Fazit:
Dann ist das Spiel aus, Union Saint-Gilloise und Eintracht Frankfurt trennen sich mit 2:2. Die Gäste führten schnell mit zwei Treffern, schenkten das Spiel dann jedoch komplett ab. Vor allem im zweiten Durchgang waren die Belgier total überlegen und müssen sich letztlich ärgern, nicht mit einer besseren Ausgangssituation ins Rückspiel zu gehen. Beim Bundesligisten gibt es viel zu bemängeln, das Gute ist wohl noch das Ergebnis, das alles offen lässt. Weiter geht es für die Eintracht am Wochenende gegen Freiburg, bevor es dann daheim gegen Saint-Gilloise um die nächste Runde geht. Les Unionistes müssen vor dem Rückspiel in der Europa Conference League gegen Kortrijk ran. Das war es dann auch schon von dieser Partie, einen schönen Abend noch.

Auf der rechten Seite kann sich Knauff mal durchsetzen, seine Flanke findet am zweiten Pfosten Max. Dessen Abschluss aus 14 Metern ist dann aber harmlos, Lindner hat keine Probleme damit. Das sollte es gewesen sein.

Gelbe Karte für Heinz Lindner (Union Saint-Gilloise)
Bei einem Abstoss lässt sich Lindner aufreizend viel Zeit. Dafür wird er verwarnt.

Toppmöller nimmt nochmal Zeit von der Uhr. Max ersetzt Nkounkou.

Saint-Gilloise bleibt gefährlich. Castro-Montes rutscht ein Flankenversuch von rechts ab, so wird dieser zum Torschuss. Trapp ist auf dem Posten und packt sicher zu.

Fünf Minuten gibt es noch obendrauf. Sehen wir noch einen Treffer oder geht es mit einem Unentschieden ins Rückspiel?

Immerhin, wenn man mal etwas Gutes finden will, schafft es der Bundesligist nun, etwas höher hinten herauszuschieben. So kann nun Koch auch mal einen Zweikampf im hohen Pressing gewinnen und einen Angriff früh unterbinden.

Für Mac Allister kann es auch nach längerer Behandlung nicht weitergehen, er blutet im Gesicht. Zudem verlässt auch der wirklich gute Amoura den Platz. Für die beiden kommen Teklab und Sykes auf den Rasen.

Gelbe Karte für Farès Chaïbi (Eintracht Frankfurt)
Im Mittelfeld arbeitet Chaïbi bei einem Kopfballduell mit Mac Allister mit dem Ellenbogen. Dafür sieht er die nächste Gelbe Karte.

Trotz der Überzahl kann Frankfurt keine Spielkontrolle erlangen, die Gastgeber scheinen der Führung mit einem Mann weniger näher zu sein. Uns stehen spannende Schlussminuten bevor.

Gelbe Karte für Buta (Eintracht Frankfurt)
Buta leistet sich an der Mittellinie einen technischen Fehler und muss deshalb Amoura umgrätschen. Dafür sieht nun auch er die Gelbe Karte.

Kurz darauf wechseln auch die Gastgeber, dies zum ersten Mal. Der Deutsche Eckert-Ayensa ersetzt Nilsson.

Bei den Gästen gibt es den nächsten Tausch. Marmoush hat Feierabend, dafür ist nun Dina-Ebimbe mit dabei.

Gelb-Rote Karte für Charles Vanhoutte (Union Saint-Gilloise)
Ist das der Game-Changer für die Eintracht? Im Mittelfeld will Skhiri den Ball an Vanhoutte vorbeilupfen, der die Kugel im Fallen unglücklich an den Arm bekommt, der etwas vom Körper weggestreckt ist. Dennoch zeigt Pawson die zweite Gelbe Karte und verweist ihn des Platzes. Das ist sehr unglücklich für die Gastgeber.

Es ist wirklich verblüffend, wie überlegen die Belgier in diesem zweiten Durchgang sind. Von Frankfurt ist absolut nichts zu sehen. Ein Freistoss aus dem rechten Halbfeld fliegt unkontrolliert durch den Sechzehner der Adlerträger, zu einem Abschluss kommt es jedoch nicht.

Im Anschluss an eine Ecke von links kommt Vanhoutte vom rechten Sechzehnereck zum Abschluss. Der flache Schuss ist kein Problem für Trapp. Unterdessen ist Amoura zurück, es kann weitergehen für ihn.

Nach dem Zweikampf mit Koch muss Amoura behandelt werden. Er verlässt zunächst den Platz, hoffentlich kann es für ihn weitergehen.

Aus dem Mittelfeld zieht Amoura mit einem starken Antritt zum Sechzehner, wird dort jedoch von Koch vom Ball getrennt. Den Abpraller will Puertas sofort auf das Tor schiessen, Pacho kann blocken. Es geht weiter nur in eine Richtung.

Schon wieder verspielen die Gäste damit, zumindest bis zum jetzigen Zeitpunkt, eine 2:0-Führung, das ist ihnen schon gegen Darmstadt passiert. Jetzt muss Frankfurt schleunigst die Kurve bekommen, sonst verliert man diese Partie auch noch.

Tooor für Union Saint-Gilloise, 2:2 durch Gustaf Nilsson
Da ist der Ausgleich und der ist hochverdient. Über links und Lapoussin streben die Gastgeber nach vorne, letztlich kommt die Kugel etwas glücklich über Rasmussen zentral am Sechzehner links an den Fünfmeterraum zu Nilsson. Trapp eilt aus seinem Kasten, ist jedoch nicht schnell genug am Spielgerät, weshalb der Stürmer mit dem langen Bein am Keeper vorbei ins Tor spitzeln kann. Das hatte sich angedeutet.

Auf der rechten Seite hat Chaïbi Zeit für eine Flanke, am zweiten Pfosten findet er beinahe Knauff, der jedoch hauchzart nicht an die Kugel kommt. Das war bisher das Beste Richtung Tor von den Gästen in Abschnitt zwei.

Jetzt kommen die Wechsel bei der Eintracht. Rode und Ekitike ersetzen Kalajdžić und Götze.

Frankfurt bekommt kein Bein mehr auf den Boden, Chaïbi verschenkt eine im Ansatz gute Kontermöglichkeit über rechts leichtfertig. Im Gegenzug kann Pacho einen langen Ball gerade noch so bereinigen.

Trapp hält gegen Nilsson! Nkounkou hat die Kugel am strafraum eigentlich schon, vertändelt sie aber wieder, das zieht sich aktuell durch. So kommt Castro-Montes rechts zur Flanke, die am Elfmeterpunkt beim Stürmer landet. Der setzt nach kurzer Annahme zum Seitfallzieher an, platziert das Spielgerät jedoch zu zentral, so kann der Eintracht-Keeper erst abwehren und dann zupacken. Da haben die Gäste Glück, dass der Versuch zu zentral kommt.

In der zweiten Halbzeit ist es ein Spiel auf ein Tor, es ist wirklich erstaunlich, wie sehr Frankfurt hinten reingedrückt wird. Toppmöller muss sich langsam aber sicher überlegen, ob er mit weiteren personellen Wechseln eingreift. Es ist aktuell nur eine Frage der Zeit, bis die Belgier ein weiteres Tor erzielen.

Das muss der Ausgleich sein! Puertas bringt einen Freistoss aus dem rechten Halbfeld an den zweiten Pfosten. Aus sechs Metern kommt Nilsson frei zum Kopfball, bekommt es jedoch hin, das Leder noch über die Latte zu bugsieren. Den muss er im Kasten unterbringen.

Aus dem Getümmel heraus zieht Amoura halblinks ab, trifft den Ball an der Sechzehnerkante jedoch nicht richtig. Trapp hat mit dem flachen Versuch so keine Probleme.

Rasmussen marschiert durch das Mittelfeld, anschliessend gelingt ein Seitenwechsel von Mac Allister jedoch nicht. Von den Gästen ist in Durchgang zwei noch nichts zu sehen.

Es kehrt, zum Glück für Frankfurt, etwas Ruhe ein, weil Amoura auf dem Rasen liegt und behandelt werden muss. Nach kurzer Pause kann es für den Aktivposten weitergehen.

Die Gastgeber kommen mit unglaublich viel Tempo aus der Kabine, Koch kann nun eine Hereingabe von Amoura noch zur Ecke abwehren, die dann keine Gefahr bringt. Die Eintracht braucht dringend Entlastung, wirkt hinten nicht sattelfest.

Es geht gleich weiter, Rasmussen zieht rechts in den Sechzehner. Seine Hereingabe, die auch ein Schuss sein könnte, kann Trapp abwehren, im Anschluss klären Pacho und Buta mit Glück.

Saint-Gilloise kombiniert sich toll rechts in den Sechzehner, das sah sehr gut aus. Der letzte Pass in die Mitte misslingt jedoch und Buta kann klären.

Über rechts rollt der Angriff der Gastgeber, Castro-Montes legt zurück an die Sechzehnerkante. Dort kommt Puertas frei zum Abschluss, doch Skhiri wirft sich in den Schuss und kann blocken.

Die Partie läuft wieder. Bei Frankfurt gibt es einen Wechsel, Knauff ersetzt den verwarnten Tuta. Dadurch rutscht Buta eine Position nach innen.

Halbzeitfazit:
Dann ist Pause, Eintracht Frankfurt führt bei Union Saint-Gilloise mit 2:1. Die Gäste haben stark angefangen und führten auch verdient schnell mit zwei Toren, die Belgier wussten gar nicht, wie ihnen geschieht. Nach und nach arbeiteten sich die Gastgeber jedoch in die Partie und wurden von Skhiri beschenkt. Danach war es ein fahriges Spiel, bei dem der Bundesligist den Faden verloren hat. Im zweiten Durchgang muss die Eintracht nun wieder zu ihrem klaren Spiel finden, sonst kann es eine ganz schwere Halbzeit werden, das hat Saint-Gilloise angedeutet. Bis gleich.

Aus dem Mittelfeld heraus schickt Götze Buta rechts auf die Reise. Dessen Hereingabe kann Mac Allister in der Mitte im Zusammenspiel mit Lindner vor Kalajdžić klären.

Zwei Minuten gibt es im ersten Abschnitt noch obendrauf. Sehen wir einen weiteren Treffer?

Es wird ruppiger, die Zweikämpfe härter geführt und das ganze Spiel so zerfahrener. Frankfurt will nun in die Pause kommen, um sich neu zu sortieren.

Aus dem Nichts fällt fast das dritte Tor für die Gäste! Eine Flanke aus dem rechten Halbfeld von Chaïbi rechts in den Sechzehner rutscht Burgess durch, so kommt die Kugel irgendwie zu Marmoush. Der Ägypter köpft umgehend aus sechs Metern vom rechten Fünfmeterraumeck auf das Tor, zielt dabei jedoch nicht präzise genug und trifft nur den aber auch gut reagierenden Lindner.

Inzwischen schafft es die Eintracht kaum noch, gefährlich vor das Tor des Gegners zu kommen. Union Saint-Gilloise hat die Spielkontrolle übernommen, wenngleich aktuell keine weiteren Chancen zu Buche stehen.

Die Gäste haben Glück, dass ein Foul von Nkounkou an Amoura im Mittelfeld nicht gegeben wird. Zum einen wäre das eine gute Kontergelegenheit gewesen, zum anderen hätte der Franzose da ansonsten mit Sicherheit eine Gelbe Karte gesehen.

Gelbe Karte für Charles Vanhoutte (Union Saint-Gilloise)
Götze setzt sich im Mittelfeld mit toller Ballbehandlung durch, wird dabei jedoch von Vanhoutte umgegrätscht. Dafür sieht der Mittelfeldakteur die Gelbe Karte.

Das Stadion ist jetzt auch wieder da und die Belgier sind sofort intensiver in den Zweikämpfen. Jetzt muss Frankfurt Resilienz zeigen, damit die Führung Bestand hat.

Tooor für Union Saint-Gilloise, 1:2 durch Mathias Rasmussen
Ist das bitter, die Eintracht holt Saint-Gilloise zurück in diese Partie. Skhiri vertändelt als letzter Mann links am eigenen Sechzehner die Kugel gegen Amoura, der sofort in die Mitte legt. Fünf Meter vor dem Tor und alleine vor Trapp schiebt Rasmussen locker ein, da hat er natürlich keine Probleme, ein Tor zu erzielen. Der Tunesier wird sich wegen dieses groben Patzers enorm ärgern.

Vom linken Strafraumeck sucht Machida etwas überraschend den Abschluss. Der halbhohe Versuch ist kein Problem für Trapp, der locker zupackt.

Nach einer kurzen Behandlungspause kann Kalajdžić weitermachen. Inzwischen ist es ein ausgeglicheneres Spiel, doch die Eintracht ist weiter voll da und zeigt sich vorne brandgefährlich.

Gelbe Karte für Christian Burgess (Union Saint-Gilloise)
Im Mittelfeld springt Burgess Kalajdžić in den Rücken. Dafür wird der Kapitän der Gastgeber verwarnt.

Und gleich nochmal die Eintracht. Nkounkou spielt im Nachgang einer Ecke einen tollen Steckpass rechts in den Lauf zu Chaïbi. Dessen flache Hereingabe landet etwas glücklich bei Kalajdžić, der aus 13 Metern jedoch zu sehr in Rückenlage gerät und so klar drüber schiesst. Den muss man eigentlich auf das Tor bringen.

Nun ist es wieder auf der anderen Seite spannend. Buta legt einen langen Seitenwechsel zu Chaïbi ab, der wiederum aus 17 Metern halbrechter Position sofort den Abschluss sucht. Lindner kann den starken, aber zentralen Versuch über die Latte lenken.

Jetzt kommt Lapoussin links im Sechzehner mal mit einem Dribbling durch, anschliessend kann die Eintracht nicht wirklich klären. Die Hereingabe von rechts von Castro-Montes köpft in der Mitte Nilsson aus sieben Metern auf das linke Eck, das Spielgerät geht jedoch vorbei. Das war eine erste etwas dickere Möglichkeit für die Gastgeber.

Castro-Montes gewinnt links im Mittelfeld einen Ball, dann soll es schnell gehen bei den Belgiern. Am Sechzehner angekommen vertändelt jedoch Lapoussin die Kugel.

Das war mal eine Situation, die der Eintracht im Ansatz gefährlich hätte werden können. Im Aufbau spielt Tuta einen Fehlpass und über links zieht Amoura an den Sechzehner. Sein Abschluss kann jedoch geblockt werden. Das sollte eine Warnung für die Gäste sein, sich hier nicht zurückzulehnen.

Bei den Gastgebern setzt Amoura immer wieder zum Dribbling an, bisher ist jedoch kein Durchkommen. Götze, Skhiri und Marmoush lösen hinten eine Drucksituation spielerisch und letztlich bekommt der Ägypter ein Foul zugesprochen.

Les Unionistes ziehen sich nun etwas weiter zurück, greifen nicht mehr so hoch an. Man will Frankfurt wohl nicht mehr so grosse Räume zum Kontern anbieten. Unterdessen erarbeitet sich die Eintracht aber eine Ecke auf der rechten Seite, die jedoch verpufft.

Die Eintracht ist hellwach und in den Zweikämpfen sehr intensiv, so kommen die Belgier hier gar nicht in das Spiel. Zudem kennen die Adler vor dem gegnerischen Tor wohl keine Nerven. Die Gastgeber sind nun gefordert.

Tooor für Eintracht Frankfurt, 0:2 durch Saša Kalajdžić
Was ist denn hier los? Eine eigene Ecke fliegt den Gastgebern um die Ohren, Lapoussin schlägt ein Luftloch und Marmoush überschreitet die Mittellinie, schickt dann klasse Chaïbi rechts in den Sechzehner. Anstatt abzuziehen legt dieser nochmal mit viel Übersicht nach links rüber zu Kalajdžić, der vollkommen alleine ist. Der Österreicher verlädt Lindner und schiebt locker aus elf Metern rechts unten ein, das ist eiskalt.

Im Zentrum bekommt Kalajdžić etwas Platz und marschiert durch das Mittelfeld. Sein anschliessender Flachschuss aus 25 Metern ist dann kein Problem für Lindner.

Das ist ein sagenhafter Start für die Gäste, die mit dem ersten wirklichen Angriff gleich in Führung gegangen sind. Wie kann Saint-Gilloise nun darauf reagieren?

Gelbe Karte für Tuta (Eintracht Frankfurt)
Nahe der Auslinie kommt Tuta deutlich zu spät gegen Amoura und räumt diesen um. Dafür sieht er die frühe erste Gelbe Karte.

Tooor für Eintracht Frankfurt, 0:1 durch Farès Chaïbi
Der Eintracht gelingt der Blitzstart. Über links zieht Nkounkou etwas glücklich in den Sechzehner und zur Grundlinie. Seine Rückgabe landet bei Kalajdžić, dessen Abschluss noch von Burgess geblockt wird. So kommt das Leder jedoch zu Chaïbi, der aus wenigen Metern nur noch einschieben muss. Lindner ist ohne Chance.

Dann rollt der Ball auch schon. Frankfurt hat angestossen.

Die Teams betreten in diesem Augenblick zusammen mit Schiedsrichter Craig Pawson aus England den Rasen. In wenigen Minuten kann das Spiel beginnen.

Für die Frankfurter Fans galt übrigens, bereits seit Mittwoch, ein Betretungsverbot für das Viertel Anderlecht, in dem das Spiel stattfindet. Die belgischen Behörden hatten ein sehr restriktives Vorgehen angekündigt, das wieder einmal zeigt, dass es Auswärtsfans in Europa nicht leicht haben. Die Eintracht hat sich vorbehalten, wie zuletzt 2018 in einem ähnlichen Fall beim Gastspiel in Marseille, im Nachhinein rechtliche Schritte einzuleiten. Die Fans dürfen nur von einem Meeting-Point in der Stadt zusammen mit Shuttlen zum Stadion, sonst droht polizeilicher Arrest.

Es ist das erste Aufeinandertreffen dieser beiden Teams überhaupt, Vergleichswerte liegen uns demnach nicht vor. Allerdings haben die Belgier in der Vergangenheit schon gegen deutsche Teams gespielt, gleich sechs Duelle gab es in der Vorsaison in der Europa League. In der Gruppenphase war das Duell mit Union Berlin noch ausgeglichen (1:0, 0:1), im Achtelfinale setzen sich Les Unionistes dann aber deutlich gegen den gleichen Gegner durch (3:3, 3:0). Gegen Bayer Leverkusen im Viertelfinale war jedoch dann Schluss mit der Europa-Reise (1:1, 1:4).

Die Gäste sind als Zweiter aus einer Gruppe mit PAOK, Aberdeen und Helsinki in diese Play-offs eingezogen. Im neuen Jahr ist bei der Eintracht jedoch etwas der Wurm drin, nach dem durchaus überraschenden Sieg gegen Leipzig gelang gegen Bochum, Köln, Mainz und Darmstadt, allesamt Mannschaften aus dem unteren Tabellendrittel, nur noch ein Dreier. In der Bundesliga ist Frankfurt damit auf Rang sechs zu finden, die erneute Qualifikation für die Conference League sollte es vor der Spielzeit mindestens sein. Vielleicht findet man in international zu alter Form zurück, diese Wettbewerbe liegen den Adlern, wie wir aus der Vergangenheit wissen.

Ein Favorit ist in diesem Duell nicht unbedingt auszumachen, wie zu sehen sein wird. Saint Gilloise liegt in der heimischen Jupiler Pro League mit acht Punkten Vorsprung auf dem ersten Platz, dort hat man nach 25 Spielen erst zweimal verloren, die Eintracht sollte demnach gewarnt sein. Die Belgier sind aus der Europa League einen Wettbewerb nach unten gerückt, in einer Gruppe mit Liverpool, Toulouse und Linz belegte man vor den Österreichern den dritten Rang. Zuhause schlug man dabei die Engländer.

Zu Beginn wollen wir einen Blick auf die Aufstellungen werfen. Bei Saint Gilloise nimmt der deutsche Trainer Alexander Blessin im Vergleich zum letzten Pflichtspiel drei Veränderungen vor. Für Moris im Tor, Sykes und Terho kommen der ehemalige Frankfurter Lindner, Castro-Montes und Burgess in die Startelf. Sardiki fehlt wegen einer Gelbsperre, Leysen und Rodríguez sind verletzungsbedingt nicht dabei. Mit Eckert Ayensa ist ein deutscher Stürmer auf der Bank. Auf der anderen Seite rotiert auch Eintracht-Coach Dino Toppmöller, allerdings auf vier Positionen. Grahl, Max, Knauff und Larsson werden durch den wiedergenesenen Trapp, Tuta, Nkounkou und Kalajdžić ersetzt. Larsson fehlt aufgrund seiner Verletzung aus dem Bochum-Spiel. Durch die personellen Rochaden ist es wieder eine Fünferkette, nachdem am Wochenende noch mit vier Akteuren hinten agiert wurde. Bahoya und van de Beek haben keine Spielberechtigung für diesen Wettbewerb und fehlen somit im Kader.