Fazit:
Frankreich steht im Viertelfinale der Frauen-EM in Schweden! In einer ereignisarmen Partie siegt die Elf von Coach Bruno Bini mit 1:0 gegen Spanien durch ein frühes Kopfballtor von Wendie Renard. Über die gesamte Spieldauer schafften es die Spanierinnen nicht, Torgefahr zu erzeugen. So war die Begegnung von Fehlpässen geprägt, die keinen Spielfluss aufkommen liessen. Folgerichtig fiel das einzige Tor der Partie nach einer Standardsituation. Die Französinnen mussten hier nicht mehr als nötig tun, um die drei Punkte mitzunehmen. So kann Les Bleus den Einzug in die K.O.- Runde feiern, während Spanien im letzten Gruppenspiel gegen Russland noch einmal eine Schippe drauflegen muss, um Frankreich ins Viertelfinale zu folgen. Das war es aus Norrköping, vielen Dank für eure Aufmerksamkeit und bis zum nächsten Mal!

Die Unparteiische Vitulano gibt drei Minuten oben drauf. Welche Ereignisse der zweiten Halbzeit sie nachspielen lässt, ist unklar.

Die Spanierinnen versuchen alles, um noch einmal gefährlich vor das Tor von Sarah Bouhaddi zu kommen. Die Angriffe scheitern meist jedoch schon im Ansatz an frühen Fehlpässen.

Der letzte Wechsel auf Seiten der Quereda-Elf soll noch einmal für Schwung sorgen: Stürmerin Erika von Athletic Bilbao ersetzt nun die vollkommen ausgepowerte Sandra.

Weiterhin gibt es kaum Fouls und keine Gelben Karten in dieser Partie. Man kann allerdings auch nicht behaupten, dass sonderlich viel Spannung in dieser Schlussphase liegen würde. Es ist nicht mehr viel los in Norrköping.

Nun kommt der Doppelwechsel bei den Ibererinnen: Für Adriana und Sònia spielen in der Schlussphase Vicky Losada und Alexia Putellas. Letztere hat im ersten Gruppenspiel den goldenen Treffer zum Sieg gegen England erzielt!

Interessant ist, dass Coach Quereda noch immer keinen einzigen Wechsel vorgenommen hat, obwohl sich seine Elf weiterhin kaum nennenswerte Torgelegenheiten erspielen kann.

Nach einem Foul von Georges gibt es Freistoss für Spanien aus circa 30 Metern Torentfernung. Sònia versucht es direkt und zirkelt den Ball auf den rechten Winkel. Der Schuss hat jedoch zu wenig Kraft, sodass Bouhaddi im Tor der Französinnen keine Probleme hat, das Leder zu fangen.

Élodie Thomis dringt mit viel Durchsetzungskraft von rechts in den spanischen Strafraum ein und gibt die Kugel dann unter Bedrängnis auf die mitgelaufene Marie-Laure Delie. Die Doppeltorschützin des Auftaktspiels verfehlt das Spielgerät jedoch zunächst, versucht es dann aus fünf Metern noch einmal und haut das Leder auf die Tribüne.

Trainer Bini vollzieht den zweiten Wechsel der Begegnung und bringt mit Eugénie Le Sommer die Torschützin des ersten Gruppenspiels für Louisa Nécib, die dank ihrer Standards recht auffällig war.

Camille Abily durchbricht die aufkommende Langeweile mit einem gefährlichen Flachschuss! Nach der ersten schönen Ballstaffette des zweiten Durchgangs leitet Louisa Nécib auf Abily weiter, die aus zehn Metern frei zum Zug kommt, aber etwas zu unplatziert abschliesst. Adriana fängt das Leder!

Adriana erschleicht sich nun einen Freistoss am linken Strafraumrand, nachdem sie leicht von Georges berührt wurde. Sie versucht es aus spitzem Winkel direkt und schiesst die Kugel mit Wucht in die Mauer. Das war viel zu ungefährlich!

Es hat sich wenig am Bild der Schlussphase des ersten Durchgangs geändert. Frankreich steht defensiv sehr sicher und beschränkt seine Bemühungen auf gelegentliche Konter und Standardsituationen. Die Spielerinnen in Rot finden weiterhin kein Mittel gegen diese kompakte Vorstellung der Französinnen.

La Selección setzt nun auf Angriff und schaltet bei eigenen Ballgewinnen schneller um. Klare Chancen haben sich dadurch jedoch noch nicht ergeben.

Es geht weiter in Norrköping! Die Französinnen wechseln und verstärken die Offensive durch Stürmerin Élodie Thomis, die nun Sandrine Soubeyrand ersetzt.

Halbzeitfazit:
Pünktlich pfeift die Unparteiische Vitulano beim Spielstand von 1:0 für Frankreich gegen Spanien zur Halbzeit! In einer taktisch geprägten Partie gingen die Favoritinnen in Blau mit der ersten Chance des Spiels gleich in Führung, als die schlaksige Wendie Renard einen Eckball unhaltbar in die Maschen wuchtete. Auch im Anschluss hatten die Französinnen die besseren Gelegenheiten, doch Torhüterin Adriana war immer auf dem Posten und entschärfte die wenigen gefährlichen Torschüsse. Zum Ende des ersten Durchgangs verflachte das Duell etwas, weil zu viele Ungenauigkeiten im Zusammenspiel das Bild auf beiden Seiten beherrschten. In der zweiten Halbzeit muss von den Spanierinnen deutlich mehr kommen, wenn sie Frankreich noch vom vorzeitigen Einzug ins Viertelfinale abhalten wollen!

Im Gegensatz zu ihrem männlichen Pendant haben die Spanierinnen auffallend wenig Ballbesitz. Dies liegt vor allem an den zahlreichen Ungenauigkeiten im Kombinationsspiel, die das vielzitierte Tiki-Taka nicht zulassen.

Die Schiedsrichterin Carina Vitulano hat bislang kaum Probleme mit dieser ausgesprochen fairen Partie und muss nur sehr selten einschreiten.

Bei beiden Mannschaften schleichen sich zunehmend einfache Fehler im Passpiel ein, sodass nur wenige Kombinationen über mehrere Stationen zu bewundern sind.

Nach etwas mehr als einer halben Stunde Spielzeit kann man die Führung der Französinnen zweifellos als verdient bezeichnen. Auch wenn sich die Quereda-Elf mit allen Mitteln gegen die robusten Spielerinnen aus Frankreich wehrt, wirken die Spanierinnen insgesamt ideenlos gegen einen Gegner, der bislang allerdings nicht mehr tut als dringend nötig.

Gaëtane Thiney wird von Corine Franco auf die Reise geschickt und läuft ihrer Gegenspielerin Ruth davon. Am linken Sechzehnerrand stoppt sie ab, zieht zur Mitte und schliesst flach mit dem rechten Fuss ab. Der Versuch war allerdings leichte Beute für die aufmerksame Adriana.

Die Begegnung hat etwas an Geschwindigkeit verloren, da sich beide Teams nun schon früh im Mittelfeld attackieren und so kaum Angriffe auf ihre Tore zulassen.

Nach einem kurzen Zwischenhoch der Ibererinnen legt die Bini-Elf nun wieder eine Schippe drauf. Die Truppe um Torjägerin Marie-Laure Delie verfängt sich jedoch ein ums andere Mal in der Abseitsfalle der Spanierinnen.

Adriana vertändelt den Ausgleich! Endlich finden die Spanierinnen einmal die Lücke im Abwehrverbund des Gegners und schon ist Sònia auf und davon. Mit viel Tempo läuft sie auf Torfrau Bouhaddi zu, umspielt sie geschickt und chippt den Ball dann gefühlvoll vom linken Sechzehnerrand auf Adriana, die vollkommen alleine am rechten Pfosten auf die Kugel wartet. Als sie das Leder auf den Fuss serviert bekommt, zögert sie zu lange, schlägt noch einen Haken und gibt der französischen Defensive so genug Zeit, sich wieder zu ordnen. Am Ende wird der Ball zur Seite abgeblockt. Da war viel mehr drin!

Es fällt auf, dass "La Furia Roja" im Aufbauspiel zu schnell den Ball verliert. So haben die robusten Französinnen immer wieder ein Bein dazwischen und können wiederum schnelle Konter starten.

Da war die nächste grosse Chance für den Favoriten aus Frankreich! Mit viel Übersicht kombinieren sich die Spielerinnen in Blau vor das Tor der Elf von Coach Quereda. Von Delie gelangt das Spielgerät über Thiney zu Nécib, die den Ball aus zehn Metern Entfernung perfekt trifft. Im letzten Moment bekommt Adriana ihre Fingerspitzen an das Leder und fängt es mit einer Glanzparade ab. Der Druck der Französinnen wird immer grösser!

Das Angriffsspiel der Les Bleus wirkt bis hierhin strukturierter und zielstrebiger als das der Spanierinnen, sodass die Führung durchaus in Ordnung geht.

Jetzt setzen auch die Spanierinnen eine erste Duftmarke! Adriana nimmt sich ein Herz, dribbelt mit Tempo Richtung Strafraum und zieht dann aus zentraler Position volley ab. Die Kugel senkt sich gefährlich auf den Kasten von Sarah Bouhaddi, doch die Keeperin ist hellwach und fängt das Leder ab.

Erneut springt Wendie Renard höher als ihre Gegenspielerinnen, doch diesmal ist Ainhoa sofort auf dem Posten und fängt die Ecke sicher ab.

Es gibt den nächsten Eckstoss für die Elf von Trainer Bruno Bini, nachdem Ibarra einen harmlosen Ball ins Toraus klärt.

Tooor für Frankreich, 0:1 durch Wendie Renard
Mit der ersten gefährlichen Szene der Partie geht der Favorit aus Frankreich schon in Führung! Nécib schiesst eine butterweiche Ecke von rechten Seite genau auf den Elfmeterpunkt, wo sich die grossgewachsene Renard hochschraubt und ziemlich ungestört von Gegenspielerin Irene wuchtig einköpft. Da gab es keine Chance für Ainhoa im Tor der Spanierinnen!

Nun gibt es den ersten Eckball der Partie durch Louisa Nécib.

Die Teams begegnen sich hier zu Beginn mit viel Respekt. Bislang gab es noch keine gefährlichen Vorstösse.

Die Französinnen stossen an. Die Partie läuft!

Geleitet wird die Partie heute von der italienischen Unparteiischen Carina Vitulano, die von ihrer Landsfrau Romina Santuari sowie Hege Steinlund aus Norwegen unterstützt wird. Die Mannschaften betreten nun das Spielfeld!

Personell gibt es auf beiden Seiten Veränderungen im Vergleich zum ersten Gruppenspiel: Bei den Französinnen ersetzt Louisa Nécib heute Eugénie Le Sommer, die mit einem Tor und einem Assist einen starken Einstand bei dieser EM gefeiert hatte. Auf der Gegenseite dürfen heute Miriam Diéguez und Sandra von Beginn an ran. Dafür bleiben Ruth und Nagore Calderón zunächst auf der Bank.

Durch das Remis im ersten Abendspiel zwischen England und Russland wäre das Siegerteam des Duells zwischen Frankreich und Spanien schon sicher für das Viertelfinale qualifiziert.

Angeführt von der Tormaschine Marie-Laure Delie wird die Equipe Tricolore heute alles daran setzen, den Einzug ins Viertelfinale vorzeitig klarzumachen. Die Elf von Trainer Bruno Bini hat sich inzwischen zu einem der weltbesten Teams im Frauenfussball entwickelt und kann bei diesem Turnier auf eine eingespielte Achse aus Spielerinnen von Olympique Lyon setzen.

Die Elf von Coach Ignacio Quereda geht heute als Underdog ins Duell mit den spielstarken Nachbarinnen aus Frankreich. Schon die Teilnahme an dieser EM war für „La Furia Roja“ ein grosser Erfolg, da man eine 16 Jahre andauernde Turnierabstinenz endlich beenden konnte. Deshalb war der Auftaktsieg gegen die favorisierten Engländerinnen umso überraschender für alle Beteiligten.

Die beiden Siegerteams der ersten Spielrunde treffen heute aufeinander: Während die Französinnen ein hoch verdientes 3:1 gegen Russland feierten, lieferte sich die spanische Elf einen offenen Schlagabtausch mit den "Three Lionesses" aus England. Umjubelte Heldin war dabei Alexia Putellas, die erst eine Viertelstunde vor Spielende eingewechselt wurde und in der Schlussminute den Siegtreffer zum 3:2-Endstand erzielte.