Fazit:
Der Unparteiische pfeift die Partie ab, Valencia zittert sich in die Gruppenphase! Nach einer Anfangsphase, in der die Gäste haushoch dominierten und ihre Oberhand durch das frühe 1:0 durch Álvaro Negredo unterstrichen, störte auch Monacos Ausgleich in der 17. Minute Valencia kaum. Erst nach dem Seitenwechsel verlor die Truppe von Nuno Espírito Santo den Faden und brachte Monaco, das deutlich verbessert aus der Kabine kam, mit eigenen Ungenauigkeiten ins Spiel. Trotz zahlreicher Vorstösse wurde der Fürstenklub kaum gefährlich, bis Thomas Lemar mit seinem abgefälschten Freistoss für Verwirrung vor der Linie sorgte, die Elderson für das 2:1 der Gastgeber nutzte. Eine Viertelstunde rannten die Hausherren im Anschluss aufs spanische Tor, hatten durch Thomas Lemars Fernschuss und Guido Carrillo Kopfball die besten Möglichkeiten zum ersehnten Treffer, blieben in letzter Konsequenz aber zu harmlos und müssen sich von der Königsklasse verabschieden. So werden die Monegassen nicht im Topf sein, wenn am Donnerstag in ihrer Heimat die Gruppenphase ausgelost wird. Valencia kommt nach einer äusserst durchwachsenen zweiten Hälfte mit einem blauen Auge davon, hat sich nach dem Hinspiel und der Vorstellung aus der ersten Halbzeit den Einzug in die Gruppenphase jedoch klar verdient.

Lemar dribbelt sich durch Valencias Abwehr und will in den Sechzehner zu Dirar durchstecken. Der Pass kommt aber zu ungenau und die Kugel landet bei den Gästen.

Parejo läuft zum Konter an, ist damit aber alleine auf weiter Flur und kann ohne grosse Probleme von Andrea Raggi von der Kugel getrennt werden.

Die Uhr tickt gegen Monaco. Nabil Dirar nimmt sich aus der zweiten Reihe ein Herz, drischt das Leder aber über die Latte.

Gelbe Karte für Pablo Piatti (Valencia CF)
In einem körperbetonten Zweikampf zwischen Pablo Piatti und Fabinho geht der Brasilianer zu Boden und Valencias Linksaussen sieht Gelb. Die hätte man auch stecken lassen können.

Ganze sechs Minuten werden in Monaco nachgespielt. Das ist zwar deftig, nach einigen aufreizend lange dauernden Wechsel- und Einwurfaktionen der Gäste aber nachvollziehbar.

Mit einem Konter gelingt es Valencia, sich aus der monegassischen Umklammerung zu befreien, statt abzuschliessen oder zu passen zögert Féghouli am Strafraum aber zu lange und lässt sich dann bei einer kleinen gegnerischen Begegnung fallen.

Wer hätte gedacht, dass die Partie noch so spannend wird? Auch auf der monegassischen Bank wird sich ordentlich aufgeregt. So sehr, dass Schiri Rizzoli sich mit strengen Worten an den Trainer wendet.

Erneut die Möglichkeit für Monaco! Nabil Dirar bringt die Flanke diesmal gut in den Sechzehner und findet den Kopf von Guido Carrillo, dem das Leder jedoch über den Scheitel und am Kasten vorbei rutscht.

Bei Valencias Rechtsaussen kann es weitergehen. Die Gäste können in den letzten Minuten auch alle Kräfte gebrauchen, während Monaco sich in die Verlängerung stürmen will.

Sofiane Féghouli hat sich scheinbar am Knöchel verletzt und muss an der Seitenlinie behandelt werden. Da muss wohl eine gute Wolke Eisspray drauf, gewechselt werden kann nicht mehr.

Guter Schuss von Thomas Lemar! Der 19-Jährige zieht aus der Distanz ab und zwingt Mathew Ryan mit einem deftigen Schuss zur Parade.

Monaco schliesst die Gäste ein, verpasst aber, den entscheidenden Pass an den Mann zu bringen. Auch Anthony Martial setzt sich wieder und wieder auf links durch, bleibt bei seinen Flanken aber harmlos.

AS marschiert weiter nach vorn. Bernardo sucht mit einem hohen Ball Dirar am Elfmeterpunkt. Dessen Kopfballversuch landet jedoch ohne grosse Gefahr bei Ryan.

Das ist schon eine kleine Überraschung, was die Hausherren hier noch auf den Platz bringen. Lange sah die Partie nach einer klaren Sache für Valencia aus, jetzt fehlt Monaco nur noch ein Törchen bis zur Verlängerung.

Tooor für AS Monaco, 2:1 durch Elderson
Monaco macht's nochmal spannend! Einen Freistoss aus 20 Metern Torentfernung bringt Thomas Lemar in den Sechzehner, wo die Kugel bis zum Tor abgefälscht wird. Mathew Ryan kann auf der Linie noch klären, das Leder landet aber bei Elderson, der die Kugel aus kürzester Entfernung über die Linie bugsiert.

Der fällige Freistoss bleibt nicht ungefährlich! Barragán will die hohe Hereingabe mit dem Kopf klären, zwingt seinen Keeper aber zum Eingreifen, der das Leder mit den Fingerspitzen aus dem oberen Eck holt.

Gelbe Karte für Enzo Pérez (Valencia CF)
Bernardo Silva startet über die rechte Seite durch, wo sich Enzo Pérez nur mit einem Foul zu helfen weiss und die Gelbe Karte sieht.

Gelbe Karte für Elderson (AS Monaco)
Für ein zu hartes Einsteigen im Mittelfeld holt sich Elderson die Gelbe Karte ab.

Die Hausherren drängen auf die Führung und setzen sich in der spanischen Hälfte fest. Weder Ecken noch Flanken bringen Monaco jedoch weiter, da bei Kopfbällen fast immer die Gäste den Vorteil haben.

Kapitän Parejo erobert die Kugel im Mittelfeld und es könnte nach längerer Zeit mal wieder schnell gehen bei den Gästen. Der Pass des Spaniers kommt jedoch nicht bei Alcácer an, sondern landet bei Monaco, das mittlerweile in der Abwehr deutlich besser aufpasst.

Richtig gut hat die Wechsel-Arie dem Spielfluss logischerweise nicht getan. Durch einige Unterbrechungen und Fehlpässe hat die Partie an Tempo verloren, den Gästen wird das nur recht sein.

Die 60-Minuten-Marke verleitet anscheinend beide Trainer zum Wechseln. Bei Monaco kommt Carrillo für Cavaleiro, womit Jardim seine drei Wechsel schon früh aufgebraucht hat. Valencia-Trainer Nuno bringt für Rodrigo den neuen Mann Piatti ins Spiel.

Anthony Martial behauptet die Kugel stark vor dem Sechzehner der Gäste und steckt für Bernardo Silva durch, dessen Schuss aber geblockt wird.

Auch auf der anderen Seite wird gewechselt. Elderson ersetzt Layvin Kurzawa auf Monacos rechter Abwehrseite.

Nach einer Stunde darf sich Álvaro Negredo von seinen Fans feiern und vom monegassischen Anhang auspfeifen lassen. Für den Torschützen kommt positionsgetreu Paco Alcácer aus den Rasen.

Rodrigo kann zwar über links bis zur Grundlinie durchgehen und sich gegen seinen Gegenspieler durchsetzen, versucht es aber gar nicht erst mit einer Flanke, da niemand seiner Teamkollegen in den Strafraum gelaufen ist.

Den fälligen Freistoss bringt Parejo direkt aufs Tor, sein harter, aber unplatzierter Schuss stellt jedoch kein Problem für Subašić dar.

Gelbe Karte für Jérémy Toulalan (AS Monaco)
Jérémy Toulalan unterbindet Valencias Konter durchs Zentrum mit einem Foul an Sofiane Féghouli und sieht ohne jede Diskussion die Gelbe Karte.

Leonardo Jardim greift zu seinem ersten Wechsel. Für den eher mässig agierenden und Gelb vorbelasteten Mario Pašalić kommt Thomas Lemar in die Partie.

Gelbe Karte für Rúben Vezo (Valencia CF)
Beim Abstoss der Monegassen läuft Rúben Vezo von hinten in Danijel Subašić und sieht für die unnötige Aktion Gelb.

Aufregung im Gäste-Strafraum, wo Bernardo Silva im Zweikampf mit Pérez zu Boden geht. Die Proteste sind aber unbegründet, der Einsatz war absolut in Ordnung.

Sofiane Féghouli setzt sich über seine rechte Seite durch, wird dann aber von Layvin Kurzawa gestoppt, der die Kugel ins Aus befördert. Der zugegeben lange dauernde Einwurf der Valencianos wird vom heimischen Anhang mit Pfiffen bedacht, der jetzt schon Zeitspiel wittert.

Schon früh kommen die Gastgeber zur ersten Ecke der zweiten Hälfte. Valencia kann die Hereingabe erst klären, im Nachsetzen erobert sich Fabinho den Ball zurück, zieht in den Sechzehner und sucht dann aber zu hektisch den Abschluss. Sein Schuss wird geblockt und das Leder gehört wieder den Gästen.

Weiter geht's im Stade Louis II! Beide Teams kommen personell unverändert aus der Pause.

Halbzeitfazit:
Das war's mit der ersten Hälfte, die Teams gehen mit dem 1:1 in die Kabine. Bereits früh bewiesen die Gäste, dass sie nicht zur Ergebnisverwaltung angereist sind. Absolut dominant drängte Valencia die Hausherren tief in die eigene Hälfte und ging bereits in der vierten Minute durch ein Traumtor von Álvaro Negredo in Führung. Der ohnehin verunsichert auftretende Fürstenklub stellte im Anschluss nur wenig auf die Beine und schien sich schon abzuschreiben, bis Andrea Raggi mit einiger Mithilfe von Gäste-Keeper Mathew Ryan aus dem Nichts den Ausgleich herbeischoss. In der Folge zeigte Valencia zwar den besseren Fussball, spielte sich aber trotz wankender AS-Abwehr nur wenige Chancen heraus. Monaco fand derweil besser in die Partie, müsste aber an Torgefahr um einiges zulegen, wenn es noch in die Gruppenphase gehen soll, die sich Stand jetzt die Spanier mehr als verdient haben.

Über zwei Eckstösse kommen die Monegassen nochmal zu Chancen. Die zweite bekommt Valencia nicht geklärt, Fabinho schnappt sich das Leder kurz vor dem Sechzehner, schiesst seinen Versuch aber neben den Pfosten.

Glück für die Gastgeber: nach einem Foul an Negredo tritt Rodrigo den Freistoss in den Sechzehner, wo Monacos Abwehr am Leder vorbeisegelt und froh sein kann, dass die Hereingabe für den frei stehenden Mustafi ein Stück zu lang kommt.

Standard-Situationen könnten für Monaco heute ein gutes Mittel sein. Den nächsten Freistoss aus 22 Metern will Layvin Kurzawa direkt aufs Tor bringen, setzt seinen Versuch aber auf die Tribüne.

Wenn es bei den Hausherren nach vorn geht, dann ist meist Anthony Martial im Spiel. Monaco bringt einen Konter bis zum gegnerischen Strafraum, wo der 19-Jährige abzieht, aber nur in die Arme von Mathew Ryan trifft.

Nach einer starken Vorstellung im Hinspiel wirkt Mathew Ryan heute nicht ganz souverän. Den nächsten Freistoss der Monegassen sollte der Keeper eigentlich sicher haben, lässt die Kugel aber über die Finger rutschen und kann das Leder kurz vor dem Aus noch einsammeln.

Gelbe Karte für Mario Pašalić (AS Monaco)
Mario Pašalić holt Rodrigo im Mittelfeld von den Beinen und sieht für sein Einsteigen die erste Gelbe Karte der Partie.

Starke Flanke von Sofiane Féghouli! Der Rechtsaussen bringt das Leder perfekt für Rodrigo an den Fünfmeterraum, wo der Spanier mal wieder ziemlich frei walten kann und die Kugel mit dem Kopf nur knapp am rechten Pfosten vorbeidrückt.

Einen Freistoss aus gut 30 Metern bringt Fabinho kurz vor den Kasten der Gäste, wo Ricardo Carvalho zum Kopfball kommt, die Kugel aber nicht richtig erwischt und nicht aufs Tor bringen kann. Die Situation wird aber ohnehin wegen einer Abseitsstellung abgepfiffen.

Mittlerweile sind die Gastgeber gut im Spiel. Mario Pašalić zieht aus 18 Metern ab, sein Schuss wird von Fabinho im Strafraum noch gefährlich abgefälscht, landet aber knapp neben dem Tor.

Diesmal hat Ryan den Ball sicher! Mit einer guten Flanke sucht Ivan Cavaleiro den in den Strafraum eingelaufenen Nabil Dirar. Valencias Keeper ist aber rechtzeitig da und kann die Kugel souverän aus der Luft pflücken.

Ivan Cavaleiro und Layvin Kurzawa versuchen über die linke Seite durchzukommen, scheitern aber trotz nett anzusehener Drehungen und Übersteiger an der valencianischen Abwehr.

Martial setzt sich mit starkem Dribbling durch das Mittelfeld bis zum Strafraum durch, versucht es dann aber mit dem Kopf durch die Wand und bleibt an den spanischen Verteidigern hängen.

Derweil häufen sich die Fehlpässe bei den Gästen. Ohne zu viel hinein interpretieren zu wollen, scheint das Tor der Monegassen den Spaniern doch zu denken zu geben.

Gute Möglichkeit für Valencia! Standard-Beauftragter Rodrigo bringt die nächste Ecke hoch in den Sechzehner, wo Parejo fast sträflich frei steht, seinen Kopfball aus sechs Metern aber deutlich am Gehäuse vorbeisetzt.

Eine gute Viertelstunde hat Monaco gebraucht, um überhaupt ins Spiel zu finden. Mit dem Ausgleich, an dem Torwart Ryan sicher nicht ganz unschuldig ist, haben die Hausherren wieder neuen Mut geschöpft und wirken direkt deutlich präsenter auf dem Rasen.

Tooor für AS Monaco, 1:1 durch Andrea Raggi
Monaco erzielt aus dem Nichts den Ausgleich! Anthony Martial bringt mit einer Flanke aus dem Halbfeld die Kugel in den Sechzehner, wo Mathew Ryan aus seinem Kasten kommt, aber am Spielgerät vorbeisegelt. Auch seine Vordermänner können das Leder nur vor die Füsse von Andrea Raggi klären, der aus der Drehung am herausgelaufenen Keeper vorbei einnetzt.

Die Hausherren holen über links ihre erste Ecke raus. Fabinho tritt die Kugel scharf vor den Kasten, Mathew Ryan befördert das Leder mit beiden Fäusten aus der Gefahrenzone.

Layvin Kurzawa geht mit ausgefahrenem Ellbogen gegen Álvaro Negredo ins Kopfballduell und trifft Valencias Torschützen voll an der Schläfe. Der Spanier muss mit einer blutenden Platzwunde erstmal vom Feld, Monacos Linksverteidiger hat Glück, keine Karte zu kassieren.

Besonders im Aufbauspiel unterlaufen AS zu viele Fehlpässe als dass die Hausherren mal gefährliche Angriffe produzieren könnten. Ein langer Ball aus der Abwehr erreicht immerhin Anthony Martial auf der rechten Seite, da passt jedoch Gayà auf und kann die Kugel zurückerobern.

Negredo versucht's nochmal! Pérez setzt sich auf der linken Seite gegen seine Verfolger durch und flankt in den Strafraum. Dort lässt Parejo die Kugel für den Torschützen durch, der aus 15 Metern abzieht, das Leder diesmal aber über die Latte setzt.

Erstmal bleibt aber Valencia am Ball. Selbst mit der Führung geben sich die Gäste nicht zufrieden und machen es sich weiterhin in der monegassischen Hälfte gemütlich.

Das ist mal ein Auftakt nach Mass für die Valencianos. Monaco hatte es bis zur Führung der Spanier noch nicht mal aus der eigenen Hälfte geschafft. Jetzt müssen die Mannen aus dem Fürstentum schon drei Tore schiessen, um überhaupt in die Verlängerung zu kommen.

Tooor für Valencia CF, 0:1 durch Álvaro Negredo
Da ist das frühe Tor für die Gäste! Genau wie im Hinspiel legen die Spanier in der vierten Spielminute vor. Álvaro Negredo kommt nach einem monegassischen Ballverlust an die Kugel, geht durchs Mittelfeld bis an die Sechzehnergrenze und hebt das Leder über Danijel Subašić ins obere rechte Eck. Traumtor.

Riesenchance zur Führung für die Spanier! Rodrigo bringt die erste Ecke in den Sechzehner, wo die Kugel vor die Füsse von Mustafi weitergeleitet wird. Der Deutsche will das Leder vom langen Pfosten ins Tor schieben, Keeper Subašić kann gerade noch mit dem Fuss auf der Linie klären.

Das Spiel läuft in Monaco! Die Gäste bringen die Kugel ins Rollen.

Geleitet wird die Partie von Nicola Rizzoli, der seit 2007 in der Königsklasse unterwegs ist und unter anderem das Finale zwischen Dortmund und den Bayern pfiff. Das italienische Gespann wird von Elenito Di Liberatore und Mauro Tonolini an den Seitenlinien komplettiert.

Um für einen ähnlich grossen Coup den Grundstein zu legen, stehen den Rouges et Blancs immerhin alle Spieler zur Verfügung. Bei den Spaniern wird derweil weiterhin Neuzugang Mathew Ryan das Tor hüten, während Valencias Nummer eins Diego Alves mit einer Knieverletzung ausfällt. Nach dem Wechsel von Nicolas Otamendi übernimmt wie im Hinspiel Rúben Vezo den Platz neben Shkodran Mustafi in der Innenverteidigung.

Zumindest AS-Vize-Präsident Vadim Vasilyev gibt sich optimistisch. "Ich bin überzeugt, dass gegen Valencia einen Heldentat möglich ist", sagte Vasilyev im Vorfeld der Partie. "Monaco hat bereits grosse Leistungen vollbracht, wie 2004 zwei Tore gegen Real Madrid aufzuholen, das können wir wiederholen." Das Spiel gegen die Königlichen vor elf Jahren kann den Akteuren heute tatsächlich ein Vorbild sein. Damals gewann man nach einer 4:2-Pleite im Bernabéu mit 3:1 im heimischen Stadion und schaltete anschliessend im Halbfinale Chelsea aus.

Um diesen Erfolg zu wiederholen, muss heute mindestens ein 2:0 her. Die bisherigen Ergebnisse aus der neuen Ligue-1-Saison sprechen dabei nicht gerade für die Mannen von Leonardo Jardim. Nach dem 2:1-Sieg zum Auftakt gegen Nice kamen die Monegassen gegen Lille und Toulouse nicht über Remis hinaus. Ein wichtiger Faktor könnte die Entwicklung von Stephan El Shaarawy sein, der auf Leihbasis vom AC Milan kam, am letzten Wochenende erstmals in der Startelf stand und heute als Joker von der Bank kommen könnte.

Aber auch der AS Monaco kann sich auf europäischer Bühne auf sein Stadion verlassen. Von ihren letzten elf internationalen Heimspielen verloren die Monegassen nur eins. Die 0:2-Niederlage gegen Arsenal im Achtelfinale der Vorsaison reichte dem Klub aus dem Fürstentum trotzdem zum Weiterkommen. Erst im Viertelfinale unterlag man dem späteren Finalisten Juventus.

Als fünfter spanischer Klub in die Königsklassen-Gruppenphase einzuziehen wäre für die Valencianer nach zwei Jahren Champions-League-Abstinenz ein wichtiger Schritt und würde nach dem mässigen Liga-Auftakt mit einem 0:0 gegen Rayo Vallecano für neue Euphorie sorgen. Zumindest das Stadion sollte die Gäste an glückliche europäische Momente erinnern. Bei ihrem letzten Besuch im Stade Louis II holten die Spanier als damalige UEFA-Cup-Sieger 2004 den Supercup gegen Porto.

Sich auf dem Ergebnis letzter Woche auszuruhen ist für den portugiesischen Fussballlehrer Nuno keine Option. "Wir sollten nicht spekulieren. Wir müssen kämpfen und das Tor suchen, wir können nicht einfach das Resultat verteidigen, das wäre ein grosses Fehler", so der 41-Jährige, der früher als Torwart unter anderem beim FC Porto und Dinamo Moskau den Kasten sauber hielt. "Monaco muss auf risikoreichere Weise die Tore suchen und daraus können wir einen Vorteil schlagen."

Grund zum Jubeln hatten die Spanier am vergangenen Mittwoch schon früh. Bereits in der vierten Minute besorgte Rodrigo Moreno die Führung für Valencia, die Monaco durch Mario Pašalić ebenfalls vier Minuten nach Wiederanpfiff in der zweiten Hälfte ausgleichen konnte. In einer umkämpften Partie konnte das Team von Trainer Nuno Espírito Santo sich jedoch durch Tore von Dani Parejo und Sofiane Féghouli den 3:1-Endstand und damit eine gute Ausgangsposition für die heutige Partie sichern.