Fazit:
Lausanne und GC trennen sich mit einem gerechten Unentschieden im Letzigrund. In einem ausgeglichenen Spiel kamen die Zürcher in der ersten Halbzeit zu den besseren Chancen und nutzen eine davon auch zur Führung. Dabbur war in der 12. Minute per Kopf erfolgreich. In der zweiten Halbzeit kamen auch die Lausanner zu besseren Chancen. Nach gut 60 Minuten konnte dann Torres von einem Riesenfehler in der Zürcher Hintermannschaft profitieren. Danach hatten beide Mannschaft weitere Chancen, die Partie noch für sich zu entscheiden. Aber die beiden Torhüter liessen sich nicht mehr bezwingen und hielten ihre Teams mit starken Paraden im Spiel. So stand es auch nach 90 Minuten noch 1:1, was ein faires Resultat für dieses Spiel ist.

Gelbe Karte für Gabriel Torres (FC Lausanne-Sport)
Torres sieht noch die gelbe Karte für ein Foul an Bergström.

Dann wieder eine grosse Chance für die Grasshoppers. Sigurjónsson schnappt sich an der Strafraumgrenze das Leder und kann alleine auf Castella ziehen. Er zieht ab, doch Castella zeigt eine starke Parade und wehrt ab.

Es geht nun in beide Richtungen im Letzigrund. Die besseren Chancen hatten in der Schlussphase bisher die Gäste aus Lausanne.

Doppelchance für die Westschweizer! Zuerst ist es Ben Khalifa, der aus spitzem Winkel an Mall scheitert. Den Abpraller kann er zur Mitte bringen, wo Kololli zum Abschluss kommt. Doch auch dessen Flachschuss kann Mall entschärfen.

Grosse Chance für die Gäste! Kololli legt im Strafraum mit der Hacke auf Campo zurück. Dieser zieht gleich ab, aber der Ball landet direkt in den Armen von Mall.

Gelbe Karte für Nemanja Antonov (Grasshoppers Zürich)
Antonov kommt gegen Custodio zu spät und trifft ihn mit der Sohle. Dafür sieht er zurecht die gelbe Karte.

Caio schiesst einen Freistoss aus etwa 30 Meter direkt aufs Tor. Wobei aufs Tor übertrieben ist, die Kugel fliegt meterweise über den Querbalken.

Celestini hat seinen letzten Wechsel vorgenommen und Custodio gebracht. Dieser hat auch gleich die Captainbinde von Manière übernommen.

Bernegger bringt einen neuen Offensivspieler, um seinem Team wieder neues Leben einzuhauchen. Ridge Munsy soll vorne für Gefahr sorgen.

In der Ballbesitz-Statistik liegen die Gäste vorne nach 70 Minuten. Sie hatten den Ball zu 55 Prozent.

Die Gastgeber ziehen sich ziemlich weit zurück und scheinen momentan auf Konter zu setzen. Dies kann auch ins Auge gehen, denn die Lausanner spielen das in der Offensive nicht schlecht in der zweiten Halbzeit.

Die Lausanner sind also durch einen Fehler der Grasshoppers zurück ins Spiel gekommen. Gelingt ihnen hier nun sogar noch der Siegtreffer?

Tooor für FC Lausanne-Sport, 1:1 durch Gabriel Torres
Ein riesiges Missverständnis zwischen Bamert und Mall ermöglicht den Gästen den Ausgleich. Nach einem weiten Ball aus der Abwehr der Westschweizer, sind sich die beiden nicht einig, wer die Kugel übernehmen soll. Torres nutzt dies aus, schnappt sich das Leder und kann dann ins leere Tor einschieben.

Auch Bernegger hat seinen ersten Wechsel vorgenommen. Er bringt Olsen für Brahimi, der nicht wirklich grossen Einfluss auf das Spiel hatte.

Lotomba lässt auf der rechten Seite mit einer Körpertäuschung seinen Gegenspieler aussteigen. Aber dann legt er sich die Kugel zu weit vor und er kann das Spielgerät nur noch in Richtung Tor spitzeln. Mall kann das Leder locker aufnehmen.

Der eingewechselte Campo macht gleich auf sich aufmerksam. Er zieht aus 20 Meter von der rechten Seite ab und zwingt Mall so zu einer Parade. Dieser Schuss hätte unter die Latte gepasst.

Fabio Celestini nimmt also einen Doppelwechsel vor. Ob er dem Spiel seiner Mannschaft dadurch Schwung verleihen kann, wird sich zeigen

Praktisch im Gegenzug kommen auch die Hoppers zur ersten Chance. Dabbur legt an der Strafraumgrenze auf Sigurjónsson quer. Dieser zieht ab und das Spielgerät fliegt knapp am rechten Winkel vorbei.

Die erste Torchance der zweiten Halbzeit gehört den Gästen. Kololli setzt sich gegen mehrere GC-Verteidiger durch und kommt schliesslich aus knapp 16 Metern aus halblinker Position zum Abschluss. Aber sein Schuss ist zu zentral, so dass Mall problemlos parieren kann.

Die zweite Halbzeit läuft. Die Gastgeber spielen nun von rechts nach links.

Halbzeitfazit:
Nach 45 Minuten steht es im Letzigrund 1:0 für die Grasshoppers. Von den Spielanteilen gab es eine ausgeglichene Partie zu sehen. Allerdings gelang es den Gästen kaum, gute Torchancen zu kreieren. Erst gegen Ende der ersten Halbzeit musste Mall erstmals ernsthaft eingreifen. Anders die Gastgeber: Bereits nach vier Minuten drosch Caio die Kugel an die Latte. Auch danach kamen sie zu Chancen. In der 12. Minute nutze Dabbur eine für den Führungstreffer, er verwertete eine Lavanchy-Flanke per Kopf. Wenn die Lausanner hier noch etwas mitnehmen wollen, müssen sie in der zweiten Halbzeit vor dem Tor konkreter werden.

Es läuft bereits die zweite Nachspielminute der ersten Halbzeit. Die Westschweizer werden in der zweiten Halbzeit wohl einen Rückstand aufholen müssen.

Kololli versucht es bei einem Freistoss aus gut 30 Metern mit einem Direktschuss. Doch sein aufgesetzter Schuss ist leichte Beute für Mall, da er zentral auf den Kasten fliegt.

Gleich noch einmal die Waadtländer. Sie kommen über die rechte Seite. Schlussendlich kommt Torres im Strafraum zum Abschluss und er versucht Mall in der nahen Ecke zu erwischen. Aber der Schlussmann hat aufgepasst und kann parieren.

Ben Khalifa bringt die Kugel von der rechten Seite zur Mitte. Dort steigt Kololli und kommt zum Kopfball, aber er bringt das Spielgerät nicht auf das Gehäuse. Mall muss auch hier nicht eingreifen.

Lavanchy spielt einen Steilpass in Richtung Caio, aber den Lausannern gelingt es mit vereinten Kräften zum Eckball zu klären. Dieser bringt keine weitere Gefahr.

Das Spiel ist momentan wieder unterbrochen, weil sich Rúnar Sigurjónsson pflegen lassen muss. Aber es scheint weiterzugehen für den GC-Mittelfeldmann.

Lavanchy und Dabbur spielen sich durch die Lausanner Abwehr. Schliesslich dringt Lavanchy auf der rechten Seite in den Strafraum ein und wird dort von Taiwo von den Beinen geholt. Schnyder entscheidet aber nicht auf Elfmeter. Glück für die Westschweizer, denn Taiwo war da eher spät dran.

Caio schickt auf der linken Seite Antonov auf die Reise. Aber der Aussenverteidiger kann sich nicht durchsetzen gegen die Lausanner Hintermannschaft.

Pickel lanciert mit einem starken Pass Lavanchy auf der rechten Seite. Dieser legt den Ball im Strafraum zurück auf Caio. Doch Marcus Diniz grätscht gerade noch rechtzeitig und kommt vor dem Brasilianer an das Leder.

Die Waadtländer kommen erneut über die linke Seite. Dieses Mal über Gabriel Torres, welcher auf Taiwo ablegt. Der Verteidiger schlägt eine Flanke zur Mitte, aber er findet nur den Kopf eines GC-Verteidigers.

Mittlerweile ist der Regenguss über dem Letzigrund vorbei und die Sonne zeigt sich.

Gelbe Karte für Alexandre Pasche (FC Lausanne-Sport)
Der Lausanner holt Lavanchy von den Beinen und kassiert dafür folgerichtig den gelben Karton.

Kololli setzt auf der linken Seite zu einer weiteren Flanke an und diese kommt dieses Mal auch zur Mitte durch. Dort kommt Ben Khalifa an den Ball und versucht direkt abzuziehen. Aber er trifft die Kugel nicht richtig und so entsteht keine Gefahr für Mall.

Schnyder unterbricht die Partie, weil Dabbur am Boden liegt. Der Torschütze wurde in einem fairen Zweikampf von Lotomba am Bein getroffen.

Die Waadtländer kassieren also den frühen Gegentreffer. Sie sind nun gefordert, wenn sie heute einen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen wollen. Bisher kommt zu wenig von den Gästen.

Tooor für Grasshoppers Zürich, 1:0 durch Munas Dabbur
Numa Lavanchy kann auf der rechten Seite machen, was er will, ohne von Taiwo angegriffen zu werden. Er flankt punktgenau auf den Kopf von Dabbur. Der Stürmer lässt sich nicht zweimal bitten und versenkt die Kugel in der unteren rechten Torecke.

Kololli wirbelt auf der linken Seite durch die Abwehr der Grasshoppers und versucht den Ball flach zur Mitte zu bringen, doch ein Abwehrspieler kann den Ball abblocken. Und der zweite Versuch einer Flanke landet in den Armen von Mall.

Es hat begonnen in Strömen zu regnen. Innert kürzester Zeit sind alle Spieler durchnässt. Es stellt sich also auch die Frage, wer mit diesen Bedingungen besser zurechtkommt.

Lattenschuss von Caio! Die Zürcher setzen sich gleich zu Beginn in der Platzhälfte der Gäste fest. Dabbur und Caio spielen sich durch die Abwehr und schliesslich zieht der Brasilianer aus etwas mehr als 16 Metern ab und trifft den Querbalken.

Die Kugel rollt im Letzigrund. Die Zürcher beginnen in blau-weiss von links nach rechts.

Geleitet wird die heutige Partie von Urs Schnyder. Er wird unterstützt von den beiden Linienrichtern Marco Zürcher und Bekim Zogaj. Vierter Offizieller ist Tomasz Superczynski.

Neben der Formkurve sprechen auch die bisherigen Direktbegegnungen eher für die Zürcher. Sie mussten sich den Lausannern nie geschlagen geben. In den ersten beiden Aufeinandertreffen gingen sie jeweils als Sieger vom Platz. Zuletzt gab es ein torloses Remis am 26. Spieltag auf der Pontaise.

Den Waadtländern lief es zuletzt also weniger gut und man konnte in den letzten fünf Partien nur sechs Punkte sammeln, wobei es in den letzten zwei Runden eben zwei Niederlagen absetzte. Insbesondere die Niederlage gegen Vaduz war schmerzhaft und warf die Westschweizer im Abstiegskampf etwas zurück. Dennoch können sie heute mit einem Sieg die Liechtensteiner distanzieren, da es diesen gestern nicht gelungen ist, beim FC St. Gallen Punkte zu entführen.

Die Grasshoppers sind in einer guten Form unter dem neuen Trainer Carlos Bernegger. Es konnten vier der letzten fünf Spiele gewonnen werden. Zuletzt gab es einen 4:2-Erfolg im wichtigen Spiel gegen den FC Vaduz. Nachdem man also den Tabellenletzten bezwingen konnte, soll heute ein Sieg gegen den Zweitletzten folgen. Doch GC-Trainer Carlos Bernegger erwartet trotz der Tabellenrangierung einen guten Gegner: "Ich freue mich auf dieses Spiel. Obwohl Lausanne zuletzt zwei Niederlagen kassieren musste, spielen sie meiner Meinung nach einen gepflegten Fussball. Wir treffen auf eine unangenehme Mannschaft, wir müssen dementsprechend vorbereitet sein."

Heute treffen zwei Teams aus der unteren Tabellenregion aufeinander, wobei die Lage für die Westschweizer ungemütlicher ist als für die Zürcher, die sich mit einem Vollerfolg definitiv allen Abstiegssorgen entledigen könnten. Dann würde der Vorsprung auf Schlusslicht Vaduz nämlich auf 13 Punkte anwachsen bei noch vier ausstehenden Partien. Die Waadtländer könnten mit einem Sieg ebenfalls einen grossen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen. Mit drei Punkten könnten sie ihren Vorsprung auf die Liechtensteiner auf sieben Punkte ausbauen.