Das war es für heute von der Super League. Ich bedanke mich für die Aufmerksamkeit und wünsche noch ein schönes Wochenende.

Der FCZ leistet sich wieder mal einen Fehlstart ins neue Jahr. Damit verpasst man es, das Top-Trio unter Druck zu setzen, will man an diesem dran bleiben, braucht es nächste Woche in Sion Punkte. Auf der anderen Seite verschafft sich der FC Luzern vor dem Heimspiel gegen Bern nach hinten ein bisschen Luft.

Luzern holt sich am Ende einen verdienten Sieg im Letzigrund. In einer sehr unterhaltsamen Partie konnte der FCZ nach der Pause zwar eine Reaktion zeigen, hatte defensiv aber immer wieder auch Glück, nicht das vierte Gegentor zu kassieren. So wurde es nach Kramers 2:3 in der Schlussphase nochmals richtig spannend und Nathan hätte dem Heimteam noch den Punkt retten können. Für Celestini ist es derweil der perfekte Start in seine Ägide beim FC Luzern, konnte sein Team phasenweise doch sehr ansehnlichen Fussball zeigen.

Das war´s! Der FCZ verliert zuhause gegen Luzern mit 2:3.

Da hat der FCZ doch noch die grosse Chance auf den Ausgleich! Nathan kommt nach butterweicher Flanke von Mahi zum Kopfball, setzt diesen aus fünf Metern aber knapp am rechten Pfosten vorbei.

Die reguläre Spielzeit ist vorbei. Drei Minuten gibt es noch oben drauf.

Irgendwie gelingt es dem FCZ in dieser Schlussphase nicht mehr, die Luzerner in die Defensive zu drängen. So braucht es hier wohl einen Lucky Punch, um noch einen Punkt zu retten.

Luzern kommt noch mal in die Spitze! Ndiaye schliesst nach einigem Gestocher im Strafraum ab, aber auch FCZ-Keeper Brecher kann sich noch auszeichnen und ist schnell im linken unteren Eck.

Für die Schlussphase kommt Adrian Winter, der nach langer Verletzungspause sein Comeback gibt. Für ihn macht Linksverteidiger Kempter Platz. Volle Offensive also beim FCZ.

Neue Hoffnung für die Gastgeber! Der Wille und die Chancen waren schon da, wenn jetzt auch der Ball über die Linie rollt könnte hier noch mindestens ein Punkt drin sein!

Der Anschluss! Nach einer feinen Kombination über drei Stationen wird der Ball im Strafraum von Kololli zu Kramer, weiter gespitzelt, der es sich aus acht Metern nicht mehr nehmen lässt und zwischen Müllers Hosenträgern in die Maschen weiterleitet.

Da hat Luzern Glück. Schürpf springt ein Prellball weit über Schulterhöhe an die Hand, bevor er die Szene im Strafraum klären kann. Der VAR greift hier aber nicht ein, muss man dieses Handspiel doch nicht zwingend ahnen.

Nun will auch Celestini das Resultat über die Zeit bringen. Für Offensivkraft Ryder Matos kommt Eigengewächs und Defensivallrounder Mistrafovic.

Der FCZ macht mittlerweile zwar mehr, die klaren Chancen gehören aber auch nach der Pause dem FCL. Matos ist nach einem langen Ball auf Links durch, schlenzt die Kugel gefährlich aufs nahe Eck. Brecher ist aber schnell unten, klärt so gerade noch ins Aussennetz.

Celestini spürt wohl, dass seine Spieler neue Impulse brauchen können. So macht Males Platz für Schürpf.

Zürich hat gegen immer passiver werdende Luzerner wieder die Kontrolle übernommen. Rüegg findet Mahi mit einem öffnenden Pass in die Tiefe. Dieser will für Kramer querlegen. Das gelingt auch fast, doch Müller zeigt eine starke Partie, ist schnell unten und verhindert so das 2:3.

Das Duell Kryeziu-Müller geht in die nächste Runde. Nach der anschliessenden Ecke steigt der Innenverteidger am höchsten, der Keeper ist aber schnell unten, macht die nahe Ecke so in Extremis zu.

Der angeschlagene Marchesano muss raus, für ihn kommt Kololli.

Kryeziu kommt nach einem Freistoss aus dem Halbfeld zum Kopfball. Der würde passen, doch Müller ist zur Stelle.

Voca mit einem weiteren Kracher aus der Distanz. Ansatzlos zieht er hier ab, der Ball steigt schön, aus Luzerner Sicht aber leider über die Latte.

Ein Halbchance für den FCZ. Tosin mit einem starken Antritt. Die Flanke fliegt über das Zentrum hinweg und landet bei Schönbächler. Der macht zwei, drei Schwenker, findet aber dennoch keine Lücke und wird geblockt.

Fabio Celestini beendet das unglückliche Debüt von Balaruban frühzeitig. Für ihn kommt Simon Grether ins Spiel.

Der FCZ hat zwar umgestellt, das Spiel hat sich aber kaum verändert, besitzt doch der FCL weiterhin die besseren Chancen. Erst sorgt ein Distanzschuss von Voca, dann ein versuchter Chipball von Margiotta für Gefahr.

Nathan setzt selbst auch ein Zeichen, wird nach einer harten Grätsche früh verwarnt.

Und Ludovic Magnin setzt sogleich ein Zeichen: Flügel Mimoun Mahi kommt für Mittelfeldmann Janjicic.

Die Mannschaften sind zurück und es kann weitergehen.

Dieses Spiel schrieb in den ersten 45 Minuten bereits einige Geschichten. Der FCZ düpiert Luzern früh, dieser reagiert aber eindrucksvoll. Dann verpasst Nathan das vermeintlich sichere 2:1 für den FCZ und kurz darauf nutzt Luzern seinerseits eine Ecke zur Führung. Diese brachte das Heimteam scheinbar aus dem Konzept, war Luzern in der Folge doch klar besser und legte das dritte Tor nach. So muss die Mannschaft von Ludovic Magnin nach der Pause eine Reaktion zeigen, will man den Start ins neue Jahr nicht erneut verpatzen.

Dieser folgt nun. Luzern führt in einer verrückten Partie mit 3:1 im Letzigrund.

Das Spiel erlebt nun seine ruhigste Phase. Es scheint, als warten beide Teams ein wenig auf den Pausenpfiff.

Vier Minuten werden hier nachgespielt. Der bisher blasse Marchesano leitet diese mit einem Distanzschuss ein, dieser ist aber zu unpräzise, um Müller wirklich in Bedrängnis bringen zu können.

Der FCZ hat sich nun immerhin ein bisschen gefangen, kann den Ball wieder mal länger in den eigenen Reihen halten. Andererseits könnte man aber auch sagen, der FCL hat hier ein wenig Tempo rausgenommen und gibt sich mit dem 1:3 zufrieden.

Müller wird wieder einmal gebraucht, ist nach einem gefährlichen Flankenball aus dem rechten Halbfeld aber souverän zur Stelle. Gefahr kam hier aber nur auf, weil Alves das Leder beinahe abgefälscht hätte.

Der FCZ hängt hier gefühlt in den Seilen. Nach dem dominanten Start wirkt man mittlerweile völlig von der Rolle, muss hier wohl froh sein, nicht noch ein weiteres Tor vor der Pause zu kassieren.

Der Youngster kommt hier immer wieder zu spät. Die gelbe Karte nach einer harten Grätsche ist ein weiteres Zeichen, dass der junge Mann hier seine liebe Mühe hat.

Nun ist natürlich Ludovic Magnin bedient, diskutiert an der Seitenlinie immer mal wieder mit dem 4. Offiziellen. Das 1:2 durch Matos dürfte wohl noch für mehr Diskussionen sorgen.

Jetzt zaubern die Luzerner fast schon! Ndiaye hat wieder die Füsse im Spiel, Males leitet direkt weiter und MARGIOTTA trifft trocken per Volley ins linke Eck.

Doch aus dieser Ecke entsteht das 1:2! Da lässt sich der FCZ von einer Variante übertölpeln! Margiotta wird am Strafraumrand angespielt, visiert mit einem Flachschuss das weite Eck an. Dort hat MATOS den richtigen Riecher und muss nur noch den Fuss hinhalten. Der Verdacht auf Abseits besteht zwar, ist aber zu wenig klar, um dieses Tor abzuerkennen.

Da macht Ndiaye nach einem hohen Ballgewinn zu wenig: Im Eins gegen Eins mit Kempter holt er nur eine Ecke heraus. Da wäre eine Flanke sicher die bessere Option gewesen.

Es geht hier ordentlich zur Sache. Nach einem harten Einsteigen sieht auch der erste Luzerner die gelbe Karte.

Das muss eigentlich das 2:1 sein! Nach einer Ecke springt der Ball etwas glücklich Nathan vor die Schlappen. Der Innenverteidiger scheitert aber aus fünf Metern an den Füssen vom starke reagierenden Müller.

So darf es hier gerne weiter gehen: Beide Mannschaften taktieren wenig, wollen den Gegner früh stören und bei Ballgewinn schnell umschalten. So entwickelt sich hier beinahe schon ein offener Schlagabtausch.

Und Luzern kann reagieren! Erst zeigt Brecher auf einen Schlenzer von Ndiaye eine starke Parade. Kryezius Befreiungsschlag ist dann aber viel zu kurz. So kann VOCA aus knapp 20 Metern per Volley abziehen und trifft halbhoch neben dem Pfosten zum sehenswerten Ausgleich!

Celestini nutzt eine erste Trinkpause, um seinen Spieler weitere Anweisungen zu geben. Bisher kann er mit dem Auftritt seiner Spieler nicht zufrieden sein.

Der FCZ macht hier keine halben Sachen: Domgjoni kann Males im Mittelfeld nur noch mit einer Grätsche legen, kriegt für das gestreckte Bein zurecht die gelbe Karte.

Nach einem langen Ball von Kryeziu schläft die Luzerner Hintermannschaft, besonders aber Debütant Balaruban, der den Ball unterläuft und SCHÖNBÄCHLER ziehen lässt. Dieser lässt sich dann halbrechts vor dem Tor nicht lange bitten, trifft trocken ins weite Eck.

Der FCZ übernimmt hier sogleich das Spieldiktat. Eine Flanke von der rechten Seite wird aber am ersten Pfosten abgefangen.

Das Spiel im Letzigrund läuft. Das Heimteam spielt im üblichen Weiss und in Halbzeit Eins von Rechts nach links.

Die Mannschaften sind ins Stadion eingelaufen. Geleitet wird das Spiel von Urs Schnyder. Vor dem Anpfiff kommt es im nebligen Letzigrund noch zu einer Schweigeminute zu Ehren des verstorbenen Fritz Künzli

Die Zürcher haben im übrigen in den letzten vier Jahren jedes ihrer Neujahrsspiele verloren - kein gutes Omen also für den FCZ, der sich nun allerdings rehabilitieren will. Das nächste schlechte Vorzeichen kommt von den Trainerbänken: Das letzte Duell mit Fabio Celestini hat Zürich-Trainer Magnin glatt mit 0:4 gegen Lugano verloren. Daran, dass der FCZ heute in der Favoritenrolle ist, ändert auch diese Statistik nichts.

Beim FC Luzern kommt Fabio Celestini heute also, nur wenige Monate nach seiner Beurlaubung in Lugano, zum Comeback in der Super League. Dies tut er übrigens, für ihn eher untypisch, mit einer Viererkette in der Verteidigung. Dort kommt Ashvin Balaruban als Linksverteidiger zu seinem RSL-Debüt. Erst gestern hat der 18-Jährige einen Profivertrag unterschrieben. Ansonsten fällt auf, dass Pascal Schürpf vorerst auf der Bank Platz nehmen muss. 

Der FCZ ist zum Auftakt in die Rückrunde doch von der einen oder anderen Absenz geplagt. So fehlt im Zentrum der in der Hinrunde zum Stammspieler avancierte Simon Sohm, für ihn rückt Janjicic ins Team. Am meisten drückt der Schuh aber hinten links, wo mit Kharabadze und Pa Modou gleich erste und zweite Wahl fehlen. So kommt Michael Kempter, der phasenweise auch schon in der U21 auflaufen musste, zum Handkuss. 

Während der eine Club über die Winterpause den Vertrag mit dem Trainer verlängerte, gab es beim anderen einen Trainerwechsel. Während dies beim FCZ keineswegs überraschend kam, wusste Magnin mit seinem Team nach harzigem Start doch mit 30 Punkten in der Hinrunde zu überzeugen, musste Thomas Häberli trotz eines Sieg gegen Basels zum Abschluss der Hinrunde seinen Posten räumen. 18 Punkte waren unterm Strich eben doch zu wenig. So übernimmt Celestini eine Mannschaft, die eigentlich nichts mit dem Abstiegskampf zu tun haben will, gleichzeitig aber nur vier Punkte vor dem Barrage-Platz liegt. Für den FCZ geht es derweil darum, mit einem Dreier sogleich Druck auf das Top-Trio auszuüben.

Herzlich Willkommen zum Spiel der 19. Runde zwischen dem FC Zürich und dem FC Luzern.