Besten Dank fürs mitlesen, ich wünsche noch einen angenehmen Abend!

Wer denkt das sich Zürich nach der Halbzeitpause steigert irrt sich gewaltig, tatsächlich ist die Leistung der Gäste sogar rückläufig. Der erste Aufreger in der zweiten Hälfte ist aber eine Grätsche von Bua, der ohne Chance auf den Ball in die Hacken von Sohm grätscht. Bieri zeigt für dieses rotwürdige Foul nur die gelbe Karte. Eine Minute danach wird Bua dann von Campo bedient und erhöht auf 2:0. Auch nach dem zweiten Tor von Basel kommt vom FCZ offensiv überhaupt gar nichts. Auch defensiv hält sich die ohnehin bereits magere Gegenwehr von Zürich noch weiter in Grenzen, wodurch Basel ohne allzu grossen Aufwand noch zu zwei weitern Toren kommt.
 
Basel fährt also einen lockeren und völlig ungefährdeten Sieg ein, womit sie sich, weil YB (1:1) und Sion (1:2) Punkte liegen lassen, an der Tabellenspitze absetzten. Für Zürich auf der anderen Seite ist ein Mini-Hoch nach einem völlig blutleeren Auftritt wieder beendet.

Ein völlig wehrloses Zürich geht gegen ein souveränes Basel mit 0:4 unter. Damit gelingt es Basel die Tabellenführung auszubauen, weil sowohl Sion (1:2) als auch YB (1:1) Punkte liegen lassen.

Alain Bieri pfeift die Partie noch vor Ablauf der vollständigen Nachspielzeit ab und erlöst die Zürcher dadurch.

Jetzt wird es deutlich! Zdravko Kuzmanović führt einen Freistoss von der linken Aussenbahn schnell aus. Samuele Campo nimmt den Heber gekonnt an, kommt aus spitzem Winkel zum Abschluss und befördert das Leder durch die Hosenträger von Andris Vanins hindurch in die Maschen!

Zhegrova bekommt den Ball am rechten Flügel, nimmt ihn mit der Brust ab und fängt an zu jonglieren. Dann nimmt er sofort Tempo auf und spielt einen Doppelpass mit Campo, passt dann zu Cabral. Der Brasilianer flankt, die Zürcher vermögen diese Flanke aber noch zu klären.

Antonio Marchesano begeht auf rechts ein Stürmerfoul. Es ist gefühlt die erste Aktion des Mittelfeldmanns seit seiner Einwechslung.

Mittlerweile geht es nur noch um die Höhe des Sieges. Vor allem der junge Zhegrova hat noch Lust und kurbelt die Basler Offensivabteilung noch einmal an.

Auch Taulant Xhaka darf vorzeitig vom Feld, dafür kommt der junge Brasilianer Ramires zu seinem Debüt für die Profimannschaft von Basel.

Wieder sorgt Zhegrova auf rechts für Betrieb. Diesmal wird er an der Torauslinie gerade noch vom Ball getrennt, es gibt Ecke.

Der eingewechselte Tosin geht gegen Xhaka viel zu hart in den Zweikampf und trifft dabei nur den Gegenspieler.

Mit einer schönen Einzelaktion erzielt auch Edon Zhegrova sein erstes Tor für den FCB! Der 20-Jährige dringt mit viel Tempo von rechts in den Strafraum ein, geht spielend leicht an vier viel zu passiven Zürchern vorbei und zirkelt die Kugel vor Vanins mit links in das lange Eck!
Das Abwehrverhalten von Zürich grenzt mittlerweile an Arbeitsverweigerung.

Zehn Minuten vor Ende der regulären Spielzeit spricht weiterhin nichts dafür, dass der FCZ noch eine Schlussoffensive starten könnte. Der Doppelwechsel verpuffte wirkungslos.
 
Die Gegenwehr von Zürich hält sich auch weiterhin stark in Grenzen.

Mahi will Kramer in die Tiefe schicken, der Stürmer lässt sich aber just in dem Moment als er angespielt werden sollte zurückfallen. Auch dieses Missverständnis steht irgendwie symbolisch für die Leistung von Zürich heute.

Eray Cömert leistet sich eine Unkonzentriertheit und verliert zehn Meter vor dem eigenen Strafraum den Ball. Die Gäste bringen das Leder über wenige Stationen zu Vasilije Janjičić, der auf rechts aber entscheidend am Abschluss gestört wird.

Auch der starke Fabian Frei darf sich in der letzten Viertelstunde ausruhen und wird in der Mittelfeldzentrale durch Zdravko Kuzmanović ersetzt.

Im Luftduell steigt Taulant Xhaka unglücklich auf den Fuss von Blaž Kramer. Für den Angreifer geht es trotz kurzem Schmerzensschrei schnell wieder weiter.

Der erneut ziemlich auffällige Kevin Bua verlässt das Spielfeld und wird durch den Kosovaren Edon Zhegrova ersetzt.

Doch erst einmal lässt Arthur Cabral eine hundertprozentige Chance liegen! Samuele Campo flankt aus dem Halbfeld auf den am zweiten Pfosten lauernden Kevin Bua, der wiederum flach vor den Kasten passt. Arthur Cabral muss zwei Meter vor dem Tor stehend nur noch irgendwie einschieben, schafft es aber, das Leder über den Kasten zu bugsieren!
 
Erneut scheint Cabral den Unsichtbarkeitsmantel übergestreift zu haben, absolut kein Zürcher steht im Strafraum bei ihm. Auf unerklärliche Art und Weise gelingt es dem Brasilianer daraus keinen Profit zu schlagen.

Ludovic Magnin nimmt also einen Doppelwechsel vor. Mit Antonio Marchesano und Tosin Aiyegun sollen es nun die am 2:0-Treffer gegen Thun beteiligten Akteure richten.

Der zuletzt gegen Thun stark aufspielende Aiyegun Tosin bekommt jetzt auch gegen Zürich noch eine Chance. Für Marco Schönbächler ist der Arbeitstag derweil beendet.

Jetzt hat der angeschlagene Popovic doch Feierabend, für ihn ist jetzt Marchesano neu mit dabei.

Nun nimmt Okafor auf der linken Aussenbahn an Fahrt auf, schlägt dann aber eine völlig uninspirierte Hereingabe in die Mitte. Man hat das Gefühl, dass der FCB mit einer konzentrierteren Leistung deutlich höher führen könnte.

Xhaka findet mit einem langen Ball aus dem Halbfeld den Kopf von Okafor. Dessen Gegenspieler Rüegg rutscht im ungünstigsten Moment weg und so kommt Okafor ganz alleine zum Kopfball, Vanins steht goldrichtig und hält die Kugel.

Nach einer kurzen Unterbrechung geht es für Popovič dennoch weiter. Beim Versuch der Ballannahme ist er wohl nur leicht umgeknickt.

Eigentlich sieht es in dieser Situation bei Zürich ganz gefällig aus, dann ist ein langer Pass von Kharabadze etwas zu steil für Popovic der sich lang macht und sich dabei das Knie verdreht.
 
Er scheint sich erst ernsthaft verletzt zu haben.

Denis Popovič probiert es mal aus der zweiten Reihe, setzt aber deutlich zu hoch an. Die erste klare Torchance für den FCZ lässt auch nach einer Stunde noch auf sich warten.

Die nächste Hereingabe von Zürich von der linken Seite bringt nichts ein. Nahe der gegenüberliegenden Eckfahne steigt Simon Sohm in die Beine von Fabian Frei und hat Glück, nicht als nächster Akteur verwarnt zu werden.

Der folgende Eckball von Popovic fliegt an Freund und Feind vorbei in den völlig leeren Raum.

Immerhin wird Blaž Kramer nun mal präzise in die Spitze geschickt. Der frühere Wolfsburger holt gegen Raoul Petretta einen Eckball heraus.

Basel zeigt sich seit dem Pausentee deutlich engagierter und liegt angesichts der bisherigen Angriffsbemühungen des FCZ beinahe schon uneinholbar in Führung.

Der Angreifer muss hinten aushelfen und sieht für ein grobes Foul die nächste Gelbe Karte

Der FCB erhöht ausgerechnet durch Bua! Samuele Campo läuft mit Tempo auf den gegnerischen Sechzehner zu und legt links raus auf Kevin Bua, der mit einem Haken in die Mitte zieht und flach in das kurze Eck einnetzt! Rüegg kommt Bua nicht hinterher und auch Bangura leistet nur Geleitschutz.

Kevin Bua hat nach einem Ballverlust keine Chance auf den Ball und grätscht Sohm dann von hinten in die Hacken um den Zürcher Youngster zu stoppen.
 
Dabei hat er äusserst grosses Glück nicht die rote Karte zu sehen, dieses Foul war auf jeden Fall rotwürdig.

Wie durch Butter läuft Bua durch die Reihen von Zürich biss Rüegg hineingrätscht und einen Freistoss aus guter Position für Basel in Kauf nimmt.
 
Nach dem Freistoss landet der Ball bei Campo, dessen Schuss misslingt dann aber und landet über Umwege in den Armen von Vanins.

Die Hausherren legen mutig los. Noah Okafor dribbelt sich von rechts den Sechzehner entlang und kann gerade noch am Abschluss gehindert werden.

Personelle Wechsel gibt es nach der Pause nicht zu vermelden, die gleichen 22 Spieler kehren auf den Platz zurück.

Los geht's in die zweite Halbzeit mit dem Anspiel für Basel.

Nach der ersten Halbzeit können höchstens die Basler etwas zufrieden sein. Arthur Cabral ist derweil die ganz klar auffälligste Person im Spiel.
 
Dennoch steht es erst 1:0, heisst für den FCZ: alles ist noch offen!

Schon zu Beginn der Partie ist zu sehen, dass sich die Zürcher weit zurückziehen und Basel das Spielgerät bis in die eigene Hälfte überlassen ohne wirklich Druck zu machen. Erst braucht Basel einige Minuten um gegen dieses scheinbar kompakte Zürich zu Chancen zu kommen. Dann geht Cabral nach knapp 10 Minuten im Sechzehner von Zürich völlig alleingelassen und so kann dieser problemlos zur Führung einköpfen. Auch in der Folge kommen die Basler vermehrt zu gefährlichen Kopfbällen, meist durch Cabral, nach Flanken von der Aussenbahn. Zürich zeigt zwischenzeitlich ganz gute Ansätze ist aber insgesamt deutlich zu ungenau und auch bei weitem zu wenig bissig.
 
Alles in allem war diese erste Halbzeit doch einigermassen enttäuschend, also hoffen wir auf eine Leistungssteigerung und Zunahme der Intensität in der zweiten Halbzeit!

Die erste Halbzeit des Spiels ist vorbei. Basel führt nach 45 Minuten mit 1:0.

Die Gangart wird ein wenig härter. Simon Sohm räumt im Mittelfeld Noah Okafor ab, Alain Bieri lässt jedoch weiterspielen.

Nicht mal fünf Minuten stehen im ersten Durchgang noch auf der Uhr. Das Tempo ist gerade wieder etwas raus, der FCB verwaltet den knappen Vorsprung geschickt.

Petretta geht gegen Janjicic ziemlich rustikal zu Werke, in Ringermanier verhindert er dessen Spielauslösung. Alain Bieri belässt es beim Foulpfiff ohne Karte, es ist erst das vierte Foul in dieser Partie. Diese Statistik sagt doch einiges über die bisherige Intensität im Spiel aus.

Auf der Gegenseite schafft es Kevin Rüegg in den Sechzehner und wird von Emil Bergström abgegrätscht. Der Schwede trifft zwar nur den Ball, ist im Fallen aber auch leicht mit der Hand dran. Der Unparteiische zeigt nicht auf den Punkt und wird auch nicht vom Videoschiedsrichter kontaktiert.

Hier sehen sie auch noch die Chance von Cabral in der 31. Spielminute.
 
Immer wieder gelingt es dem Brasilianer sich im Luftraum gegen die Abwehrspieler von Zürich durchzusetzen.

Kevin Bua erobert das Leder an der rechten Strafraumkante gegen den viel zu passiven Levan Kharabadze und versucht, per Doppelpass mit Silvan Widmer an die Torauslinie vorzudringen. Das Zuspiel des Aussenverteidigers gerät allerdings zu lang, die Chance ist dahin.

Basel erhöht wieder das Tempo. Gleich drei Mann tauchen frei vor dem gegnerischen Strafraum auf, Samuele Campo machts alleine und schiebt das Leder aus halblinker Position einen halben Meter am langen Eck vorbei.

Ein Zürcher liegt am Boden, doch der FCB spielt weiter und leitet den nächsten vielversprechenden Angriff über links ein. Diesmal ist es Noah Okafor, der auf Arthur Cabral flankt. Der Brasilianer setzt das Leder aber links am Kasten vorbei.
 
Es ist absolut unfassbar wie alleine der einzige Basler Stürmer in dieser Situation im Strafraum von Zürich steht. Es wirkt fast als würde er für die Zürcher unsichtbar werden sobald er den Sechzehner vom FCZ betritt.

Auch nach einer guten halbe Stunde liefern beide Teams viel Stückwerk. Immerhin halten die Gäste mittlerweile deutlich besser mit und spielen auch mal nach vorne. Basel wiederum wird eigentlich immer gefährlich wenn ein hoher Ball in den Strafraum geschlagen wird.

Frei geht wie bereits einige Male zuvor in dieser Partie über die Aussenbahn und läuft bis zur Grundlinie durch. Dort angekommen sieht er 3 FCZ Verteidiger und Cabral in der Mitte, also bringt er den Ball hoch zur Mitte, dort setzt sich Cabral gegen Kharabadze und Kryeziu durch und köpft erneut wuchtig aufs Tor von Zürich. Vanins springt reaktionsschnell ab und pariert den Ball noch indem er sich ganz lang macht.

Doch so richtig überzeugend ist der FCB-Auftritt bislang nicht. Immer wieder leisten sich die Rot-Blauen unnötige Ballverluste im Mittelfeld.

Campo führt aus und schlenzt die Kugel scharf auf den zweiten Pfosten, wo Silvan Widmer nur knapp vorbeirauscht!

Basel holt aus halbrechter Position einen vielversprechenden Freistoss heraus. Kevin Bua und Samuele Campo stehen bereit.

Hier gibt's das Tor zu sehen!
 
Erneut kommt Cabral ziemlich alleinstehend zum Kopfball, er verfehlt das Tor diesmal jedoch knapp. Dennoch scheint in der Abwehr von Zürich bei hohen Bällen die Abstimmung weiterhin nicht wirklich zu stimmen.

Mit etwas Glück holt Noah Okafor gegen Mirlind Kryeziu einen Eckball heraus. Seit langer Zeit schafft es der FCB mal wieder in das letzte Drittel.

Bangura spielt einen tollen langen Pass zu Schönbächler, dieser zieht auf den Flügel raus und legt dann mit der Hacke für Rüegg ab. Der Aussenverteidiger beschleunigt dann mit dem Spielgerät und überwindet einige Gegenspieler bevor er an Janjicic abgibt und dieser den Ball verliert weil er zu lange wartet.
 
Es sind gute Ansätze da bei Zürich, gerade Schönbächler und Mahi versuchen einiges. Anderen Offensivspielern wie Kramer und Janjicic gelingt bisher aber überhaupt nichts.

Der nächste vielversprechende Vorstoss rollt. Levan Kharabadze spielt den Steilpass direkt ins Seitenaus, doch immerhin sind die Ansätze nun da.

Mahi mit einem tollen Solo an der Torauslinie im gegnerischen Strafraum, fast am Torpfosten angekommen legt er dann auf Kramer zurück. Der Slowene zögert etwas zu lange mit dem Abschluss und muss dann zur Kenntnis nehmen, dass Cömert bereitsteht um seinen Schuss zu blocken.

Der FCZ versucht es nochmal, Denis Popovič chipt die Kugel in den gegnerischen Strafraum. Silvan Widmer ist aber zur Stelle und klärt souverän.

Mahi bekommt den Ball von Schönbächler, ist dann aber völlig auf sich alleine gestellt. Er dribbelt Widmer aus und schliesst dann etwas hilflos aus extrem schwierigem Winkel einfach ab. Wie zu erwarten geht dieser Schuss deutlich am Tor vorbei.

Der nächste hohe Ball aus dem Halbfeld findet einen Basler im Strafraum. Samuele Campo kann entweder selbst abschliessen oder Arthur in Szene setzen, leistet sich mit dem Brasilianer aber ein Missverständnis.

Weiterhin hat Zürich überhaupt keinen Zugriff aufs Spiel. Dafür das sie sich jeweils so schnell zurückziehen und auf die Defensive bedacht sind, ist es erstaunlich, dass Bangura und Kryeziu Cabral vor dem 1:0 Ewigkeiten ganz alleine stehen liessen.

Es ist erschreckend, wie passiv die Gäste bis hierhin auftreten. Der FCZ schafft es kaum über die Mittellinie und bietet hinten grosse Lücken. Ludovic Magnin steht bereits jetzt wutentbrannt am Spielfeldrand.

Arthur Cabral erzielt sein erstes Tor für den FCB! Dem brasilianischen Neuzugang wird es allerdings auch leicht gemacht. Taulant Xhaka schlägt aus dem rechten Halbfeld eine tolle Flanke in den Sechzehner, wo der 21-Jährige allen Platz der Welt hat und aus sieben Metern mit einem wuchtigen Kopfball in das rechte Eck einnickt!

Noah Okafor sorgt auf rechts für Gefahr. Seine scharfe Hereingabe kann Andris Vanins erneut nur nach vorne abwehren, der Ball landet allerdings bei einem FCZ-Verteidiger.

Zürich kommt zu einer Überzahlsituation im Angriff, dort will Schönbächler Mahi mit einem hohen Ball lancieren. Kramer nimmt von Mahi in seinem Rücken wohl keine Notiz und denkt dieses Zuspiel sei für ihn. Er schraubt sich nach oben und kommt gerade so noch an den Ball, damit erreicht der Slowene einzig, dass sein Teamkollege Mahi das Zuspiel nichtmehr erreichen kann.

Eine Flanke von Frei wird von Vanins nach vorne abgelenkt und landet bei Campo, der versucht Cabral anzuspielen. Weil der brasilianische Stümer aber gut von Bangura abgedrängt wird gibt es Abstoss.

Der FC Basel nimmt von Beginn an das Zepter in die Hand. Gefährlich wird es allerdings noch nicht, der letzte Pass kommt nicht an.
 
Dennoch ist es auffällig wie viel das Spielgerät in den Füssen des Heimteams ist und wie weit sich die Gäste zurückziehen um kompakt zu stehen. Dies obwohl Magnin noch im Vorfeld der Partie betont hatte wie wichtig es ist, dass Basel heute nicht zu viel Ballbesitz hat.

Xhaka, der heute die Kapitänsbinde trägt, leitet den Ball zu Bua weiter. Dieser hängt auf dem Flügel Rüegg ab und schlägt dann eine Flanke, die missglückt und ins Toraus segelt.

Zürich zeigt sich in der Anfangsphase bissig in den Zweikämpfen und erobert den Ball einmal mit einem gut getimten Tackling und dann mit einer riskanten aber erfolgreichen Grätsche.

Der Ball wurde freigegeben, die Partie läuft!

Kevin Bua ist derzeit der Mann der Stunde bei Basel und wird auch in der heutigen Partie im Blickpunkt stehen. In diesem Artikel erzählt Bua vor dem Spiel gegen seinen ehemaligen Verein Zürich was er über seinen persönlichen Höhenflug und den der Mannschaft sagt.

Auch bei Zürich wird kräftig rotiert; die beiden Aussenverteidiger Britto und Pa Modou sitzen zu Beginn nur auf der Bank, dafür spielen Kharabadze und Rüegg, der nach Verletzung sein Comeback in der Startelf gibt. Im Mittelfeld fehlen heute Marchesano und Torschütze Tosin anders als gegen Thun in der Startformation, an ihrer Stelle spielen die beiden Neuverpflichtungen Janjicic und Kramer.
 
Ausserdem wurde Magnin auch zu einem Wechsel im Tor gezwungen, weil der nominelle Stammtorhüter Brecher den Klassiker krankheitsbedingt verpasst, steht Routinier Vanins gegen Basel zwischen den Pfosten.

Wie von Marcel Koller angekündigt gibt es beim Heimteam einige Rotationen. Im Vergleich zum Spitzenspiel vom Sonntag fehlen Alderete, Stocker, Zuffi und Ademi in der Startformation. An ihrer Stelle beginnen heute Bergström, Okafor, Campo und Cabral.

Wenn wir die Aufeinandertreffen von diesen beiden Teams in der letzten Saison anschauen, spricht auch diese Statistik klar für die heutigen Gastgeber. In vier Direktduellen in der Liga und einem im Halbfinale vom Cup setzten sich die Basler in der letzten Saison nämlich insgesamt vier Mal durch, einzig beim ersten Aufeinandertreffen am fünften Spieltag gabs für Zürich beim 1:1 einen Punkt zu holen.
 
Beide Partien im St. Jakob-Park waren übrigens relativ klare Angelegenheiten, Basel setzte sich einmal mit 2:0 und einmal mit 3:0 gegen die Zürcher durch, denen in der letzten Saison also kein einziges Tor im Joggeli gelang.
 
Aber wie wir alle wissen mischen sich auf eine neue Saison viele Karten nochmal neu und der Ball bleibt weiterhin rund! Daher sind wir gespannt ob sich der aktuelle Trend fortsetzt oder Zürich diesen mit einem Überraschungscoup durchbrechen kann.

Nachdem die Zürcher nach vier Spieltagen mit nur 2 Punkten am unteren Ende der Tabelle standen und nach der enttäuschenden letzten Saison erneut in einer Krise waren, gelang ihnen eine Reaktion. In den folgenden 5 Spielen mussten sie einzig gegen den amtierenden Meister YB eine Niederlage einstecken, daneben gelangen ihnen zwei Siege im Cup und ebenfalls konnten sie in der Super League zwei Partien für sich entscheiden. In der letzten dieser Partien konnten sie sich am Sonntag im heimischen Letzigrund mit 2:0 gegen Thun durchsetzen.
 
Dadurch dürften die Zürcher heute durchaus mit genügend Selbstvertrauen ins Spitzenspiel gegen den aktuellen Leader gehen. Die Ausbeute von nur einem Punkt aus bisher drei Auswärtsspielen in dieser Saison wiederum spricht gegen Zürich.

Nachdem Basel am zweiten Spieltag der Saison gegen St. Gallen schon wieder eine Niederlage einstecken musste, befürchteten die ersten bereits, dass YB auch in diesem Jahr wieder ausser Konkurrenz sein könnte, weil Basel einfach zu häufig patzt. Auf diese empfindliche Pleite liess Basel dann aber 8 Siege in den 10 nächsten Pflichtspielen folgen, einzig die Champions League Qualifikationsspiele gegen Linz gingen verloren.
 
Der letzte von diesen Siegen ist noch keine Woche alt, am letzten Donnerstag gelang Basel mit einem 5:0 gegen Krasnodar der perfekte Einstieg in die Europa League. Am Sonntag endete dann eine Siegesserie von 5 Spielen in Folge mit einem etwas glücklichen 1:1 Unentschieden in Bern beim Spitzenkampf gegen YB.

Bei Basel läuft die Torproduktion zum Saisonbeginn, trotz der schweren Verletzung von van Wolfswinkel und dem Verkauf von Ajeti, bereits extrem heiss. Mit 17 Saisontoren haben sie bisher am meisten von allen Teams in der Super League getroffen, dabei ist der Neuzugang Kemal Ademi mit 5 Treffern der beste Torschütze des Teams.
 
Auf der anderen Seite scheint in der Defensive bei Zürich noch nicht alles optimal zu funktionieren, zumindest haben sie bisher gemeinsam mit Schlusslicht Xamax am meisten Tore kassiert. Insgesamt musste Torhüter Brecher bereits 14 Mal hinter sich greifen, dies entspricht einem Schnitt von zwei Gegentoren pro Spiel. Immerhin ist der Trend mit nur einem Gegentor in den letzten beiden Spielen ganz klar positiv.

Die Basler starten als Leader in die heutige Partie im heimischen Joggeli. Mit 16 Punkten aus den ersten 7 Spielen stehen sie aber punktgleich mit Sion am oberen Ende der Tabelle, hinter Sion ist der amtierende Meister YB mit 15 Punkten nächster Verfolger von Basel. Für Basel geht es im ersten Aufeinandertreffen mit Zürich in dieser Saison darum die Führungsposition mit einem Sieg zumindest zu behaupten und mit etwas Glück den knappen Vorsprung auf Sion u/o YB auszubauen.
 
Zürich rennt den eigenen Ambitionen derweil bereits wieder etwas hinterher, mit einer Ausbeute von 8 Punkten in den ersten 7 Spielen führen sie derzeit die untere Tabellenhälfte an (Platz 6). Während der Rückstand auf das Spitzentrio bereits einigermassen gross ist, liegt das viertplatzierte St. Gallen nur zwei Punkte vor ihnen. Im Optimalfall könnten sich die Zürcher mit einem Sieg in Basel also bis auf Rang 4 vorarbeiten, im Worstcase droht an diesem Spieltag der Sturz auf den vorletzten (Barrage-)Platz.

Guten Abend und herzlich willkommen zum Klassiker zwischen dem FC Basel und dem FC Zürich in der achten Spielrunde in der Raiffeisen Super League.