Fazit:
In einem ausgeglichenen und in weiten Teilen auch spannenden Match trennen sich Schottland und Norwegen 3:3. Die Skandinavier erwischten den besseren Start und gingen durch Aron Dønnum in Führung. Durch einen Handelfmeter glichen die Schotten jedoch kurz darauf aus. Zwar sorgte Strand Larsen für die erneute norwegische Führung, jedoch führte ein Eigentor von Østigård nur wenige Zeit später zum Ausgleich. Norwegen war Ende der ersten Halbzeit am Drücker, jedoch blieb es zunächst beim Unentschieden. Die Schotten starteten daraufhin ein wenig zielstrebiger in die zweite Halbzeit und belohnten sich durch den Treffer zum 3:2 durch Armstrong. Die Schotten schafften es aber ebenfalls nicht, die Führung über die Zeit zu bringen, da Elyounoussi eine punktgenaue Ryerson-Flanke veredeln konnte. In Summe steht ein leichtes Chancenplus für Norwegen, aber ein im Endeffekt verdientes Remis. Angesichts der eher geringen sportlichen Relevanz des Spieles können auch beide Teams recht zufrieden sein.

Schottland ist in der Verlängerung am Drücker, was jedoch auch an ein paar glücklichen Schiedsrichter-Entscheidungen liegt. Erneut segelt ein Freistoss aus Höhe der Mittellinie in Richtung Strafraum, jedoch verpasst Hendry in durchaus nicht ungefährlicher Position den Ball knapp. Das Leder ist im Toraus. Das war es dann wohl auch schon.

Scott McTominay erhält im Zweikampf mit Sander Berge einen Freistoss. Der Standard aus dem rechten Halbfeld sorgt jedoch nicht für Gefahr.

Egil Selvik wird unter Druck gesetzt, wodurch der Keeper den Ball unkontrolliert ins Seitenaus spielt. Demnach ist nun erstmal Schottland am Drücker, kommt jedoch noch nicht in die Gefahrenzone hinein.

Es gibt fünf Minuten obendrauf. Beide Teams haben also noch die Chance auf einen Lucky Punch.

Die letzte Minute läuft. Es wird sicherlich noch ein wenig Nachspielzeit geben, jedoch wäre das 3:3 eigentlich auch das gerechte Resultat.

Tooor für Norwegen, 3:3 durch Mohamed Elyounoussi
Norwegen erzielt den verdienten Ausgleich. Ausgangspunkt ist Julian Ryerson, der sich auf der rechten Seite gegen Greg Taylor durchsetzt und an die Grundlinie zieht. Nahe der Eckfahne schlägt er eine Flanke in den Sechzehner, die genau bei Keeper Zander Clark ihren höchsten Punkt erreicht und rechtzeitig am langen Pfosten sinkt. Demnach springt Clark unter dem Ball durch, wohingegen der am zweiten Pfosten positionierte Mohamed Elyounoussi das Leder ganz entspannt aus drei Metern einnicken kann.

McTominay wird rechts im Strafraum angespielt und versucht es direkt mit einem Abschluss, der jedoch prompt geblockt wird. Die anschliessende Flanke von Porteous landet in den Armen von Selvik.

Jørgen Strand Larsen begibt sich auf der linken Seite in ein Laufduell mit Hendry, welches er zwar gewinnt, jedoch mit zu viel Ellenbogeneinsatz. Dafür wird er zurückgepfiffen. Eine etwas kleinliche, aber vertretbare Entscheidung.

Clark verhindert den Ausgleich stark! Nach einer Halbfeldflanke von Mohamed Elyounoussi kommt acht Meter vor dem Tor Kristian Thorstvedt frei zum Kopfball. Clark taucht jedoch schnell ab und kann den Ball auf die linke Seite abwehren. Beste norwegische Chance in Durchgang zwei!

Gelbe Karte für Scott McKenna (Schottland)
McKenna verhindert die Freistoss-Ausführung der Norweger auf unsportliche Art und Weise und wird daher verwarnt.

Freistoss erhält einen Freistoss im linken Halbfeld, jedoch muss die Ausführung warten, weil sich McGinn verletzt zu haben scheint. Der schottische Volksheld legt sich erst auf den Boden und wird anschliessend von den Betreuern vom Feld begleitet. Es ist nicht erkenntlich, was genau vorgefallen war.

Beiden Seiten fehlen derzeit die klaren Chancen, was insbesondere für Norwegen natürlich ein schlechtes Zeichen ist. Zwar wirkt das Team hier angesichts des EM-Quali-Aus und des Rückstands nicht angeknackst, jedoch fehlen die klaren Ideen. Selbst Oscar Bobb, der für viel Wirbel gesorgt hat, scheint ein wenig müde zu sein, wodurch die Genauigkeit bei ihm auf der Strecke bleibt.

Die Partie muss kurz unterbrochen werden, weil sich Julian Ryerson wehgetan hat. Der Dortmunder ist jedoch hart im Nehmen und rappelt sich wieder auf. Es sieht so aus, als könne er ganz normal weitermachen.

Mohamed Elyounoussi holt einen Eckball für Norwegen heraus. Dieser wird von Berge in die Mitte geschlagen. Der Ball erreicht zwar Kristian Thorstvedt auf Höhe des kurzen Pfostens, jedoch geht der Kopfball um mehrere Meter über das Tor.

Bobb erobert den Ball auf grenzwertig Weise gegen McGregor und leitet den Konter ein. Über Umwege landet das Leder bei Ryerson, der am rechten Strafraumeck abzieht, mit seinem Flachschuss jedoch den langen Pfosten um etwa einen Meter verfehlt.

Die Gäste wirken angestachelt und ganz erpicht darauf, schnell zum Ausgleich zu kommen. Ein wenig hat man sich selbst durch die sehr passive Herangehensweise nach dem Seitenwechsel auf die Verliererstrasse gebracht. Nun nimmt der Druck der Norweger aber zu, wenngleich die ganz klare Gelegenheit fehlt.

Norwegen erhält einen Eckball von der rechten Seite, der von Berge in die Mitte gebracht wird. Ein Schotte klärt per Kopf, jedoch landet der Ball 18 Meter vor dem Tor bei einem Norweger, der direkt abschliessen kann. Der Schuss wird jedoch abgefälscht.

Ståle Solbakken reagiert mit einem Doppel-Wechsel auf den ersten Rückstand der Partie. Ein wenig überraschend ist jedoch, dass Aron Dønnum den Platz schon verlässt. Der Offensivspieler war zwar nicht durchgängig positiv auffällig, aber definitiv ein echter Aktivposten.

Tooor für Schottland, 3:2 durch Stuart Armstrong
Norwegen geht mit dem schönsten Angriff in diesem Spiel mit 3:2 in Führung. Armstrong leitet die Szene selbst mit einer Balleroberung auf der linken Seite und einem Dribbling ein und spielt den Ball in die Tiefe zu McGinn. Dieser legt den Ball wieder in den Rückraum zu Armstrong, der aus 13 Metern abzieht und genau die linke untere Ecke trifft. Ein klasse Tor!

Norwegen schiesst erstmals in Halbzeit zwei auf das Tor! Der sehr auffällige Aron Dønnum führt den Ball und zieht auf halbrechts in den Strafraum ein. Petterson bleibt ein wenig passiv, weshalb der Angreifer aus 13 Metern abziehen kann. Seinem Flachschuss aufs lange aus halblinker Position fehlt es aber ein wenig an Power. Der Keeper pariert.

Gelbe Karte für Sander Berge (Norwegen)
Berge wird für ein taktisches Foul verwarnt.

McGinn kann sich auf der linken Seite durchsetzen und bedient Armstrong mit einer Flanke. Dieser kann mit der halbhohen Hereingabe jedoch wenig anfangen und versucht es mit einem komplexen Hacken-Volley. Kaum überraschend trifft er den Ball dabei nicht wirklich, weshalb keine grössere Gefahr entsteht.

Egil Selvik hat die Rihe weg und schiesst beim Versuch, den Ball weit wegzuschlagen, den aggressiv auf das Spielgerät gehenden Brown an. Vom Fuss des Stürmers abprallend, landet der Ball jedoch im Toraus.

Schottland zeigt sich in den Zweikämpfen leicht überlegen und schafft es erneut, einen Eckball herauszuholen. Diesmal serviert Armstrong den Ball in die Mitte, jedoch kommt es dort zu einem Offensivfoul von Taylor. Doch selbst ohne den Pfiff des Schiedsrichters hätten die Skandinavier alles im Griff gehabt.

Norwegen versucht es über die starke rechte Seite mit Ryerson und Bobb. Diesmal findet der junge Manchester-City-Spieler jedoch seinen Meister in Stuart Armstrong. Der Schotte erobert den Ball und wird dann von Bobb gefoult, wodurch er einen Freistoss erhält.

Die ersten Minuten in Durchgang zwei gehen ganz klar an die Schotten, die von der ersten Sequenz an Druck aufbauen und einige Flanken in die Mitte jagen. Ein wenig Sorgen macht jedoch, dass Scott McTominay ein wenig über den Platz humpelt.

Schottland erhält einen Eckball von der linken Seite, der von Scott McTominay ausgeführt und flach an den kurzen Pfosten getreten wird. Dort steht jedoch ein norwegischer Verteidiger ideal und kann den Ball weit aus der Gefahrenzone heraus befördern.

Die zweite Hälfte läuft. Beide Teams bleiben fürs Erste unverändert. Dies gilt auch für den immer noch vorherrschenden Dauerregen.

Halbzeitfazit:
In einem lebhaften Spiel steht es zur Pause Unentschieden zwischen Schottland und Norwegen. Bereits in der dritten Minute brachte Aron Dønnum die Norweger mit 1:0 in Führung. Diese hielt jedoch nicht lange, weil die Schotten zehn Minuten später einen berechtigten Handelfmeter zugesprochen bekamen, den McGinn souverän verwandelte. Die Norweger gerieten nur sieben Minuten später durch Strand Larsen erneut in Fürung, jedoch führte ein unglückliches Eigentor von Leo Østigård nach gut einer halben Stunde zum Ausgleich. In der Schlussphase der ersten Halbzeit drückten die Wikinger auf die erneute Führung, jedoch vergab Dønnum die 100-prozentige Gelegenheit zum 3:2. Kurz vor der Pause hätte Armstrong das beinahe mit einem Treffer für Schottland bestraft, jedoch zielte er am Tor vorbei. Eine Führung für die Gastgeber wäre jedoch auch ein wenig glücklich gewesen.

Schottland verzeichnet kurz vor dem Pausenpfiff dann doch mal wieder eine Chance. Armstrong zieht mit Dynamik in den Sechzehner und versucht es aus 14 Metern, halblinker Position, mit einem Flachschuss auf die lange Ecke. Dabei verfehlt sein Versuch das Gehäuse jedoch um einen halben Meter.

Gelbe Karte für Patrick Berg (Norwegen)

Aron Dønnum vergibt die Mega-Chance zum 3:2! Bobb leitet den Angriff mit einem schönen Steckpass auf Berge ein, der den schottischen Keeper am linken Pfosten zunächst umkurvt und das Leder dann in die Mitte zu Dønnum legt. Dieser muss aus sechs Metern eigentlich das Tor machen, jedoch schiesst er einen schottischen Verteidiger an, der sich als letztes Überbleibsel zentral vor dem eigenen Tor positioniert hatte.

Der sehr schwer zu verteidigende Oscar Bobb wird von Stuart Amstrong per Grätsche gestoppt. Der Schotte trifft den Youngster immerhin nicht böse, weshalb er um eine Verwarnung herum kommt. Doch auch der taktische Aspekt des Fouls hätte eine Gelbe Karte nach sich ziehen können. Schiedsrichter Fesnic verfolgt aber ohnehin eher eine grosszügige Linie.

Die Norweger lassen den Ball seit zwei Minuten durch die eigenen Reihen laufen und werden dabei kaum gestört. Echter Raumgewinn entsteht dabei jedoch erst spät. Letztlich geht es dann doch mal schnell, wodurch Bobb seinen Mitspieler Sander Berge bedienen kann. Dessen Abschluss aus 18 Metern ist jedoch zu mittig und kann von Selvik problemlos gefangen werden.

Norwegen schnuppert an der erneuten Führung! Die Skandinavier erhalten einen Freistoss aus gut 25 Metern Tordistanz. Berge führt aus und visiert das rechte Kreuzeck an. Dieses verfehlt er mit seinem wuchtigen Rechtsschuss nur um wenige Zentimeter. Starker Versuch!

Es ist wahrlich eine komische Partie, die wir hier seit gut einer halben Stunde beobachten können. Das Spiel gibt nämlich eigentlich nie im Leben vier Tore her. Tatsächlich sind eher aus drei Chancen vier Tore entstanden.

Tooor für Schottland, 2:2 durch Leo Østigård (Eigentor)
Schottland gleicht durch ein Eigentor von Leo Østigård aus. Ausgangspunkt ist ein Eckball von der linken Seite, der am kurzen Pfosten durch eine minimale Berührung von McLean verlängert wird und Leo Østigård in der Hüftgegend trifft. Vom sichtlich überraschten Norweger prallt der Ball genau in die rechte Ecke. Was für ein Pech für Norwegen!

Endlich geht es bei Schottland mal schnell und direkt über den Flügel. Kenny McLean bringt letztlich eine scharfe Flanke in die Mitte, die beinahe zu einem Eigentor führt. Zumindest springt aber eine Ecke dabei raus.

Anders als nach dem 0:1 fällt die Reaktion von Schottland nach dem 1:2 eher überschaubar aus. Zwar haben die Männer von der Insel die Kontrolle wieder ein wenig mehr übernommen, jedoch verzeichnen sie kaum Abschluss-Möglichkeiten. Immerhin konnte Scott McTominay soeben mit einem abgefälschten Distanzschuss einen Eckball herausholen. Dieser bringt jedoch keine Gefahr mit sich.

Manchester-City-Youngster Oscar Bobb nimmt auf der rechten Seite Fahrt auf und versucht per Tempo-Dribbling in die Mitte zu ziehen. Dabei wird er jedoch von Taylor und McGregor in die Zange genommen und verliert den Ball.

Norwegen kontert über Berge, der den Ball in den Lauf von Jørgen Strand Larsen passen möchte. Der Torjäger hätte viel Wiese vor sich gefunden, jedoch war ein Verteidiger zur Stelle. Das Leder landet dadurch per Retour bei Berge, der jedoch erstmal das Tempo aus dem Spiel nimmt.

Schottland hat vorhin schon gut auf einen Rückstand reagiert und möchte auch jetzt direkt Druck erzeugen. Die Skandinavier lassen sich von den Pressing-Versuchen aber erstmal nicht beeindrucken und überspielen die erste Pressing-Linie. Der Angriff kommt in Person von Oscar Bobb über die rechte Seite ins Rollen, jedoch legt sich letztlich Jørgen Strand Larsen den Ball zu weit vor, wodurch dieser die Torauslinie überquert.

Tooor für Norwegen, 1:2 durch Jørgen Strand Larsen
Wären die Norweger die ganze EM-Quali über derart effektiv gewesen, hätte es gut und gerne etwas mit der Teilnahme am Turnier in Deutschland werden können. Nach einer noch leicht abgefälschten Hereingabe von Julian Ryerson von der rechten Seite, kommt Jørgen Strand Larsen am kurzen Pfosten mit dem Fuss an den Ball und versucht diesen aus fünf Metern über die Linie zu stochern. Dies gelingt auch, weil Keeper Zander Clark zwar an den Ball kommt, sich diesen aber eher unglücklich selbst ins Tor boxt. Das Leder kullert über die Linie. Norwegen ist wieder vorne.

John McGinn versucht es mit einer scharfen Flanke aus dem Halbfeld, jedoch kommt Angreifer Jacob Brown nicht an den Ball, weil Keeper Egil Selvik aufmerksam ist und die Hereingabe abfangen kann.

Norwegen lässt sich zunehmend in die eigene Hälfte drücken und führt kaum Druck auf die ballführenden Spieler auf. Dies führt auch dazu, dass Stuart Armstrong aus der Distanz abziehen kann. Sein Abschluss aus 23 Metern wird jedoch abgefälscht.

Schottland hat sich nach einer mühevollen Anfangsphase freigeschwommen und gibt relativ klar den Ton an. Insbesondere über die linke Seite wirbeln McGinn und McLean die norwegische Abwehr durcheinander. Die für kurze Zeit mal verstummten Fans sind auch in alter Lautstärke zurückgekehrt.

Tooor für Schottland, 1:1 durch John McGinn
Der Elfmeter wurde zwar noch gecheckt, jedoch blieb es völlig zu Recht bei der ursprünglichen Entscheidung des Schiedsrichters. John McGinn bleibt cool und verlädt Egil Selvik mit einem Flachschuss in die linke Ecke.

Elfmeter für Schottland! Zwar können die Norweger einen Standard verteidigen, jedoch landet die Kugel bei McGregor, der aus 20 Metern abzieht. Dabei trifft er jedoch die Hand von Aron Dønnum, der ein wenig ungeschickt in den Ball gesprungen war und die Arme dabei weit vom Körper entfernt hielt. Eine richtige Entscheidung. So schnell ist Aron Dønnum an diesem Abend nicht mehr der Glückspilz.

Gelbe Karte für Kristoffer Ajer (Norwegen)
John McGinn zieht links neben dem Strafraum mit einem tollen Antritt an Kristoffer Ajer vorbei, der den Schotten nur noch per Grätsche stoppen kann. Nur wenige Zentimeter neben dem Strafraum kommt es zum Kontakt und zur gelben Karte.

Schottland erobert sich einen Eckball, der von Scott McKenna nach innen gebracht wird. Im Strafraum-Zentrum haben die Norweger jedoch die Lufthoheit inne.

Norwegen wirkt deutlich wacher in der Anfangsphase und versucht weiterhin Druck auszuüben. Es macht den Eindruck, als spiele das Team ohne Haaland und Ødegaard befreiter. Zudem ist die Ungewissheit über die bis vor kurzem noch mögliche EM-Teilnahme nun natürlich weg. Dies ist für Fussball-Norwegen zwar ein Tiefschlag, kann aber gewissermassen auch befreiend wirken, weil die Chance ohnehin schon länger nur noch im Promillebereich lag.

Tooor für Norwegen, 0:1 durch Aron Dønnum
Aron Dønnum ist der Glückspilz der Anfangsminuten! Eben noch um eine Verwarnung herumgekommen, trifft der Linksaussen zum 1:0. Nach einer Flanke von Østigård von der rechten Seite legt Jørgen Strand Larsen den Ball unter arger Bedrängnis mit dem Kopf zurück und findet den Torschützen, der zwölf Meter vor dem Gehäuse an den Ball gelang. Sein Abschluss wird noch leicht abgefälscht und findet den Weg über den linken Innenpfosten ins Tor.

Nathan Patterson nimmt kurz vor der Mittellinie Fahrt auf und wird von Aron Dønnum am Trikot gezogen. Der Schiedsrichter hätte aufgrund des taktischen Fouls die Gelbe Karte zücken können, beliess es jedoch bei einer ausdrücklichen Ermahnung.

Die Partie läuft! Norwegen hat Anstoss und agiert in roten Trikots und blauen Hosen. Die Gastgeber in Schottland sind in Dunkelblau gekleidet.

Die beiden Nationen treffen am heutigen Abend zum 19.-mal aufeinander. Der direkte Vergleich geht mit neun Siegen, sechs Remis und drei Niederlagen relativ klar an die schottische Auswahl. Die Stimmung im Hampden Park ist wie gewohnt ausgezeichnet. Natürlich freuen sich die Fans auch total über die gelungene EM-Qualifikation. Die beiden Teams befinden sich noch im Tunnel, werden aber in wenigen Minuten die Rasenfläche betreten.

Norwegen-Trainer Ståle Solbakken muss mit Erling Haaland und Martin Ødegaard auf seine beiden grössten Stars verzichten. Der ein oder andere äusserst namenhafte Akteur ist dennoch mit dabei. Ein Augenmerk sollte auf Mittelstürmer Jørgen Strand Larsen liegen. Der Stürmer von Celta Vigo steht bei einigen Klubs auf dem Zettel. Zu den tragenden Säulen des Teams gehören zudem Fredrik Aursnes (Benfica Lissabon), Kapitän Sander Berge (FC Burnly) und der vom BVB bekannte Aussenverteidiger Julian Ryerson. Ohne die beiden Top-Stars an Bord ist das ohnehin nicht so gut funktionierende norwegische Team heute definitiv in der Underdog-Rolle.

Schottland-Coach Steve Clarke verzichtet heute auf ein paar namenhafte Spieler wie zum Beispiel Billy Gilmour von Brighton oder Ryan Christie von Bournemouth. Zudem fehlt auch Liverpool-Star Andrew Robertson verletzungbedingt. Trotzdem wird auch am heutigen Tag mit bekannten Premier-League-Kickern wie Scott McTominay (Manchester United), John McGinn (Aston Villa) und Nathan Patterson (FC Everton) einiges an Qualität auf dem Platz stehen. Taktisch werden die Schotten wohl in einer 4-2-3-1-Formation auflaufen.

Norwegen wird das letzte Quali-Spiel mit äusserst zerknirschten Gesichtern antreten. Gruppenplatz drei reicht nicht für die EM-Teilnahme und durch die gestrige Niederlage der Israelis ist auch die Hoffnung auf einen Play-off-Platz dahin. Haaland und Co werden also einmal mehr ein grosses Turnier verpassen. Immerhin konnten die Wickinger fünf der sechs letzten Spiele gewinnen, jedoch war Georgien hierbei der namenhafteste Gegner. Bei der 0:1-Pleite gegen Spanien blieben die Skandinavier ziemlich blass.

Die Schotten sind bereits sicher für die EM qualifiziert. Theoretisch könnte das Team sogar mit einem Sieg auf Rang eins springen, jedoch müsste dafür auch Spanien gegen Georgien verlieren. Demnach geht es für Schottland heute eher darum, Selbstvertrauen zu tanken. Die jüngsten Resultate waren mit drei Niederlagen und einem Remis nicht sonderlich erfreulich, jedoch musste man auch gegen England, Spanien und Frankreich ran. Demnach ist das 2:2 gegen Georgien eigentlich das einzige wirklich enttäuschende Resultat. Ein Sieg täte der schottischen Seele natürlich trotzdem mal wieder gut.

Hallo und herzlich willkommen zum finalen Gruppenspieltag der EM-Qualifikation. In Gruppe A treffen Schottland und Norwegen aufeinander. Die Partie beginnt um 20:45 Uhr.