Das war's von uns. Gute Nacht und einen schönen Sonntag!

Mein lieber Herr Gesangsverein, was für eine Schlussphase! Nachdem Basel nach der Pause schnell auf ein 3:0 ausbauen konnte, kommt Gelb-Schwarz plötzlich wieder ran. 3:1 durch Nsame und dann das 3:2 durch Fassnacht. Dann wird es noch turbulenter, zuerst wird Aebischer zu Unrecht wegen einer Schwalbe mit Gelb-Rot vom Platz gestellt. Beide Teams hatten danach Chancen für ihre Tore. Dann kommt die vierte Minute der Nachspielzeit. Omlin räumt Nsame ab, Penalty für die Young Boys. Doch Miralem Sulejmani zeigt Nerven und findet in Jonas Omlin seinen Meister. Was für eine Achterbahn der Gefühle!

Das Spiel ist aus. Was für ein Spektakel da in den letzten Minuten geboten wurde, Chapeau an beide Mannschaften!

Was ist denn hier los!? Jetzt brechen hier alle Dämme und man meint das Stadion ist rappelvoll. Sulejmani zeigt Nerven und scheitert mit seinem äusserst schwach geschossenen an Jonas Omlin, der die Ecke gerochen hat und auf die rechte Seite taucht.

Was für ein Krimi. Mit der wohl letzten Aktion wird Nsame von Lefort lanciert. Der wird von Omlin umgeräumt und es gibt Penalty.

Von Ballmoos spielt Jordan Lefort aus dem Mittelfeld an. Der hat viel Platz, sein Abschluss geht aber gründlich in die Hosen und der Ball landet wohl im Tribünensektor C6.

Lottomba holt mit dem Mut der Verzweiflung einen weiteren Eckball heraus. Auch von Ballmoos steht auch im Strafraum.

Vier Minuten werden draufgelegt.

Und bereits die nächste Chance auf der Gegenseite. Stocker per Knie auf Oberlin und der schlägt freistehen vor Aebischer ein Luftloch.

Beinahe der Ausgleich! Die Hauptstädter kommen über rechts, und der Ball von Spielmann rauscht nur knapp am Tor vorbei. Momentan geht es hier drunter und drüber.

Nachtrag zum FC Basel. Riveros sich muss bereits verletzungsbedingt wieder auswechseln lassen. Für ihn steht jetzt Ramires auf dem Feld.

Erneute Chance für das Heimteam auf das 4:2. Nach einem Campo Freistoss kommt Widmer an den Ball, seine Teamkollegen kommen aber zu spät und rutschen an der scharfen Hereingabe vorbei.

Was kann YB nach diesem wohl ungerechtfertigten Platzverweis noch ausrichten?

Doppeltorschütze Cabral muss vom Platz, neu kommt Kemal Ademi.

Verwirrung im Joggeli. Cömert steht Aebischer auf den Fuss. Aber Schärer will da eine Schwalbe gesehen haben. Er schickt Aebischer mit Gelb-Rot unter die Dusche. Eigentlich wäre dies eine Szene für den Var, da es sich nicht um direkt Rot handelt, kann dieser aber nicht intervenieren.

YB behält den Ball gefährlich lange im Basler Strafraum. Dann kann Riveros befreien und sogleich den Gegenangriff lancieren, der dann aber versandet.

Torschütze Fassnacht macht Marvin Spielmann Platz.

Bei den Eckbällen hat YB jetzt die Nase vorne, 8:7. Camara setzt diese Hereingabe jedoch über das Tor von Jonas Omlin.

Widmer weiss sich gegen Sulejmani nur mit einem Foul zu helfen und kriegt dafür die Verwarnung.

Das war eine dicke Chance für den FCB! Nach einem Konter über Oberlin ist Stocker aber zu wenig eigennützig und sucht den Ball in die Mitte auf Cabral, statt selber aus vielversprechender Position abzuschliessen.

Das wird jetzt eine Zitterpartie für die Bebbi. Die Gäste ziehen schon beinahe ein Powerplay rund um den Rotblau-Strafraum auf.

Bei Pululu geht es nicht mehr weiter. Auch er muss ausgewechselt werden. Neu auf dem Feld steht Dimitri Oberlin.

Jetzt geht's hier aber hoch zu und her. Lefort spielt den Ball im Strafraum auf Sulejmani. Der nimmt das Leder direkt aus 13 Metern und Omlin pariert mit dem Bein.

Die Spannung ist wieder da. Beim dritten Anlauf gelingt's, Fassnacht marschiert an Cömert und Alderete vorbei und trifft mit einem platzierten Flachschuss in die Ecke.

Ein angeschlagener Taulant Xhaka trabt vom Feld. Für ihn kommt der junge Jasper van der Werff.

Und dann doch noch, YB kommt wieder ran! Widmer verspringt den Ball gegen Sulejmani, Nsame hat den Braten gerochen, profitiert von der unfreiwilligen Vorlage und lässt Omlin keine Chance.

Fassnacht vergibt die zweite Topchance. Diesmal trifft er nicht den Pfosten, sondern schlenzt den Ball aus elf Metern knapp daneben.

Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen. "YB isch nervös"-Sprechchöre hallen laut durchs Joggeli.

Doppelback Cabral! Wieder gibt Stocker die Vorlage, diesmal über rechts. Er flankt den Ball in die Mitte auf Cabral. Der wird von Lustenberger nur bewacht aber nicht gestört. Dem YB-Captain fehlt schlicht die Wasserverdrängung gegen den wuchtigen Basler.

Cedric Zesiger eilt zur Seitenlinie. Er wird ersetzt durch Christopher Pereira.

Campo tritt den sechsten FCB-Eckball. Campo spielt den Ball ins Aus.

Zesiger stört Cabral noch im letzten Moment, nachdem sich dieser die Siebenmeilenstiefel montiert hat und in Richtung von Ballmoos losmarschiert ist.

Kleines Missverständnis zwischen zwei Rotblauen. Der eine knallt seinen Teamkollegen ab und verursacht so einen Eckball.

Cömert kriegt von Schärer nachträglich noch die gelbe Karte gezeigt.

Erste Offensivaktion nach der Pause für die Gäste. Nsame holt einen Eckball heraus.

Mich beschleicht das Gefühl, dass der Dreierwechsel Gelb-Schwarz nicht wirklich gut getan hat. Die Berner sind den wirbligen Bebbi klar unterlegen.

Die Gäste wirken überfordert. Lotomba zupft Riveros am Trikot und sieht dafür Gelb.

Kurz nach Anstoss holt sich Aebischer eine Verwarnung.

Zuerst noch knapp verfehlt, jetzt macht es der Brasilianer aber besser. Stocker erhält den Ball nach einem Einwurf und zieht in den Strafraum. Die YB-Verteidiger verlieren Cabral aus den Augen, der wird von Stocker angespielt und vollendet stilvoll mit der Hacke. Allerdings sah es nach Offside aus, aber der VAR hat nicht interveniert.

Erster Auftritt Riveros. Der Paraguayaner eilt über die linke Seite und spielt den Ball in die Mitte. Cabral köpft akrobatisch nur knapp vorbei.

Und weiter geht's.

Seoane ist wohl gar nicht zufrieden mit dem Auftreten seiner Mannschaft in der ersten Halbzeit. Er bringt gleich drei Neue. Das sind Sulejmani, Meschack und Lefort. Dafür nehmen Ngamaleu, Gaudino und Janko auf der Bank Platz.

Raul Petretta kommt nicht mehr aus der Kabine zurück. Er wird von Blas Riveros vertreten.

Bereits in der ersten Minute schallert es im Basler Gebälk. Fassnacht knallt den Ball an den Pfosten. Basel hat in den ersten Minuten Mühe in der Verteidigung, findet dann aber besser ins Spiel und kommt immer wieder über die linke Seite. Über diese Seite geschieht dann auch das 1:0 durch Campo. Danach ist der FCB oftmals einen Schritt schneller als die Gäste und die Bebbi gewinnen beinahe zwei Drittel ihrer Zweikämpfe. Der Titelverteidiger findet in der ersten Halbzeit selten ein Mittel gegen das bissige Heimteam.

Sandro Schärer hat genug gesehen und bittet zum Pausentee.

Schärer lässt eine Minute nachspielen.

Nach einem Freistoss des BSC YB verlieren die Basler Hintermänner den Ball für einen Augenblick aus den Augen. Das Ganze aber ohne Folgen, der Ball kullert schliesslich am rechten Pfosten vorbei.

Nsame zündet den Turbo und läuft an seinem Gegenspieler vorbei. In der Mitte ist Cömert zur Stelle und klärt.

Fabian Frei hilft seinem geschlagenen Teamkollegen aus und klärt gegen Ngamaleu mit einer sauberen Grätsche. In den Zweikämpfen sind die Bebbi bis jetzt immer ein Stückchen schneller als die Berner. Auf eine abgedroschene Bemerkung über die von Natur aus gemächlicheren Berner wird hier aber verzichtet.

Das Spiel plätschert ein wenig vor sich hin. Gelb-Schwarz ist wieder mehr im Ballbesitz und versucht sich im Angriffsdrittel, findet aber noch keinen Weg in eine gefährliche Abschlussposition.

Längere Ballbesitzphase der Gäste, diese versuchen das Spiel zu beruhigen und lassen die Pille gut zirkulieren, ohne aber gefährlich zu werden.

Die Hauptstäder mit Fouls im Halbminutentakt. Jetzt hakt Ngamaleu zu energisch gegen Stocker nach und es gibt der nächsten den nächsten Freistoss im Mittelfeld.

Die Gäste finden momentan keinen Zugriff auf den FCB und wissen sich nur mit Fouls zu helfen. Campo darf zum nächsten Freistoss antraben. Diesmal gelingt der ruhende Ball aber nicht wie gewünscht und die Berner können klären.

Janko sammelt sich ebenfalls den gelben Karton und auch er fehlt damit für die nächste Partie.

Schon wieder ein Eckball von links. Diesmal zieht Campo den Ball auf den langen Pfosten. Dort steht Frei und auch der versucht's per Volley, der Ball verfehlt das Tor dann doch um einiges.

Erneuter Corner für das Heimteam und Campo eilt wieder zur linken Eckfahne. Seine Hereingabe kann von den Gästen nur ungenügend geklärt werden und die Kugel landet bei Alderete. Der zieht Volley ab und zwingt von Ballmoos so zu einer Parade mit den Fäusten.

Cabral schnappt sich den Ball nach einem Fehler von Aebischer und zieht von links in die Mitte. Dort wird sein Schuss von der Strafraumkante allerdings von einem Gelb-Schwarzen abgeblockt.

Ngamaleu setzt sich gegen Xhaka auf der rechten Seite durch und sucht den Pass zur Mitte. Doch der nach hinten geeilte Campo ist zur Stelle und klärt auf Kosten eines Eckballs, der dann nach Schussversuch von Camara in den Armen von Omlin endet.

Der Bebbi räumt Lustenberger um und fehlt damit für die nächste Partie.

Gute Idee von Aebischer. Der Berner spielt den Ball von links auf Lotomba, der kommt aber mit seinem Schlenzer nicht an der FCB Verteidigung vorbei.

Cabral lauert in der Spitze und Campo versucht es mit dem Zuspiel. Doch Camara passt auf und entschäft im Stile eines Routiniers.

Kurzer Nachtrag: Das war der erste Saisonterffer für Campo aus dem Spiel heraus. Die anderen drei kamen nach ruhenden Bällen.

Im Anschluss an diesen Eckball findet Aebischer an der Strafraumlinie viel Platz vor und versucht's einfach mal. Der Schuss ist nicht schlecht und verfehlt den linken Pfosten nur knapp.

Cömert, der wegen einer gebrochenen Nase noch mit Maske gestartet hat, diese aber mittlerweile abgezogen hat, grätscht den Ball ins Aus für einen YB-Eckball.

Harter Zweikampf im Mittelfeld. Cabral mäht Aebischer um.

Ein Tor zum mit der Zunge schnalzen. Pululu wird von Frei geschickt, behauptet sich gut gegen Ngamaleu und spielt den Ball in die Tiefe auf Campo. Der haut dann aus spitzem Winkel mit links voll drauf und hämmert den Ball wunderbar unter die Lattenkante.

Nach einem erneuten Foulspiel erhält Basel einen Freistoss aus dem Halbfeld. Nsame klärt Campos Hereingabe per Kopf. Kurz darauf darf sich der Basler erneut versuchen, diesmal mit einem Eckball. Dann macht sich Widmer eines Offensivfouls schuldig.

Lustenberger foult Cabral und unterbindet so einen schnellen Gegenstoss des Heimteams. Schärer belässt es noch bei einer Ermahnung.

Cömert erobert den Ball und der FCB bläst zum Konter. Captain Stocker legt sich den Ball dann allerdings zu weit vor und der Ball ist wieder in den Füssen von Gelb-Schwarz.

Zesiger versucht Ngamaleu über rechts zu lancieren, doch Silvan Widmer ist vor dem Berner am Ball und löst die Aufgabe gekonnt.

Campo tritt den ersten Eckball. Der Ball flippert von Kopf zu Kopf und landet dann in von Ballmoos' Händen.

Bei Alderete macht sich die fehlende Spielpraxis bemerkbar. Der Innenverteidiger spielt den Ball ohne Not in die Füsse eines Gegenspielers. Doch die Gäste machen nicht viel aus dem Konter.

Uiuiuiui, bereits der erste Pfostenknaller beim Basler Tor. Ngamaleu setzt sich gegen Cömert durch, der ins Leere grätscht, spielt den Ball in die Mitte, dort sieht Alderete ebenfalls nicht gut aus und Christian Fassnacht haut den Ball an den rechten Pfosten.

Schärer eröffnet die Partie, das Heimteam hat Anstoss.

Spielleiter ist heute Sandro Schärer. Seine Assistenten sind Stéphane De Almeida, Bekim Zogaj und David Huwiler. Für den VAR sind Stefan Horisberger und Johannes von Mandach verantwortlich.

Statistisch trifft heute die beste Abwehr auf den besten Sturm der Liga. 30 Mal zappelte der Ball bisher in Jonas Omlins Kasten, kein anderes Team ausser Servette Genf hat so wenige Gegentreffer erhalten. Aber die zuletzt nicht mehr so stilsichere FCB-Verteidigung steht heute vor einer Herkulesaufgabe. Denn gegenüber steht der beste Ligasturm. 63 Tore schossen die Berner bis jetzt, nur St.Gallen traf ebenso oft ins Netz. In den letzten beiden Spielen erzielte Gelb-Schwarz bereits sieben Tore und dies ohne den gesperrten Ligatopskorer Jean-Pierre Nsame, der heute wieder spielberechtigt ist.

Bei den Gästen fehlt heute Hoarau. Der Franzose zog sich eine Wadenverletzung zu. Dafür ist Nsame wieder mit von der Partie, nachdem er gegen Thun und Lugano noch gesperrt war. Weitere Absenzen in der Startaufstellung im Vergleich zum letzten Mal sind Lefort, Bürgy und der gesperrte Sierro. Für sie beginnen Gaudino, Janko und Camara.

Beim Heimteam gibt es drei Wechsel im Vergleich zur Partie gegen Sion. Alderete und Cömert bilden wieder die etatmässige Innenverteidigung und auch Agressivleader Taulant Xhaka ist wieder dabei. Draussen bleiben dafür van der Werff, Isufi und Ramires.

Dreimal kam es in dieser Saison bereits zum Prestigeduell. Die Bilanz ist soweit ausgeglichen, je ein Sieg pro Team sowie ein Unentschieden. Das letzte Aufeinandertreffen am 26.1.2020 gewann YB mit 2:0, das letzte Duell im St.Jakob-Park gewann dafür das Heimteam gleich mit 3:0.

Die Hauptstädter stehen momentan punktgleich mit St.Gallen auf dem ersten Platz. Die Bilanz aus den letzten fünf Spielen ist aber nur knapp besser als die der Basler. Zehn Punkte aus fünf Spielen. Aber Gelb-Schwarz konnte die letzten beide Spiele gewinnen und so auch die Tabellenspitze zurückerobern. Lugano wurde mit 3:0 vom Platz gefegt und die Thuner wurden im Derby mit 4:0 aus dem Stadion geschossen.

Neun Punkte aus den letzten fünf Spielen, das sind keine überragenden Zahlen für den einst unangefochtenen Ligaprimus vom Rheinknie. Zuletzt verlor man überraschend mit 1:0 gegen den FC Sion, die erste Niederlage seit einer gefühlten Ewigkeit. Momentan beträgt der Rückstand auf das Spitzenduo YB und FCSG, sieben Runden vor Schluss, neun Punkte. Ein Sieg heute im Joggeli ist für die Bebbi also Pflicht, wenn sie ihre geringen Chancen auf den Meistertitel noch wahren wollen.

Hallo und herzlich willkommen zur 30. Super League Runde. Hier gibt’s alles zum Mitlesen zur einzigen Samstagspartie dieser Runde, nachdem das Spiel FCZ gegen FC Sion wegen eines Corona-Falls abgesagt wurde.