Ich danke euch für das Interesse und wünsche weiterhin einen angenehmen Samstagabend.

Für den FC Thun geht es am nächsten Sonntag weiter mit dem Kellerduell in Neuenburg. Dort bietet sich der Mannschaft von Marc Schneider die Chance, an Xamax vorbeizuziehen. Der FC Luzern empfängt am Sonntag den FC Basel in der Swissporarena.

Der FCL bleibt auch im sechsten Spiel der Rückrunde ohne Niederlage, der FC Thun holt im dritten Spiel in Folge Punkte. Das Remis zwischen den beiden formstärksten Teams der Liga geht insgesamt in Ordnung. Der FC Luzern geht in der vierten Minute nach einem haarsträubenden Fehler von Nicola Sutter in Führung. Wenige Zeigerumdrehungen später ist es Ridge Munsy, der die Partie mit seinem dritten Treffer im dritten Spiel ausgleicht. In der ersten Halbzeit liegt der Ball zwei weitere Male im Netz der Luzerner. Die Tore werden allerdings aufgrund einer Abseitsposition von Rapp und eines Foulspiels von Munsy aberkannt. Luzern kommt nur zu sehr wenigen Torchancen, weil der ballführende Spieler von den kämpferischen Thunern jeweils sehr früh attackiert wird. Nach einer unterhaltsamen ersten Halbzeit entwickelt sich in Hälfte zwei eine fahrige Partie mit viel Kampf und vielen Fouls im Mittelfeld. Beide Mannschaften können sich nur wenige Chancen erspielen, wobei die Gastgeber einem Führungstreffer insgesamt näher sind.

Der FC Thun und der FC Luzern, die beiden erfolgreichsten Teams der Rückrunde, teilen sich die Punkte.
 

Thun kommt nach einem langen Ball noch einmal zum Kontern, doch der schnelle Gegenangriff wird wegen eines Handspiels von Rapp abgepfiffen.

Luzern kommt noch einmal zu einem Freistoss aus dem Halbfeld. Gelingt den Gästen der Lucky Punch? Nein, Nicki Havenaar geht im Luftduell als Sieger hervor und klärt zum Einwurf.

Fedayi San lässt in Thun mindestens drei Minuten nachspielen.

Castroman geht vom Feld, für ihn kommt Ahmed.

Es laufen nun die letzten Minuten und weiterhin steht es Unentschieden. Ist einer der Mannschaften noch in der Lage, das Spiel endgültig für sich zu entscheiden? Momentan sieht es nicht danach aus. Thun versucht weiter, Luzern scheint sich mit dem Remis abgefunden zu haben.

Riesenfehler von Marvin Schulz! Der Mittelfeldspieler spielt den Ball in der eigenen Platzhälfte dem Gegner in die Füsse. Bandé läuft mit der Kugel auf den Strafraum zu und lanciert Rapp mit einem feinen Zuspiel in den Strafraum. Der Stürmer zieht aus zehn Metern ab, scheitert aber am glänzend reagierenden Marius Müller.

Die Thuner schalten nach einem Eckball der Luzerner schnell in einen Gegenangriff um. Es entwickelt sich eine 3-gegen-3-Situation, doch Rapp verschleppt das Spiel und passt zu Castroman. Der Spielmacher will zu Bandé weiterspielen, doch sein Zuspiel kommt nicht an.

Ein Sololauf von Ndenge durchs Mittelfeld wird von einem taktischen Foul von Bandé gestoppt. Der Thuner Stürmer sieht dafür zurecht die gelbe Karte.

Falls ich im Stadion sitzen und nicht im Büro arbeiten würde, wäre das nun der Moment um mir noch einmal ein Bier für die Schlussphase zu holen. Viel passiert momentan nämlich nicht auf dem Kunstrasen der Stockhornarena.

Eleke setzt nun an der Grundlinie gut nach gegen Kablan. Es gibt einen Einwurf für Luzern und darauffolgend eine Flanke von rechts. Im Strafraum lässt sich Guillaume Faivre heute aber bei hohen Bällen nicht die Butter vom Brot nehmen und ist sicher zur Stelle.

Simone Rapp legt einen langen Ball per Kopf zurück auf Castroman, der von der Strafraumgrenze per Halbvolley abzieht. Sein Abschluss fliegt jedoch deutlich über das Luzerner Gehäuse.

Das Spiel ist mittlerweile etwas eingeschlafen, FCL-Goalie Müller versucht seine Vorderleute mit lautem Schreien wachzurütteln.

Der frisch eingewechselte Eleke findet sich mit einem Foul ein und schubst Bertone weg, als dieser zum Kopfball hochgeht.

Dritter und letzter Wechsel von Celestini: Für den enttäuschenden Demhasaj wird Blessing Eleke eingewechselt.

Luzern probiert es mit einer hohen Hereingabe aus dem Halbfeld. Im Sechzehner muss sich Demhasaj gegen Sutter in der Luft behaupten und zieht dabei den Kürzeren.

Nach drei Minuten zu Zehnt können die Thuner endlich wechseln. Für den verletzten Munsy kommt Hasan Bandé in die Partie.

Bei Ridge Munsy scheint es nicht weiterzugehen. Der Torschütze zum Ausgleich verlässt das Spielfeld und nimmt angeschlagen auf der Ersatzbank Platz. Oder wie mein Arbeitskollege meint: Aus Ridge Munsy wird «Poor» Munsy.

Das Spiel läuft nun eine Stunde und in der zweiten Hälfte ist es noch sehr holprig. Es mangelt aktuell an zielgerichteten Abschlüssen, besonders bei Luzern geht nicht viel nach vorne.

Ein schneller Konter endet abrupt, weil Castroman einen langen Ball von Glarner nicht kontrollieren kann.

Zweiter Wechsel für den FCL. Idriz Voca geht vom Platz, für ihn kommt Marvin Schulz in die Partie.

Die Thuner machen auch in der zweiten Hälfte dort weiter, wo sie in der ersten Halbzeit aufgehört haben. Sie setzen den ballführenden Gegenspieler sofort unter Druck und zwingen die Luzerner so zu enorm viel Fehlzuspielen. Nach dem Ballgewinn schalten sie dann jeweils schnell in die Offensive um. Ein taktisches Konzept, dass der Mannschaft von Fabio Celestini sichtlich Mühe bereitet.

Der FC Thun schnuppert an der Führung. Castroman leitet einen hohen Ball akrobatisch in den Lauf von Rapp weiter. Der Stürmer lässt seinen Gegenspieler im Strafraum mit einem Haken aussteigen und zieht mit seinem linken Fuss ab. Sein Schlenzer in die linke Torecke verfehlt das Tor von Müller nur knapp.

Thun kommt über die linke Seite und bringt den Ball in den Sechzehner. Mit dem Rücken zum Tor legt Munsy ab in den Rückraum, wo Castroman zum Schuss kommt. Dieser setzt den Ball aber rechts neben den Kasten.

Fabio Celestini wird nach der Pause zu einem ersten Wechsel gewzungen. Schwegler hat sich beim Foul von Castroman verletzt und erscheint in Durchgang zwei nicht mehr auf dem Rasen. Für ihn kommt Silvan Sidler in die Partie.

Weiter geht es in Thun mit der zweiten Hälfte.

Das Remis zur Pause geht grundsätzlich in Ordnung. Francesco Margiotta schiesst den FCL nach einem haarsträubenden Fehler von Nicola Sutter in der vierten Minute in Front. Die Thuner lassen sich nach dem frühen Rückstand nicht aus dem Konzept bringen. Nur fünf Minuten später gleicht Ridge Munsy das Skore mit seinem dritten Treffer im dritten Spiel wieder aus. Die Berner Oberländer erzielen in der ersten Hälfte zwei weitere Tore durch Castroman und Munsy, die jedoch wegen einer Abseitsposition bzw. eines Stürmerfouls aberkannt werden. Luzern kann sich in Thun keine wirklich grossen Torchancen erspielen, weil die Thuner äusserst vehement in die Zweikämpfe gehen und dem ballführenden Spieler kaum Zeit lassen. Die Mannschaft von Marc Schneider tritt nach den Siegen gegen Lugano und Basel heute äusserst selbstbewusst auf und wird für die Gäste aus Luzern heute nur schwer zu schlagen sein.

Die erste Halbzeit zwischen Thun und Luzern gehört der Geschichte an. Nach zwei Toren in den ersten zehn Minuten verlassen die beiden Teams das Spielfeld in Richtung Kabinen.
 

Stillhart wird auf der linken Seite von Chris Kablan lanciert und spielt den Ball scharf in die Mitte. Dort steht Ridge Munsy goldrichtig, trifft aber den Ball nicht wunschgemäss.

Zwei Minuten gibt es in der Stockhornarena obendrauf.

Der Luzerner Neuzugang sieht die nächste Verwarnung, nachdem er den Ellbogen in einem Luftduell mit Simone Rapp ausgefahren hat.

Wunderschöne Kombination der Thuner über Kablan, Castroman, Rapp und Hasler. Der letzte Pass des Thuner Flügelspielers in die Mitte glückt dann nicht wie gewünscht und die Luzerner Defensive kann klären.

Wie schon beim 0:1 spielt Nicola Sutter als letzter Mann einen äusserst heiklen Fehlpass. Dieses Mal hat er mehr Glück, weil die Luzerner Offensive nicht Profit aus seinem Malheur schlagen kann.

Mittlerweile hat sich eine ziemlich chaotische Partie entwickelt. Sehr viele Fehlpässe und äusserst hart geführte Zweikämpfe brechen den Spielrhythmus, was zu weniger Torchancen auf beiden Seiten führt.

Vorhin wurde Castroman in einem Zweikampf weggecheckt. Nun rächt er sich mit sehr viel Körpereinsatz an Christian Schwegler, als der Ball schon lang weg ist. Er sieht dafür völlig zurecht den gelben Karton, es ist bereits seine siebte Verwarnung in dieser Saison.

Nicolas Hasler hat die Führung auf dem Fuss. Rapp bedient den Flügel auf der rechten Seite, wo Hasler in den Strafraum läuft. Aus spitzem Winkel zwingt er Müller im Luzerner Tor zu einer Glanzparade, mit einem Reflex lenkt der FCL-Goalie die Kugel über die Querlatte.

Males mit einem haarsträubenden Ballverlust tief in der eigenen Platzhälfte. Rapp erhält den Ball im Strafraum zugespielt und zieht von der linken Seite aus rund 13 Metern ab. Sein Schuss ist viel zu wenig platziert und überhaupt kein Problem für Marius Müller.

Males wird an der Mittellinie hart von Glarner getroffen und bleibt am Boden liegen. Der Schiedsrichter lässt das Spiel zuerst weiterlaufen, unterbricht es dann schliesslich, damit der Mittelfeldspieler gepflegt werden kann.

Nach einem Eckball der Luzerner schalten die Thuner blitzschnell in die Offensive um. Der schnelle Munsy trägt die Kugel bis an die Mittellinie, dort übernimmt Stillhart und sieht auf der linken Seite den völlig freistehenden Castroman nicht. Glück für die Gäste!

Margiotta sucht und findet Sturmpartner Demhasaj an der Strafraumgrenze. Der Youngster zieht sogleich ab, doch sein Schuss ist viel zu zentral und stellt Faivre vor keinerlei Probleme.

Males erobert das Spielgerät in der gegnerischen Platzhälfte und versucht sich von der Strafraumgrenze. Sein Abschluss landet deutlich neben dem Kasten von Guillaume Faivre...

Die Thuner haben mittlerweile mehr vom Spiel. Sie gewinnen die Mehrheit der Zweikämpfe und erspielen sich die klareren Chancen, auch wenn wir nach der fulminanten Startphase nicht mehr Zeugen von etlichen Torchancen geworden sind.

Die Luzerner Fasnacht-Feiernden tragen Masken, bei Torwart Marius Müller ist es nur ein Helm. Aber auch mit dem fischt er Ecken souverän aus der Luft. Nach seinem Abwurf erlöscht der schnelle Gegenangriff und wird erstmal wieder abgebrochen.

Der Ball liegt schon wieder im Luzerner Tor und wieder zählt es nicht. Nach einem hohen Ball in den Strafraum köpft Rapp die Kugel in die Mitte zu Ridge Munsy. Dort prallen Müller, Knezevic und Munsy zusammen und der Ball rollt ins Tor. Der Treffer zählt nicht, weil der Thuner Stürmer ein Foul begangen haben soll. Eine strittige Entscheidung, die nach dem Blick auf die Zeitlupe als gerechtfertigt erscheint. Munsy stösst Knezevic vor dem Zusammenprall leicht in den Rücken...

Nach einem üblen Foulspiel an der Mittellinie gegen Stillhart sieht Males die erste Verwarnung in dieser Partie.

Basil Stillhart mit einer cleveren Seitenverlagerung auf Glarner, der die Kugel hoch in den Strafraum spediert. Der gross gewachsene Simone Rapp kommt an den Ball, sein Kopfball landet jedoch in den Händen von Marius Müller.

In der Anfangsphase wechseln sich die Angriffe der beiden Teams munter ab. Von Abtasten oder merkbarem Respekt vor dem Gegner ist nicht viel zu sehen.

Demhasaj versucht einen hohen Ball akrobatisch mit der Hacke auf seinen Sturmpartner Margiotta weiterzuleiten, doch der Pass gerät etwas zu steil und Guillaume Faivre ist zur Stelle.

Wieder trifft der FC Thun, und dieses Mal zählt der Treffer! Munsy taucht nach einem Doppelpass mit Rapp plötzlich alleine auf der linken Strafraumgrenze auf. Mit viel Selbstvertrauen trifft er mit einem satten Vollspannschuss in die untere, linke Torecke zum Ausgleich.

Und jetzt jubeln die Thuner nach einem Tor von Miguel Castroman! Doch der Schiedsrichterassistent hebt die Fahne und das Tor wird wegen Abseits aberkannt. Eine richtige Entscheidung: Vorbereiter Simone Rapp startete nach einem langen Ball etwas zu früh.

Was für ein Riesenfehler von Nicola Sutter! Er versucht als letzter Mann Margiotta mit einem «No-Look-Pass» ins Mittelfeld zu überlisten, doch der Luzerner Stürmer fängt das Zuspiel ab und läuft an Sutter vorbei alleine auf Guillaume Faivre zu. Er bezwingt den Thuner Schlussmann mit einem satten Schuss in die linke, obere Torecke und bringt den FCL früh in Front.

Bereits der erste Eckball für den FC Thun. Die Luzerner müssen aufpassen, denn der FC Thun erzielt in dieser Saison jedes zweite Tor nach einem ruhenden Ball. Die Flanke von Castroman findet jedoch in der Mitte keinen Mitspieler.

Los geht es mit dem Spiel in Thun. Der FC Luzern führt den Anstoss aus.

Angeführt von Schiedsrichter Fedayi San und seinen Assistenten kommen die Mannschaften auf den Rasen. Für den Unparteiischen ist es die 123. Partie in der Raiffeisen Super League.

Fabio Celestini nimmt im Vergleich zum Heimerfolg gegen St. Gallen hingegen vier Änderungen in der Startformation vor. An der Stelle Silvan Sidler verteidigt heute Marco Bürki von Beginn weg auf der linken Abwehrseite. Voca, Matos und Demhasaj ersetzen Ndiaye, Mistrafovic und Schürpf in der Offensive der Luzerner Startelf. Schürpf und Ndiaye fehlen verletzt, während Voca und Matos nach Verletzungspausen zurückkehren.

Thun-Coach Marc Schneider schenkt gegen den FC Luzern der exakt gleichen Startelf das Vertrauen wie beim Auswärtssieg in Basel. Sutter und Havenaar bilden die Innenverteidigung, Stefan Glarner trägt wie gewohnt die Captainbinde. Leonardo Bertone bildet Stillhart und Hasler das Dreiermittelfeld, während in der Offensive Castroman, Rapp und Munsy für die Musik sorgen sollen. 

In den Aufeinandertreffen der beiden Teams in der aktuellen Saison ging jeweils das Auswärtsteam als Sieger vom Platz. Im Oktober schlugen die Leuchten den FC Thun auf dem Kunstrasen der Stockhornarena, im August war Thun in Luzern siegreich. Der FC Luzern liegt den Berner Oberländern allerdings ganz gut, wenn man die letzten zehn Direktduelle betrachtet: Thun konnte sechs Partien siegreich gestalten, holte dreimal einen Punkt und musste sich den Innerschweizern lediglich dreimal geschlagen geben. Marc Schneiders Bilanz gegen Fabio Celestini dürfte den Thun-Coach im Vorfeld der heutigen Partie positiv stimmen. In acht Spielen musste Celestini seinem gegenüber fünfmal zum Sieg gratulieren.

Der heutige Gegner der Thuner aus Luzern ist aber ebenso gut drauf: Die Innerschweizer haben alle Spiele seit der Winterpause gewonnen und stehen aktuell bei fünf Siegen am Stück. Damit kommt Luzern vor der Partie auf 30 Punkte, die einen Platz im Mittelfeld der Liga bedeuten. Die Abstiegszone ist ein gutes Stück weg, nach oben ist der Abstand ähnlich gross. Wenn heute in der Stockhornarena drei Punkte geholt werden, wäre das bereits der zehnte Saisonsieg für die Mannschaft von Fabio Celestini. Genau wie Thun hat Luzern erst dreimal unentschieden gespielt in der aktuellen Spielzeit – es ist also «Top oder Flop» angesagt.

Der FC Thun ist zwar das Schlusslicht der Liga, er befindet sich aber in guter Form. Die letzten beiden Spiele wurden gewonnen, darunter ein überraschender 0:1-Auswärtssieg gegen den FC Basel am vergangenen Wochenende. Insgesamt hat Thun seit dem Beginn der Rückrunde in vier Spielen genauso viele Punkte geholt, wie in den 18 Partien der Hinserie. Aktuell befinden sich 18 Punkte auf dem Konto der Berner Oberländer, damit ist man gleichauf mit Neuchâtel Xamax auf dem neunten Rang. Xamax spielt heute Abend im Parallelspiel und wenn es gut für Thun läuft, können sie die rote Laterne an die Neuenburger weiterreichen.

Guten Abend und willkommen zur Samstagabendunterhaltung mit der Raiffeisen Super League! Am 23.Spieltag empfängt der FC Thun den FC Luzern. Los geht es in der Stockhorn Arena um 19 Uhr.