Fazit:
Einen Befreiungsschlag vom allerfeinsten hat das schwedische Team hingelegt und nach dem 5:0 gegen Finnland nun beste Chancen auf den Gruppensieg. Jetzt reicht bereits ein Unentschieden gegen Italien, das heute ebenfalls gewinnen konnte. An diesem Abend gab es eigentlich nie Zweifel am Erfolg der Schwedinnen, die ihrem Gegner in allen Belangen überlegen waren und trotz des hohen Sieges sogar noch einige Möglichkeiten vergaben. Die Offensive war bis in die Nachspielzeit heiss auf weitere Tore und präsentierte sich durchgehend als temporeich und durchschlagskräftig. Mit solch einer Leistung muss die Mannschaft von Pia Sundhage vor keinem Gegner in diesem Turnier Angst haben. Finnland hingegen geht mit gesenktem Haupt in das Gruppenfinale und braucht ein kleines Wunder, um das Viertelfinale noch zu erreichen. Einen schönen Abend noch!

Dauerapplaus für die Schwedinnen, die diese Bestätigung sichtlich geniessen. So geht's mit einem guten Gefühl in die nächsten Spiele.

Drei Minuten werden nachgespielt. Für Finnland kann die Extrazeit nicht schnell genug vorbeigehen.

Wundervolle Parade von Korpela! Dahlkvist mit dem fast perfekten Rechtsschuss aus 17 Metern, den Korpela mit den Fingerspitzen aus dem Winkel fischt.

Tooor für Schweden, 0:5 durch Lotta Schelin
Schweden fünf - Finnland null! Thunebro hat auf der rechten Aussenbahn das Auge für Schelin, die sich am kurzen Pfosten davonstiehlt und klasse in die linke Torecke einnickt. Damit hat Schelin wie ihre Mitspielerin Nilla Fischer einen Doppelpack geschnürt.

Für Finnland spricht, dass es nach der Pause nicht völlig auseinanderbrach. In Verteidigung wurde alles gegeben, um eine Megapleite zu verhindern.

Wir bewegen uns langsam in der absoluten Schlussphase und Schweden ist noch heiss auf den fünften Treffer. Das ist schon beeindruckend, dass sich die Gastgeberinnen noch nicht zufriedengeben. Die Zuschauer bedanken sich mit einer tollen Stimmung!

Saario beinahe mit dem Ehrentreffer! Die Einwechselspielerin visiert aus 18 Metern den linken Winkel an und bringt durchaus Kraft hinter das Leder. Trotz weitgehender Beschäftigungslosigkeit kann Kristin Hammarström das 1:4 verhindern.

Das wäre was gewesen! Schelin leitet eine Vorlage von Jakobsson mit der Hacke in Richtung gegnerisches Tor weiter, allerdings etwas zu unplatziert. So ist Korpela problemlos zur Stelle.

Schelin hat das 5:0 auf dem Fuss! Jakobsson flankt einmal mehr sehr genau zur Mitspielerin, findet Schelin am linken Pfosten. Anstatt die Kugel einfach über die Linie zu drücken, will diese jedoch in die Mitte ablegen. Nicht mit Korpela, die wachsam die Kugel aus der Luft fängt.

In dieser Verfassung sind die Schwedinnen sicherlich ein Titelkandidat, heute war die spielstarke Offensive nicht aufzuhalten. Setzen die Gastgeberinnen noch einen drauf?

Jeweils ein Wechsel auf beiden Seiten, zwei weitere Spielerinnen erhalten Spielzeit. An der Punktevergabe wird das allerdings nichts mehr ändern, die Spannung ist schon lange raus.

Antonia Göransson, die im ersten Spiel noch in der Startelf stand und in Potsdam spielt, ersetzt in der Schlussphase Josefine Öqvist. Jetzt wird es für die meisten Spielerinnen nur noch darum gehen, sich für das kommende Match zu schonen und Gelbe Karten zu vermeiden.

Schelin ist nicht zu stoppen, scheitert lediglich an sich selbst! Tolles Solo an der Sechzehnerlinie, das mit einem Rechtsschuss endet. Das Leder fliegt knapp über die Latte.

Am letzten Gruppenspieltag reicht Schweden also definitiv ein Unentschieden gegen Italien, um als Erster ins Viertelfinale einzusteigen. So schnell können sich die Vorzeichen für die dritte Partie ändern.

Tooor für Schweden, 0:4 durch Lotta Schelin
Lotta Schelin macht den schwedischen Abend noch ein Stück perfekter! Wahnsinnspass von Asllani mit dem Aussenrist aus dem Zentrum genau in den Lauf der Nummer acht, die Korpela mit einem Schuss in die linke Ecke überwindet. Die finnische Keeperin ist noch dran, kann den Einschlag aber nicht mehr verhindern.

Finnland ist weiterhin chancenlos, läuft nur hinterher. Natürlich spielen die Schwedinnen heute einen starken Ball, aber der Mannschaft von Andrée Jeglertz kann man durchaus auch einen herzlosen Auftritt vorwerfen.

Die Vorbereiterin des wichtigen 1:0 verlässt den Rasen und macht Platz für die 26-jährige Lisa Dahlkvist.

Momentan plätschert das Geschehen vor sich hin, hat keine grossen Höhepunkte zu bieten. Schweden ist zwar noch nicht satt, muss bei diesem Vorsprung aber nicht zwingend ein viertes Mal treffen.

Natürlich spielt auch das Torverältnis eine Rolle, denn so könnte Finnland durch einen Sieg im letzten Spiel gegen Dänemark noch Rang zwei erreichen. Auch deshalb sollten die Finninnen jetzt nicht noch weitere Gegentreffer kassieren. Des Weiteren ist das Viertelfinale noch als bester Dritter zu erreichen.

Es ist aktuell ein einziger Sturmlauf auf das finnische Tor, das 4:0 schon längst überfällig. Die Blau-Weissen müssen aufpassen, dass sie nicht völlig auseinander genommen werden.

Asllani hat die erste Möglichkeit nach dem Seitenwechsel! Am zweiten Pfosten befördert Jakobsson eine Hereingabe von der rechten Seite per Kopf in die Mitte. Dort hält Asllani den Schädel hin, bekommt jedoch nicht genug Druck hinter das Spielgerät.

Wenn hier nicht noch ein Wunder geschieht, geht es nur noch um die Höhe des Sieges der Schwedinnen, die dann am Dienstag gegen Italien um die Gruppensieg kämpfen dürften.

Weiter geht's mit dem zweiten Durchgang! Auf personelle Veränderungen haben sowohl Andrée Jeglertz als auch seine Kollegin Pia Sundhage verzichtet.

Halbzeitfazit:
Genau so dürfte sich Schwedens Trainerin Pia Sundhage die Antwort auf den enttäuschenden Auftakt unter der Woche vorgestellt haben! Mit 3:0 liegen die EM-Gastgeberinnen in Front und haben nach dem Seitenwechsel weitere 45 Minuten Zeit, das Ergebnis noch auszubauen. Von der ersten Minute an fuhren die Schwedinnen das Tempo, das gegen Dänemark noch so schmerzlich vermisst wurde. Finnland konnte sich nur selten aus der eigenen Hälfte befreien und muss nun eine echte Klatsche befürchten. Bis gleich!

Lotta Schelin startet auf halblinks durch, steht jedoch gut einen Meter in der verbotenen Zone. Richtige Entscheidung des Schiedsrichtergespanns, das bisher noch keine schwierigen Entscheidungen zu fällen hatte.

Schwedens Verteidigerinnen lassen wenig bis gar nichts zu, haben da hinten wirklich alles im Griff. Derzeit deutet alles auf eine ruhige zweite Halbzeit des Gastgebers hin.

Fünf Minuten vor dem Gang in die Kabinen sieht es düster aus für Finnland. Ein Gegner in dieser Verfassung scheint einfach zu stark zu sein für die "Helmarit".

Tooor für Schweden, 0:3 durch Kosovare Asllani
Jetzt belohnen sich die Schwedinnen endlich für ihre starke Leistung! Asllani läuft sich in der Zentrale frei und hält genau zum richtigen Zeitpunkt den Kopf hin, um Jakobssons tolle Flanke von der rechten Seite in den linken Torwinkel zu verlängern. So einfach kann Fussball sein!

Tooor für Schweden, 0:2 durch Nilla Fischer
Diese EM ist und bleibt eine Nilla Fischer-Show! Finnlands Innenverteidigern klärt eine Ecke nur unzureichend mit einer Bogenlampe, welche Asllani akrobatisch abzunehmen weiss. Korpela kann zunächst abwehren, hat aber gegen den Nachschuss Fischers aus vier Metern keine Chance.

Finnland wird sich spätestens nach der Pause steigern müssen, um noch eine Chance auf einen Punktgewinn zu haben. Momentan finden sie nur selten einen Weg aus der Abwehr über die Mittellinie. Schweden präsentiert sich als sehr druckvoll.

Andrée Jeglertz reagiert auf das Geschehen auf dem Rasen und nimmt Rechtsaussen Marianna Tolvanen vom Rasen. Ob aus Leistungsgrünen oder wegen einer möglichen Verletzung, ist nicht zu erkennen. Tiina Saario soll ihre Kollegin in der Offensive ersetzen.

Lyytikäinen zeigt eine feine Einzelaktion, tankt sich der linken Seite in die Zentrale, um dann mit voller Kraft gut einen Meter über den Kasten zu ballern.

Öqvist von der Sechzehnerlinie! Schweden hat viel Platz im Zentrum, sodass Öqvist durch die Mitte spazieren kann und einfach mal mit links abzieht. Direkt in die Arme von Kristin Hammarström.

Was für eine Möglichkeit! Lina Nilsson profitiert am Elfmeterpunkt von einer präzisen Hereingabe Jakobssons, trifft das Leder freistehend in der Luft jedoch nicht richtig. So ist Korpela zur Stelle und bewahrt ihr Team vor dem 0:2.

Trotz der leicht zurückfahrenden Offensivbemühungen haben die Gastgeberinnen hier alles im Griff und lassen Ball und Gegner laufen. Ein Tor mehr und Pia Sundhage wäre wunschlos glücklich!

Marie Hammarström mit dem Erfolgsrezept des 1:0, einer Eckballflanke von rechts auf den ersten Pfosten. Doch Finnland hat diese Vorgehensweise durchschaut und kann mit etwas Mühe klären.

Schweden hat einen halben Gang zurückgeschaltet, aber ist das der richtige Weg? Ein unglückliches Gegentor ist immer möglich und dann wäre die vollkommen verdiente Führung dahin und nebebei würden vielleicht erneut Unsicherheiten aufkommen.

Auch Kristin Hammarström wird mal wieder gefordert. Die Torhüterin der Schwedinnen pflückt einen hohe Hereingabe souvern aus der Luft, obwohl sie dabei noch leicht von Marianna Tolvanen bedrängt wurde. So hält sich die Nummer eins warm!

Nilla Fischer hatte bereits im ersten Match getroffen und ist nun die zwischenzeitliche Toptorjägerin des Turniers. In jedem Spiel ein Tor, so darf es weitergehen für die 28-Jährige!

Schelin mit dem Seitfallzieherversuch! Die Frankreich-Legionärin nimmt eine Hereingabe von Thunebro direkt abnimmt. Letztlich segelt die Kugel deutlich am Tor vorbei.

Schwedens Führung geht vollkommen in Ordnung, Pia Sundhages Mannschaft gibt Vollgas uns kann hier früh für klare Verhältnisse sorgen. Die erfahrene Trainerin scheint in den letzten Tagen die richtigen Worte gefunden zu haben.

Tooor für Schweden, 0:1 durch Nilla Fischer
Jetzt steht das Gamla Ullevi kopf! Der Treffer fällt nach einem einfachen Muster: Marie Hammarströms Eckballhereingabe an den ersten Pfosten sucht den Kopf der hochgewachsenen Nilla Fischer, die aus drei Metern problemlos mit ihrer Stirn einnetzt!

Aufregung im finnischen Fünfmeterraum! Thunebro bekommt nach einer schwachen Ausführung eines Eckstoss die zweite Chance und chippt die Kugel direkt vor das Tor. Korpela wirkt nicht besonders entschlossen, kann gegen Rohlin aus nächster Nähe aber parieren. Den Nachschuss knallt Fischer knapp über den Querbalken.

Kukkonen will einen indirekten Freistoss nach Ablage von Heroum aus der Ferne mit einem harten Flachschuss ins Netz befördern, doch der Plan geht mächtig schief. Keine Gefahr für Kristin Hammarström!

Zwei Ecken in Folge bringen den EM-Gastgebern nichts ein. Dennoch sind diese weiterhin überlegen und scheinen sich den Frust vom Auftaktspiel von der Seele zu spielen. Nun braucht es nur noch einen Treffer!

Kraftvoller Schuss von Lotta Schelin aus der Distanz! Das dürften knapp 20 Meter gewesen sein, von wo aus die Nummer acht mit rechts draufhält. Korpela bekommt mit Mühe die Fingerspitzen ans Leder und lenkt dieses zum Eckstoss ab.

Erstmals befreien sich die Weiss-Blauen, halten die Kugel für eine gewisse Zeit fern vom eigenen Kasten. Eine etwas zu hoch angesetzte Flanke von der rechten Seite findet in der Mitte aber keinen Abnehmer.

Gefühlt haben die Spielerinnen von Andrée Jeglertz die Mittellinie noch nicht überqueren können. So verlebt Kristin Hammarström im Tor der EM-Gastgeber bisher einen ganz entspannten Abend.

Vor allem die linke Aussenbahn Schwedens kann in den ersten Augenblicken überzeugen. Sofia Jakobsson macht unweit der Seitenauslinie mächtig Dampf und bringt die finnische Viererkette ins Schwitzen.

Den Finninnen wurde noch gar keine Chance eingeräumt, dieses Spiel anzunehmen. Schweden wirkt sehr zielstrebig und ist auf einen frühen Führungstreffer aus. Nach aktuellem Stand ist das gar nicht so unwahrscheinlich.

Temporeicher Auftakt der EM-Gastgeber! Gleich zwei Mal innerhalb der ersten Minuten dringen die Schwedinnen in den gegnerischen Sechzehner ein. In der ersten Szene ist noch ein Fuss des Gegners dazwischen, doch wenig später kann Lotta Schelin an der rechten Grundlinie nicht aufgehalten werden. Mit Glück kann Korpela die flache Hereingabe abfangen.

Das Spielgerät ist mit einem kräftigen Luftstoss von Cristina Dorcioman in ihre Pfeife freigegeben. Schweden spielt in den ungewohnten dunkelblauen Trikots, Finnland in weissen Jerseys und blauen Hosen.

Gänsehautatmosphäre kommt auf, als die schwedische Hymne erklingt. Das gesamte Stadion steht entschlossen hinter Pia Sundhages Mannschaft, will den Sieg gemeinsam mit den Spielerinnen erringen.

Die Teams sind bereits eingelaufen und lauschen den Nationalhymnen. In wenigen Augenblicken rollt dann auch die Kugel!

Nicht mehr lange, dann rollt das Leder im Gamla Ullevi! Wir freuen uns auf ein spannendes Match in Göteborg, in welchem die Spielerinnen die Vorgaben der Coaches umsetzen können.

Pia Sundhage setzt auf ein 4-4-2 und wünscht sich deutlich mehr Tempo beim Überbrücken des Mittelfeldes. Im Auftaktspiel konnte sich Dänemark immer wieder relativ leicht auf das schwedische Aufbauspiel einstellen. Das soll heute möglichst vermieden werden. Vorne soll es Superstar Lotta Schelin (Olympique Lyon) richten.

Finnland tritt heute erneut mit einem 4-1-4-1-System und will natürlich deutlich öfter vor das gegnerische Tor kommen. Einzige Spitze ist die erfahrene Marianna Tolvanen, die ihre Brötchen übrigens in Schweden in Örebro verdient.

Um die Regelauslegung kümmert sich ab 20:30 Uhr ein rumänische Schiedrichterin. Cristina Dorcioman wwar bereits bei der EM 2009 aktiv und wird heute an den Seitenlinien von Maria Lisická (Slowakei) und Maria Gutierrez (Spanien) unterstützt.

Steht Finnlands Übungsleiter Andrée Jeglertz heute vor einem Loyalitätskonflikt? Der 41-Jährige ist nämlich schwedischer Landsmann und könnte den Frauenfussball in seinem Geburtsland vor schwierige Probleme stellen. Angesprochen auf diesen brisanten Fakt winkte Jeglertz jedoch sofort ab und stelle klar, dass heute ein finnisches Herz in seiner Brust schlägt.

0:0 hiess es nach 90 Minuten in der Eröffnungspartie gegen Italien, wobei der Punktgewinn eher in der Kategorie der glücklicheren Unentschieden eingeordnet werden muss. Nach einer schwachen ersten Halbzeit fanden die Finninnen erst nach dem Seitenwechsel einen Zugang zum Geschehen, ohne aber jemals wirklich gefährlich gewesen zu sein.

Die Gegnerinnen aus Finnland gehören im Gegensatz zu ihren skandinavischen Nachbarn nicht zur absoluten Spitze im europäischen Frauenfussball. Dennoch waren die "Helmarit" in den letzten Jahren bei der EM durchaus erfolgreich: Vor vier Jahren reichte es für das Viertelfinale, 2005 stand man gar in der Runde der besten vier Teams.

Nur ein Sieg würde sicherstellen, dass die Schwedinnen den Einzug in das Viertelfinale definitiv in der eigenen Hand hätten. An der Unterstützung der Fans soll es dabei nicht die mangeln: Auch heute wird die "Damlandslaget" in Göteborg wieder von Tausenden Anhängern unterstützt. Wie bitter wäre da bitte ein erneuter Misserfolg?

Vor allem für Gastgeber Schweden verlief der Start in das Turnier unter dem Strich enttäuschend. Der Mitfavorit verschoss im Auftaktmatch gegen Dänemark zwei Strafstösse und liess dadurch zwei Zähler fahrlässig liegen. So steht die Mannschaft von Trainerin Pia Sundhage heute bereits ein wenig unter Zugzwang.

In der Gruppe A gab es in der ersten Runde in beiden Partien keinen Sieger, sodass weiterhin jede Konstellation denkbar ist. Im ersten Spiel des Tages liegt Italien aktuell in Front und wird sich wohl vorerst an die Gruppenspitze setzen.