Das wars für heute Abend. Die Vorrunde 2019/20 der Raiffeisen Super League gehört der Geschichte an. Ich wünsche dir gute Wintermonate: Auf SPORTAL bleibst du auch in Sachen Eishockey und Ski Alpin auf dem Laufenden.

Trotzdem verabschiedet sich YB als Wintermeister in die Pause. Weil der FC Basel zeitgleich in Luzern mit 1:2 verliert, können die Berner die Tabellenführung mit dem torlosen Remis sogar ausbauen. YB-Coach Seoane dürfte froh sein, dass er das anstrengende Jahr 2019 mit einem Punktgewinn abschliessen kann. In den Wintermonaten dürfte sich der eine oder andere verletzte Spieler der Young Boys erholen. Es ist also davon auszugehen, dass der Meister im Februar in gewohnter Stärke zurückkehren wird. Der FC Lugano bestätigt indes die Aufwärtstendenz unter dem neuen Coach Maurizio Jacobacci und verabschiedet sich mit 21 Punkten auf dem sechsten Tabellenrang in die Winterpause.

Mit Verlaub: Das war einer der schwächsten Auftritte der Young Boys in diesem Kalenderjahr. Die Batterien der Berner scheinen nach dem Europa-League-Aus und der kräfteraubenden Hinrunde komplett leer zu sein. YB schleppt sich heute Nachmittag mit Mühe und Not und einem Punkt in die Winterpause. Das Spiel ist sehr umkämpft und von zahlreichen Foulspielen und enorm vielen Ungenauigkeiten geprägt. Schiedsrichter Tschudi lässt dabei sehr viel durchgehen, was zu einem sehr ruppigen Spiel auf beiden Seiten führt. Lugano steht in der Defensive sehr solid und ist schlussendlich näher am Sieg. Die einzige Topchance der Partie vergibt Holender in der zweiten Halbzeit nach einem Eckball, als er die Kugel aus knapp zehn Metern völlig alleine vor Von Ballmoos in den Stadionhimmel drischt. YB kommt während des gesamten Spiels zu einem einzigen Torschuss von Jordan Lotomba, der Noam Baumann gekonnt um den Pfosten lenkt.

Es ist vorbei! Endlich, ist man versucht zu schreiben. Der FC Lugano und der BSC YB teilen sich im Stadio di Cornaredo zum Abschluss der Vorrunde die Punkte.
 

Jacobacci nimmt noch einmal Zeit von der Uhr. Für Carlinhos Junior komt Franklin Sasere.

Frederik Sørensen schubst Carlinhos in die Bande. Der Brasilianer muss am Seitenrand behandelt werden, Lugano mit einem Mann weniger auf dem Platz.

Die Berner reklamieren ein Handspiel im Sechzehner. Lionel Tschudi steht jedoch in nächster Nähe und zeigt nicht auf den Punkt.

Drei Minuten noch bis zur Winterpause. Gibt es noch einen Lucky-Punch?

Erster Wechsel beim FC Lugano: Für Numa Lavanchy kommt Domen Crnigoj.

Die Gäste dürfen noch einmal zum Eckball antreten, doch Filip Holender bereinigt die Gefahr schon am ersten Pfosten.

So wird das nichts! Bei einem Steilpass von Roger Assalé geht einfach alles schief, weder die Laufwege noch das Zuspiel an sich sind stimmig.

Auf der rechten Aussenbahn darf die Jacobacci-Elf zum Freistoss antreten. Die Hereingabe von Olivier Custodio sorgt für Chaos im Berner Sechzehner, Mijat Marić wird aber gerade noch am Abschluss gehindert.

Auch Lugano hofft noch auf den Lucky Punch. Gerade gelingt es den Tessinern wieder ganz gut, das Geschehen weit vom eigenen Kasten entfernt zu halten.

Nach einem Foul von Numa Lavanchy darf YB in der gegnerischen Hälfte zum Freistoss antreten. Frederik Sørensen lauert im Sechzehner auf den Kopfball, die Hereingabe landet aber nicht mal in der Nähe.

Bleibt es bei diesem torlosen Unentschieden wäre es heute das erste torlose Spiel mit YB-Beteiligung seit dem August 2017, also seit knapp zweieinhalb Jahren.

Gerardo Seoane mit dem letzten Wechsel. Marvin Spielmann geht raus, Sörensen wird eingewechselt. Dieser Wechsel kommt doch etwas überraschend: Innenverteidiger für offensiven Mittelfeldspieler. Gibt sich Seoane etwa mit einem Unentschieden zufrieden? Topscorer Jean-Pierre Nsame kommt somit heute nicht zum Zug.

Assalé holt mit viel Schwung einen Eckball heraus. Seine Energie könnte den Bernern in der YB-Viertelstunde noch zu Gute kommen.

Der Mittelfeldspieler sieht die nächste Verwarnung, nachdem er Carlinhos am Trikot zu Boden reisst.

Für einmal eine gute Hereingabe von Marvin Spielmann in Richtung Guillaume Hoarau. Der Franzose kommt jedoch nicht wie gewünscht in das Kopfballduell. Wieder nichts!

Nach einem Eckball von Lugano kann YB klären. Der Ball kommt zurück in den YB-Strafraum und landet plötzlich vor den Füssen von Filip Holender. Der Ungare kann aus sieben Metern völlig alleine abschliessen, haut die Kugel aber meilenweit über das Tor. Das war die grosse Chance für Lugano auf den Führungstreffer...

Für den enttäuschenden Mambimbi kommt neu Roger Assalé in die Partie. Seoane erhöht also den Druck in der Offensive!

Das Spiel gestaltet sich weiterhin zerfahren. Nun darf Marvin Spielmann an der linken Torauslinie zum Freistoss antreten, die Hausherren behalten aber die Lufthoheit in der Defensive.

Custodio mit einer guten Flanke von der rechten Seite. Mambimbi zieht Vecsei etwas am Arm, wonach der Mittelfeldspieler zu Boden geht. Holender schiesst die Kugel danach ins Aussennetz. Schiri Tschudi will nach dem Stossen von Mambimbi nichts von einem Elfmeter wissen.

Lionel Tschudi ermahnt Zesiger nach einem harten Foul gegen Carlinhos. Der Schiedsrichter lässt meiner Meinung nach etwas viel laufen hier. Das führt nach wie vor zu einer sehr ruppigen Spielweise auf beiden Seiten.

Ngamaleu bringt sofort Schwung in diese Partie. Nach einem schnellen Gegenangriff legt er zurück an die Strafraumgrenze, wo Guillaume Hoarau mit links abzieht. Sein Schuss landet allerdings deutlich über dem Kasten.

Gerardo Seoane scheint mich erhört zu haben: Esteban Petignat verlässt den Platz, für ihn kommt Nicolas Moumi Ngamaleu ins Spiel. Ob er für neue Impulse sorgen kann?

Custodio schubst Bürgy in den eigenen Torhüter und begeht somit ein Foulspiel. Ohne dieses Foul wäre es möglicherweise sogar gefährlich geworden.

Nach einem Durcheinander im Lugano-Strafraum kommt Hoarau tatsächlich einmal zum Abschluss, doch sein Schuss wird von der Luganesi-Abwehr geblockt.

Der Aussenverteidiger sieht nach einem taktischen Foul die gelbe Karte.

Erschreckend schwacher Auftritt von YB auch in dieser zweiten Hälfte. Petignat mit einem ganz schwachen Ball direkt in die Füsse seines Gegenspielers... Ich würde wechseln, wenn ich Gerardo Seoane wäre. Aber ich bin ja auch bloss ein langsam etwas gelangweilter Zuschauer, der sich etwas mehr Spannung in dieser Partie wünscht.

Spielmann bringt eine YB-Ecke in den Strafraum, Fassnachts Kopfball segelt weit am Kasten von Baumann vorbei.

Obexer tanzt einige Gegenspieler aus, als wären es Slalomstangen. Sein Pass in Richtung Holender im gegnerischen Strafraum misslingt ihm dann. Ansonsten ist es ein guter Auftritt der YB-Leihgabe in den Reihen der Bianconeri. Das wird auch YB-Coach Seoane auffallen...

Die hohen Bälle auf Guillaume Hoarau bringen momentan nicht wirklich viel. Der Stürmer wird von Maric und Kecskes bewacht und gewinnt kaum ein Kopfballduell.

Als hätte Lotomba meine Kritik zu hören bekommen, ist er wenige Minuten später für die erste Torchance der Berner verantwortlich. Der Aussenverteidiger läuft durch und zieht flach in Richtung linke Torecke ab. Baumann ist jedoch bereit und lenkt den Schuss um den Pfosten.

Fassnacht spielt auf links zu Jordan Lotomba, der anschliessend eine richtig schwache Flanke in die Mitte spielt. Mit solchen Hereingaben kann auch Guillaume Hoarau nichts anfangen. Ein gefundenes Fressen sind diese Art von Flanken für Kecskes und Maric.

Auch die beiden Streithähne Covilo und Holender erscheinen wieder gemeinsam auf dem Platz. Ob Coach Jacobacci die Gemüter in der Kabine beruhigen konnte? Auch bei YB gibt es keine Wechsel nach den ersten 45 Minuten.

Los gehts mit der zweiten Halbzeit. Hoffen wir auf etwas mehr Offensivszenen und Torchancen!

Es ist wahrlich kein Spektakel, dass die beiden Equipen in der ersten Halbzeit auf den Cornaredo-Rasen zaubern. Viel Kampf, viele Fouls, viele Emotionen. Aber hochkarätige Torchancen sind auf beiden Seiten nicht auszumachen. Carlinhos Junior kam einem Tor mit einem Energieanfall über das halbe Feld und einem Flachschuss aus ungefähr 25 Metern am nächsten. Bei YB tritt vor allem das Mittelfeld viel zu wenig dominant auf: Petignat und Martins haben sichtlich Mühe gegen das Dreier-Mittelfeld von Lugano mit Custodio, Covilo und Vecsei. Die Berner kommen in Halbzeit eins zu keiner einzigen erwähnenswerten Torchance.

Die erste Halbzeit ist zu Ende. Die Emotionen kochen nach dem Pfiff noch einmal hoch: Die eigenen Teamkollegen Covilo und Holender gehen fast aufeinander los! Obexer hält die beiden Streithähne zurück und versucht die Situation zu beruhigen. 0:0 nach den ersten 45 Minuten!

Schiedsrichter Lionel Tschudi lässt im Stadio di Cornaredo mindestens eine Minute nachspielen.

Wieder liegt Custodio am Boden, wieder trifft Lotomba seinen Gegenspieler im Zweikampf mit der Hand im Gesicht. Der YB-Aussenverteidiger muss aufpassen, dass er hier nicht die nächste Verwarnung sieht.

Der 19-jährige Mittelfeldspieler sieht nach einem harten Einsteigen gegen Vecsei im Mittelfeld zurecht den gelben Karton.

Carlinhos verlängert einen langen Ball mit dem Kopf genau in den Lauf von Numa Lavanchy. Der Flügel läuft links in den Strafraum, trifft mit seinem Schuss aus spitzem Winkel jedoch nur das Aussennetz.

Zesiger trifft Ball und Gegenspieler. Custodio bleibt mit schmerzverzerrtem Gesicht am Boden liegen. Wieder belässt es der Schiedsrichter bei einer Ermahnung.

Über links kombinieren sich die Tessiner bis an die Strafraumkante, der entscheidende Pass von Carlinhos landet aber vor den Füssen von Cedric Zesiger.

Die Doppelbelastung dürfte eigentlich nicht als Ausrede für die bisher gezeigte Leistung beider Teams dienen, schliesslich stehen heute im Vergleich zum Donnerstag insgesamt 13 neue Akteure auf dem Platz. Dies hat aber Konsequenzen auf das Zusammenspiel beider Teams: Die Spieler beider Equipen scheinen sich auf dem Platz nicht zu finden und Missverständnisse prägen das Offensivspiel.

Die Präzision nimmt immer weiter ab. Gerade spielt Eloge Yao die Kugel einfach mal flach und uninspiriert in die gegnerische Abwehrreihe.

Es ist wahrlich kein fussballerischer Leckerbissen am heutigen Nachmittag in Lugano. Das Spiel ist umkämpft, von vielen Fouls und Ungenauigkeiten geprägt.

Filip Holender mit einem Seitenwechsel in den Strafraum auf Numa Lavanchy. Der andere Lugano-Flügel zieht per Halb-Volley ab, trifft aber beinahe die Eckfahne...

Lotomba befreit sich mit einem schnellen Antritt aus einer misslichen Lage, trifft jedoch Lavanchy mit der Hand im Gesicht. Lavanchy revanchiert sich anschliessend mit einem Foul von hinten in die Beine. Die Gangart wird härter und emotionaler, die Fouls häufen sich. Schiedsrichter Tschudi hält die Spieler an der langen Leine und lässt vieles zu.
 

Olivier Custodio läuft beim Freistoss an und entscheidet sich für einen Direktschuss. Der Ball fliegt links am YB-Tor vorbei, von Ballmoos wäre bereit gewesen.

Freistoss für Lugano: Esteban Petignat foult Vecsesi ziemlich rustikal an der Strafraumgrenze. Glück für den Youngster, dass er hier nicht die erste gelbe Karte der Partie sieht.

Spielmann verliert den Ball nach einem grossen Missverständnis mit Hoarau. Coach Seoane hat viel rotiert, oder musste viel rotieren. Das merkt man dem Berner Spiel definitiv an!

Wieder ist es Carlinhos, der die Kugel über den halben Platz trägt. Nach dem schnell ausgetragenen Konter passt der Brasilianer auf Teamkollege Holender, der den Ball mit einem Schlenzer aus halblinker Position im langen Eck des Tores unterbringen will. Das Leder landet jedoch genau in den Händen von David von Ballmoos.

Olivier Custodio schickt Numa Lavanchy in den leeren Raum, Jordan Lotomba kann jedoch gerade noch klären.

Carlinhos kommt in der gegnerischen Platzhälfte an den Ball und sprintet in Richtung Tor los. Aus gut 25 Metern zieht er ab und sucht die linke, untere Torecke. Er verfehlt den linken Pfosten nur hauchdünn und trifft nur die Trinkflasche von David von Ballmoos. Die dickste Möglichkeit bisher in dieser Partie!

Das YB-Mittelfeld ist heute mit den jungen Martins und Petignat nicht das Dominanteste. Gerade aus diesem Grund hat Coach Seoane wohl verordnet, das Mittelfeld des Öfteren mit langen Bällen zu überbrücken.

Ein heikler Moment für die Berner: Lavanchy wird mit einem langen Ball in die Tiefe geschickt und trocknet Zesiger im Laufduell ab. Der YB-Innenverteidiger kann sich dann doch noch rehabilitieren und stoppt Lavanchy im Strafraum.

Anstatt ihr starkes Kombinationsspiel aufzuziehen, versuchen es die Gäste nun vermehrt mit langen Bällen auf Guillaume Hoarau. Maric und Kecskes sind jedoch auf dem Posten und gehen die "Air France" in den Luftduellen hart an.

Hoarau übernimmt einen hohen Ball auf der rechten Angriffsseite und sucht in der Mitte Mambimbi und Fassnacht, doch eigentlich müsste es umgekehrt laufen: Mambimbi als Flankengegner und Hoarau als Zielspieler in der Mitte.

YB reisst das Spieldiktat in diesen ersten zehn Minuten an sich. Die Berner kommen bisher noch nicht zu den ganz grossen Chancen, trotzdem tauchen sie immer wieder gefährlich vor dem Kasten von Noam Baumann auf. Lugano beschränkt sich indes vor allem auf die Defensivarbeit!

Doch etwas überraschend diese Meldung aus Luzern: Der FCL ist im Heimspiel gegen den FC Basel mit 1:0 in Führung gegangen. Torschütze ist Ex-FCB-Spieler Pascal Schürpf. YB befindet sich also ohne eigenes Zutun auf Wintermeisterkurs.

Christian Fassnacht kommt an der Strafraumgrenze an den Ball und versucht das Spielgerät auf seinen starken rechten Fuss zu legen. Maric durchschaut diese Absicht und blockt den versuchten Schlenzer von Fassnacht ab.

Spielmann vernascht im Mittelfeld seinen Gegenspieler und schickt anschliessend Mambimbi in die Tiefe. Der YB-Flügel verliert aber erneut den Zweikampf gegen den stark beginnenden Obexer.

Linuss Obexer bleibt mit Schmerzen am Boden liegen. Das nach einem Zweikampf mit Saidy Janko, der YB-Aussenverteidiger hat sein Gegenüber mit dem Fuss voll am Knöchel erwischt. Es sollte jedoch weitergehen für die YB-Leihgabe in den Diensten Luganos.

Saidy Janko schaltet nach einem Ballgewinn schnell um und spielt die Kugel auf Fassnacht. Der Mittelfeldspieler passt auf rechts auf Mambimbi, der das Privatduell an der Grundlinie gegen Linus Obexer nicht für sich entscheiden kann.

Zesiger mit einem starken Ball aus der Defensive hinaus auf Guillaume Hoarau. Der Franzose kann das Zuspiel allerdings nicht kontrollieren. Der Ball landet in den Reihen des FC Lugano...

Wir legen los, der FC Lugano führt den Anstoss aus!

Lugano-Coach Jacobacci konnte am Donnerstag zahlreiche Stammkräfte schonen. Im Vergleich zum Europa-League-Spiel gegen Dynamo Kiew stehen nur Eloge Yao, Linus Obexer, Olivier Custodio und Filip Holender wieder in der Startaufstellung. Im Tor ersetzt Noam Baumann David Da Costa, in der Innenverteidigung kehren Maric und Kecskes zurück, im zentralen Mittelfeld ersetzen Covilo und Vecsei Guidotti und Lovric. Es fehlen die beiden gesperrten Schlüsselspieler Marco Aratore und Fabio Daprela aufgrund von Sperren. 

Im Vergleich zur Punkteteilung in Glasgow würfelt Gerardo Seoane seine Mannschaft kräftig durch. Cédric Zesiger, Esteban Petignat, Jordan Lotomba, Felix Mambimbi, Marvin Spielmann und Guillaume Hoarau sind für Frederik Sørensen, Ulisses Garcia, Michel Aebischer, Nicolas Ngamaleu, Roger Assalé und Jean-Pierre Nsame neu dabei. Zudem nimmt der 17-Jährige Samuel Kasongo erstmals auf der Bank Platz.
 

Die Bilanz gegen YB sieht aus Sicht der Bianconeri katastrophal aus. Seit über zweieinhalb Jahren konnte Lugano nicht mehr gegen die Berner gewinnen. Aus den letzten neun Partien gab es für die Tessiner acht Niederlagen zu beklagen. Auch die persönliche Bilanz von Maurizio Jacobacci gegen YB lässt in den Reihen der Schwarz-Weissen wohl keinen grossen Optimismus versprühen: Der Berner Coach hat alle vier bisherigen Duelle gegen die Young Boys verloren.

Auch in der Liga läuft es beim amtierenden Meister derzeit eher wechselhaft. Dem 0:3 im Spitzenspiel beim FC Basel liess der BSC YB zuletzt einen recht mauen 1:0-Heimsieg gegen Luzern folgen. Trotzdem haben die Berner die Möglichkeit mit einem Sieg gegen Lugano den Wintermeistertitel unter Dach und Fach zu bringen.

Anders als YB waren die Luganesi aber zuvor bereits ausgeschieden. Die Berner mussten diese bittere Pille erst am Donnerstag schlucken und könnten sich daher heute aus psychologischer Sicht leicht im Nachteil befinden. Durch das 1:1 bei den Rangers musste man den Schotten den Vortritt in die K.O.-Phase lassen.

Auch in der Europa League blieben die Bianconeri unter der Woche zumindest ohne Niederlage. Über die Art und Weise des 1:1-Unentschiedens bei Dinamo Kiev wird man sich aber trotzdem ärgern, schliesslich kassierte man erst mit der letzten Aktion des Spiels den Ausgleich. Marco Aratore hatte Lugano zuvor etwas glücklich in Führung gebracht. Der FC Lugano beendet die Europa-League-Gruppenphase mit drei Punkten auf dem letzten Platz.

Beim FC Lugano ist seit dem Trainerwechsel von Fabio Celestini zu Maurizio Jacobacci ein positiver Trend zu verzeichnen. In der Raiffeisen Super League sind die Tessiner momentan seit drei Partien ungeschlagen, einem 3:0 in Thun und einem 1:0-Heimerfolg gegen Servette folgte zuletzt ein etwas unglückliches 1:1-Remis gegen Neuchâtel Xamax.

Einen schönen Nachmittag und herzlich willkommen zur Partie FC Lugano gegen die BSC Young Boys! Beide Mannschaften waren unter der Woche international im Einsatz und erlebten dabei unterschiedliche Gefühlslagen. Anstoss ist wie gewohnt um 16 Uhr!