Für heute Abend verabschiede ich mich von Ihnen. Auf Wiedersehen, und bis zum nächsten Mal!

Nach drei Spielen steht die Schweiz auf Rang 4 in der Gruppe D. Weil Deutschland die Ukraine in Kiew schlägt, bleibt der Ligaerhalt aber in Reichweite; der Rückstand beträgt nur zwei Punkte. Am Dienstag spielt die Schweiz in Köln gegen Deutschland, im November warten dann die entscheidenden Heimspiele gegen Spanien und die Ukraine. Will die Schweiz die Qualifikation fürs Finalturnier wiederholen, ist ein Sieg in Köln wohl Pflicht.

Spanien kommt mit einer routinierten Vorstellung zu einem etwas zu einfachen Sieg. Es scheint, als wäre es möglich gewesen, heute einen Punkt oder gar einen Sieg zu holen; die Schweizer haben aber auch in der zweiten Hälfte keinen Weg durch ein defensiv stabiles Spanien gefunden. Indem die Spanier ihre Gegner weit zurückdrängten, konnten sie die Schweiz im Ansatz ersticken und Torchancen grösstenteils verhindern.

Die Schweiz verliert in Madrid mit 0:1 und muss mit nur einem Punkt in die Nations-League-Halbzeitpause.

Die Nati rennt Mal für Mal ins Leere. Es sieht nicht aus, als würde noch eine Überraschung gelingen.

Etwas Zeit haben die Schweizer noch, um das Spiel auszugleichen.

Rodri soll Spaniens Führung über die Zeit bringen.

Mit Torres nimmt Spanien einen Stürmer vom Feld.

Vargas bringt einen Ball in Richtung Tor und holt immerhin einen Corner heraus.

Gavranovic, der am Mittwoch ein Tor erzielen konnte, soll jetzt noch die Entscheidung bringen.

Auch der zweite Aussenverteidiger nach Benito verlässt das Feld.

Ein offensiver Mittelfeldspieler soll den Unterschied machen.

Freuler verlässt das Feld, vermutlich für einen weiteren offensiven Akteur.

Es ist schwer zu glauben, dass die Schweiz noch den Anschluss schafft. Die Nati kommt selten in die spanische Hälfte, und selbst dann sind Abschlüsse Mangelware.

An der Seitenlinie kommt es plötzlich zu wilder Aufregung, weil ein Spanier heftig mit dem vierten Offiziellen auseinandersetzt. Der Grund ist bislang noch nicht bekannt.

Zuber ersetzt Benito und sorgt damit natürlich für eine offensivere Position der Schweiz.

Benito, der vor allem mit seiner Grosschance in der ersten Hälfte auffiel, muss jetzt vom Platz.

Der Corner wird beinahe gefährlich, aber nicht für Spanien, sondern für die Schweiz! Der Ball wird lang geklärt, und Traoré kann in Richtung Tor laufen, aber wird vom letzten Verteidiger gestoppt.

Die Schweiz sichert sich immerhin mal wieder einen Corner.

Freuler fällt etwas negativ auf: Gerade mal 38 Aktionen am Ball hat er zu verzeichnen. Natürlich kann das auch taktische Gründe haben, aber der Atalanta-Spieler ist wenig zu sehen.

Die Schweizer kämpfen, Freuler übertreibt es aber etwas. Er fährt von hinten einem Spanier in die Beine und sieht Gelb.

Gerard wird im Angriff eingewechselt. Er spielt als neue Spitze.

Der Torschütze verlässt das Feld: Oyarzabal wird ausgewechselt.

Die Eidgenossen tun sich auf dem Weg nach vorne weiter schwer. Noch kommen die eingewechselten Shaqiri und Vargas nicht zur Geltung.

Am zweiten Pfosten steigt Sergio Ramos hoch und verpasst das 2:0 relativ knapp. Der Ball landet im Aussennetz.

Nach einem Corner wird Xhaka am Arm getroffen. Der Ball wird ihm aber aus nächster Nähe so angeschossen, dass er in Abwesenheit des Arms einfach Xhakas Seite getroffen hätte. Also gibt es keinen Penalty.

Der frühere Dortmunder wird für ein Einsteigen gegen Fabian Schär verwarnt.

Spanien agiert etwas besser, seit die Roten erstmals gewechselt haben. Hoffen wir, dass die Auswechslungen auch der Schweiz wieder Schwung verleihen.

Admir Mehmedi verlässt das Feld nach einer guten, aber etwas ineffizienten Leistung.

Ruben Vargas ist ein Mann für die Zukunft in der Schweizer Nationalmannschaft. Nun muss er aber in der Gegenwart helfen, die Niederlage noch abzuwenden.

Auch der mit Gelb belastete Sow geht raus.

Nach genau einer Stunde bringt Petkovic auch Xherdan Shaqiri. Kann der grosse Abwesende dieses Spiel drehen?

Traoré kann aber auch dribbeln. Er schlüpft zwischen mehreren Schweizern durch und bringt den Ball gefährlich vors Tor, es gibt aber nur Corner.

Das unglaubliche Kraftpaket Traoré spielte in Lissabon erstmals für Spanien. Nun darf der Flügel in seinem ersten Pflichtspiel ran.

Auch Youngster Ansu Fati verlässt den Platz.

Canales übernimmt die Position von Olmo.

Olmo, der zwar öfters am Ball war, aber dabei nicht wirklich auffiel, wird ausgewechselt.

Der bislang einzige Torschütze Mikel Oyarzabal bleibt nach einem Luftduell mit Fabian Schär liegen und hält sich den Schädel. Am Spielfeldrand machen sich bereits die ersten spanischen Einwechselspieler warm.

Ein Moment der Hoffnung für die Schweiz, aber Mehmedi stand im Offside. Die Schweizer kommen immerhin zu deutlich mehr Chancen als zuvor.

Mehmedi geht auf und davon! Aber dann agiert der Stürmer vor dem Tor zu nachlässig, geht nicht mit der letzten Konsequenz zur Sache, und de Gea stoppt den Ball locker.

Torschütze Oyarzabal bekommt eine Abwehr von Sommer direkt vor die Füsse! Aber der Spanier ist selbst etwas überrascht und kann den Ball nicht im Tor unterbringen.

Ansu Fati wird mit einem Steilpass geschickt und kommt in den Schweizer Sechzehner, aber Elvedi packt eine unglaublich präzise Grätsche aus und trennt ihn vom Ball.

Die Schweiz gewinnt einen Ball, nachdem zwei Mann Fati in Schach halten müssen. Die Nati kontert schnell über die linke Seite, die Hereingabe kommt aber nicht ins Ziel.

Die Schweizer kommen mal wieder an die Strafraumgrenze der Spanier, aber nicht weiter. Es fehlt an der Unterstützung für den ballführenden Spieler.

Kann die Schweiz in der zweiten Hälfte eine bessere Leistung abrufen?

Die Schweizer kämpfen stark mit dem Druck der Spanier und kommen nicht aus der eigenen Halbzeit heraus. Immerhin verteidigt die Nati solide. Die Option Shaqiri scheint aber momentan noch nicht auf dem Radar zu sein, und es ist auch schwer zu sagen, wo er sich ins Schweizer Kollektiv einfügen sollte. Spanien ist schlicht und einfach zu erdrückend, um einer etwas ideenlosen Nati einen Ansatzpunkt zu bieten.

Das Spiel geht in eine Pause, die für die Schweizer wohl keine Sekunde zu früh kommt.

Granit Xhaka ist der beste Schweizer Akteur auf dem Platz und ist immer wieder mit viel Einsatz zu sehen. Bislang will ihm aber nicht viel gelingen, weil Spanien die Räume derart eng macht.

Das Spiel wird etwas ruppiger. Auf beiden Seiten geht man hart zur Sache, vor allem die Schweizer müssen sich oft mit viel Körpereinsatz wehren.

Freuler wird von Granit Xhaka unglücklich getroffen und humpelt für einen Moment etwas über den Platz. Es scheint aber nur kurz weh zu tun.

Spanien kombiniert sich stark durchs Mittelfeld, aber der Angriff endet mit einem relativ ungefährlichen Abschluss von Olmo direkt auf Yann Sommer.

Immerhin kann die Schweiz Spanien an die Aussenbahnen drängen. Aber die Schweiz kommt beinahe nicht an den Ball.

Der gebürtige Wiler lässt gegen Torres das Bein stehen. Die Schweizer wirken seit dem 1:0 als Kollektiv etwas überfordert.

Spanien findet einen Weg über die Seite. Navas setzt sich auf rechts durch und findet in der Mitte Ferran Torres, der von zwei Schweizern ziemlich alleine gelassen wird. Aber Sommer pariert den Kopfball hervorragend.

Das Spiel ist immer noch ziemlich zerfahren, die Schweizer machen immer wieder einfache Fehler. Gerade verdribbelt sich Benito unnötig zum Einwurf.

Djibril Sow hat Glück, dass er nach einem sehr harten Einstieg im offensiven Drittel des Feldes nicht eine gelbe Karte sieht.

Sommer wirkt vor dem eigenen Tor wieder unsicher und spielt den nächsten Fehlpass. Die Schweizer scheinen Mühe zu haben, mit dem spanischen Druck umzugehen.

Spanien belagert das Schweizer Tor schon wieder, aber der Flankenversuch segelt dann weit an allen Mitspielern vorbei ins Out.

Mit Mikel Moreno und Mikel Oyarzabal sind zwei Spieler von Real Sociedad für den Treffer verantwortlich. Das ist ein bisschen Sinnbild für den Umbruch der spanischen Nationalmannschaft.

Eine schreckliche Kombination vom Umständen führt zum 1:0 für das Heimteam, das irgendwie etwas geschenkt war. Unter Druck passen die Schweizer im eigenen Strafraum uninspiriert hin und her, und dann spielt Sommer einen sehr ungenauen Pass. Xhaka rutscht beim Versuch, den Ball zu erlaufen, weg; Spanien kann den Pass locker übernehmen und Oyarzabal trifft aus kurzer Distanz.

Die Schweizer können aus dem Corner keinen Profit schlagen. Für das Selbstvertrauen dürfte die Aktion aber wertvoll gewesen sein.

Die Nati kommt über rechts, und der Ball geht an Freund und Feind vorbei auf den zweiten Pfosten, wo Loris Benito anrauscht. Der Aussenverteidiger schiesst aber einen Tick zu zögerlich, und de Gea klärt zum Corner.

Vier Schweizer machen den Raum eng, aber Spanien lässt den Ball auf kleinstem Raum gekonnt laufen und kann sich so aus dem Druck der Nati befreien.

Auch die Spanier pressen stark. Die Schweizer müssen eigentlich mit jedem Angriff auf lange Bälle in Richtung Mehmedi und Seferovic zurückgreifen.

Defensiv ist die Schweiz bereit. Jeder Ballkontakt des Heimteams in der Schweizer Hälfte wird sofort mit viel Druck beantwortet.

Spanien dominiert in den Startminuten das Geschehen, aber kommt noch nicht gefährlich vors Schweizer Tor.

Vor einem komplett leeren Stadion auf dem Trainingsgelände von Real Madrid geht das Spiel bei 21° und trockenem, aber windigem Wetter los!

Die Offiziellen sind heute Abend aus der Türkei. Ali Palabıyık leitet die Partie; der 39-jährige aus Ankara ist im Hauptberuf Lehrer. Assistenten sind Serkan Olguncan und Çem Satman, als vierter Offizieller amtet Arda Kardeşler.

Die Schweiz spielt wieder mit einer Dreier- bzw. Fünferkette; im Vergleich mit dem Deutschland-Spiel bringt Petkovic drei neue Spieler. Xherdan Shaqiri dürfte zwar nach seiner Corona-Erkrankung wieder spielen, sitzt aber nur auf der Bank. Verglichen mit der Partie gegen die Ukraine spielt auch Spanien mit drei neuen Mann.

Das letzte Pflichtspiel gegen die Iberer hingegen dürfte allen Schweizer Fussballfans in Erinnerung bleiben: In Durban gewann die Nati das erste Spiel der WM 2010 gegen den damaligen Europameister und späteren Weltmeister mit 1:0 dank eines legendären Tors von Gelson Fernandes und dem Spiel des Lebens für Diego Benaglio. Seither hat die Schweiz nur noch im Juni 2018 während der Vorbereitung auf die WM in Russland gegen Spanien gespielt. Damals endete die Partie 1:1.

Anfang September holte Spanien gegen Deutschland ebenfalls ein 1:1 in Stuttgart. In Madrid schoss Spanien drei Tage später allerdings die Ukraine gleich 4:0 ab. Auch die Spanier testeten Mitte letzter Woche, und holte auswärts gegen Portugal ein 0:0.

Im aktuellen Jahr warten die Schweizer noch auf einen Sieg. Die Schweizer verloren das vermeintliche Pflichtspiel in der Ukraine etwas enttäuschend 1:2, das 1:1 zu Hause gegen Deutschland kann man aber durchaus als Erfolg werten. Mit dem 1:2 am Mittwoch gegen Kroatien folgte allerdings wieder ein Rückschlag.

Im dritten Gruppenspiel der Nations League trifft die Schweiz heute in Madrid auf den dreifachen Europameister und einfachen Weltmeister Spanien. Anpfiff ist um 20:45 Schweizer Zeit.