Besten Dank fürs mitlesen und mitfiebern bei dieser Partie in Genf. Sion rückt durch den Sieg auf den siebten Rang auf und zieht punktemässig mit Servette gleich. Das Heimteam wiederum steht auf dem sechsten Platz und muss sich so langsam auch nach unten orientieren.

Nach der Pause bringt Geiger Grejohn Kyei und stellt auf einen Doppelsturm um. Entsprechend stürmisch starten die Genfer in die Partie, weiterhin zeigen sich die Sittener in der Abwehr aber gefestigt. Währenddessen beschränken sich die Walliser auf Entlastungsangriffe, die in der 58. Spielminute dann auch zum 0:2 führen. In der Folge ziehen sich die Gäste noch weiter zurück und verteidigen sehr tiefstehend – die Genfer drücken derweil unermüdlich. Entsprechend entsteht eine Art Spiel, die an ein Playoff im Eishockey erinnert. Nur macht Sion die «Box» vor dem Tor zu und verteidigt die ganze Zeit solidarisch. Den Genfern fehlen die Lösungen dagegen. So scheint Sion das Spiel trotz grosser Passivität das Spiel locker ins Ziel zu schaukeln, bis Kyei in der Nachspielzeit doch noch auf 1:2 verkürzt. Der Anschlusstreffer kommt aber zu spät: Sion gewinnt im Spiel unter Tramezzani das Rohne-Derby in Genf.

Es ist so weit, Schärer erlöst die Gäste mit dem Schlusspfiff. Der Anschlusstreffer kam für Servette etwas zu spät.

Der Eckball wird geklärt und eine weitere Hereingabe kann Ndoye wuchtig aus dem Strafraum köpfen. Das dürfte es gewesen sein von dieser Partie in Genf.

Sion kommt mit Wesley und Karlen nun nochmal in den Angriff, lässt sich den Ball aber zu leicht abluchsen. Den Servette-Gegenstoss kann Ndoye gerade noch zum Eckball klären. Es bleibt heiss!

Muss der FC Sion doch noch mal zittern? Servette kommt durch Kyei tatsächlich zum Anschlusstreffer. Nach einer Flanke von Clichy konnte sich der Stossstürmer mit etwas Körpereinsatz und einer geschickten Drehung gegen Nathanael Saintini durchsetzen und den Ball flach an Fickentscher vorbeischieben. Noch sind zwei Minuten auf der Uhr.

Die Servette-Fans hinter dem Sion-Kasten verursachen nun mit Pyrotechnik eine eigene Party. Auf dem Spielfeld blieb das erhoffte Feuerwerk von ihrem Team aber aus.

Immer wieder kommt Sion nun gegen die offen stehenden Genfer auch zu Entlastungsangriffe. Diese werden zwar teilweise schlampig ausgespielt, bringen aber eben die nötige und erwünscht Entlastung für die Abwehrspieler.

Die Genfer rollen weiter an, finden aber einfach keine Lösungen, um gefährlich vors Tor zu kommen. Paolo Tramezzani ist es in beeindruckend kurzer Zeit gelungen, aus der Sion-Defensive einen disziplinierten und kaum zu knackenden Riegel zu machen.

Nun hat mit Filip Stojilkovic auch der erste Torschütze dieses Spiels ausgedient. Der Stürmer wird von Adryan abgelöst.

Glück für Gaëtan Karlen. In einem Luftzweikampf trifft der bereits verwarnte Spieler seinen Gegenspieler mit dem Ellenbogen, wird jedoch nicht des Platzes verwiesen. Das hätte durchaus eine zweite gelbe Karte zur Folge haben können.

Imeri versucht sich wirklich aus jeder Lage und schiesst diesmal aus rund 25 Meter halblinks. Sein Abschluss fliegt aber auch diesmal am Gehäuse vorbei.

Gleichzeitig bringt Geiger Stürmer Papu Mendes für Abwehrmann Steve Rouiller ins Spiel.

Für Ronny Rodelin ist dieses Derby vorbei. Der Stürmer muss das Feld für die Schlussminuten verlassen und wird von Nicolas Vouilloz ersetzt.

Nun wird das Spiel unterbrochen, weil Cavaré am Boden liegt. Der Verteidiger hat wohl einen kleinen Schlag abbekommen und muss sich behandeln lassen.

Anto Grgic vergibt eine aussichtsreiche Konterchance mit einem viel zu steilen vertikalen Chip-Ball. Filip Stojilkovic wäre gut positioniert gewesen, hat aber so selbstverständlich keine Chance auf den Ball.

Nun ist Servette wieder zurück in Ballbesitz und greift erneut an. Die Defensive von Sion ist mittlerweile aber wieder etwas weiter aufgerückt und hindert die Gegner verlässlich vom Eindringen in den Strafraum.

Nun hat Sion eine etwas längere Phase um durchzuschnaufen. Ganz lässig lassen die Gäste den Ball durch die eigenen Reihen laufen, während das Heimteam nur noch hinterherjagt und nicht mehr selbst in den Besitz des Balles kommt.

Plötzlich wird es auf der Gegenseite nochmal gefährlich. Karlen, der gerade eben ins Spiel kam, rennt der Heim-Abwehr davon und fällt dann im Duell gegen Frick. Sofort entscheidet Sandro Schärer auf Schwalbe und zieht die gelbe Karte. Eine mutige Entscheidung: Zumindest für den Ball ist Frick definitiv zu spät gekommen.

Der heute bockstarke Itaitinga, der heute kaum zu bremsen war, macht Feierabend. Er wird in der letzten Viertelstunde durch Gaetan Karlen ersetzt.

Nach einer Flanke von der rechten Seite kann Kyei den Ball im Strafraum den Ball aufnehmen. Der Angreifer dreht sich blitzschnell und versucht sein Glück aus zehn Metern. Allerdings geht sein Schuss knapp am rechten Pfosten vorbei.

Wieder ist es ein Distanzschuss von Imeri der das Sion-Tor nur knapp verfehlt. Mit einer guten Schusstechnik visiert der Mittelfeldspieler den Winkel an. Doch stattdessen geht sein Schuss hauchdünn über die Querlatte.

Weiterhin sieht die Partie hier eher nach Eishockey im Powerplay aus. Nur das den Genfern dabei die Ideen fehlen und die Sittener die Verbarikadierung des eigenen Kastens perfektioniert zu haben scheinen.

Ausserdem kommt bei Servette Alexis Antunes neu ins Spiel. Der Offensivakteur ersetzt Alex Schalk, der sich im Laufduell vor wenigen Minuten tatsächlich verletzt hat.

Matteo Tosetti geht nach einer für seine Verhältnisse unauffällige Partie vorzeitig vom Feld. Für ihn kommt Aussenverteidiger Wesley, der nochmal neuen Schwung bringen könnte.

Nach einem langen Ball läuft Cavaré seinen Gegenspieler Alex Schalk ohne Mühe ab. Allerdings bricht der Servette-Stürmer das Laufduell vorzeitig ab, er scheint sich irgendwie verletzt zu haben.

Kastriot Imeri mit dem nächsten Distanzversuch, der neben dem Tor vorbeizischt. Die Spielweise von Sion wirkt hier mittlerweile gefährlich passiv, Servette klebt das Pech aber weiterhin an den Füssen.

Der folgende Freistoss wird von Imeri als Flanke reingebracht, wo sich Fickentscher in die Höhe schraubt und diesen Ball wegboxt.

Cavaré kommt gegen Alex Schalk deutlich zu spät und räumt ihn nur knapp ausserhalb des Strafraums von den Beinen.

Sion lässt sich mittlerweile weit hinten einschnürren und lässt die Heimmannschaft mittlerweile auch vermehrt in den Strafraum vordringen. Immer wieder gibt es dabei Penalty-Reklamationen des Publikums, die Gäste scheinen sich aber tatsächlich Mal für Mal mit fairen Mitteln noch befreien zu können.

Servette baut ordentlich Druck auf. Rodelin flankt von der linken Seite und findet Kyei der den Ball aber für Schalk durchlassen möchte. Dieser wird jedoch von N´Doye vom Ball getrennt, der den Ball unabsichtlich an die Hand bekommt. Einen Elfmeter gibt es berechtigterweise nicht.

Imeri bekommt den Ball an der Strafraumgrenze und umkurvt den ins Leere grätschenden Cavaré. Dann entschliesst er sich zu einem starken Schlenzer. Fickentscher hat im Sion-Tor aber aufgepasst, macht den Arm lang und pariert sehenswert.

Auf der Gegenseite sucht Servette selbst weiter verzweifelt den ersten Treffer. Nach einem Crash in der Mitte wollen die Gastgeber einen Penalty, es ist aber eher Rodelin der da in seinen Gegenspieler hineinspringt als umgekehrt.

Sion kommt zu einem Entlastungsangriff und spielt diesen über die Mitte aus. Dort macht sich Baltazar lang, um den Ball auf Grgic am linken Flügel weiterzuleiten. Dieser hat etwas Zeit und spielt dann flach zur Mitte. Dort kommt Sasso angerutscht und grätscht die Kugel unglücklich ins eigene Tor. Der überraschte Frick ist geschlagen – unklar bleibt, ob der Ball auch sonst im Tor gelandet wäre; in der Mitte waren Stojilkovic und Rouiller positioniert.

Schalk erobert den Ball gegen Zuffi, wodurch Servette mit vier Angreifern auf zwei Verteidiger zuläuft. Allerdings wird der Niederländer wegen Haltens zu Recht zurückgepfiffen

Riesen-Chance für Servette! Nun greift Servette überfallartig an und zieht auf dem rechten Flügel mit Stevanovic davon. Der Bosnier setzt zur Flanke an und schlägt diese perfekt in den Strafraum der Sittener. Dort landet die Kugel eigentlich genau bei Imeri am Fünfer, der Mittelfeldspieler schlägt aber am aufspringenden Ball vorbei.

Grejohn Kyei wird von Rodelin geschickt und kann auf der linken Seite aus spitzem Winkel abziehen. Allerdings wird sein Schuss aus zehn Metern Torentfernung geblockt und zur Ecke geklärt. Die anschliessende Corner bringt jedoch keine Gefahr.

Auch wenn sich die Walliser weiter schadlos halten und gerade im eigenen Sechzehner eine sehr überzeugende Zweikampfführung an den Tag legen, scheinen die Genfer hier immer gefährlicher zu werden.

Nun ist Sion erstmals in der zweiten Halbzeit auch offensiv in Aktion. Stojilkovic verpasst eine scharfe Tosetti-Hereingabe aber. Danach landet der Ball bei Grgic, der diesen völlig ungelenk ins Toraus chippt.

Nun bieten die Gäste erstmals eine kleine Lücke an: Nach schnellem Passspiel bekommt Schalk an der Strafraumgrenze halblinks den Ball, während Cavaré verpasst rechtzeitig herauszurücken. Dadruch hat Schalk etwas Platz und kann sich die Kugel für den Abschluss präparieren. Der Schuss gerät dann aber dennoch relativ harmlos und kullert in die Arme von Fickentscher.

Eine weitere hohe Hereingabe auf Schalk wird von Saintini weggeköpft. Die Sittener lassen sich hier nach dem Pausentee extrem hinten reindrängen, bleiben vor dem eigenen Tor aber weiter sehr stabil.

Kyei und Schalk stürmen nun gemeinsam und versuchen sich an der Servette-Abwehr vorbeizuspielen. Gerade an den Innenverteidigern Saintini und Ndoye gibt es bisher aber überhaupt kein Vorbeikommen.

Auch Imeri findet keinen Weg, um den Ball in die Mitte zu bringen. Immer wieder sind irgendwelche Beine der Sittener im Weg und blocken die versuchten Hereingaben ab.

Bei einer ersten Offensivaktion der Gastgeber nach dem Seitenwechsel grätscht Baltazar mit grossem Einsatz in eine versuchte Hereingabe von Stevanovic.

Geiger wechselt bereits zum zweiten Mal. Nach der Pause kommt Grejohn Kyei als neuer Stürmer für den glücklosen Mittelfeldakteur David Douline.

Die zweite Halbzeit in Genf ist soeben gestartet.

Tramezzanis Sion lässt sich von der stimmungsvollen Kulisse in Genf nicht einschüchtern und legt gleich gut los. Servette wiederum verhält sich in der Startphase einmal zu passiv – und wird sofort bestraft: Itaitinga bedient Stojilkovic und dieser schiebt zum 0:1 ein. Danach kommt Servette etwas besser ins Spiel und übernimmt von Minute zu Minute mehr Spielanteile. Die Gäste ziehen sich aber auch bewusst etwas zurück und stehen in der Defensive dafür hervorragend. Dagegen finden die Genfer in der gesamten ersten Halbzeit kein echtes Rezept. Sion wiederum kontert und setzt einzelne Nadelstiche, bei denen Stojilkovic nochmal zwei gute Chancen vergibt.

Die erste Halbzeit im Romand-Derby ist vorbei und die Gäste führen nicht unverdient mit 1:0. Servette hat zwar mehr Spielanteile, findet in der Offensive aber kein Rezept gegen die kompakte Sion-Defensive.

Nach einem haarsträubenden Imeri-Fehlpass schalten die Gäste schnell um und Stojilkovic wird mit einem langen Ball nach vorne geschickt. Dort findet der Stürmer viel Platz vor, weil die Genfer zu weit aufgerückt sind. Als plötzlich aber der völlig überraschend herausgeeilte Frick vor ihm auftaucht, verspringt Stojilkovic plötzlich der Ball. Der Sion-Stürmer dreht sich um die eigene Achse und muss sich den Ball dann auf bittere Art und Weise vom zurückgeeilten Rodelin wegspitzeln lassen.

Clichy offenbart trotz seines Alters enormen Speed und Offensivdrang. Der Franzose läuft 50 Meter die Linie lang und bringt kurz vor der Grundlinie den Ball in die Mitte. Allerdings kann sich Schalk erneut nicht gegen Ndoye durchsetzen.

Auf der Gegenseite ist Servette ausnahmsweise mal mit dem Ball im Strafraum des Gegners. Dort kommt Saitini angerauscht und kickt das Spielgerät mit voller Wucht wieder aus dem Strafraum.

Weiter ist bei Servette der Wurm drin und Fehlpässe prägen die Offensivaktionen. So kann Sion erneut zum Gegenstoss ansetzen, bei dem eine Cavaré-Flanke aber an Freund und Feind vorbeisegelt.

Tatsächlich: Anthony Sauthier muss verletzt vom Feld. Der Kapitän geht heute sehr frühzeitig von Bord und drückt das Steuer (die Kapitänsbinde) Abwehrkollege Sasso in die Hand. Neu ins Spiel kommt Moussa Diallo.

Nach dem wichtigen Tackling greift sich Sauthier mit schmerzverzerrtem Gesicht an den Oberschenkel. Etwas später setzt er sich auf den Rasen, es scheint für ihn nicht mehr weiterzugehen.

Nun tragen die Walliser mal wieder einen sehenswerten Konter zum Spiel bei. Stojilkovic wird mit einem langen Ball auf die Reise geschickt. Der Stürmer zieht los und hat dabei viel Feld mit wenig Gegenspielern vor sich. Sauthier zündet aber den Turbo, eilt hinterher und klärt im Strafraum mit einer starken Grätsche.

Mangelnder Einsatz ist eigentlich beiden Teams nicht vorzuwerfen, obwohl sich Sion nun doch stark auf die eigene Defensive konzentriert. Servette rennt zwar unermüdlich an, findet noch keinen Schlüssel, um das kompakte Schloss vor dem Sion-Tor zu knacken.

Auf einen Doppelpass mit Imeri lässt Stevanovic einen Doppelpass mit Rodelin folgen. Damit bricht der Bosnier in den gegnerischen Strafraum durch. Dort wird er dann von Saintini ausgebremst – ausserdem wäre bei diesem Angriff wohl ohnehin eine Offsideposition vorgelegen.

Das Flügelspiel von Servette funktioniert eigentlich schon ganz gut. Diesmal geht es über den ehemaligen Arsenal-Star Clichy, der auf links Tempo macht und Schalk am kurzen Pfosten sucht. Allerdings wird dieser von Ndoye bedrängt, wodurch er die Hereingabe verpasst. Torwart Kevin Fickentscher kann den Ball aufnehmen.

Wieder geht es über Anthony Sauthier und Miroslav Stevanovic schnell über die rechte Seite. Der Bosnier versucht die Abwehr mit einem Pass in den Rückraum zu überlisten. Dabei findet er aber nur den aufmerksamen Nathanael Saintini, der den Ball aus dem Gefahrenbereich klärt.

Mit einem guten Zweikampf gegen Schalk holt sich Ndoye das Spielgerät erneut an der eigenen Strafraumkante. Die Sion-Verteidiger haben sich für ihre unaufgeregte und abgeklärte Defensivleistung bisher ein Sonderlob verdient. Trotzdem müssten die Genfer eigentlich in der Lage sein, dafür Lösungen zu finden.

Wieder sieht es toll aus, wie sich die Genfer an den gegnerischen Sechzehner spielen. Doch dort spielt Stevanovic dann einen Pass zur Mitte, der durch gähnende Leere rollt, im Strafraum fehlt jegliche Servette-Präsenz.

Imeri schlägt aus dem Halbfeld eine clevere Flanke in den Strafraum, wo Schalk mit dem Kopf auf Douline zurücklegt. An der Strafraumgrenze lässt sich der aufgerückte Franzose die Kugel etwas gar einfach von Ndoye abluchsen.

Der SFC versucht es meist über die rechte Seite, wo Stevanović und Imeri schon mehrere schöne Kombinationen zeigen konnten. Allerdings fehlt es genauso häufig auch an der nötigen Genauigkeit, wodurch die Sittener immer wieder in Kontersituationen kommen.

Nach einem Ballgewinn in der Spielfeldmitte schaltet Servette eigentlich gut um und treibt die Kugel nach vorne. Dort fehlen Stevanvoic dann aber die Optionen, auch weil die Sion-Defensive sich in Rekordzeit wieder formiert und engmaschig aufgestellt hat. So verpufft eine im Ansatz gute Chance völlig ohne Auswirkungen.

Auch weiterhin sorgt das Publikum in Genf für eine beeindruckende Stimmung. Die Fans sind absolut angezündet, nur ist dieser Funke noch nicht aufs Team übergesprungen.

Nach einer Ecke vom FC Sion versucht Imeri mit einem blitzschnellen langen Steilpass den Gegenzug einzuleiten. Vorne kommt beinahe Schalk an den Ball, der freie Bahn gehabt hätte. Allerdings ist Kevin Fickentscher aufmerksam und kommt gerade noch rechtzeitig an das Spielgerät.

Jetzt leitet Baltazar aber einen Angriff ein, der erneut über Itaitinga läuft. Wieder sieht Sauthier gegen den brasilianischen Flügel alt aus – Rouiller eilt aber zur Hilfe und stoppt Itaitinga mit einer sauberen Grätsche.

Sion beschränkt sich nun auf risikolose Pässe, um den Ball einfach in den eigenen Reihen zu halten. Mit der Führung im Rücken haben die Gäste den Aufwand mittlerweile deutlich zurückgefahren.

Der FC Sion ist wieder ein wenig aktiver und versucht den Ball mit einem ruhigen Passspiel in den eigenen Reihen zu halten. Den spielerisch stärkeren Eindruck machen jedoch die Gastgeber.

Eine Stevanovic-Flanke wird von Saintini in hohem Bogen aus dem Sechzehner geköpft. Die Klärungsaktion landet allerdings direkt bei Valls, der sich zum Abschluss entschliesst und die Kugel per Volley abnimmt. Sein sehenswerter Stunt bleibt aber erfolglos – der Ball landet auf dem Tornetz.

An der Sion-Strafraumgrenze gibt es einen Freistoss für Servette. Etwas überraschend verzichtet Imeri und Clichy läuft stattdessen an. Der Standard des Routiniers landet aber direkt in der Walliser Mauer.

Stevanovic, Douline und Schalk zeigen eine starke Passkombination, bei der dem Ballführenden immer klar zu sein scheint, was die anderen als Nächstes machen. Dadurch kommt Stevanovic in eine gute Abschlussposition: Sowohl sein erster Schussversuch als auch der Nachschuss werden aber von einem Verteidiger geblockt.

Servette reist das Spiel so langsam an sich, wohingegen sich die Gäste aus Sion tief stehend aufs Verteidigen fokussieren und gezielt Nadelstiche setzen wollen. Eine Taktik, die Trainer Paolo Tramezzani nur zu gerne anwendet.

Sauthier rutscht bei einem Flankenversuch in der Offensive aus und veranschaulicht den bisher unglücklichen Servette-Auftritt damit symbolisch. Durch die missglückte Flanke kommen die Sittener zum Gegenstoss-Versuch, diesen bremst Clichy an der Strafraumgrenze der Gastgeber aber aus.

Sion zeigt hier überraschend starke Anfangsminuten. Die Sittener lassen sich von der starken Kulisse nicht einschüchtern und suchen immer wieder den Weg nach vorne. Dabei strahlen die Gäste tatsächlich auch immer wieder Gefahr aus, während Servette in der Offensive noch etwas konzeptlos wirkt.

Wieder ist Itaitinga auf der linken Angriffsseite durch. Diesmal zieht er bis an die Strafraum-Grenze und will dann zur Mitte flanken. Sasso ist aber dazwischen und kann diesen Ball abfangen.

Bei einem gefährlichen Gegenangriff kommt David Douline nach einer Saintini-Abwehr zu einem Schuss aus der zweiten Reihe. Mit diesem verfehlt der Franzose das Tor aber um einige Zentimeter.

Itaitinga tankt sich auf der linken Aussenbahn durch und lässt Sauthier scheinbar mühelos stehen. Dann hat der Sion-Brasilianer überraschend viel Platz und Zeit. Die nützt Itaitinga, um genau im richtigen Moment einen Schnittstellenpass in den Strafraum zu spielen. Dort startet Stojilkovic zwischen Sasso und Rouiller, kommt an den Ball und schiebt von der Fünfer-Linie mühelos ein.

Im Stade de Genève ist die Sicht in der Startphase nicht besonders gut. Weil die Fans wortwörtlich mit dem Feuer spielen, hängt ein dicker Rauchschwaden über dem Spielfeld und sorgt für milchige Bilder.

Schon in der Startminute ist bei Sion etwas Unsicherheit zu erkennen. Fickentscher spielt Zuffi an, der aber direkt von zwei Genfern angelaufen wird. Unter Druck spielt Zuffi den Pass zurück, wo Fickentscher aber ausrutscht und den Ball deshalb nur noch mit Müh und Not wegspitzeln kann.

Schiedsrichter Sandro Schärer gibt den Ball frei. Das wichtige Romand-Derby beginnt mit geräuschvoller Kulisse in Genf.

Paolo Tramezzani vertraut genau auf das gleiche Personal, das gegen den FC Basel einen tollen Job gemacht hat, selbst wenn ein Punkterfolg ausgeblieben ist. Interessant ist dabei, dass Torhüter-Oldie Fickentscher den jungen Fayulu offenbar wieder abgelöst hat. Ausserdem nimmt Grgic bei Tramezzani offenbar wieder eine wichtigere Rolle ein, als zuletzt noch unter Marco Walker.

Die Équipe vom Lac Léma geht mit zwei Veränderungen im Vergleich zur 1:2-Pleite gegen den FC St. Gallen in die wegweisende Partie. Trainer Alain Geiger muss auf den Mittelfeldspieler Boris Cespedes verzichten. Für den Bolivier rückt David Douline in die Startelf. Ausserdem kehrt Goalie Jérémy Frick nach abgesessener Sperre wieder aufs Feld zurück, Edin Omeragic muss wieder auf die Bank.

Der FC Sion hat nach der sportlichen Talfahrt der letzten Wochen Trainer Paolo Tramezzani zurückgeholt. Unter dem erfahrenen Coach gelang den Sittenern zuletzt gegen den FC Basel eine klare Leistungssteigerung. Lediglich ein Geniestreich in letzter Sekunde besiegelte die Last-Minute-Pleite. In der Tabelle ist der Klub nach drei Niederlagen in Serie auf den unbefriedigenden neunten Tabellenplatz abgerutscht. Gelingt es der Elf jedoch, an die Leistung des letzten Wochenendes anzuschliessen, ist ein baldiges Ende der Krise in Sichtweite.

Die Genevois haben nach sieben ungeschlagenen Pflichtspielen in Serie zuletzt ordentlich an Boden verloren. Zuletzt reihten sich zwei Unentschieden gegen Lausanne-Sport und den FC Zürich an zwei Niederlagen gegen die Young Boys und den FC St. Gallen. Insbesondere die 0:6-Niederlage gegen den amtierenden Meister hat schon ein wenig für Verunsicherung gesorgt. In der Tabelle liegt Servette derzeit als Sechster im grauen Mittelfeld. Mit einem Sieg heute könnte man aber zumindest auf den vierten Rang vorrücken.

Servette ist nach einem ordentlichen Saisonstart abgerutscht und befindet sich aktuell mit 12 Punkten nach 10 Spielen auf dem sechsten Platz. Nun gastiert Sion in Genf. Die Walliser haben in den ersten zehn Spielen neun Punkte geholt. Damit stehen die Sittener aktuell auf dem Barrage-Platz. Schon ein Punkt würde heute aber reichen, um diesen wieder zu verlassen und St. Gallen und Luzern zu überholen. Servette wiederum könnte bei einem Sieg auf den vierten Platz vorrücken.

Hallo und herzlich willkommen zum elften Spieltag in der Super League. Am heutigen späten Nachmittag steht die Begegnung zwischen dem Servette FC dem FC Sion an. Das Match in Genf wird um 16:30 angepfiffen.