Ich bedanke mich fürs mitlesen und wünsche noch einen angenehmen Abend!

Luzern gewinnt eine eigentlich relativ attraktive Startpartie in St. Gallen etwas glücklich mit 2:0.
 
Die Innerschweizer werden bereits am Donnerstag wieder im Einsatz stehen, in der zweiten Runde der Europa League Qualifikation treffen sie auf Klasvik von den färoer Inseln.

Das Spiel geht nach der Pause im selben Stil weiter wie zuvor, das Heimteam ist absolut spielbestimmend findet aber kaum Lücken in der Abwehr von Luzern und kommt nur zu einigen Halbchancen. Währenddessen ist von Luzern offensiv gar nichts mehr zu sehen, entweder verlieren sie den Ball beim Konterversuch sofort, oder sie stehen im Offside. Trotz drückender Überlegenheit wird St. Gallen nur noch einmal wirklich gefährlich, Hefti köpft nach einem Eckball aufs Tor, im letzten Moment lenkt Müller den Ball aber noch um den Pfosten.
 
In der Schlussphase wird Luzern langsam wieder gefährlicher und erhält nach ihrer ersten Grosschance des Spiels einen Elfmeter zugesprochen. Tschudi wird vom VAR darauf hingewiesen, dass Stojanovic den Kopf von Lucas, nicht aber den Ball, wegfaustet. Eleke erzielt vom Punkt souverän das 1:0. Daraufhin fällt St. Gallen völlig auseinander, in den 6 Minuten Nachspielzeit spielt nur noch Luzern und kann tatsächlich noch auf 2:0 erhöhen, Schneuwly trifft nach uneigennütziger Vorarbeit von Schulz.

Aus und vorbei, St. Gallen kassiert zum Saisonbeginn eine absolut unnötige Niederlage. Luzern machte deutlich weniger für das Spiel, war schlussendlich aber einfach die cleverere Mannschaft.

Jetzt machen die Innerschweizer den Deckel drauf! Bei einem Konter spitzelt Shkelqim Demhasaj das Leder zum diesmal auf rechts auftauchenden Marvin Schulz durch, der frei vor Marius Müller noch einmal querlegt. Christian Schneuwly muss am linken Eck nur noch den Fuss hinhalten!
 
Ganz toll vorbereitet von Demhasaj mit dem Pass in die Tiefe und dann sehr uneigennützig und clever wie Schulz noch auf Schneuwly rüberlegt.

Marvin Schulz ist auf halblinks plötzlich frei durch, bleibt aus spitzem Winkel aber gerade noch an einem Abwehrbein hängen. Die Hausherren wirken total verunsichert.

Um ehrlich zu sein machen die Espen nicht den Eindruck hier noch ausgleichen zu können, sie scheinen völlig platt, seit dem Tor spielt nur noch Luzern.

Die Fans werden mit Lionel Tschudi nicht mehr warm. Jérémy Guillemenot wird auf dem Weg vom rechten Flügel in die Mitte zu Fall gebracht, bekommt aber keinen Freistoss zugesprochen.

Stefan Knezevic kommt um die Führung über die Zeit zu retten, ausgewechselt wird Torschütze Blessing Eleke.

Aufgrund der Verzögerung durch den VAR, beträgt die Nachspielzeit 6 Minuten.

Tschudi zögert nicht und gibt Müller die gelbe Karte wegen Spielverzögerung nachdem dieser seinen Abstoss nicht sofort ausführt.

Eleke lässt sich diese Chance nicht nehmen und verwandelt den Elfmeter eiskalt. Er schickt Stojanovic in die falsche Ecke .

Dejan Stojanović wird für seinen ungestümen Einsatz verwarnt.

Danach bringt Schulz den Ball nochmals zurück in den Strafraum, Stojanovic kommt bei dieser Flanke zu spät und trifft nur den Kopf von Lucas.
 
Nachdem er vom Videoschiedsrichter darauf hingewiesen wird, gibt Tschudi den Elfmeter.

Der FCL wird plötzlich stärker. Tsiy William Ndenge doppelt in Punkto Offensivaktionen nach und holt auf links einen Eckball heraus. Am zweiten Pfosten versuchen mehrere Luzerner, das Leder über die Linie zu schieben, doch die Hausherren können gerade noch den Einschuss verhindern!

Ndenge wird bei einem Ausflug in die Offensive von Görtler gelegt. Es ist das erste Mal, dass Ndenge heute in Erscheinung tritt, unklar ob er dies nach dieser schmerzhaften Aktion nochmals versuchen wird.

Nicht mal die weiten Einwürfe von Christian Schwegler sorgen derzeit für Gefahr. Da der Routinier den Einwurf falsch ausführt, wechselt der Ballbesitz zugunsten der Hausherren.

Die Ostschweizer wirken zunehmend ratlos wie sie hier ein Tor erzielen sollen, während die Innerschweizer weiterhin nicht dazu bereit sind viel in die Offensive zu investieren.

Für St. Gallen versucht es Dereck Kutesa aus der zweiten Reihe, setzt das Leder aber rund einen Meter über den Querbalken.

Muheim spaziert durch den Strafraum des Gegners, sein Passversuch bleibt dann aber wieder an der Abwehr von Luzern hängen.

Aus dem Mittelfeld spielt Christian Schneuwly einen tollen Pass in die Spitze zu Shkelqim Demhasaj. Dejan Stojanović passt jedoch auf und ist vor dem eingewechselten Angreifer am Ball.

Eine Viertelstunde steht noch auf der Uhr. Auch die Einwechslung von Cedric Itten hat den Espen nicht die erhoffte Durchschlagskraft gebracht, im Moment trudelt die Partie vor sich hin.

Rückkehrer Moreno Costanzo ersetzt den heute stark spielenden Victor Ruiz.

Hefti mit einem gefährlichen Kopfball nach einem Eckball, Müller schafft es gerade noch den Ball um den Pfosten zu lenken. Der neue Keeper der Innerschweizer lässt die Espen verzweifeln.

Kann Shkelqim Demhasaj im Sturm mehr Akzente setzen als Francesco Margiotta? Vom früheren Lausanne-Angreifer war kaum etwas zu sehen.

Hefti zu Görtler zu Hefti zu Görtler zu Itten und dann wieder Hefti, die Ostschweizer spielen wie in einem Powerplay im Eishockey, doch sie finden keine Lücke in der Abwehr von Luzern.

Spielfluss kommt derzeit kaum auf. Der FC Luzern schafft es immerhin, das Geschehen weiter vom eigenen Kasten entfernt zu halten, ist offensiv aber noch immer komplett harmlos.

Jérémy Guillemenot spielt an der Strafraumkante einen Doppelpass mit Dereck Kutesa. Der frühere Sittener leitet das Leder jedoch zu ungenau mit der Hacke weiter.

Silvan Hefti mit einem Schuss aus der zweiten Reihe, der Abschluss des Kapitäns fliegt einige Meter übers Tor.

Kutesa bekommt den Ball von Ruiz und zieht dann allen davon, am Schluss kann er das Tempo aber selbst nicht halten und legt sich den Ball zu weit vor.

Nach einer guten Stunde holt Christian Schwegler den ersten Eckball für den FCL heraus. Die Hereingabe kommt scharf auf den Elfmeterpunkt, kann dort aber abgefangen werden.

Die Gäste sammelt weiter fleissig Karten. Der gerade eingewechselte Christian Schneuwly lässt gegen Jordi Quintillà das Bein stehen.

Auch St. Gallen wechselt ein erstes Mal. Cedric Itten kommt für Axel Bakayoko aufs Feld und wird mit Sprechchören gefeiert. Das Publikum setzt offensichtlich grosse Hoffnungen in den grossgewachsenen Schweizer Stürmer.

Für einmal kommt Schwegler mit seiner Grätsche etwas zu spät, dies hat eine gelbe Karte zur Folge, was er persönlich gar nicht fassen kann.

Thomas Häberli reagiert, er ersetzt den rotgefährdeten Schürpf durch Christian Schneuwly.

Die Offensivszenen von Luzern sind quasi nicht mehr vorhanden, bei den letzten beiden Kontern wurde jeweils ein Offside abgepfiffen, ansonsten kommen sie kaum über die Mittellinie.

Den anschliessenden Freistoss aus dem rechten Halbfeld bringt Jordi Quintillà auf den zweiten Pfosten, Luzern behält jedoch die Lufthoheit.

Weiterhin sind die Gastgeber bemüht das Spiel zu machen, ihre Offensivszenen werden vielfach auch durch beinharte Zweikämpfe von den Luzernern ausgebremst.
 
Diesmal kriegt Görtler von Schürpf auf die Socken. Nicht ganz zu unrecht fordert das Publikum eine Karte, Schürpf hat etwas Glück hier nicht seine zweite Gelbe zu sehen, diese grobe Grätsche war schon sehr grenzwertig.

Die Espen starten mit viel Engagement in die zweite Hälfte. Die vielen Flanken bringen aber noch keinen Ertrag, sie sind schlicht zu ungenau. Es wirkt als würden sie einfach auf gut Glück einen hohen Ball in die Mitte spielen.

Dereck Kutesa setzt sich auf dem rechten Flügel stark gegen Lazar Ćirković durch, seine Hereingabe plückt Marius Müller jedoch problemlos aus der Luft.

Auch Schulz spielt von einem tollen Dribbling euphorisiert einen völlig blödsinnigen Fehlpass.

Kutesa kämpft sich unwiderstehlich an mehreren Luzernern vorbei, spielt dann aber einen völlig unerklärlichen Fehlpass.

Eine Hereingabe von Quintalla missglückt und knallt auf die Latte, da wäre Müller beinahe von einer missglückten Flanke überrascht worden.

Sofort sind die Augen wieder auf Lionel Tschudi gerichtet. Lukas Görtler wird auf der linken Strafraumseite leicht gehalten, diesmal ist der Blick auf den Bildschirm aber nicht nötig. Für einen Penalty reicht das nicht.

Beide Übungsleiter verzichten noch auf Wechsel. Axel Bakayoko, der vor dem Seitenwechsel von Pascal Schürpf auf die Socken bekommen hat, kann zum Glück auch die zweiten 45 Minuten bestreiten.

Es geht weiter. Für beide Teams gilt, kämpferisches Auftreten ist gefordert.

Mit einer Choreo empfangen die Fans in St. Gallen die Spieler nach der Sommerpause. Diese wollen sich mit Offensivfussball bedanken und spielen von Beginn weg nach vorne. Die Luzerner verteidigen diszipliniert und stehen eng beieinander und versuchen mit schnellen Kontern zum Erfolg zu kommen. Weil das Heimteam die Konter aber ebenfalls gut zu verteidigen weiss gibt's in der Startphase keine grossen Chancen.
 
In der 16. Spielminute übertölpeln die Espen die Abwehr der Gäste, ein Zuspiel auf Ruiz legt dieser direkt mit der Hacke auf Bakayoko ab. Dort kommt Lazar Cirkovic abgerutscht und holt seinen Gegenspieler von den Füssen, Tschudi zeigt auf den Punkt. Nachdem sich der VAR eingeschaltet hat und Tschudi die Bilder konsultiert, nimmt er diese Entscheidung aber zurück und entscheidet auf Schwalbe von Bakayoko.
 
In den weiteren 30 Minuten der ersten Halbzeit gibt's auf beiden Seiten noch einige Halbchancen, bei denen vielfach etwas die Präzision fehlt. Brandgefährlich wird's als Ruiz aus zirka 20 Metern Entfernung einen satten und platzierten Schuss abgibt. Luzerns neuer Torhüter Marius Müller hält diesen mit einer mirakulösen Parade und lenkt den Ball noch ums Tor. Auch den ebenfalls guten Nachschuss, hält Müller mit einer tollen Flugeinlage.

Sowohl die St. Galler mit ihrem dominanten Spielstil als auch die Luzerner mit ihrem Konterfussball kommen zu Chancen, bei beiden Teams fehlt jedoch die letzte Präzision.
 
Wenn sie diese in den Griff bekommen ist eine spektakuläre zweite Halbzeit garantiert.

Görtler wird von Sidler gelegt, keine schlechte Freistosspositon für eine Hereingabe von Quintillà.
 
Diese Hereingabe sieht auch gar nicht schlecht aus, ein Verteidiger von den Luzernern gewinnt das Kopfballduell aber und klärt diesen Ball.

Letard spielt Ruiz an, dieser legt mit der Hacke rüber auf Görtler, doch Schwegler klärt erneut mit einer blitzsauberen Grätsche.

Auf beiden Seiten gibt's Angriffe, die als Torannäherung bezeichnet werden können, wirklich gefährlich sind diese allerdings nicht.
 
Einmal klären die Luzerner im Strafraum, dann landet ein Ball im Aussennetz vom St. Galler Tor.

Der gebürtige Basler steigt hart gegen Axel Bakayoko ein.

Plötzlich können die Gäste wieder kontern. Francesco Margiotta bekommt das Leder auf der rechten Strafraumseite und wird gerade noch am Abschluss gehindert.

Die Verschnaufpause der Hausherren ist vorbei, jetzt geht es wieder schnell nach vorne. Die Hereingaben von Axel Bakayoko auf rechts und Miro Muheim auf der linken Seite finden im Zentrum allerdings keinen Abnehmer.

Yannis Letard und Pascal Schürpf gehen in den Luftkampf. Auch diesmal behält der neue St. Galler Innenverteidiger die Überhand und holt den nächsten Freistoss heraus.

Der neue Torhüter von Luzern ist bisher der erhofft sichere Rückhalt. Er hält sein Team mit Paraden im Spiel und strahlt Ruhe und Sicherheit aus.

Ein Konter der vielversprechend aussieht, aber enttäuschend endet. Eleke lanciert Margiotta, welcher mit einem blitzschnellen Seitenwechsel auf Schürpf den Angriff so richtig lancieren möchte. Dem Flügelspieler verspring der Ball dann jedoch bei der Ballannahme.

Auf dem linken Flügel kann sich Blessing Eleke mal gegen Leonidas Stergiou durchsetzen. Der Angreifer zieht in die Mitte, bei Silvan Hefti ist allerdings Schluss.

Immerhin können die Innerschweizer das Leder nun mal für längere Zeit in den eigenen Reihen halten, auf dem Weg nach vorne fehlt es jedoch an Ideen. Am Ende segelt ein hohes Zuspiel über Christian Schwegler hinweg ins Seitenaus.

Hier nochmal die vermeintliche Elfmeterszene, der VAR stellt seinen Wert zum Saisonstart schonmal unter Beweis.

Eine halbe Stunde ist um. Der FC St. Gallen zeigt die reifere Spielanlage und kann bereits einige Gelegenheiten verzeichnen, während der Luzerner Doppelsturm Margiotta/Eleke noch kaum in Erscheinung tritt.

Nun flacht das Spiel etwas ab, weiterhin ist das Heimteam aber ganz klar spielbestimmend.
 
Die Defensivarbeit von den Luzernern ist sehr gewissenhaft, alle helfen hinten aus und die Defensive steht sehr engmaschig.

Jetzt wird's erstmals brandgefährlich. Ruiz zwingt Müller mit einem tollen Abschluss zu einer tollen Parade, kurz darauf lenkt Müller auch noch den Nachschuss von Guillemenot mit einer weiteren spektakulären Flugeinlage neben das Tor.
 
Dies waren zwei gute Schüsse die der neue Keeper von Luzern hier abwehrt, den ersten kratzt er aus der rechten Torecke, den Nachschuss parierter er dann genau in der anderen Torecke.

Diesmal wird ein Angriff des Heimteams regelwidrig gestoppt, Lucas trifft nur seinen Gegenspieler und sieht folgerichtig die gelbe Karte.

Der FCSG nimmt immer mehr an Fahrt auf. Da sich auch Luzern engagiert zeigt und immer wieder weit aufrückt, bietet sich den Flügeln der Zeidler-Elf bei Ballgewinn viel Platz.

Die Espen lassen sich von der strittigen Entscheidung nicht beirren und spielen weiter mutig nach vorne.

Kutesa scheint auf dem linken Flügel auf und davon zu sein, doch dann kommt Schwegler angerauscht und grätscht ihn ab. Das Ganze sieht brutal aus, war aber wohl regelkonform, jedenfalls Tschudi und seine Assistenten sind dieser Ansicht.

Kutesa will von knapp ausserhalb des Sechzehners abschliessen, doch Schiedsrichter Tschudi steht im Weg. Er erntet dafür viele Pfiffe, nach der Elfmeterszene ist das Publikum natürlich sowieso sauer auf ihn.

Glück für Cirkovic, dass er den Gegenspieler nicht trifft, am Ball ging diese Grätsche jedenfalls bei weitem vorbei.

Guillemenot wird im Luzerner Strafraum angespielt und legt mit der Hacke auf Bakayoko ab. Dort kommt Cirkovic abgerutscht und holt Bakayoko ab den Füssen. Tschudi zeigt sofort auf den Punkt.
 
Nach Konsultation des Videobildes, auf dem kein Kontakt erkennbar ist, nimmt Tschudi den Penalty aber zurück und zeigt Bakayoko die gelbe Karte wegen einer Schwalbe.

Eleke steht plötzlich mit dem Ball am Fuss vor Stojanovic, Tschudi pfeifft ihn aber zurück. Er ahndet ein Stossen von Eleke gegen Letard.

Sowohl Kutesa als auch Bakayoko versuchen sich irgendwie eine Chance herauszuspielen, die Luzerner Abwehr steht aber sehr engmaschig und gewährt kein Durchkommen.

Gut zehn Minuten sind gespielt, die Innerschweizer finden mittlerweile besser in die Partie. Klare Torgelegenheiten gibt es auf beiden Seiten aber noch nicht zu vermelden.

Erst Bakayoko und dann Eleke werden hart angegangen und von den Beinen geholt. Symbolisch für den Saisonstart, solche Tacklings gibt's in einem Testspiel sehr selten zu sehen.

Der pfeilschnelle Schürpf entwischt seinen Gegenspielern, trifft mit seinem Schussversuch aber nur das Aussennetz.

Schwegler macht bereits wieder mit seinen bekannten Einwürfen auf sich aufmerksam, wie scharf geschlagene Flanken fliegen diese in den Strafraum des Gegners, die Ostschweizer haben aber bisher die Lufthoheit und können zweimal mit dem Kopf klären.

Kurze Zeit später hält auch Stojanovic seinen ersten Ball der Saison, ernsthaft gefählich ist es aber noch nicht geworden.

Bakayoko mit dem ersten Abschluss der Saison, mit seinem sehr schwach geschossenen Ball, ermöglicht er Müller die erste Parade in der Super League.

Die St. Galler sind sichtlich bemüht gleich von der ersten Minute an nach vorne zu spielen.
 
Die Fans machten ihre Spieler mit einer Choreo heiss auf die neue Saison, die Vorfreude auf die neue Saison ist bei allen spürbar.

Lionel Tschudi gibt den Ball frei. Das Spiel im Kybunpark beginnt!

Lionel Tschudi aus Neuenburg wird die heutige Partie leiten. Seine Assistenten heissen Sladan Josipovic und Didier Drubit. Natürlich gibt der Videoassistent auch in der Ostschweiz sein Debüt. Im gestrigen Startspiel der diesjährigen Saison bestand der VAR seine Feuertaufe bravourös.

In der Startaufstellung der Luzerner überrascht wenig. Der neue Torhüter Marius Müller steht zusammen mit dem ebenfalls neuen Margiotta in der ersten Elf. Ausserdem spielt der junge Silvan Sidler anstelle von Kakabadze.
 
Auch Schulz, bei dem sich die Vertragsverlängerung weiter hinauszögert und um den sich einige Gerüchte rankten, bereits zu Beginn.

Peter Zeidler, der als Trainer für Spektakel und Offensivfussball steht, schickt gleich zu Saisonbeginn eine Startelf mit vielen Offensivspielern ins Feld. Mit Letard und Görtler stehen dabei zwei der Neuzugänge in der Startformation.
 
Cedric Itten, der die letzte Saison fast komplett verletzt verpasste, sitzt zu Beginn etwas überraschend auf der Bank. Genauso auch die beiden Neuverpflichtungen Costanzo und Rüfli.

In der abgelaufenen Saison konnte der FC Luzern alle vier direkten Duelle für sich entscheiden. Vor eigenem Publikum setzten sich die Innerschweizer mit 2:1 und 3:0 durch, im Kybunpark feierte der FCL einen 1:0- und einen 2:1-Auswärtssieg.
 
Insgesamt sind es sogar neun Partien am Stück, die der FC St. Gallen gegen Luzern verloren hat. Der letzte Sieg der Espen ist mittlerweile knapp drei Jahre her, von der damaligen Startelf ist heute allerdings nur noch Kapitän Silvan Hefti dabei. Buess, Aratore und der eingewechselte Chabbi erzielten die Tore zum 3:0-Heimsieg.

Der FC St. Gallen wusste in der Vorbereitung durchaus zu überzeugen, gegen den FC Speicher und Bad Ragaz gabs jeweils ein Schützenfest (17:0 und 19:2). Mit dem 5:1 Sieg gegen den FC Thun und dem 3:0 Erfolg gegen den VFL Bochum bewiesen die St. Galler, dass sie auch ernstzunehmende Gegner dominieren können. Mit Celtic Glasgow und Sporting Lissabon gabs ausserdem zwei ganz grosse Testspielgegner in der Vorbereitung, mit einem 0:0 gegen die Schotten und einem 2:2 gegen den portugiesischen Spitzenclub schlugen sich die Ostschweizer auch in diesen beiden Testspielen gut.
 
Etwas weniger gut verlief die Vorbereitung für den FC Luzern, die heutigen Gäste starteten mit einer 2:4 Pleite im ersten Testspiel gegen den FC Winterthur in die Vorbereitung. Dann gabs gegen den SCR Altach ein 0:0 und gegen den FC Aarau einen 3:0 Sieg. Den letzten Schliff holten sich die Luzerner am Uhrencup. Gegen den Premier League Club Crystal Palace verloren sie erst im Elfmeterschiessen, im letzten Testspiel unterlagen sie Eintracht Frankfurt dann mit 1:3.

Bei Luzern mussten deutlich weniger Stammspieler der abgelaufenen Saison abgegeben werden. Eigentlich ist einzig der Abgang von Ruben Vargas zum FC Augsburg wirklich schmerzhaft, dafür brachte dieser auch eine schöne Summe ein. Ansonsten verliessen Rodriguez und Custiodo Luzern in Richtung Lugano, Salvi kehrt zu GC zurück und der langjährige Kapitän Lustenberger beendete seine Kariere. Bei den weiteren Abgängen handelt es sich eigentlich ausschliesslich um Ergänzungsspieler, die bekanntesten Namen dabei sind Gvilia, Juric und Urgrinic, der Luzern leihweise verlässt.
 
Bei den Neuzugängen stechen Müller, Margiotta und Arnold heraus. Marius Müller kommt von RB Leipzig und wird der neue Stammtorhüter werden, Margiotta und Arnold kommen also vielversprechende Challenge League Spieler, wobei Arnold nur an Winterthur ausgeliehen war.

St. Gallens Sportchef Alain Sutter hatte eine wahrhaftig anstrengende Sommerpause. Mit den beiden Identifikationsfiguren Barnetta und Lopar sowie den verdienten Spielern Koch, Wittwer und Tafer verloren die Ostschweizer nämlich einige wichtige Spieler. Ausserdem verbleibt vom Prunkstück der letzten Saison, dem zentralen Mittelfeld, nur Quintillà, die beiden Leihspieler Ashimeru und Sierro haben den Verein nämlich, genauso wie der ebenfalls ausgeliehene Rapp, im Sommer auch verlassen.
 
Nun mussten diese zahlreichen wichtigen Spieler also irgendwie ersetzt werden, ohne das dafür gross finanzielle Mittel vorhanden gewesen wären. Dafür sehen die Neuverpflichtungen auf dem Papier aber relativ beachtlich aus, wir dürfen gespannt sein wie sie sich in dieser Saison präsentieren werden.
 
Als neuer Torwart wurde ein klingender Name mit überschaubarem Leistungsausweis verpflichtet, Jonathan Klinsmann ist der Sohn von Jürgen Klinsmann und kam von Hertha Berlin. Peter Zeidler kündete zuletzt an, dass Stojanovic erstmal sein Stammkeeper beleibt, Klinsmann dürfte also auf der Bank starten. Ausserdem wurden mit Yannis Letard vom Vfr Aalen und Vincent Rüfli vom FC Paris zwei Verteidiger verpflichtet. Letard ist ein talentierter französischer Innenverteidiger und Rüfli ein routinierter Rechtsverteidiger, der einst ein Spiel für die Schweizer Nationalmannschaft absolvierte. Lukas Görtler ist der vielleicht vielversprechendste Neuzugang der Ostschweizer, der deutsche Mittelfeldspieler spielte in der letzten Saison für den FC Utrecht in der Eredivisie. Ausserdem kehrt Moreno Costanzo nach einer Gastauftritten in der halben Super League dorthin zurück wo für ihn alles begann, zum FC St. Gallen.

Beide Klubs bewahren Kontinuität auf der Trainerbank: Peter Zeidler geht in seine zweite Saison mit dem St. Gallen, während der frühere YB-Angreifer Thomas Häberli seit Ende Februar als Übungsleiter beim FC Luzern angestellt ist.

In der abgelaufenen Saison lieferten sich beide Teams einen spannenden Endspurt um die internationalen Plätze. Der FC Luzern behielt das bessere Ende für sich und qualifizierte sich über den fünften Rang für die zweite Runde der Europa League-Quali, in der am Donnerstag das Hinspiel gegen KÍ Klaksvík von den Färoer ansteht.
 
Der FC St. Gallen hingegen landete punktgleich mit Lugano, Thun und Luzern nur aufgrund der um vier Treffer schlechteren Tordifferenz auf dem sechsten Platz und verpasste das internationale Geschäft denkbar knapp. Immerhin können sich die Espen in dieser Saison komplett auf den heimischen Wettbewerb konzentrieren.

Zum Saisonstart treffen heute im Kybunpark zwei Mannschaften aufeinander, die beide die Ambitionen haben, sich in den oberen Regionen der Tabelle zu klassieren und um die europäischen Plätze mitzuspielen. Ähnlich wie in der Letzten dürften die europäischen Plätze auch in dieser Saison wieder äusserst umkämpft sein. Teams wie Zürich, Sion und Lugano sind haben auch das Ziel diese Plätze zu erreichen.
 
Daher ist bereits dieses erste Spiel ein sehr wichtiges, könnten doch am Ende der Saison wieder nur wenige Punkte über erreichen und verfehlen des Saisonziels entscheiden. Ausserdem könnte das heutige Spiel bereits wegweisend für die Anfangsphase der Saison sein, so könnte der Sieger vielleicht gleich zum Saisonbeginn eine Siegesserie starten.

Herzlich Willkommen zur ersten Spielrunde der Raiffeisen Super League in der Saison 2019/2020. Der FC St. Gallen empfängt im Kybunpark den FC Luzern.