Fazit:
Frankreich schlägt Irland in einer einseitigen Partie mit 2:0 und bewahrt damit die weisse Weste in Gruppe B. Das Team von Didier Deschamps schraubt das eigene Punktekonto auf 15 Zähler hoch und bleibt weiterhin ohne Gegentor. In der ersten Halbzeit war Frankreich zwar dominant, spielte im letzten Drittel aber zu ungenau. Tchouaméni erzielte aus der Distanz das erste Tor (19.), Thuram schlug wenige Minuten nach dem Seitenwechsel zum 2:0 zu (48.). Irland war in der zweiten Halbzeit nur mit Defensivarbeit beschäftigt und hielt dem Druck der Franzosen nur mit viel Mühe stand. Für den Vize-Weltmeister geht es nun nach Dortmund, wo Frankreich am Dienstag im Testspiel auf die DFB-Elf trifft. Irland ist am Sonntag in der EM-Qualifikation gegen die Niederlande gefordert. Danke fürs Mitlesen und bis zum nächsten Mal!

Erneut legen sich die Franzosen den Gegner im letzten Drittel zurecht! Coman lässt seinen Gegner halbrechts mit einer Körpertäuschung stehen und zieht aus rund 20 Metern noch mal ab. Doch auch er verfehlt das Tor deutlich und damit endet diese Partie!

Mbappé will hier unbedingt sein Tor! Im Strafraum geht er geschmeidig durch zwei Gegenspieler durch und will die Kugel mit rechts im Tor unterbringen. Ein Verteidiger springt hoch und köpft das Leder aus dem lange Eck.

Frankreich beherrscht auch die Nachspielzeit, ohne das die Mannschaft die letzte Konsequenz an den Tag legt.

Diese einseitige Partie bekommt insgesamt sechs Minuten Nachschlag!

Mbappé hat richtig Lust auf Fussball, streut zentral vor dem Strafraum einen Übersteiger ein und zieht aus 22 Metern ab - die Kugel rauscht aber weit über das Tor.

Gelbe Karte für Antoine Griezmann (Frankreich)
Griezmann ist sich in der Schlussphase nicht zu schade für Defensivarbeit, kommt bei seiner Grätsche gegen Ebosele allerdings einen Schritt zu spät - die Gelbe Karte hat er sich verdient.

Coman dribbelt sich am gegnerischen Strafraum frei und zieht aus 18 Metern ab - sein Schuss aus zentraler Position wird von der Abwehr jedoch geblockt, weil mehrere Defensivspieler sich in den Weg stellen.

Mit Ebosele gibt es bei Irland nun einen Debütant auf dem Feld - er kommt für Ogbene ins Spiel, der in der irischen Offensive das auffälligste Gesicht in dieser Partie war.

Nach längerer Zeit hält Irland den Ball mal in der gegnerischen Hälfte. Doch Frankreich macht das bockstark, bleibt geduldig und packt im richtigen Moment zu - Rabiot gewinnt den Ball im Zentrum.

Frankreich erobert den Ball auf der linken Seite auf Höhe der Mittellinie und Griezmann sieht, das Thurman im Sturmzentrum im 1-gegen-1 mit einem Innenverteidiger steht. Der Mann von Atletico schlägt einen weiten Ball nach vorne, der jedoch nicht genau genug ist und abgefangen wird.

Wir nähern uns der Schlussviertelstunde und Irland wirkt platt. Das ständige Hinterherlaufen scheint Kräfte zu kosten, denn es gibt eine weitere Verletzungsunterbrechung.

Die erste Aktion des eingewechselten Coman mündet in einer Flanke, die Bazunu locker aus der Luft pflückt. Neben dem Spieler des FC Bayern ist auch Saliba in der Innenverteidigung eingewechselt worden.

Frankreich geht nicht vom Gas: Theo Hernández spielt Mbappé auf der linken Seite die Kugel in den Lauf und sieht dann, wie sein Kapitän das Leder mit dem Aussenrist nach innen spielt - Thuram verpasst deutlich und damit ist die Gefahr dahin.

Irland bringt für die letzten 20 Minuten noch mal frische Kräfte. Ist Frankreichs Spielfreude nach dem Seitenwechsel dadurch zu stoppen?

Tchouaméni prüft Bazunu aus der Distanz! Frankreich scheint den Gegner müde zu spielen und dann schliesst der Mann aus Madrid wie beim Treffer zum 1:0 aus der Entfernung ab. Doch der Keeper hat genug Zeit, um sich auf den Ball vorzubereiten und faustet ihn zur Seite weg.

Die Franzosen spielen das hier extrem souverän herunter und lassen Irland nicht mehr an den Ball. Wenn es keinen Raum in der Tiefe gibt, verlagern die Gastgeber das Spielgerät einfach auf die andere Seite.

Irland schafft es aktuell kaum sich zu befreien, immer wieder ist die Kugel schnell weg. Das 3:0 liegt deutlich mehr in der Luft als ein Anschlusstreffer der Gäste.

Frankreich positioniert sich in dieser Phase wie eine Handballmannschaft um den Strafraum der Gäste. Immer wieder wird die Seite gewechselt bis eine Lücke entsteht - Irland ist in der Defensive nicht zu beneiden.

Knifflige Szene im französischen Strafraum nach einer Ecke von Irland: Collins geht im Sechzehner lautstark zu Fall, doch der Mann von Brentford hatte zuerst Theo Hernández gefoult, daher wird auf Stürmerfoul entschieden.

Die kurze Drangphase von Irland ist wieder vorbei, weil Frankreich hoch anläuft und den Spielaufbau der Gäste damit bedeutend stört.

Mbappé lässt das dritte Tor liegen! Wieder verlagert Frankreich auf die linke Seite zum auffälligen Theo Hernández - der Aussenverteidiger spielt die Kugel flach nach innen, wo Frankreichs Kapitän an der Fünfmetergrenze das richtige Timing vermissen lässt und am Spielgerät vorbei läuft.

Ogbene bekommt zwei Chancen innerhalb von 60 Sekunden! Zuerst köpft er die Kugel nach einer Flanke von links gegen die Laufrichtung von Maignan, doch der Keeper reagiert blitzschnell und pariert richtig stark. Wenig später zieht der Mittelfeldmann von rechts nach innen und schlenzt das Leder über den Kasten!

Durch den zweiten Gegentreffer ist die Hypothek für Irland nun noch grösser und Frankreich scheint hier keinen Gang runterzuschalten. Die Gäste bekommen keine Zeit, um sich zu sortieren.

Tooor für Frankreich, 2:0 durch Marcus Thuram
Der Gastgeber legt direkt nach! Irland kann sich aus dem Druck am eigenen Strafraum nicht befreien und sieht nur zu wie Theo Hernández von links flach in die Mitte spielt. Mbappés Schuss wird noch geblockt, aber der zweite Ball landet bei Thuram, der aus der Drehung abschliesst und die Kugel unter der Latte platziert.

Gelbe Karte für Josh Cullen (Irland)
Frankreich kombiniert sich mit direkten Pässen durch das Mittelfeld bis Cullen gegen Rabiot zu spät kommt und den Franzosen mit einem langen Schritt von der Seite zu Fall bringt.

Der zweite Durchgang läuft und auch Irland muss verletzungsbedingt wechseln: Der angeschlagene Stevens bleibt in der Kabine, neu dabei ist nun McClean.

Halbzeitfazit:
Frankreich geht mit einer 1:0-Führung gegen Irland in die Kabine und peilt damit den fünften Sieg im fünften Gruppenspiel ein. Die Gastgeber waren von Beginn an die dominierende Mannschaft, auch wenn die Grosschancen ausblieben. In der 19. Minute brachte Tchouaméni seine Nation mit einem tollen Schuss ins lange Eck in Führung. Danach musste Giroud das Feld verletzt verlassen, was dem Spiel der Franzosen für kurze Zeit anzumerken war. Irland konnte mit dem Ballbesitz allerdings nichts anfangen und wartet weiterhin auf den ersten, richtigen Torschuss. Die Führung geht zur Halbzeit auf jeden Fall in Ordnung, obwohl Frankreich sich sicher noch steigern kann.

Unnötige Szene von Mbappé: Er geht im Zweikampf mit Browne viel zu leicht zu Boden und will das Foul schinden. Das hat der Youngster nicht nötig, der Schiedsrichter lässt weiter laufen.

Die letzten Minuten der ersten Halbzeit finden ununterbrochen in der Hälfte von Irland statt. Frankreich setzt in den richtigen Momenten auf eine Tempoverschärfung und wird dadurch immer wieder gefährlich.

Nächster Angriff über Frankreichs rechte Seite: Dembélé schickt Koundé in die Tiefe und der Aussenverteidiger spielt die Kugel scharf in die Mitte. Griezmann wird von der Abwehr übersehen, bringt den Ball aber nicht auf das Tor des Gegners - Irland ist nicht mehr sattelfest in der Abwehr!

Dembélé setzt sich auf rechts durch und flankt gefühlvoll nach innen. Thuram kommt auf Höhe des Elfmeterpunkts zum Kopfball, kann das Spielgerät in der Rückwärtsbewegung dann aber nicht mehr aufs Tor drücken.

Die Gastgeber werden vor dem Halbzeitpfiff wieder stärker und Irland muss zum Teil mit zwei Spielern in den Zweikampf gehen, um die Franzosen vom Ball zu trennen.

Mbappé trifft, aber das Tor zählt nicht! Thuram startet zu früh in die Tiefe und wird von Tchouaméni per Chipball hinter die Kette eingesetzt. Der eingewechselte Stürmer legt ab auf Frankreichs Kapitän, der die Kugel nach vorne mitnimmt und aus 13 Metern flach abzieht. Der Ball findet seinen Weg ins Tor, doch dann geht die Fahne des Linienrichters hoch, weil Thurman zu Beginn des Angriffs im Abseits stand.

Endlich mal wieder ein Abschluss für die Gastgeber: Mbappé kann aus der zweiten Reihe abziehen und visiert mit seinem rechten Fuss die rechte, untere Ecke an. Doch ein Gegenspieler an der Strafraumgrenze fälscht den Schuss noch mit der Hacke ab und entschärft den Ball dadurch entscheidend.

Frankreich lässt das Spielgerät in der gegnerischen Hälfte schnell zirkulieren und reisst dadurch Lücken auf den Aussenbahnen. Allerdings kommt die Flanken nach innen noch zu ungenau in die Mitte, daher entsteht für Irland aus diese Situationen noch keine Gefahr.

Dembélé ist bisher noch blass geblieben, setzt sich in diesem Fall aber auf der rechten Seite durch. Von der Grundlinie spielt er einen flachen Pass nach innen, den Irlands Innenverteidigung aber rechtzeitig abfängt.

Kaum ist Stevens zurück auf dem Platz gerät die Fünferkette der Kleeblätter wieder unter Druck. Theo Hernández kann sich auf seiner linken Seite jedoch nicht entscheidend durchsetzen, daher gibt es Abstoss für die Gäste.

Es gibt eine weitere Unterbrechung, weil Aussenverteidiger Stevens am Fuss behandelt wird. Irland spielt zunächst in Unterzahl weiter.

Frankreich überlässt Irland nach der Führung zwar den Ball, doch die Heimmannschaft verteidigt sehr diszipliniert und lässt nichts zu. Maignan wurde an diesem Abend noch nicht ernsthaft geprüft und wir nähern uns der 30. Spielminute.

Für Giroud geht es tatsächlich nicht weiter. Für ihn ist nun der ehemalige Gladbacher Thuram auf dem Feld, der im Sommer zu Inter Mailand gewechselt ist.

Die Iren gehen in den Zweikampf langsam aber sicher härter zur Sache. Zuerst wird Mbappé bis an den Mittelkreis verfolgt und umgestossen, doch der Schiedsrichter lässt Vorteil laufen. Noch im selben Angriff wird auch Giroud im Strafraum in einen unangenehmen Zweikampf verwickelt - der vorher bereits angeschlagene Stürmer wird das Spielfeld wohl verlassen müssen.

Gelbe Karte für Theo Hernández (Frankreich)
Theo Hernández kommt im Laufduell mit Ogbene auf der linken Abwehrseite nicht mehr entscheidend hinterher und stösst seinen Gegenspieler von hinten um. Der Schiedsrichter verteilt die erste Gelbe Karte des Abends.

Tooor für Frankreich, 1:0 durch Aurélien Tchouaméni
Tchouaméni erzielt mit viel Auge das 1:0 für Frankreich! Eine Flanke von rechts kann Irland nicht richtig klären - die Kugel landet auf der anderen Seite bei Mbappé, der den Ball unbedrängt einfach nur in den halblinken Rückraum zu Tchouaméni legt. Der Mann von Real Madrid nimmt die Kugel direkt und schlenzt das Spielgerät mit dem rechten Fuss sehenswert ins lange Eck!

Irland nimmt immer besser am Spiel teil: In diesem Fall ist es Ogbene, der sich auf seiner rechten Seite mal ins direkte Duell traut und mit einem Abschluss aus dem Halbfeld belohnt wird. Sein Schuss wird allerdings noch abgefälscht und wird dadurch zum leichten Futter für Maignan.

Wenig später wird auf der anderen Seite Mbappé gelegt und auch er bekommt das Foul gegen sich. Griezmann bringt die Kugel halbhoch von der linken Seite in die Mitte und im Fünfmeterraum macht Keeper Bazunu nicht unbedingt die beste Figur! Das Spielgerät springt ihm von der Brust zurück in die Mitte, da er aber nur umgeben von Mitspielern ist, wird das nicht bestraft.

Rabiot trifft Cullen bei dessen Körpertäuschung leicht am Fuss - der Schiedsrichter steht direkt daneben und pfeift das Foul ab. Irland spielt den ruhenden Ball in der Mitte der gegnerischen Hälfte kurz aus, daher rächt sich das Foul im Zentrum für Frankreich nicht.

Irland schafft es mal sich aus dem Pressing der Gastgeber zu befreien und setzen Idah mit einem langen Ball in die Tiefe in Szene. Doch Upamecano ist eng dran und drängt den Stürmer nach aussen weg, Irlands Nummer neun ist gezwungen wieder nach hinten zu spielen.

Die Gäste haben sich in einer Fünferkette formiert und können Mbappé & Co. trotzdem nicht weit genug vom eigenen Sechzehner fern halten. Hin und wieder bricht Frankreich bis zur Grundlinie durch, doch der Pass nach innen ist bislang noch zugestellt.

Zum ersten Mal beruhigt Frankreich das Spiel und lässt die Kugel gut laufen. Irland steht kompakt und wird in die eigene Hälfte gedrängt, kann das auf Dauer gut gehen gegen die Geschwindigkeit auf Frankreichs Aussenbahnen?

Griezmann bringt die erste Ecke der Franzosen in den Strafraum und dann stimmt die Abstimmung bei Irland im Zentrum nicht: Die Kugel wird auf Mbappé verlängert, der überrascht davon ist und den Ball mit dem ersten Kontakt deutlich über das gegnerische Tor setzt.

Der erste Abschluss gehört den Gastgebern! Frankreich setzt sich im letzten Drittel fest und spielt Rabiot frei, der 20 Meter vor dem Kasten deutlich zu viel Raum hat. Der Mittelfeldspieler zieht mit links ab, sein Schuss ist allerdings keine grosse Herausforderung für Bazunu.

..Browne zieht den Ball scharf in den Strafraum, doch Frankreich kann die Situation recht entspannt lösen und das Spielgerät aus der gefährlichen Zone befördern.

Irland in den weissen Trikots stösst an und sucht direkt den Weg Richtung gegnerisches Tor. Halbrechts rund zehn Meter vor dem Strafraum ist dann aber Schluss und es gibt den ersten Freistoss..

Im Hinspiel Ende März zitterte sich Frankreich zu einem 1:0-Erfolg. Pavard, damals noch Torschütze des goldenen Treffers, sitzt heute zunächst nur auf der Bank. Die Franzosen gerieten in Dublin besonders in der Schlussphase unter Druck und konnten sich beim gut aufgelegten Maignan bedanken, der gleich zwei Mal die Führung festhielt. Erwartet uns heute ein weiteres, enges Match zwischen den beiden? In rund 15 Minuten rollt der Ball im Prinzenpark!

Werfen wir einen Blick auf die Tabelle vor diesem 5. Spieltag: Frankreich führt das Tableau mit einer weissen Weste an - mit zwölf Punkten aus vier Spielen und einer Tordifferenz von 9:0 scheinen Les Bleus für die EM im nächsten Jahr bestens gewappnet zu sein. Noch weit von einer fixen Qualifikation für das Turnier entfernt ist Irland, denn nur eines von drei Spielen konnte bisher siegreich gestaltet werden. Das entspricht dem dritten Platz, wobei die Niederländer dahinter stehen und ein Spiel weniger bestritten haben.

Mit mehr Verletzungssorgen ist dagegen der Gast aus Irland angereist, denn mit Torjäger Ferguson von Brighton fällt ein wichtiger Baustein am heutigen Abend verletzt aus. Für ihn beginnt im Sturm Idah von Norwich City, der sich in den letzten fünf EM-Qualifikationsspielen mit zwei Toren und einem Assist in den Fokus gespielt hat. Die irische Auswahl hat ihr letztes Spiel im Juni mit 3:0 für sich entschieden und Aussenseiter Gibraltar dabei keine Chance gelassen. Für Irland spricht der Einsatz und die Defensivstärke: In drei Spielen liess die Mannschaft nur drei Gegentreffer zu - mit Frankreich wartet heute aber auch die beste Offensive der Gruppe.

Gastgeber Frankreich hat nur eines der letzten 23 (!) EM-Qualifikationsspiele verloren und geht deswegen mit breiter Brust ins nächste Spiel gegen den heutigen Gegner aus Irland. Trainer Didier Deschamps nimmt im Vergleich zur letzten Partie (1:0 gegen Griechenland) vier Änderungen vor: Lucas Hernández ersetzt den verletzten Konaté und spielt damit heute in der Viererkette neben seinem Bruder Theo Hernández. Rabiot und Dembélé kommen für Camavinga und Coman (beide Bank) in die Startelf und in der Sturmspitze ist der erfahrene Giroud neu dabei für Kolo Muani (ebenfalls Bank). Angeführt werden die Franzosen von Kapitän Mbappé.