Fazit:
Der 1.FC Köln setzt sich klar mit 7:0 gegen den BFC Preussen durch. Nachdem die Geissböcke Mühe hatten, in die Partie zu finden, klingelte es in der Schlussphase mehrfach hinter Mateusz Mika. Besonders in den ersten 60 Minuten hatten die Kölner ihre Probleme gegen die gut eingestellten Amateure, die auch sehr mutig das Gehäuse der Rheinländer angriffen. In der 56. Minute hätten die Berliner den Ehrentreffer erzielen müssen, als Robben das leere Tor vor sich hatte. Am Ende, als die Kräfte des Aussenseiters nachliessen, erhöhten die Gäste standesgemäss zum Endstand von 7:0. Mit Blick auf das ganze Spiel ist dieses Ergebnis aber nicht gerecht.

Tooor für 1. FC Köln, 0:7 durch Yuya Osako
Zoller nagelt das Leder aus 20 Metern an die Latte, Osako schnappt sich den Abpraller, setzt sich gegen Berner durch und netzt aus sechs Metern halblinker Position ein.

Beide Mannschaften scheinen mit dem Ergebnis zufrieden zu sein. Das Tempo ist raus. Auch wenn sich die Hausherren sicherlich noch einen Ehrentreffer verdient haben. Allerdings sind sie mit den Kräften am Ende.

In den ersten 60 Minuten konnten die Berliner gegen den 1.FC Köln noch sehr gut mithalten. Doch dann waren die Kräfte irgendwann aufgebraucht. Die Tanks der Aussenseiter sind leer.

Tooor für 1. FC Köln, 0:6 durch Yuya Osako
Erst wehrt Mika einen Fernschuss von Osako noch toll ab, beim zweiten Versuch ist er aber chancenlos. Rudņevs schnappt sich auf der rechten Aussenbahn den Abpraller und bedient den Japaner erneut. Aus 15 Metern nimmt dieser den Ball volley und jagt ihn in die Maschen.

Tooor für 1. FC Köln, 0:5 durch Artjoms Rudņevs
Die Gegenwehr in der Defensive ist gebrochen. Risse tanzt zwei Gegenspieler auf der rechten Seite aus und hebt das Leder durch den 16er auf den Kopf von Rudņevs, der am zweiten Pfosten sein ersten Pflichtspieltor für die Kölner erzielt. Tolle Übersicht von Risse.

Zoller setzt sich auf dem rechten Flügel gut durch und flankt scharf auf Bittencourt. Coric kann am Fünfmeterraum in letzter Sekunde per Grätsche klären.

Tooor für 1. FC Köln, 0:4 durch Marcel Risse
Jetzt wird es stattlich. Zoller lässt einen Bittencourt-Pass in zentraler Position durch die Beine zu Risse laufen, der auf der rechten Seite in den Strafraum eindringt und die Kugel aus spitzem Winkel unter die Latte nagelt.

Tooor für 1. FC Köln, 0:3 durch Dominic Maroh
Der geht auf die Kappe von Mateusz Mika im Tor der Gäste. Nach einer Ecke von Rausch segelt Mika unter dem Ball her. Maroh steht dahinter völlig frei und versenkt per Kopf ins leere Tor.

Besonders souverän ist der Auftritt der Kölner bislang nicht. Auch in der zweiten Hälfte fehlt den Gästen der Zug zum Tor. Gegen einen Sechstligisten ist ein 2:0 zu wenig.

Coric wird im eigenen Fünfer von Modeste unabsichtlich im Gesicht getroffen und muss behandelt werden, kann aber weiterspielen.

Unfassbar! Maroh verschätzt sich im Kopfballduell mit Robben, sodass dieser in der Folge alleine auf das Kölner Tor zulaufen darf. Müller kommt heraus, um den Winkel zu verkürzen und wird jedoch von Robben umkurvt. In allerhöchster (!) Not kann Lehmann den Ball noch zur Ecke grätschen. Die Ecke ist ungefährlich.

Nicolai Kitzing sinkt im 16er nach einem Laufduell mit Heintz zu Boden und fordert einen Strafstoss. Zu unrecht, wie Schiri Sather einschätzt. Beide Spieler hatten mit den Armen gearbeitet.

Die Hausherren kommen immer besser in die Partie. Köln tut sich sichtlich schwer gegen die passioniert aufspielenden Berliner. Zwar fehlt es an echten Torchancen, aber im Mittelfeld ist das Spiel durchaus offen.

Der Kapitän hat 50 Minuten lang alles gegeben und wird nun vom jungen Nicolai Kitzing ersetzt.

Modeste bedient den rechts im Strafraum positionierten Rudņevs, der aus spitzem Winkel den rechten Pfosten trifft. Von dort fliegt der Ball ins Aus.

Aus 30 Metern prüft Fikić, ob Müller noch auf dem Posten ist. Der junge Keeper ist wach und hält das Leder fest.

Und weiter geht's! Gelingt den Berlinern hier noch die Überraschung?

Halbzeitfazit:
Der 1.FC Köln geht mit einem 2:0 beim BFC Preussen in die Kabine. Alles in allem scheint dieser Spielstand zwar verdient zu sein, dennoch ist festzuhalten, dass auch der Gastgeber einige gute Aktionen hatte. Defensiv stehen sie gut und können die vielen Flanken der Kölner Flügel bislang noch gut abwehren. Auch in der Offensive kamen die Berliner zu ein bis zwei Grosschancen, die sie jedoch nicht nutzen konnten. Der Favorit hat mehr von der Partie, muss aber auch mehr aus den sich bietenden Räumen machen. Hinten müssen sie sich bei Dominique Heintz bedanken, dass er einen Ball von Robben noch von der Linie kratzte.

Tooor für 1. FC Köln, 0:2 durch Anthony Modeste
Jojić ist auf rechts ungedeckt und findet im Rückraum den einstartenden Modeste, der aus etwa sieben Metern flach einschieben kann. Endlich nutzen die Kölner eine ihrer Chancen.

Bittencourt flankt von links zurück an den Elfmeterpunkt zu Modeste. Er versucht die Direktabnahme, verfehlt den Kasten aber klar. Der Effzeh geht zu leichtfertig mit den Chancen um.

Fikić bringt die Ecke von links in den Fünfer. Dort wird Müller ein wenig bedrängt und kann das Leder nicht festhalten, zieht jedoch keinen Freistoss. Der Ball springt unterdessen aus dem Strafraum heraus und vor die Füsse von Ismaili, der aus 16 Metern zentral abschliessen will, die Kugel aber nicht kontrollieren kann. Auch hier war mehr drin.

Höchstwahrscheinlich wird dem Aussenseiter in der zweiten Hälfte die Kraft ausgehen, aber die bisherige Leistung lässt nicht vermuten, dass es sich hier um einen Sechstligisten handelt.

Die Berliner haben Spass an der Partie und bekommen immer mehr Ballbesitz. Köln wirkt zeitweise zu nachlässig und hat Glück, dass der Sechstligist in Strafraumnähe nervös wird. Vielleicht liegt doch die Überraschung in der Luft.

Fast der Ausgleich! Schnell ausgeführter Freistoss von Abou-Chaker. Er sieht den links startenden Robben. Sven Müller kommt aus seinem Kasten, jedoch nicht an den Ball. Mit letzter Kraft bugsiert Robben die Kugel am am Boden liegenden Keeper vorbei. Erst auf der Linie kann Heintz in höchster Not klären. Das wäre es gewesen.

Das hätte die Erhöhung sein müssen! Bittencourt wird rechts übersehen, der Mika zu einer guten Fussabwehr zwingt. Der Abpraller landet auf dem Schädel von Rudņevs, der das Leder aus sieben Metern irgendwie über den Kasten köpft.

Der erste Torschuss der Gastgeber: Robben hebt einen Freistoss vom linken Strafraumeck vor den Kasten, stellt Müller jedoch vor keine grosse Aufgabe.

Der grosse Klassenunterschied ist allerdings nicht zu erkennen. Durch viel Leidenschaft und Disziplin kann der Aussenseiter die qualitativen Unterschiede noch ausgleichen.

Erst wehrt Mika Rudnevs Flanke von rechts noch toll mit dem Fuss ab, dann taucht er unter der zweiten Hereingabe durch. Modeste kommt sieben Meter vor dem Tor zum Kopfball, trifft das leere Tor aber nicht.

Das Spiel nimmt seinen erwarteten Verlauf. Die Kölner führen und bedrängen das Tor der Berliner. Es scheint nur eine Frage der Zeit zu sein, bis der nächste Treffer fällt.

Tooor für 1. FC Köln, 0:1 durch Konstantin Rausch
Und dann ist es passiert! Aus 25 Metern halbrechter Position zirkelt Rausch das Leder an den rechten Innenpfosten und von dort ins Netz. Mika hat keine Abwehrmöglichkeit.

Der Sechstligist konnte die erste Viertelstunde ohne Gegentor überstehen. Dafür müssen sie sich bei ihrem guten Keeper bedanken, der schon einige gefährliche Flanken abfangen und Torschüsse abwehren konnte. Wie lange geht das noch gut?

Modeste lässt Abou-Chaker im Strafraum als aussehen und zieht aus halbrechter Position ab. Mateusz Mika reagiert toll und wehrt sehenswert mit dem Fuss zur Ecke ab. Diese ist jedoch ungefährlich.

Im Spielaufbau müssen sich die Gäste noch bessern. Aus den sich allmählich bietenden Möglichkeiten müssen sie mehr machen.

Bittencourt taucht nach einem Konter über links plötzlich alleine vor Mika auf, legt aber nicht auf den mitgelaufenen Modeste quer. Mit seinem Schussversuch aus 15 Metern trifft er nur den Keeper.

Jojić bedient Modeste mit einem tollen Pass in die Gasse. Der Franzose verzieht aber vom linken Strafraumeck gewaltig.

Köln wird langsam tonangebend. Rudņevs setzt sich auf rechts durch und flankt von der seitlichen Strafraumkante scharf in die Mitte. Mika fängt vor dem einschussbereiten Modeste ab.

Die ersten Minuten gehören sogar den Gastgebern. Sie wollen gegen den "Grossen" zeigen, dass sie aus Fussball spielen können und kontrollieren die Kugel im Mittelfeld. Gegen Kölner Angriffe stehen die Hausherren kompakt verteidigen gut.

Ui, das geht ja schon gut los. Der Rückpass nach dem Anstoss landet beim Keeper Müller, der jedoch den pressenden Ismaili anschiesst. Das hätte die erste Überraschung geben können.

Modeste hat für die Kölner angestossen. Auf geht's!

Die Mannschaften kommen auf das Feld, gleich geht es los!

In 20 Minuten rollt hier der Ball!

Natürlich ist der Bundesligist der klare Favorit in dieser Partie. Aber können die Berliner den Effzeh ärgern? Sollten sie es schaffen, die 'Null' lange zu halten, kann hier möglicherweise der Weg für eine grosse Überraschung geebnet werden.

Eigentlich sollte Mergim Mavraj in der Startelf stehen. Allerdings wurde soeben bekanntgegeben, dass Dominique Heintz für ihn anfangen wird.

Alexander Sather leitet die Begegnung. Der 28 Jahre alte Schiedsrichter wird üblicherweise in der Regionalliga eingesetzt, hat allerdings auch schon Erfahrung in Liga 3 gesammelt.

Die Gäste aus Köln haben heute ihren Pflichtspielauftakt. Da die Bundesliga noch nicht begonnen hat, können sie gleich in Berlin erste Wettkampfpraxis sammeln. Zwischen den Pfosten scheint es allerdings schon ein Problem zu geben: Da die Nummer Eins Timo Horn in Rio um die Goldmedaille kämpft und die Nummer Zwei Thomas Kessler verletzt ausfällt, muss Sven Müller heute ran.

Am letzten Wochenende starteten die Berliner bereits in die neue Saison. Allerdings mussten sie sich bei SD Croatia mit 0:1 geschlagen geben. Die Spieler waren mit ihren Gedanken wohl schon beim heutigen Spiel gegen den Effzeh.

Der BFC ist in der Berlin-Liga zuhause und somit sechstklassig. Für den DFB-Pokal qualifizierte sich die Mannschaft durch den Titelgewinn im Berliner Landespokal. Im Finale schlugen sie den Favoriten SV Lichtenberg 47 knapp mit 1:0.

Die Partie wird im 'Stadion an der Alten Försterei' in Berlin ausgetragen. Dort finden normalerweise die Heimspiele von Union Berlin statt. Der Umzug war nötig, da das heimische 'Preussenstadion' mit nur 2000 Plätzen nicht für den DFB-Pokal geeignet ist.