Zoran Barisic: "Ich habe den Kopfball vom Beric schon drin gesehen, genauso wie beim Proserl kurz danach. Aber trotzdem mache ich der Mannschaft keinen Vorwurf. Wir können so stolz auf diese Truppe sein, sie hat heute gezeigt, dass sie mit einer klasse Mannschaft auf Augenhöhe ist. Im Hinspiel Stange... rein für den Gegner, im Rückspiel Stange... raus bei uns, aber so ist der Fussball. Dennoch ist das schon grosses Kino was die Mannschaft da heute geleistet hat."

Robert Berić: "Ich würde alle meine Tore in meiner Karriere gegen diese Chance in der 90. Minute eintauschen. Das Tor muss ich machen, dann wäre das jetzt eine ganz andere Atmosphäre - schade. Wir haben in beiden Spielen gut gespielt. Für den Aufstieg hat aber das nötige Glück gefehlt."

Steffen Hofmann: "Das wra heute von uns ein richtig tolles Spiel, aufgrund der Chancen hätten wir uns den Aufstieg verdient gehabt. Wir sind nach dem Gegentor überragend zurückgekommen, hätten zum Ende auch die Tore machen können. Das ist uns leider nicht gelungen. Es ist sehr, sehr schade, weil wir wirklich knapp dran waren und es uns verdient gehabt hätten."

Fazit:
Man erinnere sich an die Worte von Ernst Dokupil: "Fussball ist ein Scheissspiel", diese Worte anno 1997 nach dem Auswärtsspiel beim TSV 1860 München sind heute mehr als treffend. Rapid war in der zweiten Hälfte die bessere Mannschaft, doch das Glück war den Grün-Weissen heute nicht hold. Denn zum einen wurde Rapid ein klarer Elfmeter verwehrt und zum anderen scheiterte Prosenik mit der letzten Aktion im Spiel an der linken Torstange - ein Stangenschuss der neun Millionen kostete. Nun muss Rapid mit dem "Trostpreis" Europa-League-Gruppenphase vorlieb nehmen.

Prosenik trifft die Stange!...den Freistoss von Petsos lässt Pyatov aus, doch Prosenik knallt den Nachschuss aus drei Metern nur an die linke Aussenstange.

Freistoss Rapid aus knapp 25 Metern aus zentraler Position...

...Rakitskiy versucht es direkt. Er knallt den Ball aber über die Querlatte - Abstoss Rapid.

Petsos mit dem Foulspiel an Marlos knapp 25 Meter vor dem Tor...

Die offizielle Nachspielzeit der zweiten Hälfte beträgt fünf Minuten.

Beric!!! Prosenik schlägt von links die Flanke in den Strafraum, wo Beric völlig alleine per Kopf an den Ball kommt. Aber Beric setzt den Ball am Tor vorbei - das muss ein Tor sein.

Gelb-Rote Karte für Mario Sonnleitner (Rapid Wien)
...Sonnleitner hindert Pyatov am schnellen Abspiel - dumm, denn er war schon mit Gelb vorbelastet.

...die Freistossflanke von Kainz landet direkt bei Pyatov der mit einem schnellen Auswurf einen Angriff einleitet.

Prosenik holt einen Freistoss aus knapp 30 Metern heraus...

Kainz mit der Flanke von links in den Strafraum - Márcio Azevedo putzt aus. Einwurf für den SK Rapid.

Gelbe Karte für Darijo Srna (Shakhtar Donetsk)
Srna kommt in Abseitsposition an den Ball und schiesst gut drei Sekunden nach dem Pfiff noch aufs Tor - dafür gibt es die Gelbe Karte.

Bitter für Rapid! Schobesberger schlägt die Flanke von rechts in den Strafraum. Márcio Azevedo bekommt den Ball im Strafraum an die Hand, doch der Elfmeterpfiff bleibt aus - ärgerlich.

Schwab erkämpft sich den Ball gut im Mittelfeld und leitet über Schobesberger und Beric einen Angriff ein, doch leider verstolpert Pavelic auf der rechten Seite den Angriff.

Beric mit dem Zuspiel auf Schaub, doch der zögert etwas und schon schnappt ihm Márcio Azevedo den Ball weg.

Taison mit dem Zuspiel im Strafraum auf Gladkiy, doch Novota hat gut mitgespielt und ist zuerst am Ball.

Gelbe Karte für Marlos (Shakhtar Donetsk)
...Marlos ist mit der Gelben Karte für Dibon nicht einverstanden, da es ihm einer tollen Kontermöglichkeit beraubt. Für seine Kritik und das Ballwegschiessen sieht er Gelb.

Gelbe Karte für Christopher Dibon (Rapid Wien)
Dibon kommt bei einem Tackling gegen Taison einen Schritt zu spät und sieht dafür Gelb - das Foulspiel fand noch in der Hälfte der Ukrainer statt.

...die Freistossflanke von Srna befördert Dibon per Kopf raus aus der Gefahrenzone.

Petsos mit dem Foulspiel an Srna auf der linken Abwehrseite gut 35 Meter vom Tor entfernt - Freistoss Shakhtar Donetsk...

Gelbe Karte für Oleksandr Gladkiy (Shakhtar Donetsk)
Gladkiy kommt beim Tackling im Mittelfeld gegen Petsos einen Schritt zu spät und holt den Griechen unsanft von den Beinen. Eine Gelbe Karte ist die Folge.

Gelbe Karte für Mario Sonnleitner (Rapid Wien)
Nach einem Ballverlust von Petsos im Mittelfeld holt Sonnleitner Gladkiy sofort am Mittelkreis von den Beinen um einen schnellen Konter zu unterbinden - dafür sieht er die Gelbe Karte.

...der Eckball von Hofmann wird kurz abgewehrt, doch Auer spielt den Ball beim Versuch das Leder schnell wieder nach vorne zu bekommen ins Seitenaus - schade, etwas zu überhastet.

Kainz holt einen Eckball heraus...

Petsos versucht es mit einem Schuss aus der Distanz - zu entral. Pyatov fängt den Ball sicher.

Schaub spielt den Ball auf Beric, doch Pyatov hat aufgepasst und ist vor dem Rapid-Stürmer am Ball.

Rapid hält den Ball nun länger in den eigenen Reihen und versucht etwas Ruhe ins Spiel zu bekommen.

Alles halb so wild - Márcio Azevedo ist wieder mit von der Partie.

Márcio Azevedo schnappt Pavelic im Rutschen den Ball vom Fuss, dabei scheint er sich aber verletzt zu haben - die medizinische Abteilung von Shakhtar Donetsk betritt das Spielfeld.

Halbzeitfazit:
Nach nervenaufreibenden ersten 45 Minuten geht es mit einem 2:2 in die Halbzeitpause. Marlos verwertete nach einem zögerlichen Attackieren von Sonnleitner im Nachschuss zum 1:0. Den Verlusttreffer glich Schaub aber nur drei Minuten später wieder aus. Es kam für Rapid noch besser: Steffen Hofmann brachte die Grün-Weissen per direkten Freistoss mit 2:1 in Führung. Aber nach einem haarsträubenden Fehler von Dibon war Gladkiy zur Stelle und stellte auf 2:2. Dennoch trennt Rapid nur ein Treffer vor dem Millionenregen Champions-League-Gruppenphase.

Gelbe Karte für Fred (Shakhtar Donetsk)
Fred packt gegen Petsos am Mittelkreis die Sense aus und sieht dafür die Gelbe Karte.

Beric legt an der Strafraumgrenze für Petsos ab, doch sein Schuss wird schon im Ansatz geblockt.

...nach der Cornerflanke von Hofmann kommt Pavelic an der Strafraumgrenze zum Schuss, doch wie zuvor Auer fällt auch dem Schuss von Pavelic die nötige Geschwindigkeit, und platziert war er auch nicht - Pyatov fängt den Ball sicher.

Eckball für den SK Rapid...

...der Eckball bringt nichts ein.

...nur knapp sieben Sekunden nach dem Schüsschen von Auer muss sich Novota gegen Gladkiy beweisen - Eckball Shakhtar Donetsk...

Auer verschenkt mit einem Rückpass ähnlichen Schuss den Ball und Shakhtar Donetsk fährt den Konter...

Wieder setzt sich Srna auf der Seite gegen Auer durch, doch diesmal führt seine Flanke zu keinem weiteren Tor - Novota ist zuerst am Ball.

Das Spiel von Shakhtar Donetsk ist die letzten Minuten mit einem Powerplay im Eishockey vergleichbar - Rapid ist nur am Verschieben in der Verteidigung und Räume zu machen.

Márcio Azevedo mit der Flanke in den STrafraum, wo Grahovac vor Gladkiy und Taison klärt, aber Shakhtar Donetsk bleibt im Ballbesitz.

Rapid kann den Ball momentan leider nicht in den eigenen Reihen halten, und Shakhtar Donetsk baut gehörig Druck auf.

Tooor für Shakhtar Donetsk, 2:2 durch Oleksandr Gladkiy
Was für ein Fehler von Dibon!!! Eine Flanke von Srna unterschätzt Dibon komplett falsch und verlängert den Ball per Kopf zu Gladkiy der netzt alleine vor Novota zum 2:2 ein.

Grahovac spielt den Ball auf Schaub, der kann sich im Dribbling gegen Márcio Azevedo an der Strafraumgrenze leider nicht durchsetzen.

Tooor für Rapid Wien, 1:2 durch Steffen Hofmann
Steffen Hofmann zirkelt den Ball mit Gefühl ins linke Kreuzeck - unhaltbar für Pyatov.

Beric holt einen Freistoss an der Strafraumgrenze heraus, Krivtsov bringt den Rapid-Stürmer zu Fall...

Srna mit einem Vorstoss über rechts, doch seine Flanke landet sicher in den Händen von Novota.

Marlos kommt wieder halb rechts an der Strafraumgrenze mit links zum Schuss, doch diesmal zirkelt er den Ball am Tor vorbei.

Alex Teixeira mit dem flachen Pass in den Strafraum auf Gladkiy, doch Sonnleitner kann den Schuss im Ansatz blocken.

Tooor für Rapid Wien, 1:1 durch Louis Schaub
Kainz spielt von links den Stanglpass auf Schaub, der im Strafraum mit links abzieht. Seinen Schuss kann Rakitskiy blocken, doch den hohen Ball verwertet Schaub im Nachschuss per Kopf.

Tooor für Shakhtar Donetsk, 1:0 durch Marlos
Sonnleitner geht unentschlossenen in den Zweikampf gegen Alex Teixeira, doch dessen Schuss kann Novota noch parieren. Gegen den Rebound von Marlos ist Novota dann chancenlos. Der Brasilianer knallt mit links den Ball von ausserhalb des Strafraums ins lange Ecke.

Stepanenko mit der Flanke in den Strafraum - Gladkiy kommt per Kopf an den Ball. Aber zum einen ist Novota zur Stelle zum anderen startete Gladkiy aus Abseitsposition.

Gladkiy setzt sich im Strafraum gegen Dibon durch, doch sein Schuss geht nur ins Aussennetz - Abstoss Rapid.

Srna setzt sich auf der rechten Seite durch und flankt ins Zentrum, doch Grahovac fängt den Ball ab.

Der Ball rollt über das Grün in der EM-Arena von 2012. Die Gastgeber spielen in orange Trikots und die Gäste aus Wien wie gewohnt in grünen Jerseys.

Die Mannschaften nehmen ihre Formationen auf dem Spielfeld ein, gleich geht's los – der SK Rapid hat Anstoss.

Nach der Fair-Play-Geste entscheiden nun die Kapitäne der beiden Teams Darijo Srna und Steffen Hofmann bei Schiedsrichter Szymon Marciniak über Platzwahl und Anstoss.

Nach dem Verklingen der Champions-League-Hymne, ist nun ein freundliches Händeschütteln als Zeichen der Fair-Play-Geste angesagt.

Die 52.000 Zuschauer fassende Donbass Arena in Donetsk ist durch die Kriegshandlungen zwischen ukrainischen Regierungstruppen und prorussischen Separatisten schwer beschädigt worden. Deshalb findet das Spiel heute in Lemberg statt.

Die Spieler betreten angeführt vom polnischen Schiedsrichter Szymon Marciniak und seinen Assistenten Pawel Sokolnicki und Tomasz Listkiewicz soeben das Spielfeld der EM-Arena in Lviv.

Schiedsrichter der heutigen Begegnung ist der Pole Szymon Marciniak. Der 34-jährige leitet heute erstmals ein Europacupspiel der beiden heutigen Kontrahenten.

Für den SK Rapid Wien winkt heute das ganz grosse Geld, denn bei einem Aufstieg in die Eliteliga würde Rapid von der UEFA zumindest 14 Millionen Euro überwiesen bekommen. Selbst wenn es mit dem Ticket für die Champions League doch nicht klappen sollte, so hat Rapid in dieser Europacup-Saison allein durch UEFA-Prämien schon 5,4 Millionen Euro fix.

Der SK Rapid Wien könnte sich nach 1996/97 und 2005/06 zum dritten Mal für die Champions League qualifizieren und würde dadurch mit den SK Sturm Graz an der Spitze der österreichischen Champions-League-Rekordteilnehmer gleichziehen.

Rapid holte aus elf Duellen mit ukrainischen Mannschaften vier Siege bei einem Remis und sechs Niederlagen. In einer Champions-League-Qualifikation trat Rapid zuletzt 1996/97 in der Ukraine an. Damals setzten sich die Hütteldorfer mit 4:2, dank einem Doppelpack von Trifon Ivanov, einem Tor von Dietmar Kühbauer und einem Eigentor Aleksandr Golovko, durch.

Die militärischen Auseinandersetzungen in der Ostukraine haben dazu geführt, dass Shakhtar Donetsk, seit mittlerweile mehr als einem Jahr fern der Heimatstadt, im mehr als 1.000 km entfernten Lviv, spielen muss. Deswegen empfängt der UEFA-Cup-Sieger von 2009 die Hütteldorfer im vom österreichischen Architekten Albert Wimmer entworfenen und knapp 35.000 Zuschauer fassenden EM-Stadion in Lviv zum Rückspiel.

Stefan Schwab gibt heute, nach abgesessener Sperre, sein Comeback auf internationaler Bühne. Er wird die Champions-League-Hymne unmittelbar vor Spielbeginn aber vorerst von der Ersatzbank aus hören.

Zoran Barisic schenkt der selben Mannschaft wie im Hinspiel im Ernst-Happel-Stadion das Vertrauen, er nimmt keine Änderungen in der Startelf des SK Rapid Wien vor.

Mit Márcio Azevedo, Fred, Marlos, Taison und Alex Teixeira stehen beim ukrainischen Europa-League-Sieger von 2009 fünf Spieler aus Brasilien in der Startelf.

Bei Shakhtar Donetsk gibt es im Unterschied zum 1:0-Hinspielsieg eine Änderung. Krivtsov ersetzt Kucher in der Startelf von Trainer Mircea Lucescu.

Herzlich willkommen zum Champions-League-Playoff. Im Rückspiel empfängt der ukrainische Europa-League-Sieger von 2009 FK Shakhtar Donetsk den SK Rapid Wien in der Arena in Lviv!

Der SK Rapid greift in Lviv (Lemberg) nach der dritten Teilnahme an der Champions League. Trotz der 0:1-Niederlage vom Playoff-Hinspiel in Wien in der Vorwoche zeigten sich Spieler, Trainer und Funktionäre optimistisch, gegen Shakhtar Donetsk die Sensation zu schaffen und nach 1996 und 2005 wieder in die Königsklasse einzuziehen.