Fazit:
Fenerbahçe gewinnt das wichtige Hinspiel in der dritten Runde der Champions-League-Qualifikation mit 2:1 gegen AS Monaco. Vor heimischem Publikum hat sich der türkische Vizemeister nach und nach in die Partie gefuchst. Allerdings hat die Führung aus der 39. Minute lediglich drei Minuten Bestand gehabt. Nach Wiederanpfiff sind es zunächst die Gäste aus Monaco gewesen, die das Zepter in der Hand gehalten haben. Doch dann hat Fenerbahçe einen schönen Angriff konsequent zu Ende gespielt und diesen in der 61. Minute mit einem feinen Volley-Treffer veredelt. Es sind also zwei lange Bälle gewesen, die den Rot-Weissen heute Abend das Genick gebrochen haben. In der Schlussphase haben die Türken hinten geschickt zugemauert, wohingegen die AS Monaco nicht präzise und aggressiv genug agiert hat. Am Ende des Abends geht das Ergebnis so in Ordnung. Das Rückspiel findet nächsten Mittwoch um 20:45 Uhr in Monaco statt.

Auch Vítor Pereira erschöpft sein Auswechselkontingent. Gregory van der Wiel, der Vorbereiter des 2:1, geht runter und wird schon weit in der Nachspielzeit durch Miroslav Stoch ersetzt.

Clever zieht Fernandão das Foul gegen Fabinho und lässt die Uhr runterlaufen.

Aatif Chahechouhe verzieht aus zentralen 18 Metern klar - mehrere Meter rauscht der Ball am rechten Pfosten vorbei. Trotzdem bringt auch diese Aktion wieder ein paar wertvolle Sekunden.

Inklusive Nachspielzeit werden höchstwahrscheinlich noch sechs Minuten auf dem Programm stehen. Natürlich reicht diese Zeit noch für ein paar Tore. Momentan sieht es danach nur nicht aus Fenerbahçe lässt die Pille gut laufen und AS Monaco fehlt ein klares Offensiv-Konzept.

Leonardo Jardim zückt seine letzte Wechseloption. Positionsgetreu ersetzt er Stürmer Valère Germain durch Ivan Cavaleiro. Mal sehen, was der Portugiese noch ausrichten kann.

Zu früh gestartet! Abermals ist Radamel Falcao frei durch, aber eben auch im Abseits gewesen.

Vítor Pereira wechselt zum zweiten Mal. Mit Verteidiger Şener Özbayraklı wird Fenerbahçe noch defensiver und möchte offenbar Beton anrühren.

...im Gewusel kommt Tufan noch irgendwie zum Abschluss und zwingt Loïc Badiashile aus wenigen Metern zu einer bärenstarken Parade. Die anschliessende Ecke von Salih Uçan führt zu keiner nennenswerten Gelegenheit für Istanbul.

Es gibt einen Eckstoss für Fenerbahçe. Aatif Chahechouhe wird ihn treten...

Hasan-Ali Kaldırım, der kurzzeitig auf dem Platz hat behandelt werden müssen, kann weiterspielen. Beide Mannschaften sind also wieder komplett.

Monaco wird einen Tick offensiver. Der Portugiese Bernardo Silva geht ins offensive Mittelfeld und löst den defensiveren Marokkaner Nabil Dirar ab.

Wieder muss der 26-jährige Ertuğrul Taşkıran ran! Diesmal bei einem Versuch von Nabil Dirar. Kurz vor dem 1:1 hat der Torwart der Gastgeber nicht souverän gewirkt. Ansonsten macht er einen guten Job.

Das geht ja gut los! Gleich bei seiner ersten Aktion säbelt Aatif Chahechouhe Gegenspieler Djibril Sidibé um.

Doppelpacker Emmanuel Emenike verlässt unter grossem Applaus den Rasen des Sükrü Saracoglu. Für den Stürmer kommt der frische Mittelfeldspieler Aatif Chahechouhe.

Gleich wird die Heimmannschaft wechseln. Auch bei der AS Monaco machen sich einige Akteure warm.

Der Ball zappelt im Netz! Jedoch zählt das vermeintliche 2:2 nicht. Die Zeitlupe zeigt es: Jemerson ist den Bruchteil einer Sekunde zu früh gestartet und steht somit beim Zuspiel von Thomas Lemar hauchdünn im Abseits. Gut gesehen vom Schiedsrichtergespann! Das ist in realer Zeit sehr, sehr schwierig zu sehen gewesen.

Gelbe Karte für Radamel Falcao (AS Monaco)
Klare Sache. Dieses taktische Foul im Mittelkreis muss mit einer Gelben Karte bestraft werden.

Ertuğrul Taşkıran muss sein ganzes Können zeigen, um diesen wuchtigen Abschluss von Radamel Falcao aus der zweiten Reihe zu entschärfen. Im direkten Anschluss kontert Fenerbahçe, doch Emenike ist zu eigensinnig und dribbelt sich an drei Mann fest.

Tooor für Fenerbahçe, 2:1 durch Emmanuel Emenike
Zum zweiten Mal an diesem Abend führen die türkischen Gastgeber! Ein langer Ball bringt die gegnerische Abwehr ins Rotieren. Über drei Stationen gelangt die Pille zu Gregory van der Wiel, der - halbrechts neben dem Strafraum stehend - gefühlvoll und präzise ins Zentrum flankt. Am Elfmeterpunkt vollendet Emmanuel Emenike technisch anspruchsvoll mit rechts und lässt Loïc Badiashile bei diesem Volley keine Schnitte. 2:1.

Martin Škrtel köpft nach einer Freistossflanke von Salih Uçan aus sieben Metern rechts am Tor vorbei.

Langsam aber sicher finden auch die Türken wieder besser ins Spiel. Grösstenteils handelt es sich bei den Abschlüssen aber eher um Halbchancen. Vielleicht sollte der Trainer von aussen neue Impulse setzen und frisches Personal bringen. Gleiches gilt auch für Monaco.

Eieiei! Roman Neustädter zirkelt den Ball aus der eigenen linken Hälfte diagonal auf Salih Uçan. Der nimmt das Leder schön an, wartet im Sechzehner dann jedoch zu lange, sodass sein Schuss nicht durchkommt.

Drüber! Kurz vor dem Fünfer schraubt sich Jemerson in die Lüfte, gerät aber zu stark in Rücklage. Deshalb flattert sein Kopfball ungefährlich über die Latte.

Nach Dirars Freistossflanke bugsiert Jemerson das Spielgerät links am gegnerischen Gehäuse vorbei. Fenerbahçe steht mächtig unter Druck.

Gelbe Karte für Fernandão (Fenerbahçe)
Böse tritt Fernandão Gegenspieler Fabinho von hinten in die Beine. Dabei hat er nicht den Hauch einer Chance, tatsächlich an den Ball zu kommen. Natürlich gibt es dafür eine Verwarnung.

Nach Wiederanpfiff sind die Monegassen spielbestimmender und suchen vermehrt Abschlüsse. Derweil verzieht Fabinho nur relativ knapp.

Nabil Dirar trifft Aluminium! Fenerbahçe bringt den Ball nicht aus der Gefahrenzone und nach einem bösen Fehlpass zieht Dirar einfach mal von der Strafraumkante ab. Ertuğrul Taşkıran berührt die Kugel noch und lenkt sie so an den Querbalken. Keine Minute zuvor hat Germain nach einer Mendy-Flanke von links rund einen halben Meter am rechten Pfosten vorbei geköpft.

Hier noch ein Nachtrag zum 1:1 durch Falcao. Beim langen Ball in den Sechzehner hat der Kolumbianer hauchzart im Abseits gestanden. Kurz vor ihm haben der Fenerbahçe-Schlussmann sowie ein Abwehrspieler den Ball vermeintlich geklärt, allerdings wieder genau für Falcao aufgelegt.

Zur Pause hat es keine Wechsel gegeben. Beide Trainer bleiben damit (fast) bei ihrer Anfangself. Leonardo Jardim hat bereits nach 13 Minuten seinen Torwart auswechseln müssen.

Weiter geht´s in Istanbul. Es wird sich zeigen, welche taktische Marschroute die Coaches ihren Spielern in der Pause mit auf den Weg gegeben haben. Eines ist klar: Für AS Monaco ist das derzeitige Ergebnis alles andere als schlecht. Schliesslich haben die Rot-Weissen bereits ein Auswärtstor auf dem Konto.

Halbzeitfazit:
Zur Pause trennen sich Fenerbahçe und AS Monaco leistungsgerecht mit 1:1. Über weite Strecken der Partie haben beide Mannschaften zu ungenau und teilweise überhastet agiert. Nach einem Traumpass über das halbe Feld sind die Hausherren in der 39. Minute in Führung gegangen. Doch nur drei Minuten später haben sich die Monegassen zurückgemeldet und den Ausgleich erzielt. Hier ist noch alles drin, was auf eine spannende sowie intensive zweite Hälfte hoffen lässt. Immerhin wollen sich beide Vereine eine gute Ausgangslage für das Rückspiel nächste Woche verschaffen.

Bereits in der Nachspielzeit der ersten Hälfte steht Fernandão im Abseits. Drei Minuten gibt es übrigens drauf.

Nur noch eine Minute - zumindest regulär.

Tooor für AS Monaco, 1:1 durch Radamel Falcao
Drei Minuten nach dem Rückstand lässt der 30-jährige Kolumbianer Radamel Falcao den siebenfachen französischen Meister jubeln. Einen langen Ball des Gegners lassen Ertuğrul und ein Kollege aus der Verteidigung im Strafraum sehr unglücklich abklatschen, sodass die Kugel doch noch beim durchgelaufenen Falcao ankommt. Gegen den Seitfallzieher des Kolumbianers an der Fünfmeterlinie können zwei inzwischen herbeigeeilte Verteidiger auch nichts mehr machen.

So kurz vor der Pause ist das Gegentor natürlich ein Schock für den Drittplatzierten der Ligue 1. Mal sehen, was die Mannen von Leonardo Jardim jetzt unternehmen.

Tooor für Fenerbahçe, 1:0 durch Emmanuel Emenike
Und da ist die Führung für die Gastgeber! Simon Kjær spielt aus der eigenen Hälfte heraus einen Zuckerpass wie aus dem Lehrbuch in den freien Raum. Emmanuel Emenike zündet den Turbo und lässt vor allem den kreuzenden Jemerson, der den Ball eigentlich schon sicher auf dem Fuss gehabt hat, sehenswert stehen. Cool umkurvt Emenike anschliessend aus vollem Lauf den chancenlosen Torwart und schiebt aus sehr kurzer Distanz mit rechts lässig ein. Das 1:0 ist durchaus verdient.

Hasan-Ali Kaldırım steht bei einer Flanke von der linken Aussenbahn knapp im Abseits. Glück für Monaco!

Acht Minuten plus Nachspielzeit sind in der ersten Halbzeit noch zu gehen. Passiert hier vor dem Pausentee noch etwas oder geht es torlos in die Kabinen?

Fabinho wird nach einem feinen Zuspiel zu hektisch und verzieht das Ding aus ca. 17 Metern. Weit geht der Ball am linken Pfosten vorbei.

Ozan Tufan bekommt vom spanischen Schiedsrichter eine letzte Ermahnung. Beim nächsten Foul wird es den Gelben Karton geben.

Aus dem Halbfeld bedient Tiemoué Bakayoko den gestarteten Benjamin Mendy, der auf dem linken Flügel allerdings keine weitere Anspielstation findet und wieder zurückspielen muss.

Immer wieder ist es Roman Neustädter, der hinten die Kastanien aus dem Feuer holt. Allmählich muss der einstige Bundesliga-Akteur aufpassen, nicht gleich verwarnt zu werden.

Zahlreiche kleine Fouls prägen aktuell das Spielgeschehen in Istanbul. Weder Fenerbahçe noch AS Monaco können bis zu diesem Zeitpunkt Gefahr aus Standardsituationen generieren. Einen Freistoss von Salih Uçan faustet Loïc Badiashile zum Beispiel ganz locker seitlich weg ins Aus.

Emmanuel Emenike kommt nach einer halbherzigen Abwehraktion der Gäste unverhofft an das Leder. Er schiesst aus zentralen 13 Metern auf die Bude. Am Ende hält Badiashile den zu schwachen und unplatzierten Schuss problemlos. Eingeleitet worden ist die Aktion durch einen feinen Pass von Ozan Tufan auf Fernandão.

Inzwischen lassen die Monegassen den Ball besser durchlaufen und treiben die Abwehrreihe der Türken von links nach rechts. Raumgewinne verzeichnet das Auswärtsteam dennoch nicht. Was fehlt, ist der finale Pass oder ein mutiger Abschluss.

Fernandão täuscht einen Pass auf die rechte Seite an, um dann selbst durch die Mitte zu gehen. Doch Monaco steht in der eigenen Hälfte dicht beisammen und nimmt der Nummer neun im Verbund schnell die Pille ab.

Erst steht Falcao im Abseits, dann kann Neustädter den heranstürmenden Germain nur mit einem Foul stoppen. Einsatz und Wille stimmen, die technischen Feinheiten noch nicht.

Was war das denn? Plötzlich kommt Emmanuel Emenike kurz vor dem Fünfmeterraum vollkommen frei zum Kopfball. Vollkommen harmlos nickt er die Lederkugel in die Arme von Ersatzschlussmann Loïc Badiashile. Da wäre viel mehr drin gewesen.

AS Monaco rückt immer weiter raus und versucht so, den Druck der Hausherren ein wenig rauszunehmen. Längere Pässe kommen bei beiden Teams noch nicht richtig an. Häufig gehen die Akteure durch das Zentrum , das zumeist deutlich zu voll ist.

Gelbe Karte für Souza (Fenerbahçe)
Für ein Foul an Falcao sieht die Nummer sechs der Türken zu Recht die erste Gelbe Karte der Partie. Stattgefunden hat die unnötige Aktion mit dem Arm genau im Mittelkreis.

Nicht schlecht! Radamel Falcao kommt nach einem schnellen Vorstoss zum Abschluss. Gefahr entsteht indes nicht.

Nach nur 13 Minuten ist Leonardo Jardim zum ersten Wechsel gezwungen. Für seinen Keeper geht es nicht mehr weiter. Morgan De Sanctis weicht Ersatztorwart Loïc Badiashile. Humpelnd verlässt De Sanctis das Feld. Offenbar ein Problem mit dem Oberschenkel.

...Nabil Dirar schlenzt den Ball in den Strafraum. Fenerbahçe klärt humorlos.

Ecke für die AS Monaco...

Bakayoko zieht von links ins Zentrum, verliert die Murmel jedoch fix. Geschickt unterbinden die Rot-Weissen dann einen Konter der Türken auf Höhe der Mittellinie. Insgesamt fehlen dem Spiel bisher noch Tempo und Präzision - auf beiden Seiten.

Martin Škrtel! Der Ex-Liverpooler fasst sich ein Herz, schiesst aber am Kasten der Gäste vorbei.

...nach langen Diskussionen wird der ruhende Ball endlich ausgeführt. katzenartig reisst sich Monacos Keeper Morgan De Sanctis in die Lüfte und fischt einen Kopfball von Roman Neustädter aus dem rechten Eck. Starke Parade!

Salih Uçan legt sich die Kugel auf der linken Aussenbahn unweit des gegnerischen Sechzehners zurecht...

Salih Uçan führt den Standard nach einem Foul von Djibril Sidibé an Hasan-Ali Kaldırım aus. Allerdings verpufft der Freistoss wirkungslos.

Nach dem Aufreger in der ersten Minute nimmt sich das Spiel eine kleine Auszeit.

Aluminium! Was für eine Chance der Heimmannschaft! Salih Uçan wuchtet das Leder ans Aluminium. Glück für Monaco!

Geleitet wird die abendliche Partie vom spanischen Unparteiischen Jesús Gil Manzano. An den Seitenlinien assistieren ihm seine Landsmänner Ángel Nevado Rodríguez sowie José Fernández Miranda. Vierter Offizieller ist Iñaki Bikandi Garrido.

Und damit rein in das Match!

In wenigen Minuten geht es los. Freuen wir uns auf ein hoffentlich faires und spannendes Spiel!

Den eingefleischten Fans wird es schon aufgefallen sein: Der ehemalige Bremer Publikumsliebling Diego ist nach zwölf Jahren Europa zurück in seiner Heimat Brasilien. Bereits heute wurde der 31-Jährige beim Traditionsklub CR Flamengo aus Rio de Janeiro als Neuzugang vorgestellt. Diego hat seinen Vertrag bei Fenerbahçe aufgelöst.

Die Gäste aus Monaco scheiterten vergangene Saison in den Playoffs der Champions-League-Quali am FC Valencia. In der Europa League enttäuschten die Monegassen ebenfalls und flogen als Dritter der Gruppe J aus dem Wettbewerb. Sowohl im Coupe de France als auch im Coupe de la Ligue war im Achtelfinale Schluss. Unter Coach Leonardo Jardim wurde die AS Monaco Dritter der Ligue 1. Bislang wurde Monaco sieben Mal französischer Meister und will in diesem Jahr endlich wieder auf Europas grosse Fussballbühne.

Bei den Hausherren steht der Ex-Schalker und ehemalige Spieler von Borussia Mönchengladbach, Roman Neustädter, in der Startelf. Zudem steht Neuzugang Martin Škrtel vom FC Liverpool von Beginn an auf dem Rasen. Der 31-jährige Slowake kam für knapp sieben Millionen Euro zu den Türken. Monaco beginnt unter anderem mit Radamel Falcao, Djibril Sidibé und Benjamin Mendy. Marcel Tisserand sowie Almamy Touré sitzen zunächst nur auf der Bank.

Bereits in der vergangenen Saison stand der 19-fache türkische Meister und 21-malige Vizemeister in der Champions-League-Qualifikation. Allerdings scheiterte Fenerbahçe im Rückspiel an Shakhtar Donetsk und verpasste somit den Einzug in die Gruppenphase der Königsklasse. In der Europa League kamen die Gelb-Blauen bis ins Achtelfinale. National lief es in der abgelaufenen Spielzeit ebenfalls nicht optimal. Die Mannschaft von Trainer Vítor Pereira wurde mit fünf Punkten Rückstand auf den Stadtrivalen Beşiktaş Zweiter der SüperLig. Im türkischen Pokal, dem Türkiye Kupasi, unterlag Fenerbahçe dem anderen Lokalrivalen Galatasaray mit dem deutschen Nationalspieler Lukas Podolski.