Es war nicht die beste Fussballpartie. Dennoch danke ich für die Aufmerksamkeit und wünsche noch einen schönen Sonntag. Auf Wiedersehen!

Die Devise für den FC Sion ist mit Anpfiff zur Hälfte zwei von Beginn weg klar - verteidigen, abwarten, kontern. Dies setzen die Gäste auch brillant um. Sie lassen dem FC Lugano Platz, lassen sie herankommen und machen dabei die entscheidenden Räume allesamt zu. So kommt vom FC Lugano trotz hohem Ballbesitz nicht gerade viel. Nur Einzelaktionen wie diejenige von Selassie in der 72. Minute, die Lovric das 1:2 aufbereitete, sorgen für Aufreger - sie blieben aber ansonsten grösstenteils aus. So ist auch die zweite Hälfte weiterhin ein müder Kick. Das Spiel wird dann repräsentativ durch eine wenige spektakuläre Szene entschieden: Karlen profitiert nach einem schwachen Abschluss von einem Fauxpas der Torhüters und sorgt so in der 84. Minute für die endgültige Entscheidung. Danach glaubt niemand mehr an eine Aufholjagd und die Partie endet überraschend mit einem 3:1 Sieg der Gäste.

Schlusspfiff im Cornaredo! Die Gäste aus Sion bezwingen den FC Lugano in einer wenig ansprechenden Fussballpartie. Dies darf durchaus als Überraschung gelten.

Muci und Durrer kommen noch für Bottani und Sabbatini ins Spiel.

Sion verteidigt wirklich sehr geschickt. Sie greifen spät, wirklich sehr spät an und stellen dafür alle Räume nach vorne vollends zu.

Der eingewechselte Stürmer wird an der Strafraumgrenze angespielt. Dreht sich um die eigenen Achse und gibt aus der Drehung einen Schuss ab. Der Schuss hat zwar nicht besonders viel Qualität, rutscht aber durch die Hände des Torhüters, so dass er schlussendlich doch im Tornetz landet. Der Treffer besiegelt wohl den Auswärtserfolg.

Lugano bleiben noch gut zehn Minuten, um den Ausgleich zu erzielen.

Auch Lugano nimmt einen Wechsel vor. Mohammed Amoura kommt für Fabio Daprela in die Partie.

Luca Zuffi, Bua und Wesley - allesamt Offensivkräfte - verlassen den Platz. Sie werden durch die Defensivkräfte, Karlen, Tosetti und Araz ersetzt.

Nun wird es definitiv nochmals so richtig spannend. Denn Lugano wird den Druck nur noch erhöhen, wie sie auch direkt verdeutlichen.

Haile-Selassie wird nach Balleroberung direkt auf dem linken Flügel lanciert. Er zieht mit viel Tempo in den gegnerischen Strafraum, lässt Verteidiger nach Verteidiger aussteigen, kommt aber nie in Abschlussposition. So legt er zurück auf Lovric, der direkt abschliesst und den Anschlusstreffer erzielen kann.

Lugano tut sich sehr schwer mit dem Offensivspiel. Sie finden kaum Wege in den gegnerischen Strafraum.

Ein ganz knappes Offside verhindert einen Strafstoss für den FC Sion. Bua läuft geschickt in eine aufklaffende Lücke, wird angespielt, lässt den Torhüter aussteigen und wird dabei von den Beinen geholt. Doch war es eben um Haaresbreite ein Offside.

Lovric möchte nach einem Vorstoss der Sittener einen schnellen Angriff lancieren. Doch er wird noch in der eigenen Hälfte zurückgehalten.

Lugano stürmt über die rechte Seite an und verlagert dann geschickt auf andere Seite. Doch Selassie hilft in der Defensive nach und verhindert den Erfolgt des Querpasses.

Da folgt der erste Ansatz eines Konters. Wesley wird in die Spitze geschickt und lässt dann gleich Ziegler aussteigen, um in Richtung Tor zu ziehen. Doch Ziegler sagt NEIN und holt ihn bewusst von den Beinen, um so Schlimmeres zu verhindern.

Lugano ist nun definitiv die bessere Mannschaft. Doch Sion wird vermutlich auch nicht mehr viel mehr tun, als verteidigen, abwarten und kontern.

Haile-Selassie, zur Halbzeit eingewechselt, setzt sich ein erstes Mal in Szene: Er hat auf dem linken Flügel viel Platz und Zeit, so dass er sich den Ball aus gut 20 Metern zurechtlegen kann. So kann er einen gefährlichen, holpernden Ball aufs Tor bringen.

Sion kommt aus gut 30 Metern zu einem Freistoss. Grgic zirkelt einen Ball in die Mitte, wo die Spieler allesamt den Fünfer anrennen. Im Getümmel findet er den Kopf von Cavaré, der aber nicht genug Wucht hinter den Ball bringt.

Weiter gehts im Cornaredo. Wie reagiert der FC Lugano auf den Doppelschlag der Sittener?

Die Partie startet unter einer strahlkräftigen Sonne. Energiespendend ist sie allerdings nicht: Die Startviertelstunde ist geprägt von etlichen Fehlpässen und Missverständnissen. So fehlt ein gepflogener Spielaufbau grösstenteils und den angereisten Fans wird nicht sonderlich viel geboten. Nach einer guten halben Stunde lässt sich weiterhin kein anderes Fazit ziehen. Doch zumindest lässt sich festhalten, dass Lugano etwas besser in der Partie steht. Dieses Bild ändert sich dann aber urplötzlich. In der Schlussviertelstunde wird Sion immer besser und aktiver. Nach einem langen Ball, einer tollen Annahme und einem schönen Pass in den Rücken der Abwehr führen die Gäste dann auch ganz plötzlich mit 1:0. Nur wenige Minuten später führt ein Riesenfehler von Daprela zum zweiten Treffer der Gäste. Ja, im Fussball kann es eben schnell gehen. So nehmen die Gäste dank eienr soliden Schlussviertelstunde eine 2:0 Führung in die Pause.

Mit dem 0:2 der Gäste endet die erste Halbzeit. Lange Zeit geschah kaum etwas, doch dann nutzte Sion die Schlussminuten für einen Doppelpack.

Daprela wird in der Mitte des Feldes angespielt. Er sieht den anstürmenden Cavaré, dreht sich um die eigene Achse und möchte auf die rechte Aussenseite spielen. Er trifft die Kugel nicht wunschgemäss, der Ball kullert zwei Meter und dann übernimmt Cavaré dankend. Dieser macht ein bis zwei Schritte und schliesst dann zum 2:0 ab.

Bua wird auf der linken Seite durch einen hohen Ball lanciert. Er nimmt die Kugel in Mitten zweier Gegenspieler mit der Brust an, stoppt den Vorstoss und spielt in den Rücken der Abwehr. Dort zieht Baltazar von der Strafraumgrenze direkt ab und trifft in die linke, untere Ecke.

Grgic wird im Strafraum gefunden. Er dreht sich schnell um 90 Grad, so dass er das Tor vor den Augen hat und schiesst. Die Kugel segelt ganz knapp und mittig über das Tor.

Ziegler begeht ein taktisches Foul und stellt sich dem davonstürmenden Wesley in den Weg, um einen schnellen Gegenstoss zu verhindern.

Nun werden die Gäste plötzlich immer besser. Nach der eben ausgeführten Torchancen, rennen sie erneut an und erspielen sich zumindest einen Eckball.

Valenzuela verschätzt sich und lässt eine Flanke über seinen Kopf segeln. Dies bietet dem in seinem Rücken wartenden Cavaré eine gute Torchance. Er möchte die Kugel quer in die untere Ecke setzen, doch verzieht neben das Tor.

Die letzte Viertelstunde war zwar auch nicht gerade spektakulär, aber immerhin lässt sich festhalten, dass Lugano spielbestimmender wird. Vielleicht bietet ja dann die nächste Viertelstunde die ersten Torchancen.

Valenzuela kommt zum ersten einigermassen vielversprechenden Abschluss der Partie: Auf der linken Seite wird angespielt, legt sich den Ball zurecht und gibt einen Schlenzer ab. Der argentinische Jungspund bleibt zirkelt den Ball aber doch recht hoch übers Tor.

Es ist wirklich ein müder Kick bisher. Einige gute Ansätze und Ideen bestehen, aber die Umsetzung ist eben "müde".

Wesley wird auf der rechten Seite lanciert. Er findet sich aber nach Ballkontrolle allein am gegnerischen Strafraumrand und muss das eins gegen eins mit Ziegler suchen. Er bleibt chancenlos.

Insgesamt wird Lugano trotz einiger Fehlpässe spielbestimmender. Sie versuchen die Gäste in der eigenen Platzhälfte einzuschnüren.

Ein einfacher Querpass vom Mittel- auf den Aussenverteidiger ist so ungenau, dass der Aussenverteidiger den Ball nicht kontrollieren kann und die Luganesi deshalb den Ball fahrlässig verlieren.

Die Startviertelstunde ist vorüber. Kurzfazit: Die beiden Teams lassen noch auf ein Spektakel warten.

Wesley wirbelt auf der rechten Seite und versucht den Ball kontrolliert in die Gefahrenzone zu tragen. Doch er muss den Vorstoss mit einem Rückpass wieder abbrechen.

Die langen Bälle in die Tiefe scheinen heute das Rezept der beiden Teams zu sein. Bisher ist es zumindest der einzige Weg in die gegnerische Hälfte.

Der erste Eckball folgt: Nach einem weiten Ball auf Bua holt dieser einen Eckball raus. Die Hereingabe bleibt aber harmlos.

Es ist ein vorsichtiger Beginn der beiden Teams. Vorerst geniessen sie noch das schöne Wetter und das Fussballspielen ist Nebensache.

Anpfiff im Cornaredo. Los geht das Spektakel!

Für den FC Sion gab es vergangenes Wochenende eine herbe 0:3 Pleite gegen den FC St.Gallen. Darauf möchte Coach, Paolo Tramezzani, reagieren und krempelt die Startelf ordentlich um.

Das Tor der Luganesi wird heute von Sebastian Osigwe bewacht. Er ersetzt damit Saipi. Weiterhin gibt es auch bei den zehn Feldspielern einen Wechsel gegenüber der Partie vom vergangenen Wochenende: Valenzuela steht für Facchinetti in der Startelf. 

Es ist das vierte Aufeinandertreffen der beiden Teams. Zum Saisonstart gelang dem FC Sion ein 3:2 Erfolg, doch danach blieben sie in zwei aufeinanderfolgenden Partien torlos und fuhren zwei Niederlagen ein. Somit sprechen auch die Direktbegegnungen einen klaren Ton – der FC Lugano ist der grosse Favorit.

Das Heimteam hat die Chance auf eine Stelle unter den Top drei der Liga. Mit einem Sieg würde der FC Lugano an den Young Boys vorbeiziehen und Rang drei belegen. Dabei müssen sie eine vergleichsweise kleine Hürde überspringen. Denn beim FC Sion läufts nicht so richtig rund: Die Sittener belegen Rang sieben und aus den letzten drei Spielen resultierten drei Niederlagen. So gilt der FC Lugano als klarer Favorit und ein Sieg als Pflichtaufgabe. Wir sind gespannt, wie die Tessiner mit dieser Aufgabe zurechtkommen.

Ich darf Sie an diesem wunderschönen Sonntag zu einer packenden Super League Partie begrüssen. Der FC Lugano empfängt im Cornaredo den FC Sion. Anpfiff ist um 16:30 und hier sind Sie live dabei!