Fazit:
Der FC Bayern München steht im DFB-Pokalfinale 2016! Durch einen 2:0-Sieg gegen Werder Bremen wahren die Roten ihre Triple-Chance. Es war kein besonders überzeugender Auftritt, der die Mannschaft von Pep Guardiola am 21. Mai in die Hauptstadt reisen lässt. Nach der Pausenführung geriet der Tabellenführer der Bundesliga Mitte der zweiten Halbzeit bedrohlich ins Wanken und hätte sich über den Ausgleichstreffer der Norddeutschen nicht beschweren dürfen. Die Entscheidung brachte letztlich ein unsportliches Verhalten von Arturo Vidal: Der Münchener Einwechselspieler schindete mit einer Schwalbe den Strafstoss, den Müller zum 2:0 verwandelte. Nicht nur aufgrund der mittelmässigen Leistung des FCB hat der heutige Erfolg also einen leichten Beigeschmack. Am Samstag können die Bayern in Berlin einen weiteren Schritt in Richtung Meisterschaft machen; Werder reist schon am Freitag nach Hamburg. Einen schönen Abend noch!

Der Nachschlag beträgt zwei Minuten.

Kleinheisler packt einen Seitfallzieher aus, wird von Öztunali mit einem halbhohen Ball von der rechten Sechzehnerlinie in Szene gesetzt. Seine sehenswerte Direktabnahme fliegt deutlich über den linken Winkel.

"Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin", skandieren die Anhänger der Roten. Dort kann am 21. Mai zum 18. Mal der DFB-Pokal gewonnen werden; entweder gegen den Hertha BSC oder Borussia Dortmund.

Müllers verwandelter Strafstoss hat den Stecker gezogen - nach dem 2:0 plätschert die achte Pokalpartie zwischen Bayern und Bremen nur noch dem Ende entgegen.

Alonso führt einen Freistoss von der linken Aussenbahn kurz aus. Alaba probiert sich aus 18 Metern, feuert aber ähnlich weit drüber wie vor wenigen Minuten Vidal.

Fritz verlässt die Bühne DFB-Pokal. Der gebürtige Erfurter konnte den nationalen Cup 2009 gewinnen. Nach dieser Saison beendet er seine Karriere. Kleinheisler ist sein Ersatz in den finalen Minuten dieses Halbfinals.

Vidal mit zu starker Rücklage! Müller kann die Kugel an der rechten Strafraumgrenze behaupten. Er legt für den Chilenen ab, der aus 16 Metern mit dem rechten Innenrist abschliesst. Das Spielgerät segelt deutlich über den Kasten von Wiedwald.

Die Schlussphase wird wohl ein besseres Auslaufen für die Mannschaft von Pep Guardiola. Bremen wirkt nach dem zweiten Gegentor niedergeschlagen und lässt sich nun wieder von den Hausherren beherrschen.

Eine Viertelstunde vor dem Ende scheint der Finaleinzug der Bayern in trockenen Tüchern zu sein. Für Werder ist das Zustandekommen beider Gegentore sehr ärgerlich: Erst das Wegrutschen von Fritz, dann die Schwalbe von Vidal.

Tooor für Bayern München, 2:0 durch Thomas Müller
Müller schiebt locker zum Doppelpack ein! Er läuft relativ langsam an, lässt Wiedwald nach rechts springen und befördert die Kugel in die flache linke Ecke.

Es gibt Strafstoss für den FC Bayern! Nach Anspiel von Lewandowski hebt Vidal auf der rechten Strafraumseite ab, will von Sternbergs Grätsche getroffen worden sein. Ein Kontakt liegt aber überhaupt nicht vor: Fehlentscheidung!

Die Bayern sind total von der Rolle und schaffen es nur noch ausnahmsweise sauber über die Mittellinie. Es gibt zwar nicht besonders viele Möglichkeiten für den Aussenseiter, aber mit diesem Aufschwung verschafft sich der SVW eine grosse Portion Respekt.

Grün-Weiss ist gerade das spielbestimmende Team und schnuppert an dem Tor, das das Rennen um den Endspieleinzug wieder vollkommen offen machen würde. Die Heimzuschauer wirken irritiert, dass sich die Roten gerade dermassen die Butter vom Brot nehmen lassen.

Bremen steigert sich und taucht öfter im letzten Felddrittel auf. Die Hausherren leisten sich gerade eine Auszeit und müssen höllisch aufpassen, die Führung nicht aus der Hand zu geben.

Werder jubelt, doch der vermeintliche Ausgleichstreffer zählt nicht! Alaba will einen aufspringenden Ball am Elfmeterpunkt mit einem langen Schlag aus der Gefahrenzone befördern. Dabei wird er dermassen von Bartels bearbeitet, dass er Neuer unfreiwillig überwindet. Klare Sache: Offensivfoul!

Vestergaard rutscht knapp an der Grosschance vorbei! Der aufgerückte dänische Innenverteidiger gibt von halbrechts auf die Aussenbahn zu Gebre Selassie. Der spielt direkt flach vor den Kasten. Vestergaard will die Kugel an der Fünferkante mit dem linken Fuss erreichen, verpasst um Zentimeter.

Guardiola nimmt den ersten Tausch vor. Er bringt Benatia für Bernat. Der marokkanische Nationalspieler übernimmt in der Innenverteidigung neben Javi Martínez; Alaba rückt auf die linke Seite der Viererkette.

Solch eine Szene muss für den Underdog eben auch mal mit einem Schuss auf das Tor enden! Junuzović kann nach einem Aufbaufehler der Hausherren vom rechten Strafraumeck abziehen. Der Österreicher befördert das Spielgerät allerdings fast in den Mittelrang.

Nach Doppelpass mit Müller passt Coman von rechts flach vor den Kasten. Djilobodji ist am zweiten Pfosten zur Stelle und klärt. Wirklich gross ist der Münchener Druck abgesehen von dieser Szene nach Wiederanpfiff nicht.

Neuer rettet die Kugel an der linken Grundlinie mit einer Grätsche, verhindert damit eine Ecke. Er kann sie dann sogar noch kurz vor der Eckfahne erreichen und nach vorne schlagen. Es ist sein zweiter Ausflug ausserhalb des Strafraums; diesmal bleibt es fehlerfrei.

Der zweite Abschnitt beginnt ziemlich gemächlich. Die Roten lassen Ball und Gegner laufen, klopfen die Bremer Abwehr nun vermehrt über die linke Seite nach Lücken ab.

Beide Übungsleiter verzichten zunächst auf personelle Änderungen.

Willkommen zurück zum Wiederanpfiff in der Allianz Arena! Ohne an die Grenzen gehen zu müssen, ist die Guardiola-Truppe zum Seitenwechsel auf Endspielkurs. Solange nicht Treffer Nummer zwei nachlegt wird, sollte sich der FCB aber nicht zu sicher sein. Der ein oder andere Münchener dürfte das Halbfinale des Vorjahres im Hinterkopf haben, als eine Führung gegen den BVB noch aus der Hand gegeben wurde. Die mutigen Bremer verkaufen sich bisher teuer und schonen sich nicht für das Freitagsspiel in Hamburg.

Halbzeitfazit:
Das Pokalhalbfinale zwischen dem FC Bayern München und dem SV Werder Bremen geht mit einer 1:0-Führung des Favoriten in die Pause. Grün-Weiss ist aktiver am Geschehen beteiligt, als vorher erwartet worden war. Die Häufigkeit der Konteransätze der Anfangsphase konnte jedoch nicht gehalten werden. Die Roten brauchten einige Zeit, um sich einen ersten Abschluss zu erarbeiten. Müller traf nach einer halben Stunde per Kopf infolge einer Alonso-Ecke, profitierte dabei vom einem Ausrutscher seines Bewachers Fritz. Auch im Anschluss an diesen Rückschlag bewahrte Werder seine defensive Ordnung und hätte durch Yatabaré sogar ausgleichen können. Dieser konnte den herausgelaufenen Neuer jedoch aus der Ferne nicht überwinden. Bis gleich!

... Junuzović' scharfe Hereingabe kann an der zentralen Fünferkante von Javi Martínez per Kopf geklärt werden.

Legt der Rekordmeister noch vor der Pause nach? Erst einmal sind die Grün-Weissen am Drücker, die eine Ecke auf der linken Seite herausholen...

Yatabarés Heber fehlt die Höhe! Nach Bernats kurzem Rückpass zu Neuer setzt Junuzović den deutschen Nationalkeeper an der Strafraumgrenze unter Druck. Der klärt vor die Füsse des Winterneuzugangs, der aus 26 Metern zum Lupfer ansetzt. Neuer kann die Kugel einige Meter vor der Linie aus der Luft pflücken.

Das Skripnik-Team zeigt auch nach dem ärgerlichen Gegentor eine ordentliche Leistung, auch wenn die Konteransätze der ersten Minuten mittlerweile nur noch ganz selten zu sehen sind. Gerade aus den wenigen ruhenden Bällen muss Bremen mehr machen als gerade eben.

Gebre Selassie wird unweit des rechten Strafraumecks von Bernat zu Fall gebracht. Den fälligen Freistoss flankt Junuzović viel zu hoch in die Mitte. Referee Stieler pfeift ausserdem wegen eines Offensivfouls von Djilobodji gegen Müller ab.

Müller nimmt Mass! Coman legt von der rechten Aussenbahn flach an das Strafraumeck ab. Der Torschütze probiert's mit einer direkten Abnahme durch die rechte Innenseite. Aufgrund des Effets fehlen zum linken Pfosten ein paar Zentimeter.

Bitter für Werder, gegen den Rekordmeister ein Gegentor per Standardsituation zu kassieren. Aus dem Spiel heraus hat sich der Druck zuvor zwar erhöht, doch die ganz grossen Defensivprobleme hat der Bundesliga-16. eigentlich nicht gehabt.

Tooor für Bayern München, 1:0 durch Thomas Müller
Ein Eckball bringt die Bayern nach vorne! Alonsos Hereingabe von der rechten Fahne landet auf dem Schädel von Müller, der aus acht Metern per Aufsetzer in die linke Ecke vollendet. Der Nationalspieler steht dabei völlig blank, da sein Bewacher Fritz ausgerutscht ist.

Pizarro nickt nach Sternbergs Flanke vom Elfmeterpunkt freistehend über den Querbalken. Der Peruaner stand ohnehin im Abseits, was der Linienrichter Sascha Thielert auch richtig erkennt. Nach langer Zeit schaffen es die Norddeutschen mal wieder nach vorne.

Der FCB erhöht die Schlagzahl. Ribéry dringt über halblinks in den Sechzehner ein und gibt dann zu Götze weiter. Dessen Versuch eines Querpasses wird von Vestergaards Grätsche gestoppt. Wenig später ballert Coman von rechts aus spitzem Winkel knapp drüber.

Wiedwald taucht ab! Lahm hinterläuft Coman und gibt dann nach dessen Anspiel quer vor den Kasten. Dort streckt sich Wiedwald und verhindert am zweiten Pfosten, dass Lewandowski den Fuss hinhalten kann. Eine erste Halbchance für den Favoriten.

Gelbe Karte für Clemens Fritz (Werder Bremen)
Nach Fritz' Grätsche gegen Coman ist die Zeit für die erste Verwarnung dann gekommen. Der Routinier steigt dem jungen Franzosen im Mittelfeld von vorne auf den linken Fuss. Gelb ist zwingend.

Nach Yatabarés Schubser gegen Bernat gibt es eine kurze Diskussion, die zu einer leichten Rudelbildung vor der Gästebank führt. Schiri Stieler kann die Situation ohne eine erste Gelbe Karte auflösen. Es wird ruppiger in der Allianz Arena.

Wegen Coman verzögert sich das Geschehen schon zum zweiten Mal. Der junge Franzose holt diesmal einen Freistoss auf dem Flügel heraus. Nach Alonsos Hereingabe kann Vestergaard per Kopf klären. Noch muss Wiedwald sein Können nicht unter Beweis stellen.

Nach einer guten Viertelstunde haben die gut 8000 mitgereisten Gästeanhänger sehr gute Laune, sind deutlich lauter als der Heimanhang. Sie strahlen die Herangehensweise aus, die auch die Grün-Weissen auf dem Rasen präsentieren: Werder hat hier nichts zu verlieren!

Der Bundesligaspitzenreiter ist durchaus dazu gezwungen, einen konzentrierten Aufbau auf den Rasen zu bringen. Bremen ist nämlich durchaus aufmerksam und schaltet nach Ballgewinn temporeich um. Eine Gästeführung ist nicht völlig unwahrscheinlich.

Junuzović kommt einen Moment zu spät! Infolge der ersten Heimecke macht Wiedwald das Spiel mit seiner Ein-Faust-Abwehr schnell. Die Norddeutschen kontern über die linke Aussenbahn. Nach Yatabarés Steilpass flankt Sternberg von der Grundlinie an den Fünfer. Dort läuft Junuzović ein, schafft es aber nicht einmal mit dem ausgefahrenen Arm an den Ball.

Bayerns hohe Anspielversuche in den Sechzehner sind noch wirkungslos. Alonso lupft das Leder aus dem halbrechten Korridor in Richtung des zweiten Pfostens. Lewandowski befindet sich nicht in der Nähe der Stelle, wo es sich senkt. Vestergaard kann es deshalb ins Toraus segeln lassen.

Die Hausherren haben die Kugel zwar fast ausschliesslich in den eigenen Reihen, können im letzten Felddrittel aber noch keine Akzente setzen. Bremen ist zwar in einer passiven Rolle, verzeichnet in der Anfangsphase aber den ein oder anderen Gegenstossansatz.

Yatabaré bekommt auf dem linken Flügel viel Platz eingeräumt. Er wird überhaupt nicht angegriffen, als er gut 25 Meter vor der Grundlinie nach innen zieht. Sein Rechtsschuss rauscht deutlich am flachen linken Pfosten vorbei.

Nach Ribérys Fehlpass kurz vor der Mittellinie kann Pizarro den Ball zunächst behaupten und in Richtung Sechzehner tragen. Er will Bartels auf die linke Strafraumseite schicken. Lahm kann dies mit einer Grätsche verhindern.

Viktor Skripnik baut nach dem überlebenswichtigen Dreier gegen Wolfsburg zweimal um. In der Viererkette bekommen Janek Sternberg und Papy Djilobodji den Vorzug vor Santiago García und Gálvez.

Pep Guardiola hat im Vergleich zum 3:0-Erfolg gegen Schalke vier personelle Änderungen vorgenommen. Anstelle von Medhi Benatia, Rafinha, Douglas Costa und Arturo Vidal (alle auf der Bank) beginnen Javi Martínez, Xabi Alonso, Franck Ribéry und Thomas Müller.

Bayern oder Bremen – wer zieht ins Pokalfinale ein, das am 21. Mai im Berliner Olympiastadion ausgetragen werden wird?

Favoritensieg oder Sensationscoup - dies ist die Frage des Abends. Die Mannschaften betreten das Feld in diesen Augenblicken - natürlich vor ausverkauften Rängen.

Tobias Stieler ist der Regelhüter in der WM-Arena von 2006 in Fröttmaning. Der 34-jährige Jurist hat seine Schiedsrichterkarriere bei der SG Rosenhöhe Offenbach im Hessischen Fussball-Verband begonnen, pfeift seit Februar 2012 in der Bundesliga und gehört seit 2014 zur FIFA-Liste. Es ist das erste Pokalhalbfinale in seiner Laufbahn. Seine Assistenten an den Seitenlinien sind Sascha Thielert und Norbert Grudzinski. Als Vierter Offizieller verdingt sich Guido Winkmann.

Die Pokalhistorie zwischen FCB und SVW ist sieben Partien alt; in einem Halbfinale begegnet man sich im Jahr 2016 erstmals. Bremen konnte lediglich einen Cup-Vergleich für sich entscheiden: Das Endspiel 1999 wurde im Elfmeterschiessen gewonnen. Die Bayern siegten in den anderen beiden Finals und in den anderen vier Kräftemessen.

Sind die Norddeutschen wirklich mehr oder weniger chancenlos? Bisher konnte der SVW in dieser Pokalsaison zwei unerwartete Siege einfahren: Sowohl in Mönchengladbach (4:3) als auch in Leverkusen (3:1) überraschte Bremen. Die Aussenseiterrolle ist heute natürlich noch eindeutiger, doch mit der Hilfe von Altmeister Claudio Pizarro besteht zumindest ein Fünkchen Hoffnung. Zu verlieren hat das Skripnik-Team eigentlich nur Kraft für das Nordderby.

Als aktueller Tabellen-16. ist der Ligaverbleib zwar noch lange nicht in trockenen Tüchern, doch mit drei direkten Duellen gegen andere Kellerkinder hat es Werder in der eigenen Hand, die Katastrophe abzuwenden. Etwas ärgerlich ist natürlich, dass zwischen dem heutigen Pokalspiel in München und der 31. Ligapartie nur drei Tage liegen. Der Grund: Aufgrund des Obama-Besuchs in Hannover stünden am Wochenende nicht genügend Polizeikräfte zur Verfügung.

An der Weser war am Sonnabend gegen halb sechs kollektives Durchatmen angesagt. Nach zuvor lediglich einem Punkt aus vier Spielen konnte der VfL Wolfsburg vor eigenem Publikum mit 3:2 niedergerungen werden. Gab es nach der 1:2-Heimpleite eine Woche zuvor einige Unstimmigkeiten mit dem Anhang, stand dieser gegen die Niedersachsen geschlossen hinter den Grün-Weissen auf dem Rasen. Der Sieg war auch bitter nötig, schliesslich punkteten auch Darmstadt, Hoffenheim und Augsburg dreifach.

"Wenn wir morgen so spielen wie in der ersten Halbzeit gegen Schalke, dann bye-bye Pokal. Ich will das Finale erreichen. Wenn wir bereit und fokussiert sind, haben wir unsere Chance", bringt der katalanische Übungsleiter seine Enttäuschung über die ersten 45 Minuten am Samstag noch einmal zum Ausdruck. Im Vorjahr verpasste es der FC Bayern, neben dem Bundesligaspiel bei der Hertha ein zweites Mal in die Hauptstadt zu reisen: Trotz einer sehr dominanten Leistung unterlag er im Halbfinale Borussia Dortmund.

Wenn es optimal läuft für die Roten, haben sie bis zur Sommerpause noch neun Begegnungen zu absolvieren. Der Fokus liegt dabei in erster Linie auf dem Halbfinalduell in der Champions League gegen Atlético Madrid, das in den nächsten beiden Wochen ausgetragen werden wird. Dort erwartet die Guardiola-Truppe eine defensivstarke Mannschaft, die zuletzt den FC Barcelona aus der Königsklasse geworfen hat. Im Vergleich dazu wirkt die heutige Aufgabe einfach: Unter Guardiola hat der FCB sechs von sechs Partien gegen Werder gewonnen und dabei 28-mal getroffen.

Am Wochenende hat der Rekordmeister nach ein paar knapperen Ergebnissen mal wieder deutlicher gewonnen. Nach torlosen Pausenstand wurde der FC Schalke 04 durch Tore von Lewandowski (54. und 65.) und Vidal (73.) mit 3:0 nach Hause geschickt. Sollten die Bayern am Samstag beim Hertha BSC weitere drei Punkte holen und Dortmund gleichzeitig in Stuttgart verlieren, stünde die 26. Meisterschaft drei Runden vor Saisonende rechnerisch fest. Nach den beiden schwarz-gelben Titelgewinnen wäre es der vierte erste Bundesligaplatz in Serie.

Triple-Hoffnungen auf der einen, Abstiegssorgen auf der anderen Seite: Die Ausgangslagen der im ersten Vorschlussrundenmatch antretenden Vereine könnten unterschiedlicher nicht sein. Während die Bayern in den finalen Wochen der Verantwortung Pep Guardiolas Anlauf nehmen und drei Titel abräumen wollen, geht es für das Team von Viktor Skripnik hauptsächlich darum, den Klassenerhalt zu sichern. Drei Tage vor dem Nordderby gegen den Hamburger SV gilt dieses Halbfinalduell gegen die beste deutsche Mannschaft daher als Bonusspiel mit geringen Erwartungen.