Fazit:
Das Spiel ist aus! Frankreich feiert einen hart erkämpften 1:0-Sieg gegen Griechenland und behauptet Tabellenplatz eins in der Gruppe B. Im ersten Durchgang war die Équipe Tricolore zwar eindeutig spielbestimmend, konnte aber kaum Hochkaräter kreieren. Lange ging der Matchplan von Gustavo Poyet, auf eine kompakte Defensive zu setzen, voll auf. Erst nach dem Seitenwechsel erlöste Kylian Mbappé den haushohen Favoriten vom Elfmeterpunkt. Den ersten Versuch parierte Odisseas Vlachodimos sogar noch. Weil einige Gäste-Akteure aber zu früh in den Strafraum gelaufen waren, durfte der PSG-Superstar ein zweites Mal ran und löste die Aufgabe besser (56.). Mit dem Platzverweis gegen Konstantinos Mavropanos war dann endgültig die Luft raus (69.). In der Schlussphase verpasste es das Team von Didier Deschamps mehrfach, frühzeitig den Deckel drauf zu schrauben.

Irre Szene! Erneut kontern die Hausherren, rennen zeitweise mit fünf Leuten auf einen Verteidiger hinzu. Doch die Franzosen verzocken sich komplett, letztlich wird ein Abschluss von Ousmane Dembélé relativ problemlos geblockt.

So plätschert das Match dem Schlusspfiff entgegen. Frankreich bleibt dem zweiten Treffer näher als die Gäste dem ersten.

Die Équipe Tricolore belagert den gegnerischen Sechzehner nahezu durchgehend, wird jedoch nur selten zwigend. Bei den Griechen ist der Tank offenbar leer.

Am linken Fünfereck tanzt Kylian Mbappé drei Gegenspieler aus und visiert das rechte untere Eck an. Odisseas Vlachodimos ist erneut auf seinem Posten und hält sein Team weiterhin in der Partie.

Im Moment ist das, was die Südeuropäer in Unterzahl machen, aber eindeutig zu passiv. Die Mannschaft von Gustavo Poyet schaut nur zu, lässt den Gegner gewähren und kommt selbst kaum aus der eigenen Hälfte.

Das war in gewisser Hinsicht vorherzusehen. Satte 14 Minuten haben die Griechen zusätzlich Zeit, um den Ausgleich zu erzielen.

Ungehindert läuft Eduardo Camavinga an die Strafraumgrenze und ballert das Leder minimal über den Kasten.

Nächste Riesenchance für die Bleus! Ein eigener Eckstoss fliegt Hellas beinahe um die Ohren, denn die Équipe Tricolore kontert über ihre pfeilschnellen Leute. Kylian Mbappé ist links durch, spielt den Querpass auf den mitgelaufenen Ousmane Dembélé aber einen Tick zu tief.

Es hat einige Minuten gedauert, aber nun werkelt das Team von Didier Deschamps an der endgültigen Vorentscheidung.

Fast das 2:0! Die Franzosen kombinieren sich zunächst fein an den gegnerischen Strafraum. Schliesslich legt Antoine Griezmann den Ball in der Mitte per Hacke zu Kylian Mbappé auf, dessen Direktschuss aus 18 Metern denkbar knapp am linken unteren Eck vorbei zischt.

Eines sollte wohl bereits klar sein: Die Nachspielzeit dürfte bei all den Vorfällen sehr üppig ausfallen.

Taxiarchis Fountas ist nach einem Zweikampf mit Dayot Upamecano liegen geblieben und muss behandelt werden - nächste Unterbrechung.

Noch kann die Équipe Tricolore aus der numerischen Überzahl kein Profit schlagen. Allerdings wählt das Star-Ensemble von Didier Deschamps auch nicht das allerhöchste Risiko.

Viele Unterbrechung stören den Spielfluss momentan empfindlich. In den vergangenen Minuten wurde kaum Fussball gespielt.

Den folgenden Freistoss schnappt sich Antoine Griezmann. Doch der 32-Jährige setzt den Versuch aus mittiger Position hauchdünn über den Querbalken. Odisseas Vlachodimos wäre vermutlich auch zur Stelle gewesen.

Gelbe Karte für Dimitrios Kourbelis (Griechenland)
Konstantinos Koulierakis beschwert sich lautstark bei Antonio Mateu Lahoz und sieht dazu die Gelbe Karte.

Rote Karte für Konstantinos Mavropanos (Griechenland)
Nächster empfindlicher Nackenschlag für die Südeuropäer! Kingsley Coman schickt Randal Kolo Muani in die Tiefe und ist im Prinzip auf und davon. Kurz vor der Sechzehnerlinie bringt Konstantinos Mavropanos den Frankfurter zu Fall und wird von Schiedsrichter Antonio Mateu Lahoz direkt in die Kabine geschickt.

Wieder Hellas! Petros Mantalos wird am Strafraum nicht entscheidend gestört und sucht den schnellen Abschluss. Der bislang beschäftigungslose Mike Maignan greift im linken Eck zu.

Dann aber eine gute Chance für die Gäste: Anastasios Bakasetas legt sich die Kugel zentral für einen Freistoss zurecht. Doch der Grieche bolzt das Leder voll in die gegnerische Mauer.

Frankreich ist nun im Aufwind. Kingsley Coman zieht aus rund 20 Metern und halbrechter Lage ab. Torhüter Odisseas Vlachodimos sichert den unplatzierten Abschluss problemlos in der Tormitte.

Die Führung spielt den Franzosen natürlich in die Karten. Weil Hellas offensiver werden muss, winken den Hausherren Räume zum Kontern.

Tooor für Frankreich, 1:0 durch Kylian Mbappé
Jetzt ist das Ding drin! Kylian Mbappé lässt sich von all dem Trubel nicht irritieren und versenkt den Elfmeter im zweiten Versuch. Zwar entscheidet sich Odisseas Vlachodimos erneut für die richtige Ecke, doch der stramm geschossene Ball schlägt unhaltbar im rechten oberen Toreck ein.

Wahnsinn! Zunächst pariert Odisseas Vlachodimos den Elfmeter von Kylian Mbappé. Doch der VAR meldet sich, weil griechische Spieler zu früh in den Sechzehner gelaufen sein könnten. Antonio Mateu Lahoz lässt den Strafstoss daraufhin tatsächlich wiederholen.

Antoine Griezmann blutet stark am Kopf, wird immer noch auf dem Rasen behandelt und bekommt nun einen Turban angelegt.

Gelbe Karte für Konstantinos Mavropanos (Griechenland)
Jetzt gibt es den Elfmeter für Frankreich! Nach einer Hereingabe von Theo Hernández setzt Antoine Griezmann am kurzen Pfosten den Kopfball an. Konstantinos Mavropanos springt dazwischen und erwischt den Offensivspieler mit der Sohle rechts neben dem Auge.

Gelbe Karte für Manolis Siopis (Griechenland)
Manolis Siopis unterbindet einen Konter über Randal Kolo Muani mit einem taktischen Foul und kassiert die erste Verwarnung des Abends.

Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit geht es eher ruhig zu. Frankreich schiebt sich den Ball im Bereich der Mittellinie gemütlich hin und her, Griechenland schaut dabei aufmerksam zu.

Weiter geht’s im Stade de France! Sowohl Didier Deschamps als auch Gustavo Poyet haben nicht gewechselt.

Halbzeitfazit:
Es ist Pause in Paris! Griechenland hat den ersten Durchgang schadlos überstanden und hält ein 0:0-Unentschieden gegen die klar favorisierten Franzosen. Abgesehen von zwei kurzen Drangphasen der Équipe Tricolore liess die Mannschaft Gustavo Poyet wenig anbrennen und arbeitete vor allem in der Defensive sehr konzentriert. Die Hausherren zeigte hingegen mit ihrer individuellen Klasse immer wieder auf, waren vorne aber insgesamt zu harmlos. Deswegen dauerte es bis zur 44. Minute, bis Jules Koundé die erste Grosschance der gesamten Partie hatte.

Die Südeuropäer werden mittlerweile weiter zurückgedrängt. Weit ist der Pausenpfiff allerdings nicht mehr entfernt.

Starke Parade von Odisseas Vlachodimos! Kingsley Coman hebt die Kugel gefühlvoll ans rechte Fünfeck zu Jules Koundé, dessen Direktabnahme aufs lange Eck fliegt. Der griechische Keeper streckt sich und kann sein Team vor dem Rückstand bewahren, weil dem Abschluss ein wenig Geschwindigkeit fehlt.

Kylian Mbappé probiert es auf die eigene Faust, dribbelt halbrechts an und lässt mehrere Gegenspieler aussteigen, ehe er auf George Baldock prallt. Das war zu wenig für einen Elfmeter, sodass die Pfeife von Schiedsrichter Antonio Mateu Lahoz erneut stumm bleibt.

Die meisten Aktionen spielen sich gerade zwischen den gefährlichen Zonen ab. Während die Griechen wenig Mühe haben, ihren Kasten sauber zu halten, wartet Frankreich noch auf den ersten wirklichen Hochkaräter.

Viele harte Zweikämpfe werden im Mittelfeld geführt. Beide Mannschaften gehen mitunter sehr rustikal zu Werke.

Dayot Upamecano steigt nach einem Eckstoss hoch, köpft sich dabei selbst an die Hand. So ist das Leder leichte Beute für Odisseas Vlachodimos.

Tasos Chatzigiovannis schlägt einen langen Ball auf Georgios Giakoumakis, der plötzlich relativ frei am linken Sechzehnereck auftaucht. Der überhastete Abschluss des 28-Jährigen kullert aber weit am Tor vorbei.

Im weiten Rund des Stade de France merken die Fans, dass ihre Mannschaft Unterstützung benötigt und erhöhen den Lärmpegel. Daher ist die Stimmung auf den Rängen bemerkenswert gut.

Die ruhige Phase scheint damit beendet zu sein. Beide Teams suchen nun wieder ihre Möglichkeiten im eigenen Angriffsspiel.

Auf der Gegenseite verbucht Anastasios Bakasetas den ersten Fernschuss der Griechen. Mike Maignan nimmt den Ball locker im linken Eck auf.

Frankreich meldet sich zurück: Der agile Kylian Mbappé dringt links in den Sechzehner ein und lupft die Kugel an den Elfmeterpunkt. Dort steht Randal Kolo Muani recht frei, köpft allerdings knapp am rechten Pfosten vorbei.

Ohje! Eigentlich schaffen die Gäste offensive Entlastung, können sich sogar ihren ersten Eckstoss erarbeiten. Doch Anastasios Bakasetas knallt das Leder auf direktem Wege ins Toraus.

Von Minute zu Minute gewinnen die Griechen mehr Sicherheit. Frankreich muss nun richtig hart arbeiten, um überhaupt bis an den gegnerischen Sechzehner zu gelangen. Das Team von Gustavo Poyet hält die Räume sehr eng.

Wenn die Équipe Tricolore den Vorwärtsgang einlegt, dann sind oftmals zwei Akteure beteiligt: Kylian Mbappé und Kingsley Coman.

Durch die kurze Verletzungsunterbrechung ist Frankreich der ganz grosse Schwung ein wenig abhandengekommen. So dürfen die Südeuropäer für den Augenblick durchschnaufen.

Torhüter Odisseas Vlachodimos hat offenbar Probleme am Rücken und muss behandelt werden. Ein Wechsel bahnt sich aber nicht an.

Eduardo Camavinga spielt einen traumhaften Pass in die Tiefe und findet Kingsley Coman rechts im Strafraum. Aus spitzem Winkel drischt der Flügelstürmer das Leder über den Kasten.

Aktuell ist der Druck der Bleus riesig. Griechenland hat grosse Mühe, das Tempo des Favoriten mitzugehen.

Nächste Chance für Frankreich: Kingsley Coman chippt das Leder von rechts in Zentrum. Wieder stürmt Kylian Mbappé heran, drückt den Ball per Volleyschuss aber weit über den Querbalken.

Es brennt lichterloh im Strafraum der Gäste! Konstantinos Mavropanos schenkt die Kugel am eigenen Sechzehner leichtfertig her, dann stochern sowohl Randal Kolo Muani als auch Antoine Griezmann mehrfach nach. Tasos Chatzigiovannis stört entscheidend und blockt den Ball letztlich zur Ecke, die wiederum nichts einbringt.

Frankreich sammelt in den ersten Momenten viel Ballbesitz. Die Griechen bleiben wie erwartet zunächst in der eigenen Hälfte und nehmen die Équipe Tricolore ab der Mittellinie auf.

Nach einer Flanke von rechts umklammert Anastasios Bakasetas Kylian Mbappé. Der PSG-Star sinkt zu Boden und fordert sofort einen Elfmeter. Schiedsrichter Antonio Mateu Lahoz winkt jedoch ab, etwas Glück für den Underdog.

Los geht’s im Stade de France – als Schiedsrichter ist Antonio Mateu Lahoz aus Spanien dabei!

Beide Mannschaften setzen auf Erfahrung aus der Bundesliga. Frankreichs Trainer Didier Deschamps lässt die Bayern-Stars Dayot Upamecano und Kingsley Coman sowie Randal Kolo Muani von Eintracht Frankfurt ran. Bei den Griechen steht Konstantinos Mavropanos, der Abwehrchef des VfB Stuttgart, in der Startformation.

Unvergessen bleibt der sensationelle Titel bei der Europameisterschaft 2004, doch in den vergangenen Jahren spielte Griechenland auf der Fussball-Landkarte keine grosse Rolle mehr. Die EM-Turniere 2016 und 2021 fanden ohne Hellas statt, auch die letzten beiden Weltmeisterschaften 2018 und 2022 verpasste die „Ethniki“. Nun liegt es am neuen Trainer Gus Poyet, die Durststrecke der Südeuropäer zu beenden. Der Gastauftritt in Frankreich stellt der ersten richtigen Gradmesser dar.

Didier Deschamps will unbedingt mit einem positiven Resultat in die Sommerpause gehen, warnt deswegen vor dem heutigen Gegner. “Griechenland wird sich nicht auf die Verteidigung beschränken und hat ein interessantes Offensivpotenzial. Es wird ein kompliziertes Spiel gegen eine Mannschaft, die gut gegen den Ball spielt und aggressiv ist”, sagte der 54-Jährige. Doch die Vorzeichen für Équipe Tricolore sind bestens. In der EM-Quali ist der aktuelle Vizeweltmeister inzwischen seit 10 Heimspielen und 13 Jahren ungeschlagen.

Drei Spiele, drei Siege, kein Gegentor - Frankreich ist mit einer makellosen Bilanz gestartet und thront dementsprechend auf Platz eins. Irland, Gibraltar und die Niederlande hat das Team von Nationaltrainer Didier Deschamps bislang zurechtgewiesen. Alles andere als die sichere Qualifikation für die Europameisterschaft im kommenden Jahr wäre aber auch eine absolute Sensation. Die Griechen haben ebenfalls noch nicht verloren, allerdings eine Partie weniger auf dem Konto.

Einen wunderschönen guten Abend und herzlich willkommen zum 4. Spieltag der EM-Qualifikation! Die bisher ungeschlagenen Franzosen treffen in der Gruppe B auf Griechenland. Anstoss im Pariser Stade de France ist um 20:45 Uhr.