Nächstes Wochenende geht es für beide Mannschaften mit Einsätzen im Schweizer Cup weiter. Bis dahin eine gute Woche und auf Wiederlesen!

Der FC Sion macht mit dem heutigen Auswärtssieg einen Sprung nach vorne auf Rang 3 und verdrängt Lugano ins Mittelfeld der Tabelle.

Lugano bestimmt im zweiten Durchgang das Spiel, gerade über die rechte Seite mit Lavanchy brennt es regelmässig. Zuerst lenkt Carlinhos eine Hereingabe an den Pfosten ab, dann scheitert Bottani nach erfolgreichem Dribbling am Gestänge. Gleichzeitig muss Sion alle drei Spieler wegen Verletzungen auswechseln und Torhüter Fickentscher kann das Spiel nur mit einem Turban beenden. Offensiv zeigen die Walliser wenig, doch bei einem der wenigen Eckbälle steigt Itaitinga hoch und "klaut" Lugano tatsächlich die drei Punkte!

Das Spiel ist aus, der FC Sion "klaut" in Lugano drei Punkte!

Sion steht unglaublich tief. Gerndt kommt nochmals über links, die flache Hereingabe rutscht aber bei allen durch.

Die Luganesi reklamieren, weil ein Sittener auf dem Boden liegen bleibt und natürlich probiert Sekunden zu schinden. Schiedsrichter Klossner zeigt Mirko Conte auf der Bank die gelbe Karte.

Kouassi passt auf und haut den Ball schnörkellos einfach mal weg.

Das Abwehrbollwerk der Walliser ist dicht gestaffelt und macht mit seiner Kompaktheit Lugano das Leben schwer. Es ist keine einfache Aufgabe da zur durchbrechen. Vier Minuten in der Nachspielzeit sind rum.

Natürlich kickt Fickentscher nun die Bälle weit ab, dann probieren die Sittener Stürmer sofort Druck zu machen und so den Ball fern vom eigenen Tor zu halten.

Wir sind zwar in der 90. Minute, aber wegen der langen Pflege von Fickentscher werden noch elf Minuten nachgespielt.

Lugano wirkt geschockt. Alles ist für die Tessiner gelaufen, doch der Ball wollte nicht rein. Die Bianconeri können keinen Gang zulegen.

Familie Constantin zeigt sich auf der Tribüne am Natel. Vater und Sohn scheinen mit dem Resultat natürlich zufrieden zu sein.

Eine der wenigen Offensivaktionen von Sion mit einem Eckball. Das Leder kommt zur Mitte, dort steigt Itaitinga hoch und nickt in Perfektion und unhaltbar für Baumann zum 0:1 ein!

Wieder ist es Lavanchy, der Löcher reisst. Diesmal ist der Weg zur Mitte zu, also legt er nach hinten ab. Dalmonte probiert es mit der Direktabnahme, die aber hoch in den Himmel geht.

Pfostenschuss! Wieder hat Sion Glück, diesmal knallt Bottani das Leder an den Pfosten! Er hat mit einem Trick den direkten Gegenspieler stehen lassen und mit dem linken Fuss abgezogen.

Tooor! Wobei die Fahne des Linienrichters geht hoch, Carlinhos ist aus dem Abseits gestartet. Der Treffer zählt nicht und auch VAR kommt nicht zum Einsatz.

Letzter Wechsel beim Heimteam, wo Holender vom Platz geht und Dalmonte als Joker kommt.

Einfach und schnell trägt Sion einen Gegenstoss über Uldrikis vor. Er legt ab auf den mitrückenden Toma an der Strafraumgrenze, welcher das Leder aber über die Querlatte schiesst.

Erneut glänzt Lavanchy auf seiner Aussenbahn mit einem herrlichen Tempovorstoss. Gleichzeitig krankt er weiter mit der Flankenqualität.

Nun drückt Klossner auch bei Kasami ein Auge zu. Der Sittener scheint eine Art Rachefoul zu begehen und spielt an der Seitenlinie voll auf den Mann.

Carlinhos kommt ohne Verwarnung davon, auch wenn Kasami die fordert. Der Brasilianer ist jetzt shcon einige Male hart in Zweikämpfe eingestiegen.

Auch Aratore muss beim Doppelwechsel vom Feld. Er versteht diese Rochade von Trainer Celestini nicht, welcher Gerndt bringt. Damit sind mit Bottani und Gerndt jene Angreifer da, welche für die Tore sorgen sollen.

Feierabend für Rodriguez, der für Bottani vom Platz gehen muss.

Chaos im Strafraum von Sion! Lavanchy spielt nach einem langen Ball zur Mitte, wo Carlinhos den Ball nicht erwischt, ihn aber an den Pfosten ablenkt. Den Abpraller zurück ins Spielfeld kann Fickentscher krallen.

Eine Täuschung von Itaitinga nach rechts, dann der Schritt zur linken Seite und der Schuss von der Strafraumgrenze. Es fehlt an Härte und Präzision, Baumann kann den Versuch sicher neutralisieren.

Alle Verteidiger von Lugano rücken bei diesem Freistoss in den gegnerischen Strafraum vor. Aratore bringt den hohen Ball, doch ein Walliser steigt höher und befreit.

Nun ist Fickentscher verarztet und zieht sich wieder die Torhüterhandschuhe an. Es kann weitergehen im Cornaredo.

Fickentscher zieht eine üble Platzwunde davon. Der Torhüter muss aber weitermachen, Sion kann nicht mehr wechseln. Die Ärzte kleben ihm einen Turban um den Kopf.

Fickentscher eilt aus dem Tor und behändigt den Ball. Holender bremst spät und lässt den Goalie mit dem Kopf ins Knie krachen. Der Luganesi erhält die gelbe Karte, Fickentscher geht zu Boden.

Jetzt ist der Wechsel definitiv. Lenjani kehrt nicht zurück, für ihn kommt Facchinetti auf den Platz.

Heisses Spiel von Baumann! Beim Rückpass von Daprela auf den Goalie leistet sich dieser fast den Fehler, den anstürmenden Sittener anzuschiessen!

Jetzt sitzt auch Lenjani auf dem Boden. Er läuft mit dem Kopf schüttelnd raus, auch für ihn scheint fertig zu sein.

Andersson greift sich an den Rücken und läuft zur Mittellinie. Für ihn geht es nicht mehr weiter, Henchoz muss zum zweiten Mal unfreiwillig wechseln und bringt Ndoye.

Auf der linken Seite probiert Carlinhos den Ball Maceiras durch die Beine zu schieben. Dieser passt auf und lässt sich nicht übertölpeln.

Schön wird der Ball durch die Schnittstelle auf die linke Seite zu Aratore gelegt. Der schiesst aus spitzem Winkel nicht, sondern bringt einen Lupfer zur Mitte. Dort ist Fickentscher vor dem nächsten Luganesi am Ball.

Andersson spielt mit dem Kopf den Ball, räumt aber gleichzeitig Holender weg. Schiedsrichter Klossner ermahnt den Verteidiger der Gäste.

Die Spieler sind zurück, es geht ohne Wechsel weiter!

Viel ist in dieser ersten Halbzeit nicht passiert. Lugano hat über seine rechte Seite Dampf machen können, doch an der Qualität der Flanken hat es gefehlt. Carlinhos besass die beste Möglichkeit zum Führungstreffer für die Bianconeri. Von Sion kam bisher wenig, die erdrückende Hitze im Tessin erschwert ein lauffreudiges Spiel zwischen den beiden Mannschaften.

Klossner pfeift zur Pause, es steht noch 0:0 im Tessin.

Zwei Minuten werden in dieser ersten Halbzeit nachgespielt.

Lugano kommt wieder über die rechte Seite mit Lavanchy. Er erarbeitet sich Platz für eine Flanke, die jedoch erneut zu früh an Höhe verliert.

Ein Abschlussversuch von Kasami, der in der noch jungen Saison bisher sehr positiv aufgefallen ist im Kader der Walliser.

Fortune muss raus, ein Zusammenstoss mit Carlinhos scheint ihm den Rest gegeben zu haben. Itaitinga ersetzt ihn.

Custodio geht am Boden in den Ball rein, Fortune kickt ihm direkt in die Füsse und sieht dafür die gelbe Karte.

Gute Aktion von Fickentscher, welcher beim Eckball mutig die Grundlinie verlässt und die hohe Hereingabe mit der rechten Faust wegboxt.

Ein Entlastungsangriff der Gäste über die linke Seite, wobei der Ball geschickt ins Mittelfeld gelegt wird. Dort hat Toma einige freie Meter vor sich und sucht vor dem Sechzehner den Distanzschuss. Ein Luganesi unterbindet diese Möglichkeit.

Die Qualität der Flankenbälle von Lavanchy und Custodio ist bedenklich. Beide bringen den Ball nicht hoch zur Mitte.

Szenenapplaus für Rodriguez, der sich mittels Doppelpass über Custodio in Position bringt. Seinen Schlenzer mit dem rechten Innenfuss blockt einen Sion-Verteidiger in Richtung Eckball.

Uldrikis foult Sabbatini, worauf ein Gerangel um den Ball entsteht. FCL-Trainer Celestini steht ganz vorne in seiner Coachingzone, auch Henchoz bewegt sich in seinen kurzen Hosen am absoluten Limit.

Carlinhos steigt hart in einen Zweikampf ein, landet aber selbst auf dem Rasen und braucht Pflege von den Betreuern. Ein Eisbeutel in den Nacken, dann dürfte es weitergehen.

Die Partie verliert in diese Phase etwas an Tempo. Stattdessen bekommt Andersson kurz hinter dem Mittelkreis einen auf die Socken und geht nach einem Tritt in die Ferse mit lautem Schreien zu Boden. Der Abwehrchef der Gäste kann aber weitermachen.

Warum nicht? Pajtim Kasami fasst sich ein Herz, weil er 25 Meter vor dem gegnerischen Kasten nicht energisch genug bedrängt wird. Aber sein Versuch geht letzten Endes so deutlich neben das Tor, dass Noam Baumann ganz entspannt bleiben kann.

Nach einem Ballverlust von Maceiras schalten die Tessiner schnell um. Holender wird auf der rechten Strafraumseite von Sabbatini in Szene gesetzt und probiert sich mit einem Rechtsschuss. Kouassi fälscht derart ab, dass die Kugel über Fickentschers Kasten segelt.

Nicht nur die Gäste setzen auf Konter, auch die Südschweizer in Schwarz landen hin und wieder gefährliche Gegenstösse. Aber Carlinhos verliert letztlich das Laufduell gegen Xavier Kouassi, der seinen Gegenspieler erfolgreich abdrängt.

Erste Verwarnung der Partie. Wegen eines hohen Beins gegen Ákos Kecskés bekommt Sion-Stürmer Roberts Uldriķis seine gerechte Strafe.

Eine gute Viertelstunde ist rum. Die beiden Kontrahenten begegnen sich auf einem durchschnittlichen Niveau. Während der FC Sion ein wenig auf Fehler und Konter lauert, macht der FCL inzwischen das Spiel.

Ungewollt sorgt Noam Baumann für den ersten richtigen Aufreger in dieser Partie! Zwar ist der Distanzschuss von Emir Lenjani ohne den nötigen Druck versehen, aber Baumann lässt sich die Kirsche durch die Beine rollen und hat sie erst im zweiten Fassen sicher.

Wieder Carlinhos! Der Brasilianer erläuft sich einen eigentlich zu weit angesetzten Pass von Numa Lavanchy und kann sie kurz vor der Torauslinie im Spiel halten. Unter Bedrängnis findet seine Rückgabe keinen Abnehmer.

Nach einer scharfen Hereingabe gesteht Akos Kecskes dem FC Sion seinen ersten Eckball zu. Die Standardsituation ist eine Angelgenheit für Bastien Toma, dessen Flankenversuch jedoch am Aussennetz landet.

Carlinhos wird im letzten Augenblick von Baumann gestoppt! Der Youngster wird aus dem offensiven Zentrum von Toma steil geschickt. Er wird eng von Maric bewacht, legt sich das Leder am Elfmeterpunkt aber trotzdem rechts am herauslaufenden Torhüter vorbei. Der fährt die linke Hand aus und wehrt die Kugel zur Seite ab.

Der Defensivblock der Luganesi ist stabil. Bislang beisst sich Sion, das in den Anfangsminuten einen hohen Ballbesitzanteil hat, an der schwarzen Wand die Zähne aus.

Begünstigt durch hohen Druck holen sich die Gäste in der gegnerischen Hälfte einen Einwurf und können sogleich in Ballbesitz bleiben. Erst das resolute Einsteigen von Numa Lavanchy gegen Yassin Fortune beendet die Szene.

Die Temperaturen in Lugano sind heiss. Und auch das Heimteam ist gleich mal auf Betriebstemperatur. Filip Holender tankt sich über die rechte Seite durch und verliert erst beim Sechzehnereck das Spielgerät.

Die Walliser halten einmal den Ball in ihren Reihen, es ist ein erstes Abtasten.

Los geht's, der Ball rollt im Cornaredo.

Geleitet wird die heutige Partie von Stephan Klossner als Unparteiischen zusammen mit seinen Assistenten Jan Köbeli und Denis Dettamanti.

Bei Sion bringt Trainer Stéphane Henchoz die gleichen elf Feldspieler, welche in der zweiten Halbzeit gegen den FCZ auf dem Rasen standen und den ersten Sieg der Saison gesichert hatten.

Die Luganesi haben im Angriff umgestellt. Trainer Fabio Celestini vertraut im Sturm heute Nachmittag nicht wie zuletzt auf Alexander Gerndt und Mattia Bottani, sondern bringt mit Carlinhos und Holender zwei frische Angreifer in seinem klassischen 4-4-2.

Die letzten drei Direktvergleiche endeten allesamt ohne Sieger. Sowohl im Cornaredo wie auch im Stade  Tourbillon teilte man sich in der vergangenen Saison die Punkte. Gleichzeitig wartet Sion mittlerweile seit 7 Ligaspielen auf einen Sieg gegen die Tessiner. Letztmals holten die Walliser gegen die Bianconeri am 21. September 2017 (2:1) drei Punkte.

Beide Teams haben vor diesem vierten Spieltag vier Zähler auf dem Konto. Während Lugano gegen YB musste, traf Sion am ersten Spieltag auf Basel. Ansonsten sind beide Teams noch ungeschlagen. Gegen den FC Zürich wurde je ein souveräner Sieg eingefahren und gegen die bissigen Gegner aus Thun und Servette Unentschieden gespielt.