Vielen Dank für das Interesse. Ich wünsche noch einen angenehmen Samstagabend und freue mich dich bald wieder auf sport.ch begrüssen zu dürfen.

Der FC St. Gallen 1879 trifft am nächsten Donnerstag im Schweizer Cup auf den BSC YB, Zürich empfängt am nächsten Sonntag Genf-Servette im Letzigrund.

Nach der etwas schmeichelhaften Führung der Gäste zur Halbzeit dreht FC St. Gallen in der zweiten Hälfte mächtig auf und übt viel und stetig Druck auf den gut organisierten Zürcher Abwehrverbund auf. Die Espen kommen zu vielen Halbchancen und können sich zeitweise Eckbälle im Minutentakt herausspielen. In der 66. Minute trifft Victor Ruiz nach einem Abschluss aus der Distanz den linken Pfosten, Adamu scheitert im Nachschuss am glänzend reagierenden Brecher. Sekunden später schwächt sich der FCSG selber, als Jordi Quintilla nach der zweiten gelben Karte vom Platz fliegt. Die Hausherren beweisen jedoch auch mit einem Mann weniger Moral und kommen nach einer Einzelleistung von Victor Ruiz und einem etwas glücklich abgefälschten Schuss von Kwadwo Duah eine Viertelstunde vor Schluss zum Ausgleich. Wenig muss auch Ousmane Doumbia nach seiner zweiten Gelben das Spielfeld frühzeitig verlassen. In der Schlussphase fehlt es dem FC St. Gallen an der nötigen Kraft, um den Sieg erzwingen zu können, während der FC Zürich in der Offensive weitgehend harmlos auftritt. Das Remis schmeichelt dem FCZ denn auch, weil die Gäste während des ganzen Spiels sehr wenige Torchancen aus dem Spiel heraus kreieren können.

Der FC St. Gallen 1879 und der FC Zürich teilen sich die Punkte in einem hart umkämpften Spiel im Kybunpark.

Dudic lässt im Kybunpark zwei Minuten nachspielen.

Weiter drückt der FC St. Gallen auf den späten Siegtreffer, einen weit geworfenen Einwurf Görtlers von der rechten Seitenlinie bringt Stillhart mit dem Kopf auf das FCZ-Tor, doch Brecher kann die Kugel festhalten.

Der eben eingewechselte Wilfried Gnonto läuft auf seinen Gegenspieler Stillhart auf und fordert einen Freistoss, vielleicht sogar einen Penalty, denn er war in den Strafraum hineingefallen. Das Einsteigen von Stillhart war aber lange nicht hart genug.

Nach einer Flanke von Stillhart von rechts läuft der soeben eingewechselte Cabral zielstrebig auf den ersten Pfosten und versucht Brecher mit einer Direktabnahme zu überloppen. Sein Abschluss fliegt knapp über die Querlatte!

Das Spiel präsentiert sich nun auf Messers Schneide, es kann auf beide Seiten kippen und es liegt etwas in der Luft.

Für Victor Ruiz kommt Euclides Cabral.

Für Benjamin Kololli wird Wilfried Gnonto für die letzten Minuten eingewechselt.

Der Mittelfeld-Terrier kommt gegen Adamu zu spät und muss ebenfalls frühzeitig unter die Dusche. Auch hier wirkt die Entscheidung zunächst sehr hart, der vom Platz verwiesene Spieler schüttelt den Kopf.

Grün-Weiss fordert lautstark Penalty! Gleich zwei Spieler gehen im Strafraum zu Boden, es ist im Getümmel nicht ganz ersichtlich, aber es hat wohl kein strafbares Foul vorgelegen. Der Referee hatte eine gute Sicht auf die Situation.

Victor Ruiz setzt sich im Dribbling gegen Nathan durch und spielt Duah an, der aus sechzehn Metern abzieht. Sein Abschluss wird von Aliti mit der Ferse leicht abgelenkt, wodurch Brecher im FCZ-Tor auf dem falschen Fuss erwischt wird und den Ball an ihm vorbei ins Netz fliegen sieht.

Blaz Kramer behauptet den Ball in der Spitze gegen Betim Fazliji und lanciert anschliessend Benjamin Kololli in den Strafraum. Der Torschütze zum 1:0 versucht es mit einem akrobatischen Schlenzer, der von einer noch akrobatischeren Flugeinlage von Alt-Zigi vereitelt wird.

Peter Zeidler schäumt wie ein Vulkan an der Seitenlinie. Ob der Ausbruch des St. Galler Trainers den Espen Punkte beschert? Wir finden es heraus.

Nach einer Flanke von Miro Muheim von links nimmt Lukas Görtler den Ball hinter dem zweiten Pfosten direkt ab, trifft das Spielgerät jedoch nicht richtig. Keine Gefahr für Brecher im FCZ-Kasten.

Nun dürfte es für die St. Galler sehr schwierig werden! Gegen eine solch gut organisierte FCZ-Abwehr mit einem Mann weniger durchzukommen, scheint momentan allerdings ein Ding der Unmöglichkeit für die Zeidler-Truppe.

Der FCSG-Captain kommt in einem Zweikampf mit Dzemaili zu spät und kassiert dafür die zweite gelbe Karte der Partie. Eine harte, aber vertretbare Entscheidung von Referee Dudic. St. Gallen also nun nur noch zu Zehnt.

Doppelchance für den FC St. Gallen! Ruiz versucht es aus gut zwanzig Metern mit einem Flachschuss und trifft dabei nur den linken Pfosten. Brecher ist noch dran und steht blitzschnell wieder auf den Beinen, so dass er den Nachschuss von Adamu ebenfalls parieren kann.

"Der letzte Pass kommt noch nicht an." Auf diese Fussballfloskel muss ich hier einfach zurückgreifen, weil Stillhart soeben eine Flanke aus aussichtsreicher Position ins Aus spediert.

St. Gallen kommt nun beinahe im Minutentakt zu Eckbällen, während Zürich sichtlich Mühe hat, sich etwas zu erholen.

Der Freistoss von Quintilla bleibt an der Mauer hängen und wird zum Eckball geklärt.

Der Routinier foult den jungen Adamu an der Strafraumgrenze und fordert danach bei Schiedsrichter Dudic eine gelbe Karte für Adamu wegen einer angeblichen Schwalbe. Dafür wird er selber verwarnt. Gute Freistossposition für Spezialist Jordi Quintilla!

Allerdings geht dieser Plan in der ersten Viertelstunde nicht nach dem Wunsch des FCZ-Coaches auf. Die Zürcher werden nun regelrecht in den eigenen Strafraum gedrückt. Miro Muheim zwingt Yannick Brecher im FCZ-Tor mit einem Direktversuch von der linken Seite zu einer Parade. Wenig später klärt Aliti im Sechzehner nur hauchdünn vor FCSG-Stürmer Adamu.

Die Taktik der Gäste für die zweite Hälfte scheint klar zu sein. Massimo Rizzo lässt seine Spieler tief und diszipliniert verteidigen, dafür sollen allfällige Fehler der St. Galler ausgenutzt und mit Kontern bestraft werden.

Der FCSG hat nun mehr in die Abteilung Offensive investiert. Víctor Ruiz nimmt einen Pass in den Strafraum toll mit der Hacke mit und läuft zur Grundlinie, von dort aus bringt er das Spielgerät an sich gefährlich vor das Tor, doch von seinen Mitspielern fehlt jede Spur. Kryeziu hat auch ohne Gegnerdruck kurz vor der Torlinie ein wenig Probleme, stolpert den Ball aber letzten Endes unbeabsichtigt zu seinem Keeper, der die Kugel aufnehmen kann.

Nach einem Foulspiel von Muheim kommt der FCZ zu einem Freistoss von der rechten Angriffsseite. Die Gäste führen kurz aus und der Angriff versandet in der FCSG-Defensive.

Nach einem Ballverlust von Duah schaltet der FCZ rassig in die Offensive um. Doumbia wird von Dzemaili angespielt und versucht es von der Mittellinie, als er sieht, dass Zigi etwas weit vor seinem Tor steht. Der etwas ambitionierte Versuch landet neben dem Tor.

Nathan gewinnt beinahe jedes Kopfballduell! Der Innenverteidiger feiert sich mit einem lauten Schrei nach einem gewonnen Zweikampf gegen Duah.

Mit einem Doppelwechsel geht es im zweiten Durchgang weiter: Kwadwo Duah ersetzt einen der auffälligsten St. Galler der ersten 45 Minuten: Jérémy Guillemenot. Einer von sieben gelbverwarnten Spielern bleibt in der Kabine: Lüchinger wird ausgewechselt, Stillhart rückt auf seine Position und der eingewechselte Élie Youan wird sich ins Mittelfeld einreihen.

Es geht weiter mit der zweiten Halbzeit im Kybunpark.

Es ist deutlich zu spüren, dass es für beide Mannschaften am heutigen Abend um sehr viel geht. Es ist dementsprechend ein sehr kampfbetontes Spiel mit vorsichtigem Beginn und sehr ruppigem Kampfspiel der beiden Equipen. Insgesamt verteilt Schiedsrichter Dudic in der ersten Halbzeit sieben Verwarnungen und muss zum Ende des ersten Durchgangs aufpassen, dass ihm die Kontrolle des Spiels nicht entgleitet. Torchancen sind Mangelware auf beiden Seiten. Es symptomatisch für dieses Spiel, dass der einzige Treffer in der ersten Hälfte aufgrund eines individuellen Fehlers fällt. Nach einer halbhohen Flanke von Aiyegun Tosin kommt Torhüter Zigi etwas ambitioniert aus dem Kasten und trifft statt des Spielgeräts prompt den Kopf von Assan Ceesay. Referee Dudic zögert keine Sekunde und zeigt auf den Punkt. Benjamin Kololli übernimmt für den kranken Antonio Marchesano die Verantwortung und verwertet souverän zur Führung für den FCZ ins Netz. Es ist eine etwas schmeichelhafte Führung der Gäste, zumal keines der beiden Teams in diesem ersten Durchgang einen Treffer verdient hätte.

Der FC Zürich geht mit einer schmeichelhaften 1:0-Führung in die Pause.
 

Benjamin Kololli übernimmt für den kranken Antonio Marchesano die Verantwortung und läuft vom Punkt an. Der FCZ-Flügel lässt Zigi keine Chance und verwandelt sicher und wuchtig in die rechte, untere Torecke. Zigi ahnt zwar die richtige Ecke, doch der Abschluss des Zürchers ist zu platziert.
 

Nach einer Flanke aus dem Halbfeld kommt FCSG-Keeper Zigi mit viel Risiko aus dem Tor. Er versucht den Flankenball wegzuflanken, trifft jedoch anstatt das Spielgerät den Kopf von Assan Ceesay. Da gibt es keine zwei Meinungen, das ist ein klarer Elfmeter!

Zwei Minuten gibt es in St. Gallen obendrauf.

Der Aussenverteidiger sieht nach einem völlig unnötigen Tackling gegen Benjamin Kololli an der Mittellinie Gelb.

Der Spanier sieht nach einem taktischen Foul an Ousmane Doumbia den gelben Karton. Eine harte Entscheidung, zumal der FCSG-Captain seinen Gegenspieler kaum berührt hat.

Nun muss sich Stergiou pflegen lassen. Die Zürcher gehen heute Abend hart zur Sache, was zahlreiche Pflegepausen auf Seiten der Gastgeber nach sich zieht.

Blerim Dzemaili hat zweimal nacheinander die Möglichkeit nach einem schnellen Umschalten des FC Zürich Assan Ceesay in die Tiefe zu schicken. Der FCZ-Routinier spielt die Kugel jedoch zweimal in die Füsse eines Gegenspielers.

Über 60 Prozent der Angriffe des FC Zürich laufen über die linke Angriffsseite. Dies dürfte kein Zufall sein, weil Nicolas Lüchinger auf der rechten Aussenverteidigerposition des FC St. Gallen seinen ersten Ernstkampf seit zwei Jahren bestreitet. Der St. Galler musste sich wegen Knorpelschäden an beiden Knien insgesamt fünf Operationen unterziehen. Er macht seine Sache in der ersten halben Stunde fehlerfrei.

St. Gallen ist nach wie vor die bemühtere Mannschaft. Die Espen gewinnen mehr Zweikämpfe und zeigen sich im Spielaufbau engagierter. Die Gäste hingegen konzentrieren sich die Defensivarbeit und fahren schnelle Gegenangriffe.

Die Zürcher gehen hart zur Sache. Zwei Minuten nach Rohner geht Doumbia übermotiviert gegen Görtler zu Werke. Der defensive Mittelfeldspieler kommt ebenfalls viel zu spät und trifft Görtler voll am Knöchel. Schiedsrichter Dudic muss nun aufpassen, dass ihm die Partie nicht entgleitet.

Uui, da hat Rohner Glück, dass er nicht vom Platz fliegt! Der Aussenverteidiger kommt gegen Fazliji um Längen zu spät und säbelt seinen Gegenspieler "schottisch halbhoch" von den Beinen. Der junge St. Galler bleibt am Spielfeldrand liegen, kann aber weitermachen.

Der Stürmer trägt sich in das Notizbuch des Schiedsrichters ein, weil er sich bei einem Freistoss vor den Ball stellt.

Lüchinger flankt von rechts in den Strafraum und sucht dort den Kopf von Guillemenot. Der Stürmer gewinnt das Kopfballduell gegen Kryeziu, doch sein Abschluss landet deutlich neben dem Kasten.

Fazliji findet mit einem cleveren Pass Stillhart, der sich auf der linken Seite listig freigeschlichen hat. Der FCSG-Spielmacher sucht mit seinem Zuspiel die Stürmer in der Mitte, wird jedoch von Rohner geblockt. Die Nummer zehn der St. Galler beschwert sich anschliessend lautstark bei seinen Mitspielern: «Niemert redet, mann!!"

Es regiert in dieser Startphase auf beiden Seiten die Vorsicht. Beide Mannschaften möchten einen frühen Rückstand verhindern, was dem Attraktivitäts-Level dieser Partie keine Flügel verleihen will.

Nach einem Luftduell mit Nathan bleibt Jérémy Guillemenot am Boden liegen und muss für kurze Zeit gepflegt werden. Es sollte allerdings weitergehen beim jungen Stürmer, auch wenn er den Platz nicht gerade wie ein junges Reh verlässt.

Nach einem Angriff über Ceesay und Tosin landet der Ball in den Füssen von Aliti, der sogleich aus dreissig Metern einen Abschluss mit seinem starken linken Fuss wagt. FCSG-Torhüter Zigi ist wach und fängt den Abschluss ohne Probleme.

Rohner, Kololli und Schönbächler kombinieren sich in den gegnerischen Strafraum. Schönbächler versucht das Leder von der rechten Strafraumseite in die Mitte zu spedieren, doch die junge FCSG-Defensive kann routiniert klären.

Jordi Quintilla begeht gegen Tosin in der Umschaltbewegung des FCZ ein wichtiges taktisches Foul und kommt gerade noch um eine gelbe Karte herum. Clever, wie er das macht – der St. Galler Captain.

St. Gallen übt nun mehr Druck auf die FCZ-Defensive aus. Die Espen schalten nach Balleroberungen jeweils sehr schnell um, was den Gästen in der Startviertelstunde sichtlich Mühe bereitet.

Jérémey Guillemenot wird von Jordi Quintilla mit einem langen Ball in die Tiefe lanciert und hat viel mehr Tempo als Gegenspieler Kryeziu. Beim Abschluss auf der linken Seite des Strafraums rutscht ihm der Ball leicht über das Rist, so dass sein Schuss auf der Tribüne landet.

Die Anfangsphase der Partie verläuft grösstenteils ruhig, beide Mannschaften beginnen auf Augenhöhe und tasten sich zunächst ab. Es gibt noch von keiner ernstzunehmenden Torchance zu berichten.

Richtige, wenn auch eine harte Entscheidung des Referees: Schönbächler ist nahe vom gegnerischen Strafraum zwar der erste Spieler am Ball, geht aber gleichzeitig mit offener Sohle zu Werk. Muheim hat diese Sohle zu fühlen bekommen, kann aber nach kurzem Auf-die-Zähne-beissen weiter spielen.

Den leicht besseren Start der ersten paar Minuten erwischt der Gast und hat in den ersten Momenten zumeist den Ball. Comeback-Spieler Džemaili schlägt eine Flanke zu ungenau, sie landet im ins Aussennetz.

Miro Muheim flankt den Ball von links in hohem Bogen in den Strafraum, dort steigt Adamu am Höchsten, begeht jedoch ein Foulspiel gegen Aliti.

Assan Ceesay geht in einem Laufduell im Strafraum zu Boden, doch seine Beschwerden sind doch vorsichtig. Zu Recht, denn der Körperkontakt im Zweikampf war keineswegs elfmeterwürdig.

Flutlichtspiel in St. Gallen: Die Grün-Weissen treten im gestreiften Heimtrikot an, der FCZ spielt in dunkelblauen Jerseys und stösst in diesem Moment an, es ist also angerichtet!

Massimo Rizzo muss auf Becir Omeragic verzichten, der sich kurz vor der Länderspielpause verletzt hat und auch nicht für die Nati an den Start gehen durfte. Ihn ersetzt Rohner, der Rest der Verteidigung darf trotz dem 0:4-Debakel gegen YB erneut die Viererkette bilden. Das Duo aus Džemaili und Doumbia bildet die Doppelsechs, vor ihnen wird ordentlich rotiert. Für die Offensivarbeit sind heute Schönbächler, Kololli und Aiyegun im Mittelfeld zuständig. Die wohl alleinige Position in der Sturmspitze belegt Ceesay, der eine erfolgreiche Länderspielpause erlebte: Gegen Angola schoss er das Siegtor für Gambien und sorgte so für die erstmalige Teilnahme des Landes an der Afrika-Meisterschaft. 

Peter Zeidler nimmt im Vergleich zur 4:3-Klatsche gegen Lausanne-Sport fünf Änderungen in der Startelf vor. Nicolas Lüchinger, Betim Fazliji,  Lukas Görtler. und Chukwubuike Adamu stehen gegen den FCZ an der Stelle von Yannis Letard, Tim Staubli, Thoday Elie Youan und Kwadwo Duah in der Startelf.

Die bisherigen beiden Duelle zwischen den beiden Kontrahenten gleichen sich aus, jeweils gewann die Auswärtsmannschaft: Im Januar die Zürcher, Anfang Dezember die Espen. Wer zieht die Bilanz im Direktvergleich heute auf seine Seite?

Für beide Teams gilt auch: Die Europapokal-Plätze sind ebenfalls im Bereich des Möglichen in der spannenden Raiffeisen Super League dieses Jahres, in der Platz zwei und acht nur fünf Punkte auseinanderliegen. So ist das Spiel ausschlaggebend: Darf der Blick im Schlussspurt eher nach unten oder nach oben gerichtet werden?

Viel besser läuft es beim FC Zürich zuletzt nicht. Nachdem Massimo Rizzo den Trainerposten von Ludovic Magnin übernommen hatte, lief es zunächst solide, sein Team konnte im Januar zwei Siege aus drei Spielen feiern. Seitdem bleibt die Truppe hinter den Erwartungen zurück, nur gegen Lugano und Basel gab es drei Punkte. Vor der Länderspielpause erlebte man einen der grössten Dämpfer: Gegen den Spitzenreiter aus Bern gab es eine herbe 0:4-Klatsche. Mit nur einem mickrigen Punkt mehr als der FC St. Gallen ist der FCZ also in ähnlich heikler Ausgangsposition. Ein Sieg wäre wichtig und würde die Sorgen mindern. Das Gute ist: Das zukünftige Programm gestaltet sich ein wenig einfacher als bei den St. Gallern: Gegen Servette Genf und den FC Sion muss der FCZ als Nächstes antreten.

Zwei kriselnde Vereine begegnen sich am heutigen Abend: St. Gallen hat die geringste Punkteausbeute der ganzen Liga in diesem Kalenderjahr und ging nur gegen den FC Vaduz und den FC Luzern als Sieger vom Platz. Nur ein Punkt bei elf Gegentoren gab es für die Ostschweizer bei vier Spielen im März. Muss der FCSG sogar noch mit einem besorgten Auge Richtung Abstiegsplätze schielen? Nach der Länderspielpause möchte das Team von Coach Peter Zeidler erfolgreich in den Ligaendspurt gehen. Um genau diese noch mögliche Abstiegssorgen frühzeitig beenden zu können, muss dafür heute im Heimspiel gegen die Zürcher erfolgreich sein. Das Programm danach wird nicht einfacher, sowohl in der Liga als auch im Pokal treffen sie auf die BSC Young Boys.

Samstagabendspiel in der Raiffeisen Super League: Nach der Länderspielpause geht es mit dem Clubfussball weiter, um 20:30 Uhr begegnen sich der FC St. Gallen und der FC Zürich im Kybunpark.