, 0:2 durch Renato Steffen
Ein super Tor von Renato Steffen! Schneuwly klärt gegen Serey Die, aber die Kugel landet genau in den Füssen von Steffen. Und der Basler Flügel krönt seine Leistung mit einem herrlichen Schlenzer von halbrechts in die weite linke Ecke.

Die Basler beruhigen das Spiel nun und spielen sich die Kugel untereinander zu. Die Luzerner greifen sie nicht wirklich an.

Markus Babbel bringt also eine zusätzliche Offensivkraft für den Innenverteidiger Affolter. Vorerst wird das System allerdings beibehalten. Christian Schneuwly hat die Position in der Abwehr übernommen.

Nun eine Chance für die Zentralschweizer. Schürpf legt im Strafraum mit der Brust für Itten ab. Dieser zieht sofort ab, doch er setzt seinen Abschluss zu hoch an und der Ball fliegt über das Tor.

Die zweite Halbzeit zeigt klare Parallelen zur ersten. Die Luzerner finden nach einer starken Startphase der Basler besser ins Spiel und können das Spiel nun ausgeglichener gestalten. Vorerst allerdings ohne für Gefahr vor dem Basler Tor zu sorgen.

Grether setzt sich auf der rechten Seite schön durch und lässt einen Gegenspieler ins Leere grätschen. Doch seine Hereingabe kommt dann nicht zur Mitte durch.

Die Basler kontrollieren nun das Spielgeschehen und lassen das Leder in den eigenen Reihen zirkulieren. Der FC Luzern kommt hier nicht ins Spiel in der zweiten Halbzeit.

Der Gefoulte läuft gleich selber an und zirkelt das Leder flach an der Mauer vorbei. Aber das Spielgerät geht am linke Pfosten vorbei.

Renato Steffen sorgt immer wieder für Unruhe in der Luzerner Defensive. Dieses Mal holt er einen Freistoss raus.

Steffen kommt über die rechte Seite und versucht zu flanken. Aber es bleibt bei dem Versuch. Das Leder landet hinter dem Tor der Luzerner.

Und gleich die erste grosse Chance für den FCB. Traoré flankt zur Mitte, dort verlängert Doumbia und der Ball landet beim zweiten Pfosten bei Steffen. Der Flügelstürmer schiesst dann aber aus spitzem Winkel am Kasten vorbei.

Halbzeitfazit:
Der FC Basel ist auf bestem Weg, heute Abend auf dem Barfüsserplatz die Meisterfeier abzuhalten. Man sah dem Team von Urs Fischer von Anfang an, dass sie heute nichts anbrennen lassen wollen. Sie wurden dann auch sehr früh, nämlich in der dritten Minute, mit dem Führungstreffer durch Doumbia belohnt. Nach etwa 20 Minuten schalteten die Gäste dann einen Gang runter und das Spiel flachte extrem ab. Gegen Ende der ersten Halbzeit drehten dann plötzlich noch die Gastgeber auf und kamen zu einigen Torszenen. Insbesondere diejenige von Kryeziu bleibt in Erinnerung, der völlig freistehend an Vaclík scheiterte. Man darf gespannt sein, ob die Basler ähnlich stark aus der Kabine kommen wie zu Beginn des Spiels oder ob die Luzerner weiterhin so Druck machen können wie gegen Ende von Durchgang eins.

Die Luzerner kommen noch einmal zu einer Chance, aber letztlich verheddert sich Schürpf im Strafraum der Basler und kommt nicht zum Abschluss.

Markus Babbel wird noch in der ersten Halbzeit zur ersten Auswechslung gezwungen. Sein Spielmacher Markus Neumayr macht humpelnd für Nicolas Haas Platz.

Gelbe Karte für Ricardo Costa (FC Luzern)
Der Innenverteidiger hat den Ellbogen im Kopfballduell gegen Elyounoussi draussen und wird dafür mit gelb bestraft.

Schneuwly bringt eine Flanke von rechts zur Mitte auf Schürpf, aber der ehemalige Basler stand knapp im Abseits. San hat die Partie unterbrochen.

Die Luzerner werden nun besser. Neumayr bringt einen Freistoss von der rechten Seite zur Mitte, wo Itten zum Kopfball kommt. Doch er bringt das Leder nicht auf den Kasten.

Gelbe Karte für Adama Traoré (FC Basel)
Der Basler kassiert die erste gelbe Karte dieser Partie, weil er Itten am Arm zurückreisst.

Riesenchance für die Gastgeber! Neumayr lanciert Schneuwly auf der linken Seite, dieser bringt die Kugel schliesslich flach zur Mitte, wo Kryeziu völlig alleine zum Abschluss kommt. Aber der Luzerner schiesst das Spielgerät genau auf Tomáš Vaclík, der dadurch klären kann.

Die Partie verläuft hier weiterhin hauptsächlich zwischen den beiden Strafräumen. Und wenn mal eine Mannschaft in den Sechzehner vordrang, konnten die Abwehrreihen seit dem 0:1 erfolgreich klären.

Suchy köpft die Kugel nach einem Delgado Freistoss rechts unten ins Netz, aber der Schiedsrichter hat ihn zuvor bereits wegen einem Offensivfoul zurückgepfiffen.

Nach einem Neumayr-Freistoss klären die Basler aus dem Strafraum. Bei etwa 30 Metern kommt dann Grether an den Ball und hält drauf. Vaclik muss tatsächlich eingreifen, aber kann recht problemlos parieren.

Renato Steffen bringt einen Eckball von der rechten Seite zur Mitte, wo Omlin die Kugel wegfaustet. Die Gäste holen sich den zweiten Ball und schlussendlich ist es Serey Die der von der linken Strafraumgrenze aufs Tor schlenzt. Aber der Luzerner Schlussmann ist erneut zur Stelle.

Das Spielgeschehen spielt sich nun hauptsächlich im Mittelfeld ab und keine der beiden Mannschaften übt wirklichen Druck auf das gegnerische Tor aus.

Die Gastgeber halten nun erstmals etwas länger den Ball und sie können sich dann auch in den Strafraum spielen. Aber dort gelingt es Suchy, Grether abzudrängen und es entsteht keine Gefahr für Vaclík.

Und erneut ein Abschluss der Basler. Nach einer Flanke von der rechten Seite klärt Knežević mit dem Kopf nur bis zu Serey Die, der aus mehr als 20 Metern direkt abzieht. Doch das Leder fliegt deutlich über den Querbalken.

Die Basler kommen gleich wieder. Mohamed Elyounoussi spielt das Spielgerät zur Mitte auf Delgado, welcher den Ball gleich zu Steffen auf die linke Seite weiterleitet. Doch der wirblige Flügelstürmer verdribbelt sich und verliert den Ball im Sechzehner.

Steffen lanciert mit einem Heber Mohamed Elyounoussi, der mit Costa in den Zweikampf geht und dann zu Boden geht. Doch da haben beide leicht die Arme eingesetzt und der Norweger hat sich dann zu leicht fallen gelassen.

Steffen überläuft seinen Gegenspieler auf der linken Seite problemlos und bringt dann die Kugel zur Mitte. Aber Omlin ist auf dem Posten und schnappt sich das Leder, bevor ein Basler rankommt.

Die Luzerner versuchen hier in die Partie zu finden. Sie zeigen sich nun aufsässiger als noch vor dem Führungstreffer des FCB.

Tomi Jurić versucht es mit einem Distanzschuss aus circa 20 Metern. Doch er bringt keine Kraft in den Ball und Tomáš Vaclík kann das Spielgerät locker aufnehmen.

Tooor für FC Basel, 0:1 durch Seydou Doumbia
Und da führen die Bebbi bereits! Elyounoussi spielt einen herrlichen Pass in die Schnittstelle auf Doumbia. Der Ivorer taucht alleine zentral vor Omlin auf und drescht die Kugel in die Maschen.

Die Partie läuft. Die Luzerner beginnen in blau von links nach rechts.

Der Spielleiter der heutigen Partie heisst Fedayi San. Assistiert wird er dabei von Sladan Josipovic und Carmine Sangiovanni. Als vierter Offizieller amtet Lionel Tschudi.

In den bisherigen Aufeinandertreffen der aktuellen Meisterschaft konnten sich die Rotblauen dreimal durchsetzen. Zuletzt setzten sie sich am 22. Spieltag zuhause mit 3:1 gegen den heutigen Gastgeber durch.

In Anbetracht der Situation der Luzerner erwartet Urs Fischer «einen brutal aggressiven Gegner, der alles daransetzen wird, diesen Match zu gewinnen, denn bei ihnen geht es um die internationalen Plätze». Es sollten also beide Mannschaften ausreichend Motivation finden, um den Platz heute als Sieger verlassen zu wollen.

Bei den Gastgebern sieht die Situation etwas anders aus. Am letzten Spieltag setzte es eine deutliche 1:4-Klatsche gegen die Grasshoppers ab. Da der FC Lugano zuletzt den vierten Sieg in Serie bejubeln konnte, ist der Vorsprung der Zentralschweizer auf die fünftplatzierten Tessiner auf drei Punkte geschrumpft. Allerdings gilt es auch festzuhalten, dass der Rückstand auf die drittplatzierten Sittener nur gerade zwei Punkte beträgt. Mit einem Sieg könnten sich die Luzerner also vorübergehend an den Wallisern vorbeischieben.

Den Baslern bietet sich heute zum ersten Mal die Chance, die Meisterschaft aus eigener Kraft auch rechnerisch definitiv zu entscheiden. Ihr Vorsprung auf die zweitplatzierten Berner Young Boys beträgt bei noch sieben verbleibenden Spielen 21 Punkte. Somit reicht ihnen am heutigen Abend ein Unentschieden, um sich den begehrten Kübel zu sichern. Die Ausgangslage ist auch FCB-Trainer Urs Fischer bekannt: «Es fehlt nicht mehr viel, aber wir sind noch nicht über die Ziellinie gegangen. Erst wenn wir das geschafft haben, können wir feiern.»

Herzlich willkommen zur heutigen Partie der Raiffeisen Super League. Um 19:45 Uhr eröffnen der FC Luzern und der FC Basel die 30. Runde der diesjährigen Meisterschaft in der Swissporarena in Luzern.